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Vollendeter Kreislauf.

Böttische Rückkehr zu Hugenberg.

Die beiben preußischen Landtagsabgeordneten Gieseler und Dr. Biegenruder, die als einzige Ueberbleibsel des Bölkisch nationalen Blocks"( Richtung Bulle, Graefe, Henning) bisher zu­fammen mit anderen Splitterparteien die Deutsche Frattion" bil deten, find aus dieser ausgeschieden und der Deutschynationalen Bolts­partei beigetreten. Die deutschnationale Landtagsfraktion, deren Stärke durch den Uebertritt der vier Abgeordneten Kliesch, Lindner, Meyer- Hermsdorf und Frau Ulbrich zum chriftlich- sozialen Boltedienst auf 76 Abgeordnete herabgesunken war, wächst damit wieder auf 78.

Bildende Kunst und Film.

Matiffe.

matiffe bei Thannhauser( Bellevuestraße). Man kann beide Unmittelbar auf die Nolde- Ausstellung folgte eine von Henri Künstler, die so caratteristisch sind für die Anschauungswelt freier Naturen, gewissermaßen in Gegenüberstellung fehen; es ist sehr auf schlußreich zu erleben, wie der schwerblütige und phantasievolle Norddeutsche einen Heerzug von Gesichtern und Gegenständen in die Welt entläßt, während bei den Franzosen die Lebhaftigkeit der Durch den Wiederzusammenschluß von Völkischen   und Deutsch  - Klarheit einer besonnenen Form alles beherrscht und demgemäß der Farbe grundsäßlich ins Helle, Leuchtende und Dekorative geht, die nationalen pollendet sich ein interessanter Kreislauf. Die völtische Stoff beinahe ausgeschaltet wird. Es gibt nur einige Abwandlungen Gruppe war im Jahre 1924 wegen der Dawesabstimmung aus der des ewigen Themas: nattes ober dekorativ befleidetes Beiv am Deutschnationalen Partei ausgeschieden. Das Hugenbergsche Bolts­begehren und der Zuchthausparagraph haben die getrennten Brüder Atelier, und Stilleben; ein paar Bandschaften stammen meist aus wieder zusammengebracht, während nunmehr der linke Flügd von Innerlich feit Noldes herrscht bei dem Franzosen die lateinische Ord­früherer Zeit. An Stelle der bis zum Grüblerischen gehenden den Deutschynationalen abhängt. Allerdings ist der Troft für Hugen- mung, die uns so leicht gefühlsleer vorkommt, hier aber bis zu einer berg gering: die völlische Splitterpartel war von der aus Süddeutsch  - berauschenden Kraft der reinen Form, der flaren Farbe an sich land vorstoßenden nationalsozialistischen Konkurrenz in den letzten Jahren so zerrieben worden, daß fie feinerlei Anhangerschaft und Bedeutung mehr hat. Ihre einzige Tageszeitung in ganz Nord­deutschland mußte in ein unter Ausschuß der Deffentlichkeit er­fcheinendes Wochenblättchen umgewandelt werden. Es ist nun einmal Hugenbergs Los siehe Ostbant, Landbundbank, Ufa ufm. alle aussichtslosen Bleiten zu beerben.

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Die Mieter in Kampfstellung. Gegen Mietwesen- Anarchie der Deutschen Volkspartei. Der Reichsbund Deutscher Mieter Berbande. B. hat auf seinem Verbandstag am 16. Februar d. 3. zu dem non ter Deutigen Volfspartei eingereichten Gelegentwurf Rege fung des Mietwefens" Stellung genommen, wobei nachstehende Ent­schließung einstimmig zur Annahme gelangte.

