und richterlichen vereinigt wurden.

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Türkei  .

Massanah entfernt, das Gemezel bei Dogali statt, das war war es es der Herr Direktor des Rolonialamts Leider liegen Beweise genug dafür vor, daß außerhalb der durch die Ausbreitung der italienischen Truppen über die Dr. Kayser, der heute dem Grafen v. Arnim gegenüber zeitweiligen Ministerkreise noch andere Leute mit gerechtfertigter Grenzgebiete veranlaßt wurde. die Unwahrheiten der Peters'schen Erklärung nachwies und Aussicht auf Erfolg allerhand Staatspläne wälzen. In den Mi­Seit dem Blutbad von Dogali, wo 500 Italiener von hinzufügte, er sei doch wahrlich nicht verdächtig, Herrn nisterien ist nichts beständig als der Wechsel. mehreren Tausend Eingeborenen niedergemacht wurden, Peters Unrecht zu thun. Das wird auch gewiß kein Mensch Karlsruhe  , 13. März.( Eig. Ber.) Im badischen erlangte der Militarismus in den Kolonien immer mehr die auf der Welt behaupten, und Graf v. Arnim hatte die andtag haben die Agrarier eine Juterpellation eingebracht, Oberhand, bis schließlich in den Händen eines militärischen Akten nicht bedacht. Dem Direktor des Kolonial durch welche die Regierung ersucht wird, für eine Reform der Getreidebörse einzutreten, wodurch die Differenzgeschäfte be­Gouverneurs alle Machtbefugnisse, sogar die administrativen amts mag er freilich mit seinem heutigen Auf- feitigt oder doch erschwert werden sollen, ferner dahin zu wirken, treten einen Gefallen gethan haben. Herr Kayser daß die Militärbehörde ihren Bedarf an Getreide nur bei in­Und da die Geschichte sich immer wiederholt, und erschien jetzt als Ankläger des Peters und rettete ländischen Produzenten und den Abfabgenossenschaften decken soll, ganz besonders die Geschichte der Kolonien so tamen vielleicht sich selbst, nachdem sich selbst, nachdem er den Peters nicht weiter wurde gefordert, Erhöhung der Getreidezölle durch 1889 Thatsachen von entsetzlicher Grausamkeit und Korrup hatte retten können. Und da er weiter mittheilen konnte, Revision der Handelsverträge, Beseitigung der Transitlager c. tion ans Licht, die eine parlamentarische Untersuchung daß infolge der Mittheilungen Bebel's vom Reichskanzler Tarifänderung. Die Antwort der Regierung war eine sehr fühle. ( 1890-91) über die allgemeinen Verhältnisse der italienischen eine erneute Untersuchung gegen Peters angeordnet worden Betreffs der Getreidebörse verweist der Minister auf den Kolonie in Afrika   veranlaßten. sei, so erntete er heute bereits wieder Beifall bei den Herren Reichstag  . Die Forderung der Getreideabsatz- Genossenschaften Alles dies hat indessen das von Tag zu Tag stärker auf der Rechten und in der Mitte. Die Linte aber übte ließe sich die Regierung angelegen sein. Gegen die weiteren Forderungen verhält sich die badische Regierung strikte ablehnend. werdende Eindringen des Militarismus in die Kolonie nicht die Kritik, die sie im Juteresse von Volk und Reich für Die Agrarier scheinen ihren Unmuth dadurch kundgeben zu wollen, vermindert. General Gandolfi, der frühere Gouverneur geboten erachtet. Aus Lenzmann's Rede sei an daß sie die Debatten endlos in die Länge ziehen. Allte abge­von Erithrea, überwarf sich mit der Parlamentskommission, dieser Stelle die treffende Argumentation hervorgehoben: broschene Phrasen, die schon tausendmal wiederlegt sind, werden als diese alle Kehrseiten des militärischen Lebens aufdecken Angeblich konnte Peters nicht angeklagt werden, weil uns von jedem Redner wieder aufgetischt. wollte; und der Abgeordnete Franghetti, der mit einer möglich die Pfandweiber als" legale Einrichtung" anerkannt Oesterreich.  