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arbon and spoile Böttische Mordbrohung.

Berlin als Weltstadt

Anregung und Kritik

Ein Jahr Berlin als Weltfladi".

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Wer in der Memoirenfiteratur der legten 100 Jahre bewandert ift, wird zu verschiedenen Malen auf Ausrufe wie: Berlin wird Weltstadt- Leipzig wird Wellstadt usw. gestoßen sein: nament­lich seit der Eröffnung der Eisenbahnlinien, die naturgemäß die größeren Städte zuerst in Verbindung brachten und ihnen einen Zufluß an feßhafter und zeitweilig sich aufhaltender Bolksmenge im Streise der deutschen Städte umher, so wird neiblos überall das Urteil gefällt: Berlin ist Weltstadt.

gaben. Aber bliden mir healte nach 1870/71 und 1914/18

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Benn wir nun seit Jahresfrist an dieser Stelle eine Rubrif ., Berlin als Weltstadt" eingeführt haben, so soll diese nicht auf den Zon stolzer Ueberhebung gestimmt sein, sondern, wie auch Der Untertitel fagt, Anregung zur Kritif geben. Und da möchten voir fagen, nichts ist so flein , so unbedeutend, daß nicht aus ihm ein Keim zur Hervorbringung von etwas Befferem hervorgehen fönnte. Das moderne Leben ist so vielgeſtaltig, es ſtellt an unfere Sinne, an unseren Berstand, an Entschlußfähigkeit und Tattraft so hohe Forderungen, daß jede Erleichterung willkommen sein muß. Kleine eigene Erlebnisse führen dazu, einen gewissen Kompler ge nauer zu betrachten, und ein Wort der Abwehr, ein Hinweis auf die Möglichkeit der Berbesserung findet dankbare Aufnahme bei den vielen, die unbewußt jenen Zustand miterlebten.

zugeben. Es trifft nicht zu, daß im Kriminalgericht ein Briefkasten nicht vorhanden wäre. Es befindet sich in der Turmstraße 91 neben der Pförinerstelle im Innern des Gebäu des ein Briefkasten, der für den Einwurf nach Schluß der Dienst seit beſtimmt ist. Das Haus ist von 6 Uhr früh bis 8 Uhr abends geöffnet. Beim alten Kriminalgericht tönnen Briefschaften in der gleichen Zeit bei den am Portal Alt- Moabit anwesenden Pfört per abgegeben werden. In beiden Gebäuden ist nach Tor schluß der Pförtner noch bis 10 Uhr durch ein Klingelzeichen zu erreichen und zur Annahme von Briefen verpflichtet. Damit dürfte den Bedürfnissen des Publikums, in eiligen Sachen noch nach Dienstschluß für das Gericht bestimmte Briefe abzugeben, aus reichend gedient fein."

Schulzeinrichtung oder Menschenfalle?

Die Liebe zu dem großen Gemeinwesen, das wir Berlin nennen, führt bie Feber: die Schlacken der Entwicklung sollen ab fallen, damit der Geist der Freiheit und des Gerreinwohls um found abends besonders oft der Fall ist. Dann fann es leicht ge leuchtender strahlen fann.