Die am 16. Februar 1930 im Spatenbräu zum Verbandstage versammelten Delegierten der im Reichsbund Deutscher   Mieter organisierten Berliner   Mietervereine nehmen mit lebhafter Ent rüftung Kenntnis von dem Gesezentwurf der Deutschen Volkspartei zur Regelung des Mietwefens. Nach diesem Gesetzentwurf soll die gesamte Mieterschutzgesetzgebung am 1. April 1930 außer Kraft treten; ferner soll die gefeßliche Miete auf etwa 170 roz. der Friedensmiete gesteigert werden. Mieteinigungsämter und Wohnungsämter sollen spätestens bis zum 1. Ottober 1930 auf gelöst werden; die Wohnungen sollen trog der fatastrophalen Bohnungsnot frei vermietet werden. Ab 31 Dezember 1932 sollen auch die ohnehin völlig unzureichenden Schutzbestim­mungen dieses Gesehentwurfs außer Kraft treten. Die Delegierten jagen dieſen mieterfeindlichen Anträgen der Deutschen Volkspartei charfsten Kampf an und rufen die Mieterschaft zu ent­schiedenster Gegenwehr auf.

Verbrechen an einem Schüler.

Der Zäter verhaftet und geständig.

Ein schweres Berbrechen wurde am Mittwoch an dem 9jährigen Schüler Rudolf Engelmann in Branden.  burg a. d. Havel   verübt. Das kind wurde von einem jungen Burschen überfallen und durch einen Schnitt in

den Hals schwer verletzt. Der Täter konnte noch am

felben Tage in den späten Nachtstunden ermittelt und festgenommen werden.

Rudolf Engelmann, das Kind einer Brandenburger Arbeiterfamilie, befand sich nach Schulschluß auf dem Heim­weg. Unterwegs wurde er in der Nähe des Büttelhandfaßgrabens von einem jungen Burschen angesprochen und unter irgendeinem Vorwand auf ein unbebautes Grundstüd gelodt. Hier versuchte der Bursche sich an dem Kinde zu vergehen, das sich aber energisch zur Wehr sehte und sogleich laut um Hilfe rief. Bevor der Unhold von feinem Opfer abließ, brachte er ihm, offenbar mit einem Rasier meffer, einen tiefen Schnitt in den Hals bei. Die verzweifelten Schreie des Jungen wurden glüdlicherweise von Baffanten gehört. As mehrere Leute hinzueilten, ergriff der Täter die Flucht und entfam. Das schwerverletzte Kind wurde fofort ins Städtische Krantenhaus überführt, wo die Aerzte einen Schnitt feststellten, der fast bis zur Luftröhre ging. Auf Grund der Zeugenaussagen tonnte die Brandenburger Kriminalpolizei eine ziemlich genaue Beschreibung

des Täters erlangen.

Bon den sofort eingesetzten Streifen der Polizei, die während der ganzen Nacht unterwegs waren, wurden in verschiedenen Stadt teilen insgesamt sechs junge Burschen als der Tat verdächtig an­gehalten und der Inspektion eingeliefert. Unter den Festgenomme nen befand sich auch ein 21jähriger Alfred Günide. Seine Sleidung mies noch frische Blutspuren auf. Nach anfäng­lichem Leugnen legte er schließlich unter der Wucht des gegen ihn vorgetragenen Beweismaterials ein Geständnis ab. Günide ist gebürtiger Brandenburger. Er war arbeitslos und trieb sich feit einiger Zeit in der Stadt vagabundierend umher. Der Grund zu der schrecklichen Tat dürfte nach den bisherigen Ermittelungen in einer anormalen Beranlagung au fuchen fein.

Netter Gemeindevorsteher!

