Die Lohnbewegung Reichs, zahlreiche Abgeordnete in verschiedenen Landtagen und ihren Fortgang. Die Berliner Gewerkschaftskommiffion tonnte Gemeindevertretungen und auf der ganzen Erde viele Millionen gestern wieder 1000 Mt. nach Rottbus absenden; weiter hat fie in der Konfektions- Induffrie. in der Konfektions- Induffrie. Betenner. Nebenbei bemerkt, war Herr Hülsmann Anhänger der Nachricht aus London empfangen, daß die Textilarbeiter. gewertschaft Englands 4000 mt.( 200 Pfd. Sterl.) Einigungsamt des Gewerbegerichts. Unter den gestern Fortschrittspartei. für den gleichen Zweck bewilligt hat. Daß der vernommenen Zwischenmeistern der Hosen- und Westenbranche Von der Agitation. In Nauen und Drossen i. d. M. waren wiederum solche, die theils irrthümlich, theils abfichtlich wurden fürzlich zwei gut besuchte Volksversammlungen ab- tlingenden Vortheile hat, dafür ist die englische UnterstützungsInternationalismus der Arbeiterbewegung also auch seine ihren Arbeiterinnen immer noch nicht den vollen Lohnzuschlag gehalten, wo Jahn aus Berlin referirte. Lehtere Versammlung zahlen. Der Zwischenmeister Nadol, der sich bisher als einer veranstaltete eine Sammlung für die streitenden Rottbuser Textil summe ein neuer Beweis. Die Berliner Gewerkschaftskommission
der hartnäckigsten weigerte, den vollen Zuschlag zu gewähren, arbeiter. bittet die Arbeiterschaft, der Kottbuser wollte sich auch in dieser Sizung nicht belehren lassen, daß er Todtenliste der Partei. In Frankfurt a. M. ist klassen genoffen fortgefeßt au gedenken. Die mehr zu zahlen hat, als bisher, und erklärte auf das entschie- dieser Tage ein braver Genoffe, Mathias Steurer, aus Gelder find stets zu adressiren an R. Millarg, denste, daß er sich über die Löhne, die er seinen Arbeiterinnen dem Leben geschieden. Er war einer der eifrigften, aufopferungs- Berlin S., Annenstr. 16( Gewerkschaftsbureau). zahlt, teine Vorschriften machen laffe. Erst nach vielem Hin fähigsten Anhänger der Partei und besonders unter dem und Herreden , und nachdem ihm der die Verhandlungen Sozialistengefeß sehr thätig. In jener Zeit hatte er 6 Monate Tuchfabrikanten veröffentlichte gestern ein Pamphlet, worin die Kottbus, 18. März.( Privatmitth. des Vorw.") Der Verein der leitende Herr Weigert angedroht hatte, daß er, wenn wegen Zeugnißverweigerung im Gefängniß zuzubringen, weil er Streitenden auf ihre Führer und die sozialdemokratische Partei Nadol auf feinem Standpunkt beharre, die sämmtlichen Kon- nicht angeben wollte, von wem er das Exemplar des" Sozial- gehegt werden. Eine gestern von 5000 Personen besuchte Versektionäre Berlins davon benachrichtigen werde, die ihm dann, demokrat", das die Polizei bei ihm fand, erhalten hatte. auf grund der Abmachungen vom 19. Februar, teine Arbeit sammlung nahm hierzu Stellung und es gelangte folgende Re Polizeiliches, Gerichtliches 2c. mehr geben dürften, erklärte sich der Herr endlich bereit, seinen solution zur Annahme: Verpflichtungen den Arbeiterinnen gegenüber nachzukommen. In wiertelars in Erfurt , hatte sich vor dem dortigen Land- der Fabrikanten für ein von Verdrehungen und Unwahrheiten -Der Redakteur der Thüringer Tribüne", Genosse Die heutige Voltsversammlung erklärt die Veröffentlichung ähnlicher Weise verhielt sich ein anderer Zwischenmeister, namens Blumenthal, der sogar Mitglied der Zwischen- gericht wegen Beleidigung des Pastors Jstraut zu verant- stroßendes Pamplet", dazu berechnet und verfaßt, das über meister- Kommission ist. Er erklärte zu Protokoll, daß er sich den Geldstrafe verurtheilt. In einem zweiten Falle hatte sich in ein befferes Licht zu stellen und die Verantwortung für die worten. Er wurde wegen formeller Beleidigung zu 200 Mark müthige und total ablehnende Verhalten der Fabrikanten Vereinbarungen vom 19. Februar nicht unterwerfe, und wiertelarz wegen Beleidigung des Königs Stumm zu ver- durch den Ausstand über das gesammte Erwerbsleben unserer benahm sich, als Herr Weigert versuchte, ihn eines besseren zu antworten. Die Verhandlung endete mit der Verurtheilung Stadt gebrachte Echädigung auf die Arbeiter abzuwälzen. Die belehren, ziemlich rabiat. Er wollte es auf die Arbeitsentziehung unseres Genossen zu 1 Monat Gefängniß. durch die Konfektionsfirmen ankommen lassen. Nach zwei unseres Genossen zu 1 Monat Gefängniß. Versammlung erklärt, nach wie vor zu Unterhandlungen Stunden erschien er jedoch wieder, hatte sich augenscheinlich die mit den Fabrikanten bereit zu sein, bis dahin aber die ArbeitsSache überlegt, widerrief seine vorher abgegebene Erklärung und einstellung aufrecht zu erhalten." wird sich dem Abkommen unterwerfen.