Museen, die im Verborgenen blühen

An verschiedenen Stellen in Groß- Berlin, an denen mehrere Straßenbahnen zusammen in der gleichen Richtung an verschiedenen Strängen nebeneinander laufen, find die einzelnen Schienenstränge burch starke Schußgitter getrennt. Dadurch befindet sich die Einsteigeseite der in Bewegung befindlichen Bagen meist in der Innenseite der beiden Linien. Der Abstand zwischen den Wagen ist durch das Gitter noch um die Hälfte verringert. Durch das in Berlin nun einmal notwendige und übliche Berkehrstempo fann es vorkommen, daß entweder Leute von dem Perron der Straßenbahn herunterfallen oder bei Anfahren des Wagens auf dem Trittbrett stehen, was in den Hauptverkehrszeiten morgens fchehen, daß die betreffenden Paffagiere durch dieses Schuß" gitter gefaßt und zwischen Wagen und Gitter 3 erquetscht werden. Solche Stellen haben wir z. B. am Bahnhof Zoologischer Gart n und in Köpenid. Lindenstraße, Ede Bahnhofstraße. An diesen Stellen sind dadurch wiederholt Unfälle zu verzeichnen gewesen. Erst fürzlich wurde ein Dreher in Köpenick auf dem Wege zur Arbeitsstätte fo schwer durch das Schutzgitter verlegt, daß er noch jetzt schwer daniederliegt. Eine Stunde später geriet ein junges Mädchen an der gleichen Stelle zwischen Eritbrett und Schutz­gutter. Wenn schon ein Ueberschreiten der Schienen verhindert werden foll, fo märe doch eine Absperrung dieser Edhienenstränge Don den Außenseiten weitaus zweckmäßiger, da dann die Passagiere überhaupt nicht mit dem Straßenbahnwagen in Berührung tommen.

Ein moderner Warteraum.

Wenn der elektrische Ringbahnzug auf dem Potsdamer Borori bahnhof einfährt, erregt sein helles Licht den Neid der in ihren alten Abteilen zusammengepferchten Benußer der 3offener Streda Was aber würden sie sagen, wenn sie das dem Publikum von 5alenfee als Warteraum zur Verfügung gestellte Zimmer er bf den würden? Wahrlich der neue Raum wirti mah h ft

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Berlin als Weltstadt wird durch die Fülle der Bildungsanstalten gekennzeichnet, die für jedes Gebiet menschlicher Erfenntnis auf­und ausgebaut sind. Zu ihnen gehören auch die Museen von naturwissenschaftlichem Charakter, deren Besuchs. ordnung fich auf einem Platat befindet, das u. a. auf dem Haupt gange der Stadtbibliothet zum Aushang gelangt ist. Es find elf Museen, die aufgeführt werden; der Begriff naturwissenschaftlich ist dabei etwas weit gezogen, aber zweifellos wäre es sehr zu münschen, daß diese Blatate sich z. B. auf den Stadtbahn- und Borortbahnhöfen fänden, die ja in gleicher Weise vom einheimischen mie fremden Publitum besucht werden. Die Aufzählung umfaßt: Arbeitsschuhmuseum in Charlottenburg , Botantsches Museum der Universität in Dahlem , Chemises Museum der Technischen Hochschule in Charlottenburg ( zur Seit in Umordnung begriffen), Museum des Preußi fchen Geologischen Landesanstalt, Invalidenstraße 44, museum der Landwirtschaftlichen Hochschule, Inpa­libenstraße 42, Museum für Leibesübungen im Schloß. Naturwissenschaftliche Abteilungen des Martischen Museums, Museum für Meeresfunde, Georgenstraße, immermäßig Gin moderner Ofen strahlt angen hm sanfte Museum für Naturfunde, Jnpalidenstraße 43, Naturwärme aus, während sein Rollege auf dem Patsdamer Borort. historisches Museu in, Neufölln, Boddinstraße. Soztalbahnhof des Ehegetz hat, als Muſter für eine au chefanlage hygieniche Ausstellung, Am Urban . Hinzuzufügen wäre zu dienen. Wenn das alte Mahrmort: tit der erfte Schritt toftet noch das neue Boltsmuseum für Frauenfunde im Ueberwindung!" noch Gültigkeit hat, so darf wohl der Hoffnung Cacilien- Haus, Charlottenburg . Die Besuchsordnung der genannien Ausbrud gegeben werben, daß die Modernisierung der Anstalten ist nun fehr verschieden, aber im großen und ganzen Berliner Barteräume noch in diesem Winter rasche Fortschritte macht sie den Eindruck als ob sie noch aus der Zeit der machen möge. Wenn erst die Sonne wieder warm scheint, hat der Bürokratieallmacht stamme. Ein Beispiel: das Museum der Barteraum seine Anziehungskraft verloren. Landwirtschaftlichen Hochschule ist Sonntags von 11 bis 15 Uhr, Dienstags und Freitags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritts. Sür die eiligen Berliner . preis beträgt 45 Pfennig. Wenn man in Betracht zieht, wie das Berliner Bublifum in immer stärferem Maße sich zu der landwirt schaftlichen Schau der Grünen Woche" hingezogen fühlt, fo fommt einem has Berhalten des Museums eingentümlich vor. Oder follte das Museum so historisch geartet sein, daß es dem modernen Heiß hunger des Städters nach landwirtschaftlicher Belehrung nicht Genüge leisten fann?