Und eine merkwürdige Justiz.. Rendsburg  , 19. Februar.( Eigenbericht.) Der Landwirt Martus Wulf ist einer jener Bandvolkanhänger, die seinerzeit den Sturm auf das Amtsgericht in Hohenmestedt unternahmen. Er erhielt dafür 2 Monate Ge fängnis. Jest stand er mieber vor Gericht, weil er einem Bfändungsbeamten die Aktentasche entrissen und den Beamten selbst aus dem Hause geworfen hat. Er ent­Ichuldigte sich damit, daß die Finanzamter Raubritter" jelen. Er bezeichnete den Kudud" als Adlerprden und sagte meiter, baß er stolz darauf fei, den Sturm in Hohenwestedt   mitgemacht zu haben. Der Gerichtsporfigende bezeichnete ihn darauf als einen aufrechten und geraden Mann. Der Staatsanwalt beantragte 1 Monat Gefängnis, das Gericht erfannte auf 120 Mart Geldstrafe. Das Beste aber ist, daß dieser felbe Angeklagte vom Landrat des Kreljes Rendsburg   als Gemeinde. porsteher bestätigt worden ist!

Amneffie in Elfauen. Anlaßlich der zwölfjährigen Selbständig feit Difauens hat Staatspräsident Smetona   für zahlreiche politiche und triminelle Berbrechen eine Amnestie erlassen. Die wegen eines angeblichen Attentats auf Boldemaras zu schweren Strafen ver. urteilten 14 Studenten find ebenfalls amnestiert worden.

entwickelt ist.

damals war es ein vollkommener Mißerfolg. Heute, da eine Schau Man hat Matisse   vor zwanzig Jahren in Berlin   ausgestellt; mälben und Zeichnungen so pollendet, wie man fie vielleicht nicht seiner Kunst, 35 Schaffensjahre umfassend, in auserwählten Ge­einmal in Paris   gesehen hat, Berlin   von Thannhauser dargeboten wind, ist die allgemeine Bewunderung Taifache. Der franzöfifche Geist erscheint in der Kunst von Matisse   in einer ganz voll­tommenen und geflärten Form. Ein Nichts tann bezaubern: die Umrißlinle eines Attes, eines Kopfes in den herrlichen Zeichnungen und Radierungen( im Erdgeschoß); das Himmlische einer ungewöhn lichen Farbenzusammenstellung in den Gemälden, Anlaß zu uto­pifchen Träumereien. Denn das ganz Bejahende und Formgewordene dieser Kunst beglückt durch sich selbst; das Beben wird erträglicher, der Himmel heitert sich auf, aus Trümmern steigt begrabene Hoff­nung beim Anblick dieser lichten Farben, dieser tlingenden Linien. So stark ist die Wirkung der Form, wenn ein Meister sie zum bleibt, das immer vor der Leere des bloß Formalen bewahrt und Klingen bringt; denn daß ein Geheimnis, Undurchdringliches übrig dafür sorgt seine geiftvoll vereinfachte Technik, dieses Haltmachen den Dingen, die Matisse   malt, ihre Seele gibt und Bedeutung, vor feelentötender Glätte.

Paul F. Schmidt.

Hilfsfonds für bildende Künstler.

Berlin   ist darauf hingewiesen worden, daß der preußischen Kunst­Bei den Debatten um das neue Bandesausstellungsgebäude in verwaltung ein Fonds für bildende Künstler zur Verfügung steht. Es handelt sich um Wertpapiere, die 1925 für eine halbe Million angekauft worden sind und deren Zinseinnahmen seitdem im Staatshaushalt als Hilfsfonds" zur Linderung der Not unter den bildenden Künstlern ausgegeben worden sind. Sie bilden den Grundstock für die Darlehns- und Unterstützungskasse der bildenden Künstler Preußens, durch die sie der Künstlerschaft zugute fommen. Ein Betrag von 40 000 Mart ist für diesen 3wed auch in den Etat non 1930 eingelegt, da der Druck der Wirtschaftslage unter den Künstlern ja immer weiter anhält. Gerade beim Ausfall vieler deutscher Städte, die bisher ben bildenden Künstlern halfen, ist das Fortbestehen, ja vielleicht eine Berstärkung dieser staatlichen Für forge erst recht erwünicht.

Staat und Sozialismus in der Natur.

" Kampfhähne der Liebe."

Ufa- Theater, Kurfürstendamm.