wahrhaft aufrichtigen, persönlichen Aufopferung in die werden könnten.( Diese Unmöglichkeit wird aber nur zu Kolonie gegangen war, um die Verwirklichung eines anderen u ngunsten der Pfandweiber betont!) War diese Ein- in der von Gök beantragten Fassung an. Nach demselben ist in Wien  , 14. März. Der Wahlreform- Ausschuß nahm den§ 9a Trugbildes: die landwirthschaftliche Rolonisation mit richtung aber nicht gesetzlich, so ist Peters wegen wider in der von Götz beantragten Fassung an. Nach demselben ist in der allgemeinen Wählerklasse jeder eigenberechtigte männliche italienischen Bauern, zu versuchen, mußte wieder umkehren, rechtlicher Freiheitsberaubung strafbar. Warum versehen Staatsbürger, welcher das 24. Lebensjahr vollendet hat und denn der militärische Gouverneur, General Baratieri, Sie ihn also nicht in Anklagezustand? Auch Dr. Barth vom Wahlrecht nicht ausgeschloffen ist, in jener Gemeinde wahl­machte ihm schließlich jeden ersprießlichen Aufenthalt un- und Richter sprachen gut und wirksam. Der nationalliberale berechtigt, wo er an dem Tage der Ausschreibung der Wahl seit möglich. Abg. Dr. Hammacher war natürlich viel gewundener wenigstens 6 Monaten feßhaft gewesen ist. Durch diese Be­Um das Unglück voll zu machen, kamen noch zwei oder und abgewogener. Die Debatte rief auch den preußischen ſtimmung ist eine Verschlechterung des Wahlrechts- Entwurfs der drei Siege der Italiener hinzu, einmal bei Agordat, wo Justizminister auf den den Plan, der für die Regierung beabsichtigt. Nach dem Entwurfe sollte nicht der der General Arimondi mit den von den Italienern auf- Unterlassung einer Strafverfolgung gegen Peters den sechsmonatige Aufenthalt in der Gemeinde sondern blos in gebotenen Eingeborenen die Derwische besiegte, und dann merkwürdigen Grund anführte, daß daß man im Volke Wahlkreise erforderlich sein. Bei§ 9b, welcher die Ausschließung der im Dienstverbande stehenden und mit dem Dienstherrn in bei Coatist und Senase, wo General Baratieri den Ras ein freisprechendes Erkenntniß nicht würde verstanden Hausgenossenschaft lebenden Personen verfügt, erklärte der Mangasia schlug. haben. Wie kommt denn der Herr Justizminister Ministerpräsident, die Regierung mende nichts gegen die Streichung Diese" Siege", deren Bedeutung eine sehr beschränkte dazu, ein unverständliches Urtheil eines preußischen Gerichts- des Paragraphen ein, worauf derselbe mit 19 gegen 5 Stimmen war, wurde unglaublich aufgebauscht. General Baratieri, hofes vorauszusehen? Bebel wies ihn auf das krasse abgelehnt wurde. der getreue und willige Vollstrecker der Eroberungs- und dieses indirekten Urtheils über die Justiz hin. Er legte Damit ist also der Ausschluß der landwirthschaftlichen Arbeiter Großkolonialpolitik Crispi's und des Königs, begab sich im übrigen dar, daß seine gestrigen Angaben auch vom Wahlrechte beseitigt. darauf nach Italien   und wurde wie ein Triumphator in den Einzelheiten auf gewissenhafter Ermittelung Bulgarien  . empfangen. beruhten. Von dem Direktor des Kolonialamts-Fürst Ferdinand wurde heute sormell vom Sultan  Das italienische   Heer hat immer unter der nieder sprach er es offen aus, daß derselbe mit seiner Neigung anerkannt.