Kriminalgericht ohne Briefkasten

Die Justiz preffeftelle Berlin schreibt uns: In Nr. 573 des ,, Borwärts" vom 7. Dezember 1929 ist unter der lleber schrift Kriminalgericht ohne Brieftasten" Beschwerde darüber ge­führt, daß im Kriminalgericht nach Schluß der Dienststunden feine Möglichkeit bestände, einen für das Gericht bestimmten Brief ab

Schnellfrühstück der Schritt in die Stehbierhalle ist schon zu zeitraubend. 3mar sind die fliegenden Wurfthändler tags. über nicht zu häufig anzutreffen, aber findige Labeninhaber haben ein Mittel gefunden, dem Hungrigen das warme Gericht so auf dem Präsentierteller darzubieten, daß er die Straße gar nicht ver. laffen muß Oben im Norden sahen wir an einer Haltestelle- vier Straßenbahnkreuzungen!- neben dem glanzvollen Laden eines Schlächters auf dem Hausflur einen sauberen Berschlag aufgebaut, mit einem Schiebsfenster nach der Straße zu. Männlein und Weiblein erhielten ihre Burst mit Senf und Brötchen auf dem Papierteller hinausgereicht, so daß sie, mit dem Auge auf die herannahenden Bahnen, ihr Frühstück verzehren tönnen, in der Gewißheit, jederzeit zum Einsteigen bereit zu sein. Man wird dieser Einrichtung Nachfolger münschen fönnen.

Und

Saltlose Menschen werden zu Mördern. regbar und ohne rechte fittliche Hemmungen und Borstellungen,

Buchthausstrafen im Totschlagsprozeß.

Das Schwurgericht III verurteilte die beiden Arbeiter Kurt Voigt und Erich Gebhard, die am 28. September den Kellner Surt Adfitowsti in der Reluidendorfer Straße mit Totschläger und Meffer getötet hatten, wegen Körperverlegung mit tödlichem Ausgang, und zwar Bolgt zu 6 Jahren 3uthaus und Geb. hard zu 4% Jahren 3uchthaus. Gegen belde wurden 5 Jahre Ehrverlust verhängt.

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wird er im Zuchthaus wohl schwerlich die Umgebung finden, die seinen Charakter festigt und ihn mit ethischen Werten erfüllt. Hoffent. lich hört man nichts Unangenehmes mehr von diesen jungen Leufen nach ihter Befreiung aus dem Zuchthaus!

Gefängnis für fommunistische Krafeeler.

In den Abendstunden des 21. Januar bildete sich am Wanne Teebahnhof in Steglit ein fommunistischer Demonstrations. zug, der von der Polizei mur mit Mühe aufgelöst werden konnte. Mehrere Rädelsführer, darunter der 26jährige Drogist Ehrhardt Deutländer und der 23jährige Arbeiter Dtio Blont, beide aus Stegliß, die gegen die einschreitenten Beamten tätlich vorge gangen waren, wurden festgenommen, dem Bernehmungsrichter vor. geführt und am Donnerstag vom Schnellrichter abgeurteilt. Deutsch­länder erhielt 3 wei Wochen und Blonf vier Tage Ge fängnis.