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Genosse Schönwald in Dortmund hat vor einigen Zagen das Gefängniß verlassen, wo er zwei Monate wegen der Broschüre: Genosse Was rettet uns?" einquartiert war. Bunte wiro dieser Tage ebenfalls in Freiheit gesetzt werden. Die Bureaukratie und das Sammelwefen. Auf das am Die Einundzwanziger- Kommission der Schneidermeister-Ju Pegaui. S. war eine zum 18. Januar angefeht 27. Februar beim Polizeipräsidium in Magdeburg eingereichte in der Damen- und Kindermäntel- Branche gewefene Protestversammlung vom Bürgermeister Heydemann ver- Gesuch des Agitationskomitees der Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins hatte bekanntlich in ihrer letzten Versammlung den boten worden, weil man auf der Tagesordnung die bekannte Magdeburgs, man möge ihm die Veranstaltung einer Sammlung Lohntarif abgelehnt. Eine Berechtigung hierzu lag, wie man Wablentrechtungsvorlage als Attentat" gegen das fächsische für die streifenden Arbeiter und Arbeiterinnen der Konfektionsuns schreibt, allerdings insoweit vor, als aus redaktionellem Ver- Landtagswahlrecht bezeichnet hatte. Die gegen das Verbot ein- induſtrie gestatten, ging folgende Antwort ein: sehen in der Preistabelle die Löhne und Prozentzuschläge, welche gereichte Beschwerde ist jetzt von der Leipziger Kreishauptmann- Rönigl. Polizeipräsidium. die Meister von den Geschäften auf grund der Vereinbarungen schaft mit der Begründung zurückgewiesen worden, daß unter zu fordern hatten, zu niedrig normirt waren. In einer Sigung Attentat unter allen Umständen ein verbrecherischer Angriff zu
am Donnerstag Vormittag ist nun jede Meinungsverschiedenheit verstehen sei. über den Lohntaris der Arbeiter sowie über den Preistarif der Meister der Damen- und Kindermäntel= Branche beseitigt worden. Der Wortlaut des Sigungsprotokolls lautet: „ Nachdem infolge einiger Druck- und Redaktionsfehler der von den Kommissionen
1. der Konfektionsfirmen der Damen- und Kindermäntel
branchen,
2. der Meister dieser Branchen,
3. der Arbeiter und Arbeiterinnen dieser Branchen entworfene Lohntarif der Arbeiter sowie der Preistarif der Meister nochmals durchgesehen und in allen seinen Theilen richtig gestellt worden ist, richten wir an alle Meister und Inhaberinnen von Arbeitsstuben dieser Branchen die Aufforderung, diese oben bezeichneten Tarife nunmehr unverzüglich von den Empfangs stellen abholen zu wollen und in ihren Arbeitsräumen auszuhängen.
Für die Konfektionsfirmen:
Ferdinand Manheimer, Vorsitzender. Für die Meister:
2. Heyl, Vorsitzender.
A. Witte, Innungs- Obermeister. Paul Stolzmann, Schriftführer.
Für die Arbeiter:
J. Zimm.
Die Empfangsstellen für die Plakate werden an den Litfaß fäulen bekannt gemacht." Aufgabe der Arbeiter ist es jetzt, dahin zu wirken, daß die Tarife überall ausgehängt werden.