Filme, die später Fortsegungen erfahren, weil der erste Teil Eindruck gemacht hat, sind meist bedenklich. Der erste Teil dieses Films hieß Rivalen" und schilderte die Kriegs- und Liebeserlebnisse zweier amerikanischer Soldaten in Frankreich  . Der Film schlug ein und hatte eine für amerikanische   Verhältnisse nicht zu verachtende erinnert bedenklich an die Militärhumoresten, wie sie in Deutsch­Antikriegstendenz. Aber der zweite Teil, der uns jetzt serviert wird, land nach 1870 wild ins Kraut schossen. Wieder ist die Handlung um die beiden Rivalen Flagg und Quirt gruppiert, die zuerst in Sibirien  , dann in New York   und schließlich in irgendeiner zentral­die gleichen Mädchen sich streiten und schließlich alle beide geprellt amerikanischen Republit ihre Soldatenabenteuer erleben, immer um nach Hause zurückkehren. Der rauhbeinige Humor, der hierbei in breit ausgewalzten Titeln verzapft wird, mag noch hingehen, aber das Thema D melche Luft, Soldat zu sein", das schließlich auch erprobt wird, hat bei uns ein für allemal ausgespielt. Hat es über­noch in einem kleinen frisch- fröhlichen Krieg mit Flugzeugbeteiligung Flotte und Armee irgendwie Propaganda machen? Victor Mac haupt Sinn, in Deutschland   Filme zu spielen, die für Uncle Sams Baglen ist freilich ein ganzer Kerl, der, so wüft und rauhbeinig er von außen scheint, das Herz auf dem rechten Fled hat. Sein auf den hübschen und gerissenen Kerl hinausgespielt, der den anderen Rivale Quirt wird von Edmund Lowe   in guter Kontrastwirtung in die Tasche stedt. Lily Damita   hat faum große Gelegenheit, ihr Talent zu entfalten. Der Film, der schon oft Geschehenes mieder­holt, unter anderem den New- Yorker Lunapart und ein Stück mittelamerikanische Liederlichkeit", ist vor allem viel zu lang ge­

raten.

Wenn die Großstadt schläft."

Primus Palaft.

r.

Lon Chaney   wurde weltbekannt als der Meister der Maske. Darum ist es sehr interessant, ihn jest mal selbst zu sehen, ihn, Lon Chaney   als Mensch, losgelöst von jeder Mastenkunst.

Er spielt einen Geheimpolizisten. Eigentlich ist der Film eine Reportage aus dem Alltag; denn sowohl die Polizei wie bie Unter­welt der amerikanischen   Millionenstädte führen miteinander schwere

und mitunter strupellose Kämpfe. Der Regisseur Jad Conway läßt das Spiel nicht einen Augenblick in die schablonenhafte, üble Manier der sonst gewohnten Detektivfilme abgleiten. Aus Pflicht­gefühl heraus und ohne jede Großtuerei führt sein Held den Kampf mit zynischen Schwerverbrechern, die sich nicht nur am Eigentum, sondern auch am Leben ihrer Mitmenschen vergehen. Die deutschen  Legte tommen ihm dabei nicht zu Hilfe. Anstatt sich an die Spiel­handlung anzupassen, verfallen. sie in eine Nachahmung Rölling­bofficher Schreibart.

Alle Darsteller neben Lon Chaney   find üblicher Durchschnitt. Und bei Lon Chaney   ahnt man, daß er gerade barum als gestal tender Künstler so großes leisten tann, weil er ein schlichter Mensch ift, der als scharfer, verstehender Beobachter den Alltag fennt. e. b.

Gebiete bes Matto Grosso finden könne. Er glaubt nämlich, daß die

Kulturen der Majas, der Incas  , der Azteken  , der Aegypter und der Phönizier, die auffallende Uebereinstimmungen zeigen, alle aus dieser Gegend stammen. Anders sei z. B. das Auftauchen der Zeichen des Tierkreises in den Religionen aller dieser Völker nicht zu er­flären, da diese Zeichen, die feine Eigenbedeutung haben, nicht an verschiedenen Orten unabhängig voneinander entstanden sein tönnen.