- drückenden Erinnerung der Niederlagen gestanden, welche es zum Vertuschen, seiner Nachgiebigkeit und Energie­im Kriege für die nationale Unabhängigkeit erlitten hat: losigkeit gegenüber unmoralischen Beamten der unrechte- Kretensisches. Aus Athen   wird depeschirt: Zwei bei Custozza und bei Lissa war es von den Dester Mann auf seinem Plaze sei. Der Zentrumsmann Christen sind in Selino- Rafteli auf Rreta getödtet worden. Die reichern geschlagen worden, was jedoch nicht hinderte, daß Dr. Lieber erklärte, daß das ganze Zentrum gegen die Festnahme der Mörder ist unmöglich, da die Gendarmen Italien   doch Vortheil aus diesen Kämpfen zog, denn es lag bekannten uferlosen Flottenpläne jezt und immer Front des Distrikts wegen rückständiger Löhnung den im Interesse der anderen Großmächte und des inter machen" werde. Fortsetzung der Debatte am Montag. Dienst verweigern; auch die Zivilbeamten drohen aus demselben Grunde mit einem nationalen Kapitalismus, ein geeintes und unabhängiges Das preußische Abgeordnetenhaus bewies am Sonnabend, Streit.- Italien zu haben. daß man ihm bitteres Unrecht thut mit der Behauptung, daß es nicht arbeiten kann. Die gange dritte Berathung des Etats wurde in einer einzigen Sitzung vorgenommen, obgleich ein Volks­vertreter, der es auch nur einigermaßen Ernst mit seiner Aufgabe 60. Sigung vom 14. März 1896, 1 Uhr. nimmt, noch recht viel vorzubringen hätte. Aber die Zeit drängt, Am Tische des Bundesraths: v. Marschall  , Direttor der Gtat muß vor Ostern auch noch vom Herrenhause fertiggestellt werden. zu Abendsizungen verspüren die Herren Rayser. Die zweite Berathung des Etats des auswärtigen wenig Luft. In der Generaldebatte führten die Abgg. Frhr. Hinzugefügt sei hier noch, daß das italienische   Heer.3 edlib( frt.) und Dr. Sattler( natl.) eine neue Gitte ein, Amt3 wird fortgesetzt und zwar bei den Ausgaben für schon früher sehr wenig volksthümlich war, sei es infolge wonach der Ertrag der über die Matrikularbeiträge hinten Debatte zurückkommen. Ich bedauere die scharfe Kritik des Abg. fie tabelten den Beschluß der Budgetkommission des Reichstags, die Kolonialabtheilung. hinaus- Direktor Kayser: Ich muß noch einmal auf die gestrige des Mangels einer ruhmivollen Vergangenheit, sei es infolge gehenden Ueberweisungen fortan nur zur Hälfte der materiellen Opfer, die das Bolt bringen muß denn Ginzelstaaten überwiesen werden soll, denn Ginzelstaaten überwiesen werden soll, ein Beschluß, der Lieber, umsomehr, als das Heer kostet uns tagtäglich eine Million, das heißt, das bekanntlich noch gar nicht vor das Plenum des Reichs- während einer Reihe von Jahren gerade seiner Unterstüßung und Militärbudget hat seit der Einnahme Roms im Jahr 1870 tags gelangt ist. Die Berathung der einzelnen Etats derjenigen seiner Partei in bezug auf die mit weifer Mäßigung beim Eisenbahn Etat   geführte Kolonialpolitik uns zu erfreuen gehabt haben. Wäre es mehr als a chttausend Millionen Lire bot nichts bemerkenswerthes, nur ver schlungen! Und infolge der grausamen Unterdrückung der brachten Redner des Zentrums die Ausbeutung von Ar richtig, was der Abg. Bebel auf grund seiner Informationen hier fizilianischen Hungerrevolution von Dezember 1893 bis beitern in Staatswertstätten zur Sprache, That ausgeführt hat, so bätte meines Erachtens sofort die Staatsanwalt. fachen, die auch durch die schwachen Rechtfertigungsversuche des schaft bei dem hiesigen Gericht eine Kriminaluntersuchung gegen Januar 1894 