In Stettin ist der Stand des Streiks, wie uns berichtet wird,
unverändert.
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Gewerkschaftliches.
Solzarbeiter. Unter den Berliner Firmen, die bisher die Forderungen der Holzarbeiter nicht bewilligt haben, wurde auch die Firma C. Ahl, Schüßenfir. 68, genannt. Wie uns berichtigend mitgetheilt wird, ist diese Angabe unzutreffend, da Herr Ahl schon seit dem 18. Februar die von den Arbeitern gestellten Forderungen anerkannt hat. Um ähnlichen Unrichtigfeiten vorzubeugen, ersuchen wir dringend darum, daß die Arbeiter der betreffenden Werkstätten die Lohnkommission besser informiren.
Selbst das
Magdeburg , 7. März 1896. Auf das Gesuch vom 27. Februar 1896 um die polizeiliche fektionsarbeiter werden Sie abschlägig beschieden.
Journal.- Nr. III A 489. Genehmigung zur Veranstaltung von Sammlungen für Kon
Reßler."
In der Sache ebenso, nur höflicher in der Form lautete die Antwort, die Genoffe Feldmann in Langenbielau in Schlesien auf ein gleichartiges Gesuch erhielt. In Schlesien dürfen öffentliche Geldsammlungen nur mit Genehmigung des sich deshalb an diesen, um die Erlaubniß zu einer Sammlung Oberpräsidenten vorgenommen werden. Feldmann wandte für die streitenden Konfektionsarbeiter und für die streikenden Rottbuser Textilarbeiter zu bekommen. Darauf erhielt er folgen.
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schlecht. So webflagt in verschiedenen Blättern, darunter der Die Aussichten des Streiks in Kottbus stehen nicht Euer Wohlgeboren erwidere ich auf die gefällige Eingabe Norddeutschen Allgemeinen Zeitung", eine Fabrikantenstimme: vom 3. d. Mts. ergebenft, daß ich die Genehmigung zu der von „ Eine im Forster Anzeiger" erschienene Mittheilung, die Ihnen mittels eines Aufrufs im Proletarier" beabsichtigten GeldFabrikanten hätten beschlossen, ihre Fabriken ein volles Viertel- fammlung für die streikenden Textilarbeiter in Rottbus und für jahr stillstehen zu lassen, falls der Streit nicht binnen vierzehn die noch streikenden Konfektionsarbeiter Deutschlands nicht zu Tagen beendigt wird, wäre als Beweis für die„ brutale Gewalt ertheilen vermag, da die Zwecke dieser Sammlung außerhalb der herrschaft der Kapitalprozen" von der sozialdemokratischen Agi- Provinz liegen und von mir nicht geprüft werden können. tation ausgebeutet. In Wirklichkeit ist von einem derartigen Der Ober- Präsident. J. V.: Baurschmied." Beschlusse keine Rede. Wohl aber kann die Sache sich praktisch Auf diese behördlichen Erschwerungen der Unterstützung so und noch schlimmer gestalten, wenn die Hartnäckigkeit streikender Arbeiter wäre die beste Antwort ein Massenan der Ausständigen andauert. Denn in nächster 3eit schluß an die Gewerkschaften. Die Geldansammlung macht werden, und bevor der Ausstand beendet ist, kann natür von der Gunst oder Ungunft der Bureaukratie unabhängig. müssen die Abschlüsse in Winterstoffen ge- im Wege regelmäßiger Beitragszahlung macht die Gewerkschaften lich niemand einen feiten Abschluß machen. Geschäft in Sommerstoffen für 1897 wird schon Die Arbeiter der Stuhlfabrik von Zerlinden in wesentlich beeinflußt, da jezt die Muster Oberhausen i. W. legten die Arbeit nieder, weil ihre für diese Stoffe angefertigt und den Groß- Forderungen nicht bewilligt wurden. Das Verlangen der Arhändlern vorgelegt werden müssen. Den Fabriken beiter beschränkte sich auf eine mäßige Lohnerhöhung, Ventilation Der Ranchklub ,, Diana", Moabit , hat eine Sendung für fanten würden sicher diese Gefahr