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Die Tat des 25jährigen Gebhard und des 23jährigen Voigt hat mit Politik an sich nichts zu tun. Es war bie Lat zweier alto. hofilierter und seelisch haltloser Menschen, bei denen Meffer und Totschläger besonders locker faßen. Ihr Opfer war vielleicht ein nach gewalttätigerer Bursche als sie. Trogbem sollte man sich nicht einer bedeutsamen Erwägung verschließen: Gebhard war bereits feit längerer Beit Mitglied des Rotfrontkämpferbundes, Boigt Mit­glied der Weddinger : Arbeiterwehr. Bazu hatte sich ber eine einen Lotschläger zurechtgemacht, wozu trug der andere stets ein Meffer bei sich? Wäre ihnen nicht unter Umständen irgendeiner ihrer poli tischen Gegner auf die gleiche Art zum Opfer gefallen? So trifft nicht zuleht die Verantwortung auch für tas traurige Schid. fal der beiden Berurteilten diejenigen, ble folchen haltlofen Menschen Messer und Totschläger in die Hand drücken, anstatt auf fie veredelnd zu wirken. Beide Berurteilten merben es im Zucht. haus nicht leicht haben Gebhard, Sohn eines Trinters, ein Bruder in ber Irrenanstalt, jahrelang in der Jugendfürsorge, megen fleiner Dichstäble und Unterschlagung fiebenmal bestraft, an epileptisch ahn. Bezirksaersammlung Neukölln! In dem gestrigen Bericht über fichen Zuständen leidend. war als Schwachsinniger längere die Bezirksversammlung hat uns der Drudfehlerteufel einen Zeit in der Botsdamer Brovinzialanstalt. Und Voigt, ein Schmer.ber D." zeigte sich bei dem bereits in der Stadtverordnetener chlechten Streich gespielt. Es muß beißen: Die ganze Demagogie erziehbarer, der immer wieder aus der Fürsorgeanstalt entwich, famintung angenommenen Brotest gegen die Erhöhung der Werks gleichfalls fiebenmal wegen Diebstahl und Unterschlagung vor und Berkehrstarije." In unserem Bericht war anftatt bereits" Beftraft, einmal fogar zu zwei Jahren Gefängnis, äußerst leicht er das Wort leider gefegt worden.

Bei der gestrigen Waffendurchsuchung der national sozialistischen Berjaminlung im Restaurant Forsthaus in ter Warnes münder Straße in Schmargendorf wurden wieder eine Reihe von Hieb, Stich und Schußwaffen gefunden und be. schlagnahmt. 19 Personen wurden festgenommen; fie werden sich wegen unbefugten Waffenbefizes zu verantworten haben. noidale sed

Gegen wen? Gegen Frau Ludendorff .

Es ist noch nicht lange her, da maren engbefreundet in der gemeinsamen Arbeit für die Dölfische Erneuerung des teutschen Baterlandes feine Exzellenz General Erich Ludendorff und die Herren Offiziere vom Deutschen Tannenberg- Bund. Aber auch diesen mahrhaft deutschen Bund machte nicht Einigkeit start: Man erzürnte sich, weil Exzellenz Ludendorff, dem man bis dahin trotz aller Bedenten die Treue gehalten hatte, sich zum zweien Male... perheiratete. Die Lebenserinnerungen der ersten Fran Ludendorff erschienen in einem Berliner Spätabendblatt. Das Leben der zweiten Frau Ludendorff scheint sich noch romantischer gestalten zu sollen. Nachdem Exzellenz Ludendorff plötzlich aus dem Tannenberg- Bund ausgetreten war, farieb er in seiner sogenannten Boltswarte" unter der Ueberschrift: Mord drohung. gegen Frau Ludendorff , daß Mitglieder des Klubs. von 1929" in Berlin unzweideutig den Willen geäußert hätten, den General ,, aus den Klauen seiner maßlos ehrgeizigen und größen­wahnsinnigen Frau Mathilde, geschiedene Frau von Stennig, unter Umständen auch mit Gewalt zu befreien". Bas ist der Klub von 1929"? Er stellt eine Vereinigung von deutsch­völtischen Offiziersbündlern dar, die sich von Luden dorff getrennt haben. 3mei der Herren Offiziere sandten an Luden dorff Berichtigungen, in denen sie sagten, daß sie nur den General im Interesse des deutschen Bolles von dieser Frau befreit sehen wünschten, zumal Ludendorff einmal in einem beim deutschvölti­schen Offiziersbund bekanntgegebenen Befehl geäußert habe, daß seine Frau ebenso als Führer" anzuerkennen set wie er selbst. Ludendorffs Bolfswarte" gloffierte diese Berichtigungen mit neuen Borwürfen der Mordheße. Jetzt hat der Deutsche Klub von 1929" Herrn Ludendorffs Blatt wegen Beleidigung verflagt.