Neue Erfindungen in aller Welt.

Das bisher nur schwer darstellbare Element Lithium, das dem Kalium und Natrium verwandt ist und, leichter als Waffer, auf diesem schwimmt, läßt sich nach einem an der New Porter Unis auf diefem schwimmt, läßt sich nach einem an der New- Yorter Uni­perjität gefundenen Verfahren so einfach herstellen, daß sein Brets pon 1000 auf 60 Mart für ein Bfund sinten wird. Das silber glänzende Metall ist an der Luft unbeständig und verbrennt leidt. Es dient in Legierungen mit anderen Metallen zur Berschönerung bes Blodenflanges sowie zur Reinigung des Heliumgafes von frem. den Beimengungen bei der Luftballonfüllung. Nachdem es sp billig geworden ist, wird man wohl noch andere Berwendungsmöglich feiten ausfindig machen.

In einer dankenswerten Veranstaltung der Urania Besell fchaft führte Prof. Wilhelm C. Berndt an der Hand zahl reicher vortrefflicher Licht- und Filmbilder die wunderbarsten und geheimften Borgänge der organischen Natur vor. Der Gebrauch des Wortes, Sozialismus", so betonte er gleich einleitend, sollte feine irgendwie geartete politische Bedeutung haben, sondern er wolle nur den Gegensatz zwischen Individualstaat und Sozialstaat hervor heben; der legtere erstrebe, für alle Mitglieder den größtmöglichen Lebensgenuß und fordere dafür von diesen möglichste Hingabe an die Aufgaben der Allgemeinheit, eben des Staates, während der Individualftaat sich mit dem Schuß der einzelnen begnüge. Von einer Führerrolle, wie der Name Königin" andeutet, ft bel ben staatenbildenden Insekten gar teine Rede. Wir müssen uns überhaupt daran gewöhnen, die Handlung dieser niedrigstehenden Tierchen nicht zu nermenschlichen, dann erkennen wir, daß es nicht verstandes und vernunftbegabte Wesen sind, sondern daß sie ohne jebes Bewußtsein vom 3wed ihrer Handlungen diese rein instinkt oder maschinenmäßig vollziehen. Ein solcher Infettenstaat bas trat bei den Filmaufführungen deutlich hervor macht durchaus den Eindruck maschinenmäßigen Handelns. Es war wie der tom­Ein etal genanntes Glas widersteht, der Einwirkung pon plizierte Organismus eines höheren Tieres, das man des Großhirns Feuer, splittert und entfärbt sich nicht. Revolverlugein, die aus und dadurch des Intelleftes beraubt hat. Auch bei den höchsten einer Entfernung von 10 bis 20 Metern dagegen abgefeuert mur­Tieren und den Menschen gehen ja sehr viele zweckmäßige Be- den, konnten es nicht durchschlagen, das Glas wurde nur ganz ober­wegungen ohne Beeinflussung vom Gehirn aus ganz automatischflächlich beschädigt. Auch nach langer Bestrahlung mit ultravio rein maschinenmäßig und unbewußt vor fich, wir brauchen nur an die unausgelegte Tätigkeit des Herzens, der Bungen und dergleichen zu denken. Die Belle ist ja das einfachste Lebewesen, und aus Zellen sind auch die höchsten Lebewesen aufgebaut. Schon in den einfachsten Zellen, die aus einem Kern und der umgebenden Plasmaflüssigkeit bestehen, gehen Körnchenströmungen vor sich, in denen wir, im Film vorgeführt, die feinsten Lebensvorgänge vor uns sehen. Fast genau so automatisch, wie alle Bewegungen in den Bellenstaaten der nie­deren Pflanzen und Tiere erfolgen, verhält es sich bei den staaten bildenden Insekten. Von einer intelligenzmäßigen Beeinfluffung des Handelns ist gar teine Rede. Etwas mehr davon ist schon bei den ersten Anfäßen einer Staatenbildung bei höheren Tieren zu finden, bei den herdenbildenden Wiederkfäuern zum Beispiel, wo die Stiere bei drohender Gefahr durch Raubtiere die Kühe in die Mitte nehmen, bei Bögeln, wo zum Beispiel die Saatträhen geschlossen zum Stampf gegen den Hühnerhabicht vorgehen und dergleichen, aber doch eben nur ganz geringe Ansäge.