nicht auf sich nehmen, fegung eines Arbeiterausschusses. Der Ranchklub ,, Diana", Moabit , hat eine Sendung für brobt also eine Zeit schwerer Arbeitslosigkeit, und die Fabri- der Arbeitsräume, Errichtung von Bedürfnißanstalten und Eindie ftreifenden Konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen nur an das wenn nicht das thörichte Vorgehen der Streifenden eine Gewerkschaftskartell, nicht an eine Person adressirt. Das Postamt Einigung unmöglich gemacht hätte. Die Fabrikanten sind in der Roßstraße liefert daher die Sendung nicht an Genoffen sich allerdings darüber flar geworden, daß es richtiger ist, Millarg aus. Da auch die Wohnung des Absenders nicht an- einmal gründlich aufzuräumen und dazu jedes Risito zu tragen, gegeben ist, so lagert die Sendung schon 8 Tage auf dem genannten als fortbauernd unter der Unzuverlässigkeit der Arbeiter zu leiden. Poftamt. Der Absender wird daher ersucht, die Sendung Sie wollen wieder Herr im eigenen Hause sein und sich nicht von fchleunigst au reklamiren und dann an R. Millarg, Berlin S., einigen Unruheftiftern immer von neuem Bedingungen diktiren Annenstr. 16, zu adressiren.. laffen, unter denen die Arbeiter noch zum arbeiten bereit sind. Der Streik im Karwiner Kohlenrevier dauert ungeschwächt Die Kundschaft ist ihnen bis jetzt in foulantester Weise entgegen- fort. Die Nachrichten der bürgerlichen Blätter von einem Zurückgekommen, indem sie weitestgehenden Spielraum betreffs der geben der Ausstandsbewegung sind nur insofern richtig, als in Zum Solinger Streit. Die Elberfelder Freie Presse" Lieferungsfristen zubilligte. Andererseits haben die kapitalkräftigen einzelnen Gruben die Belegschaften zum theil angefahren sind; mißbilligt es, daß die Reichstagsfraktion in ihren Beschluß die Mitglieder des„ Ringes" einen beträchtlichen Fonds gezeichnet, aus bafür aber traten andere neu in den Streif ein. Die Unternehmer mißbilligt es, daß die Reichstagsfraktion in ihren Beschluß die dem die schwächeren zinsfreie Darlehne erhalten. Die Streifenden, bleiben bei ihrer progig ablehnenden Haltung. Das Gesuch der Solinger Arbeiterstimme" hineingezogen hat und scheint an der wohl wissend, daß gerade die Vereinigung es ist, an der ihr Unter- Streifenden, mit ihrem Komitee direkt, auftatt durch Vermittelung des Solinger Arbeiterstimme" hineingezogen hat und scheint an der Kompetenz zu zweifeln. Daß die letzte Instanz in allen Partei: Angelegenheiten der Parteitag ist, das versteht sich von selbst nehmen scheitern wird, suchen alles Mögliche heraus, um wie- Ober- Bergkommissars zu verhandeln, haben sie abgelehnt. und wird von niemand bestritten. Aber das Recht der Fraktion, tracht in die Vereinigung zu bringen. Dazu gehört auch die Dagegen haben sie sich gnädigst bereit erklärt, daß jeder Betriebszu Partei- Angelegenheiten Stellung zu nehmen, versteht sich eben- Behauptung, daß der Ring nur dazu gemacht sei, um die Kleinen leiter mit seinen Arbeitern selbst unterhandeln wolle. Die anläßlich des Streits entlassenen, insbesondere die der Organisation falls von selbst. Und da sie in dieser Sache zur Stellung zu grunde zu richten". angehörenden Arbeiter wollen fie feinesfalls wieder einstellen. nahme aufgefordert war, so mußte sie ihre Meinung auch Db die Streifenden von dem Anerbieten der Unternehmer, ehrlich aussprechen. einzeln zu unterhandeln, Gebrauch machen wollen, hängt von den Beschlüssen einer zu diesem Zwecke noch einzuberufenden Versammlung der Bergleute ab.
Partei- Nachrichten.