Heber den gegenwärtigen Geisteszustand des Herrn Ludendorff find wir ebenso wenig unterrichtet wie über den Geistes zustand feiner Frau. Auch die Herren vom Deutschen Klub sind uns un bekannt. Wir wissen deshalb nicht, unter, welchen Paras. graphen des Strafgesetzbuches diese ganze Angelegenheit fällt. Wir fönnen sie nur als gewissenhafte Berichterstatter registrieren.

Noch feine Spur der Dollarfälscher. Bisher ist es noch nicht möglich gewesen, eine Spur des ge flüchteten Fischer alias Boigt zu finden. Das Sonderdezernat der Berliner Kriminalpolizei hat im Laufe des gestrigen Tages zmar zahlreiche 3uschriften und Mitteilungen erhalten, in denen An­gaben über den vermutlichen Aufenthalt des Mitgliedes der Fälscherbande gemacht werden, doch muß erst geprüft merden, ob diese Behauptungen zutreffend find. Auch die Großbanken haben ihre Kriminalabteilungen eingesetzt, um zusammen mit Kriminal tommissar Liebermann nach Fischer zu fahnden. Da inzwischen fämtliche europäischen Großbanten durch Telegramme unterrichtet worden sind, dürfte es den Fälschern kaum noch gelingen, ihre Balsifitate abzuseßen.

Zwei Plastten für das Stadtbad in der Gartenstraße Der Stadtverordnetenversammlung wird eine Vorlage zugeleitet, in der der Magistrat bittet, dem Vorschlag der Kunstdeputation beizutreten, die beiden von Prof. A. Kraus erworbenen Plasttten, Jünge

ng und Jungfrau, im Vorraum des neuen Stadtbades in ber

Gartenstraße aufzustellen.

redate" merden am Montag, den 27 Januar, 20 ihr, der Reichsigns Luiffahrt fut not? Auf Einladung der Deutschen Liga für Menschen­abgeordnete Heinrich Strobel unb bertepethauptmann Billy- Weher über diefes Thema referieren. Die Veranstaltung findet im Steich wistichaftsrat.. Wirtschaftspolitischer Saal, Bellevueftraße 15, ftatt. Gäste gegen Zahlung des Untoftenbeitrages milliommen. Allgemeine Wetterlage.

24. Jan. 1930, abds.

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Deutschland Legt jetzt im Bereich eines füdlichen bis südöstlichen Luf stromes. Verhältnismäßig mild find nur noch der äußerste Westen und Nordwesten des Reiches, während ich in Süddeutsch­ land und Schlesien bereits in den Abentstunden bis zu 4 Grad Frost porfanden. Das Wetter war beiter oder neblig. Nunmehr fällt das Barometer. Bir müssen also erwarten, daß sich eine über den Nord­atlantit liegende Depreffion nach Often vorschiebt. Sie dürfte am Europas nach unserem Gebiet verstärten und noch keine wesent Sonnabend aber nur den Zufluß von Luft aus dem Südosten liche Wetteränderung bringen. Am Sonntag fann uns eine auf threr Südjette befindliche Störungslinie erreichen.

Wetteraussichten für Berlin und weitere Umgebung Teils heiter, teils neblig bei wenig veränderten Temperaturen und etwas. auffrischenden füblichen Minden.

in West- und Mitteldeutschland auffrischende jütliche Binde, nachts. Allgemeine Wefferausilchien für Deutschland . Setter oder neblig, meist Frost, am Tage Temperaturen über Null Im Süden und Güdoften Temperaturen auch am Tage nicht wesentlich über den Gefrierpuntt fteigenb