hat das Heer die Sympathien des Volkes Eisenbahnministers Thielen nicht weggeleugnet werden konnten. Peters eröffnen müssen, denn das, was der Abgeordnete wäre als ein Aft noch mehr verloren. Es würde einer Verwaltung, die so hohe Ueberschüsse erzielt, dem Dr. Peters zur Last legt, brutalften persönlichen Rachsucht zu fennzeichnen. wirklich nicht schlecht anstehen, wenn sie ihre Unterbeamten und der Arbeiter etwas weniger ausbeutete. Am Montag stehen nur Ich habe ausgeführt, daß wir von Anfang an, als wir die erste Nachricht über diesen Fall erhielten, sofort die erforderliche Unter­fleinere Vorlagen auf der Tagesordnung. suchung angestellt haben. Die Sache hat drei Stadien durch­Die neue italienische   Regierung hat die Absendung laufen. Das erste Stadium war gegeben durch den Bericht neuer Truppenverstärkungen nach Afrika   vorläufig des damaligen Gouvernenrs. Die Beugenaussagen haben eingestellt. Daraus erhellt, daß Friedensverhandlungen ein Verschulden des Dr. Peters nicht erwiesen. Im vergangenen wirklich begonnen worden sind. Gestern schon konnten wir Jahre haben sich, nachdem Graf Arnim in der Budgetkommission mittheilen, daß die englische Regierung ihre Vermittlung die Verwaltung des Dr. Peters berührt hatte, freiwillig zwei angeboten habe. So ist denn Aussicht vorhanden, daß Beugen gemeldet, deren Beugniß zwar für Peters nicht günstig Italien   mit Ehren und ohne weitere schwere Schädigung war, aber ein Verschulden seinerseits nicht nachweisbar machten. sich aus dem blutigen Sumpf der Crispi'schen Kolonial. Die neueren Untersuchungen haben die Gesammtlage nicht er­politik retten fann. Zur Beurtheilung und Kenntniß schüttern können. Nun hat gestern der Abg. Bebel noch eine ganze Reihe neuen Beweismaterials vorgebracht. Hiervon ist aber dasjenige ber italienischen Lage verweisen wir auf unseren heutigen auszuscheiden, was als eigentliche Beugenaussagen zu betrachten ist. Leitartikel, dem ein zweiter unmittelbar folgen wird. Unser Denn unter den von dem Abg. Bebel bezeichneten Zeugen be Freund Ferri, Professor und Mitglied der italienischen finden sich eine Reihe derjenigen, die wir bereits als solche ver Kammer, ist wohl eine der berufensten Autoritäten auf dem nommen haben und zwar deswegen, weil sie zu der kritischen Zeit auf dem Kilimandscharo thätig gewesen sind. Die andern Gebiet der italienischen Politik. von Herrn Bebel genannten Beugen tönnen aus eigener Wissen­schaft nichts wissen; ste tönnen etwas erzählen, was sie wiederum durch Erzählungen erfahren haben, und bekanntlich find solche Zeugen nicht gerade geeignet, die Wahrheit aufzuklären. Nun ist aber ein Umstand in der Rede des Abg. Bebel von außer­ordentlicher Wichtigkeit: der Brief, den der Bischof Tucker von Peters erhalten haben soll und von welchem wir bis zu dem Augenblicke, wo der Abg. Bebel die Angelegenheit zur balten hatten. Ich habe mich deshalb veranlaßt gesehen, dem Sprache brachte, keine Ahnung hatten und keine Kenntniß er­Herrn Reichskanzler über diesen Vorfall heute früh Vortrag zu halten, und ich bin von dem Fürsten zu Hohenlohe ermächtigt worden, hier zu erklären, daß der Herr Reichskanzler angesichts der schweren Beschuldigungen, die gegen Dr. Peters vorgebracht sind, auf grund dieses Briefes, der für uns den Thatbestand in ein ganz neues Licht feßt, anordnen wird, daß eine weitere Untersuchung vorgenommen wird, von dessen Ausgang dem Reichstag   Kenntniß gegeben wird.