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Tiefes Klagelied steht in auffälligem Kontrast zu den Kampf gefängen, die die Fabrikanten bisher hören ließen. Nicht oft hat eine Unternehmertoalation so leichtherzig die Brücken abgebrochen, Eine Parteikonferenz für die Provinz Schleswig die die Kapitalisten mit der Proletarierwelt verbinden. Nun, Holstein, für das Herzogthum Lauenburg , das Fürsten - da fie rings die Fluth umtobt, wehtlagen die Herren. thum übeck und für die Hansestadt Hamburg wird am ist das Verhängniß der Macht, daß sie den, der sie hat, 19. April, nachmittags 4 Uhr, im Kaiserhof in Neumünster blind macht gegen die eigenen Fehler. Anstatt die zusaminentreten, um über folgende Tagesordnung zu verhandeln: Ursache ihrer unangenehmen Lage in ihrer eigenen Thorheit zu 1. Beschickung des für Juli d. J. nach London einberufenen erkennen, klagen die Fabrikanten die Arbeiter an, die doch nichts internationalen Arbeiterkongresses. 2. Herausgabe eines länd- weiter gethan haben als zu verlangen, daß ihre Waare, die lichen Kalenders für das Jahr 1898. 3. Beschlüsse der Referenten- Arbeitstraft, etwas beffer bezahlt werde und daß man zu dem tommission. Bwedt gemeinsam verhandeln solle. Die Fabrikanten stellen die Die Aussichtslosigkeit der Bestrebungen, den Sozialismus Breise für ihre Tuche selbstverständlich so hoch wie möglich, das tobtzumachen, geht so recht hervor aus folgender Historie, die halten sie gewiß für ihr unbestrittenes Recht. Wenn aber der wir in der Parteiprefse fanden. Der Bürgermeister Hü13- Arbeiter dasselbe Recht bezüglich seiner Waare, der Arbeitsment hatte, operirte gegen die Rotte zwar nicht mit Säbel, Flinte recht der Fabrikanten sein! Man sieht, wie nothwendig in und Gummischläuchen. Letztere Ordnungswaffe war damals Kottous ein Gewerbe Inspektor ist, der besser als der jetzige es noch nicht mode. Aber was zu jener Zeit in der Macht eines offenbar versteht, den Fabrikanten etwas Logit beizubringen. Gemeinde- Oberhauptes sonst stand, das that der Bürgermeister Aus Rottbus selbst wird uns geschrieben:„ Ueber den Stand Hülsmann, um die aufgehende Saat des Sozialismus zu vers des Streits fönnen wir nichts Neues berichten. Der Muth der nichten. So erließ er z. B. folgende Verfügung: Masse ist ungebrochen. Trotz der geringen Unterstützungssäge, die wir zahlen können, erklären die Streifenden auszuhalten und wenn die Sache noch acht Wochen dauern sollte.
Zum Streik der Arbeiter der Lübecker MaschinenbauGesellschaft. Zwischen der Streitkommission und der Leitung der Maschinenbau - Gesellschaft haben am Dienstag Verhandlungen stattgefunden, zu denen auch der dortige Fabrikinspektor zu gezogen war. Die Einigungsversuche zerschlugen sich, weil die Direktion nur 28 Pf. Minimallohn pro Stunde bewilligen will, während die Streifenden bekanntlich 30 Pf. verlangen.
Das schweizerische Fabrikinspektorat hat im Jahre 1895 bei 4998 Betrieben, die unter dem Fabrikgesetz ftehen, 5461 Jn spektionen ausgeführt. Um 205 Betriebe mit 2590 Arbeitern hat fich die Babl der Fabriken vermehrt. Das Fabrikinspektorat beſieht aus 3 Inspektoren, 2 Adjunkten und 3 Aſſiſtenten. Mit der Steffelrevision hat bekanntlich das schweizerische Fabrik. inspektorat nichts zu thun.
mann, der vor dreißig Jahren in Iserlohn das Regi- fraft, in Anspruch nimmt, so soll das ein Eingriff' in das Haus: Depefchen und lehte Nachrichten.
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Leipzig , 13. März.( W. T. B.) Das Reichsgericht verwarf heute die Revision des Dr. Förster, Redakteurs der„ Ethischen Kultur" in Berlin , gegen das Urtheil des Landgerichts I Berlin , durch welches Dr. Förster wegen Majestätsbeleidigung, begangen in einem Artikel seines Blattes, zu drei Monaten Festung ver urtheilt worden war.
Köln , 13. März.( W. T. B.) Die„ Kölnische Zeitung " meldet aus Konstantinopel : Auf englische Anregung hin plant die Pforte eine Anleihe durch Umwandlung der in den Jahren 1854 und 1855 mit Verpfändung des egyptischen Tributs abgeschlossenen Anleihen.