Der faft zweistündige Bortrag wirkte auf die zahlreichen 3u hörer feineswegs ermüdend, fie folgten vielmehr den Ausführungen mit gespannter Aufmerksamkeit bis zu Ende, so daß die Veranstal tung für alle Teilnehmer überaus genußreich mar.

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Bt.

Die Wiege der Menschheit in Brafilien? Das Gebiet des Amazonenstroms in Brasilien   wird immer mehr zum Gegenstand archöologischer Forschungen. Die türzlich er folgte Auffindung von Spuren einer alten Stadt, die man den Phöniziern zuschreibt, haben zu weiteren Forschungsarbeiten in dieser Gegend ermutigt. Prof. Richard D. Marsh, ein amerikanischer Gelehrter, hat türzlich erklärt, daß er geneigt sei, den Ursprung ber weißen Raffe aus diesem Gebiet her abzuleiten. Er glaubt, daß man Spuren einer Zivilisation, die um 50 000 Jahre zurückliegt, im

letten Strahlen zeigte es keine Farbänderung.

im Sommer lästige Bärme entwickelt, hat ein englischer Ingenieur Da ein lange Zeit an das Ohr gehaltenes Telephon besonders eine durch eine Kältemischung innen gekühlte hörmuschel erfunden. Hämmer zum Aufreißen der asphaltierten Straßen verursachen, will Der unerträgliche Lärm, den die mit Druckluft angetriebenen ein Erfinder beseitigen, indem er an den Auspuff der Druckluft einen Schalldämpfer ähnlich den bei Autos üblichen anfügt und auch den Ventilschall durch Berringerung des Bentilhubes ver­

mindert.

Japans Bevölkerungsziffer. Laut Angaben des Statistischen Büros des Innenministeriums betrug die Bevölkerung Japans   am 1. Oftober 1929 62 938 200 Personen, davon 31 683 400 männlichen und 31 254 800 weiblichen Geschlechts. Diese Ziffern umfaſſen die gefamte Bevölkerung des eigentlichen Japans   einschließlich Armee,

Marine und Gefängnisanstalten. An der Spize der Städte mar­schierte Diala mit 2 408 000 Einwohnern, dem Tofio mit 2 294 100, Nagona mit 904 700, Kyoto   mit 755 200 und Robe mit 755 200 Fin wohnern folgen. Die bekannte Hafenstadt Yokohama   waist 543 900

Einwohner auf, während noch) 22 Städte über 100 000 Einwohner zählen.

Der Reichsgeri te präsident 1. 2. Simons( pridt auf Einladung der Bereinigung Cal Echurg am 21, 20 Uhr, in der Universität. Soriaal 101, über das Thema: Rechtsstellung und Rechtsprechung des och iten Gerichtshofes ber Bereinigten Staaten von Amerika  . Der Bortrag ist öffentlich und frei zugänglich.

Ehm Wells, Kreuzabnahme" wurde durch Vermittlung der Volks Aba Norma ins Kinniche überlebt und gelangt demnächst in Selfingfors bübnen Verlags- und Bertriebs. 8. m. b. 8., Berlin  , von ( Stoiton Nah tämö) und Zammersfors( Thörden Leathert, zur Aufführung.

In der Nationalgalerie hält Regierungsrat Dr. Berthold Daun am 23, vormittags 10 Uhr, Vortrag über die Gemalbe engels.