Die einzigen Siege der Italiener sind von Frei sch är lern unter Führung Guiseppe Garibaldi's erfochten worden.

Seit jener Zeit macht sich in den Militär- und Regierungs­freijen ein chauvinistischer Korpsgeist breit, der danach strebt, das Ansehen der Armee durch die Lorbeeren ge­wonnener Schlachten zu erhöhen.

Es war also natürlich, daß das offizielle Italien   die Siege" bei Agordat, Coatit und Senafe durch lärmende Rundgebungen, die dem General Baratieri sogar bei seinem Eintritt in die Kammer dargebracht wurden, zu feiern für gut hielt.

Diese künstlich hervorgebrachte Begeisterung nugte man dahin aus, die afrikanische Eroberungspolitik in Afrika   in vergrößertem Maßstabe fortzusehen. Crispi ließ im Gothaer Almanach von 1896 mittheilen, daß Tigre von der italienischen Kolonie annektirt worden sei!

Doch die tragische Logit der Dinge ließ bald alle diese Träume sich in Dunst auflösen. Dadurch, daß man die Vorposten in eine zu große Ent­fernung von der Operationsbasis vorschob, beschwor man das Gemezel von Amba- Alagi herauf, in dem fast zwei tausend Neger vom Stamme der Astari, die in italienischen Diensten standen, von den Abessyniern niedergemacht wurden und die italienischen Offiziere nach unleugbar tapferer, aber ganz vergeblicher Gegenwehr fielen.

und

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Die Amnestie ist erlassen. So öffnen sich also die von Crispi gefüllten Kerker. Nun ist es Crispi, der Diktator von gestern, welcher der Amnestie bedarf.

Wird, kann das italienische   Volk sie ihm und seinen Mitschuldigen gewähren?

Reichstag  .

wir bisher zu meiner Freude

Die Niederlage bei Amba- Alagi brachte im italienischen Volte teine besonders große Erregung hervor, denn die Gefallenen waren keine Jtaliener und um die Offiziere fümmerte man sich wenig: einerseits waren es ihrer Ueber die Amnestie liegen folgende Depesche vor: nur wenige, und andererseits haben die Offiziere ja ihren Rom   14. März. Die„ Agenzia Stefani" veröffentlicht den Beruf freiwillig erwählt, in der Hoffnung, schnell eine heute früh von dem Könige unterzeichneten Amnestie- Grlaß, glänzende Karriere in Afrika   zu machen an ſtelle eines nach welchem allen von den Kriegsgerichten anläßlich der abwechslungslosen, unfruchtbaren Kasernenlebens oder einer Aufstände in Sizilien und Massacarrara Verurtheilten Amnestie sonstigen bureaukrattischen Beschäftigung in Italien  . Noch einmal machte sich die Regierung die Gleichgiltig- gewährt wird; ausgenommen find nur die wegen Tödtung von keit des Volkes zu nuke, um durch die mit dem geheimen Menschen Verurtheilten. Es sind Anordnungen getroffen worden Fonds angekaufte Bresse das künstliche Feuer einer Fahnen- für die sofortige Freilassung der Amneftirten. Die Amnestie ehre" anblasen zu laffen. Sie forderte von der Kammer erstreckt sich auf 120 Personen, unter denen sich die Deputirten 20 Millionen Lire( 16 Millionen Mark), um das Gemezel Defelice, Barbato und Bosco befinden. Abg. v. Massow( f.): Die Angelegenheit Leist ist für von Amba Alagi zu rächen", obwohl sie sehr gut wußte, Rom  , 14. März.( W. T. B.) Die„ Agenzia Stefani" un3 abgethan. Mit Herrn Wehlan werden wir uns daß diese Summe nur knapp ausreichen würde, für den meldet, der Minister des Junern ordnete die bedingte Freilassung auch nicht befassen, weil Berufung eingelegt ist, nach deren Beginn einer Expedition von 50-60000 Mann nach werden wir uns entschließen, ob wir dazu Afrika  , die man schon hinter den Koulissen des Hofes und einer Anzahl Perfonen an, denen auf grund des Ausnahme- Erledigung des Ministeriums beschlossen hatte. gesetzes ein Zwangswohnsitz angewiesen war und die vor Stellung nehmen wollen. Bezüglich Peters hat der Reich­fangler eine neue Untersuchung befohlen, die Herrn Peters Anweisung dieses Zwangswohnsizes nicht andere Berurtheilungen Gelegenheit zur Rechtfertigung geben wird. Gravirend ist für erlitten hatten. Außerdem beauftragte der Minister eine Kom- Herrn Peters die Art der Hinrichtung des Negermädchens und miffion, zu prüfen, welche Maßregeln zu gunsten der anderen der Brief an den Bischof Tucker. Wenn Herr Peters dieses auf grund des vorgenannten Gesetzes zu Zwangswohnsitzen Ver- Mädchen, das seine Geliebte gewesen sein soll( Gelächter), er wiesen ist es doch nicht( Zuruf links: Er sagt es ja selbst!), das also feine Zeltgenossin gewesen ift, all Der urtheilten getroffen werden könnten. Pforte seines Beltes hat aufhängen Iaffen, so ist das ein Att unerhörter Grausamkeit. Noch