Personen, welche Gaft- und Schantwirthschaft oder Klein handel mit Getränken betreiben, wird der Erlaubnißschein zum Gewerbebetrieb überhaupt nur unter folgender Bedingung vom Betreffs der Notiz im„ Berliner Lokal- Anzeiger" fönnen wir 1. Januar f. J. ab verlängert: Die Erlaubniß zum Gewerbe- mittheilen, daß ein Beschluß, die Fabrikanten wollten die Fabriken betrieb erlischt sofort, sobald in den Räumlichkeiten des Gewerbe- auf drei Monate schließen, wenn die Arbeit nicht binnen 14 Tagen treibenden der frühere Privatschreiber, jezige gewerbslose Wilh. wieder aufgenommen wird, nach eingeholten Informationen nicht Karwin, 13. März.( W. T. B.) Seit gestern hat sich die Karl Zölde geduldet, oder demselben in irgend vorliegen soll. Es ist diese Nachricht jedenfalls nur als Schreck Lage im Gabrielen- Schacht stark verschlimmert; heute sind welcher Art Speise oder Getränke perabreicht schuß aufzunehmen, wenn auch vielleicht der Wunsch eines einzelnen nur noch 19 Prozent der Arbeiter angefahren. Der Betrieb in wird. Etwaige Entschuldigungen wegen Unbekanntschaft mit Fabrikanten à la Etumm der Vater dieses Gedankens ist. Was die dem Schachte wird morgen anläßlich der Auszahlung eingestellt der Person des Tölcke werde nicht berücksichtigt. Gegen diese weitere Mittheilung des Lokal- Anzeigers" betrifft, einzelne Lohn- werden. Verfügung steht der Beschwerdeweg offen. Denjenigen, welche Webereien resp. deren Weber hätten zur Abarbeitung der an- London , 13. März.( C. N. of G.) In einer Versammlung sich durch diese Verfügung beschwert fühlen, bezw. fich über die gefangenen Lohnketten die Arbeit wieder aufgenommen, so können des British Iron and Coal- Justitut" wurden die Fracht= felbe beschweren, wird als Persönlichkeiten, welche nicht genügende wir mittheilen, daß diese Webereien überhaupt nicht still ermäßigungen, welche das preußische Eisenbahndabei es handelt sich Bürgschaft für einen ordnungsmäßigen Gewerbetrieb gewähren, gestanden haben; Be Ministerium unlängit auf fchlesische Kohlen= vom 1. Januar 1866 ab überhaupt die Erlaubniß um ferneren triebe, die im ganzen nur zirka 30 Webstühle gehen haben. sendungen nach Häfen der Ditsee gewährt hat, zum Gewerbebetrieb untersagt. Demjenigen, welcher den Tölde von Allgemeines Lamento ist unter der hiesigen Geschäftswelt. In Gegenstande einer Besprechung gemacht. Die großen Kohlen. jetzt ab in seinen Räumlichkeiten duldet, oder Speisen oder Ge- furzer Zeit wird es Pleiten über Pleiten geben. Die Behörden gruben Besitzer erklärten, es sei ihnen dadurch unmöglich tränke verabreicht, wird mit dem 1. Januar t. J. die Konzession können sich aber immer noch nicht aufraffen, vermittelnd ein gemacht worden, nach Stettin anderen Ditseehäfen nicht verlängert. zugreifen. Eingegriffen haben sie bis jetzt nur in soweit, ferner Kohlen zu verschiffen, da nach der Frachtreduktion aus Iserlohn , 14. September 1865. als eine ganze Anzahl Streikender hinter Schloß und Riegel einen um 3 Shilling niedrigeren Saz als der jetzige, jede KonDer Bürgermeister: Hülsmann." gebracht sind, wovon mehrere zu den höchsten zulässigen Strafen furrens englischerseits aufhören müsse. Bei einem Transports tarif, welcher den speziellen Export Raten Tarif gleichfomme, Treißig Jahre später hat die Sozialdemokratie, deren erste verurtheilt wurden." Regungen jener Bürgermeister in der Person unseres wackeren Inzwischen nehmen in der Arbeiterschaft Deutschlands werde es den schlesischen Kohlengruben leicht werden, England Tölde bekämpfte, 47 Abgeordnete im Parlament des Deutschen die Sammlungen für die kämpfenden Klaffengenoffen in Rottbus ganz von den bisherigen Oftieemärkten zu verdrängen. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Injezatentheil verantwortlich: Sh. Glone merlin. 21udt und Berlag von Mag bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.
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