N

Enrico Ferri  ,

Politische Uebersicht.

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Deutsches Reich  .

Berlin  , 14. März. Der Reichstag   fette heute die gestern abgebrochene Rolonialdebatte und insbesondere das Anklageverfahren gegen Peters fort. Der deutschfreisinnige Lenzmann Den Flottenplänen, die von der Kölnischen 3tg." gravirender ist der Brief an Bischof Tucker; wenn er darin nannte dieses Verfahren nicht mit Unrecht ein Wieder in die Welt gesetzt worden waren, wird in einer Zuschrift der schreibt, daß dieses Mädchen seine Frau gewesen ist, so würde aufnahmeverfahren; denn nach der gestrigen Kontumaz Kölnischen Volts Zeitung" aus Berlin   der offiziöse Ursprung das Verfahren noch viel unerhörter fein. Bis zu einem ge­verurtheilung, die statt des fehlenden Gerichts der Reichs beftritten. Der Korrespondent des rheinischen Sentrumsblattes wiffen Grade sind die Dinge in den Kolonien allerdings anders zu tag vollzog, sei Herr Peters nun erschienen und habe sich glaubt versichern zu können, daß der Staatssekretär Hollmann beurtheilen als hier; aber es giebt gewiffe Grund= vertheidigt. Das war geschehen durch einen Brief garnicht daran dente, so weitschichtige Pläne in Angriff zu nehmen. fäße der Moral und des Christenthums, welche Die Aeußerung des Staatssekretärs:" Wir niemals verleugnet werden dürfen, ob man sich des Peters an seinen Freund, den reichspartei­lichen Abgeordneten von Arnim, der denselben haben und auf der Höhe der Zeit halten", bezeichnet, wie wir Wozu haben wir unsere Kolonien?( Großes Gelächter links.) von Arnim, der denselben wollen nicht mehr, als was wir haben; aber das wollen wir ganz in Berlin   oder in Zogo befindet.( Sehr richtig! rechts.) nur Der Brief bewies aber heute verlas. die denken, flar und bestimmt genug die Absichten, die von ihm in Um Kultur dorthin zu bringen und unsere Machtstellung zu be mangelnde Wahrheitsliebe des Peters und konnte engstem Anschluß an den verantwortlichen Reichskanzler vertreten weisen!( Heiterkeit.) Wenn solche Dinge vorkommen, daher nicht zu einer Umstoßung des Urtheils führen. Und werden. Darüber hinaus bestehen für den Reichstag   keine Pläne." fo sind wir schlechte Kolonisatoren. Ich richte an

Es heißt da: