Xr. S9* 47. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Sonnabend, 22. Februar 1930
Oer Wiederaufbau der Ausfuhr. Borkriegsniveau erreicht/ Exportsteigerung der Großindustrie/ Aktivierung der Handelsbilanz.
Einfuhr unb Ausfuhr der deutschen Handelsbilanz kamen 1329 ?um Ausgleich. Das ganze Jahr brachte ein kleines Aktwun, »an etwa SO Millionen Mark: das zweite Halbjahr, allein bc- -rächtet, ergab sich der wesentlich größere 2lusfuhrüberschuß von runo ■ ZQ Millionen Mark. Diese Aktivierung der deutschen Handels- bilanz erfolgte nicht durch ein Einschrumpfen der Importe, sie ist vielmehr, wie die folgende Zusammenstellung zeigt, vor allem der llufwärtsentwickwng der deutschen Ausfuhr zu verdanken. Deutscher Außenhandel 1925/1929. Einfuhr Ausfuhr in Milliarden Mark IS'S �. 11.714 9.422 1S2S.......... 9,701 10,561 1927.......... 13.801 10,054 1928.......... 13,649 12.445 1929.......... 13,435 13,482 Die Einfuhr ist feit 1925 um etwa 1?L Milliarden gestiegen: lle hielt sich 1928 und 1929 annähernd auf dem in der Hochkon- jimktur von 1927 erreichten Niveau. Der Export ist feit 1925 im Durchschnitt um jährlich eine Milliarde, insgesamt um mehr als ! Milliarden gestiegen. Die deutsche Wirtschaft hat in einem Jahrfünft die großen, hurch den Krieg eingetretenen Exvortverlust« aufgeholt und das Niveau des letzten Dorkrregsjahres wieder erreicht. Zm DeltverhSltuis ist diese große Exportsteigerung sehr beachtlich. Unter Berücksichtigung der Veränderung der Weltmarkipreise erhöhte sich das Wclthandelsvolumen von 1925 bis 1329 um weniger als 10 Proz., dagegen stieg dos deutsche Außenhandelsvolumen um mehr als 30 Proz., der deutsche Export um nahezu 50 Proz. Wie bark sich die deutsche Position auf dem Weltmarkt auch gegenüber leinen wichtigsten industriellen Konkurrenten verbessert hat, zeigt die nachfolgende«Aegenüberstellung: Die Äesamlausfuhr betrug 1913(.n �Marden�lark» � USA .......... 10,3 20,2 20 22.7 England........ 10,6 15,6 14,5 14,9 Deutschland ...... 10,2 9,4 10,9 13,5 Frankreich ....... 5,4 9,2 9 83 Davon Aerligwaren-Ausfuhr 1913 1925 1927 1929 USA ......... 33 7,7 83 103 England....... 8.3 123 11.4 11.6 Deutschland ........ 7 7L 73 9,8 Frankreich ....... 3,3 5,9 5,4 5,2 Der Export Englands und Frankreichs ist seit 1925 rückläufig. die Bcreimgten Staaten haben ihren Export seit 1925 weiter erheb- lich ausgedehnt, doch bleibt die Exportzunahme der Bereinigten Staaten hinter der deutschen Exportsteigerung wesentlich zurück. /Leun auch Deut'chland Verlorenes wiederaufholen muß e. wenn auch die Sieger im Pkltkrieg zu ihren Gunsten eine Verschiebung -uchen können, besonders die Bereinigten Staaten: in Anbetracht des nicht sehr erweiterten Welthandels bleibt die stark« Ausweitunz d» deutschen Exports«ine bedeutende Wirtschafts- l e i st u n g. Die Exportzunahme des Jahres 1929 entfällt wie in den voran- gegangenen Jahren fast ausschließlich auf die indilstriells Ausfuhr <■1925; 8,2, 1929: 12 Milliarden Mark industriell« Ausfuhr) und unter dieser wieder zum allerstärksten Teil auf die Fertigwaren- ausfuhr. Dlc deukschc Aerkigwarenaussuhr ist seil 1925 um nahezu 2% Mstiardeu gestiegea. Acrgleicht man die Anfangsmonate des Jahres 1925 mit den letzten Monaten des Jahres 1929, so tritt noch eine viel stärkere Steigerung zutage. Anfang 19ZS betrug die Fertigwarenaus- uhr im Monatsdurchschnitt 500 Millionen, im zweiten Quartal 1939 mehr als 850 Millionen, also ein« nahezu 70prozeullge Steigerung! An der Exportsteigerung waren 1929 noch ausgeprägter als in den vergangenen Iahren vor allem die großen Produktion s- mittelindustrien beteiligt. Die zahlreichen deutschen Konsum- güterindusunen, die in der Vorkriegszeit das Hauptkontingent des deutschen Exports stellten, haben zwar auch in den letzten Jahren auf den Außenmärkten wieder«in gut Teil des verlorenen Terrains aufgeholt, mit dem Cxpanstnostempo der Großindustrie haben sie aber nicht Schritt halten können. Ganz außerordentlich sind die Erfolge, die die deuschen Produktionsmittelindustrien innerhalb weniger Jahre auf dem Außenmarkt erringen konnten. Ausfuhr der ProduktionsmitkcNndvstrien<lu Mill. Mark):
Der Export dieser fünf Großindustrien ist weit über den Borkriegsumsang gewachsen: die Exportsteigerung be- istfert sich seit 1925 auf nahezu 1,9 Milliarden, soft 1927 aus etwa !',4 Milliarde Diese fünf Großindustrien waren 1913 mit 30 Pro;. am Gesamtwert des deutschen Industrieexports. 1929 mit 40 Proz. beteiligt. Innerhalb der K o n su m g ü t e r i n d u st r i e n ist die Export- entwicklung v ie l uneinheitlicher. Eine Reihe typischer deut- icher Exportindustrien, wie die Keramisch« Industrie, die Kupfer- warenindustrie, die Klcinelsenindustrie und die Feinmechanik, haben 5ank der legtjährigen Exportgew nne den Vorkriegsstand ihrer Aus- mhr wieder erreicht, teilweise sogar überflügelt. Dagegen bleibt die Ausfuhr der Bekleidungsindustrie im weitesten Sinne trotz gewisser Fortschritte auf einigen Tex ilgebieten und vsr allem der Seiden- und der Kunstseidenwaren und trotz der letztjährizen Expcrthebunz sttr Leder und Lederwaren noch immer erheblich hinter dem Vor-
triegsstand zurück. Das gleiche gilt für die Fahrzeugindustrie, für die Herstellung von Holzwaren, Instrumenten und für die Spiel- Zeugindustrie. Die Zusammeusehung des Zndustrieexporks zeigt also eine starke strukturelle Wandlung. Deutschland exportiert in immer stärkerem Maße Produktiv- guter, während der Exportsteigerung der Konsumgüter viel engere Grenzen gezogen sind. In den sich industrialisierenden Territorien und in den neuen Staaten sind zahlreiche Fabriken entstanden. denen der Markt durch hohe Schutzzölle gesichert wird. Einzelne deutsche Industrien werden durch diese Entwicklung schwer betroffen. Für die gesamte deutsche Jndustriewirtschast hat sich ober ein Aus- gleich ergeben, da die Produktionsmittelindustrien sich ein« ent- scheidende Mitwirkung an der Industrialisierung dieser Länder durch Lieferung von Cisentonstruktionen, Maschinen, elektrotechnischer In- stallation, chemischen Stoffen u. a. m. verschaffen konnten. Gute Weltkonjunktur förderte den Wiederaufbau. Die starke Aufwärtsentwicklung des deutschen Exports ist be- günstigt worden durch die anhaltende gute Konjunktur in einigen Hauptabnehmerländern. Als die deutsche Jnlandskonjunkwr bereits im'Abklingen war. fetzte eine kräftige Aufwärtsentwicklung in den Nachbarländern, insbesondere in Frankreich , Belgien . Holland und der Tschechoslowakei ein, die bis heute angehalten hat, diese Länder waren in steigendem Maße für deutsche Waren aufnahmefähig. Die Exportzunahme nach Frankreich beträgt nach der französischen Statistak allein beinah« Vi Milliarde. Der deutsche Gesamtexport nach Frankreich beläuft sich bereits auf mehr als 1 Milliarde und hat sich gegen 1925 verdoppelt. Dagegen ist die Aussichr- steigerung nach den östlichen und südöstlichen europäischen Ländern ins Stocken gekommen, der Export nach Rußland , Polen und Rumänien ist sogar stark rückgängig. Hier zeigen sich die Unterlassungen der deutschen Handelspolitik. Die Ausfuhr nach U e b er s e e hat 1929 einen starken Antrieb erhalten. Ueberraschend ist vor allem die starke Exportsteige- rung nach Amerika , da die deutsche Industrie auf dem großen ainerikanüchen Merkt infolge der amerikanischen Hochschutzzölle nur unter größten Anstrengungen Fuß fasten kann. Die gedrosselte kapilalzufuhr— Verlustexporte? Die starke Passwität des deutschen Außenhandels bis zum Jahre 1928 war bedingt durch die starke ausländische Kapitalzufuhr, die nach Deutschland strömte und zur Erweiterung und Modernisierung des Produktionsapparales diente. Dieser Kapitalauffüllungsprozeß ist auch heute noch lange nicht beendet. Di« deutsche Wirt- schaft mit ihrem stürmischen Wachstum und der gewaltigen Zunahme der Erwerbstätigen bei starker Produktivitätssteigerung ist auch weiterhin auf fremde Kapitahufuhren unbedingt angewiesen. Im vergangenen Jahre hat dieser Zustrom teils durch die lln-
ergiebigkeit der ausländischen Kapitalmärkte, teils infolge der k ü n st l i ch e n Drostelungsmaßncchmen gefehlt. Durch diese Ber- knappung der Kapitaloersorgung und durch den rückgängigen In- landsabsatz wurde die Wirtschaft zu einer Forcierung des Exports gezwungen. Inwieweit dieser Exportzwang zu Verkäufen zu un- genügenden Erlösen geführt hat, läßt sich nicht ohne weiteres fest- stellen. Sicher ist die Exportausdehnung bei einigen Mastenwaren, z. B bei den Großsisenerzeugnisten und Papier, nur unter Preis- opfern möglich gewesen: doch darf man aus diesen Industrien, die auf Grund der straffen naftonalen und internationalen Durch- kartellierung und mittels hohen Zollschutzes die niedrigeren Auslandserläse durch erhöhte Inlandspreise ausgleichen, keinesfalls Verallgemeinerungen ziehen. Das Institut für Konjunkturforschung hatte schon für die Exportausdehnnng des Jahres 1928 festgestellt, daß diese im wesentlichen ohne erhebliche Preiskonzessionen durch- geführt werden konnte, und das gleiche scheint uns, wenn man von besonderen Umständen(Dumping-Ausfuhr, Quotenkämpfen) absieht. auch für 1928 zuzutreffen. Schlußfolgerungen. Ein Jahrfünft deutscher Ausfuhr und Wirtschastsentwick- lung nach Wiederherstellung normaler Verhältnist« berechtigt wohl zu einem allgemeineren Urteil. Die Ausführsteigerung und die Wiedergewinnung der inter - nationalen Konkurrenzfähigkeit erfolgt Hand in Hand mit dem Wachstum des inneren Marktes. Nur auf der Grund- läge eines erweiterten Inlandsmarktes konnte der Wiederauf- bau des deutschen Exports gelingen. Die Aktivierung der deuifchen Handelsbilanz ist so schnell erreicht worden, wie es selbst die wenigen in Deutschland vorhan- denen Wirtfchaftsoptimisten nicht erwartet hatten. Es ist zwar denkbar, daß mit stärkeren Kapitalzufuhren sich die 1929 erreichte Ak- tioität wieder verringert oder zeitweitig in eine Passivität umschlägt Unverkennbar ist aber, daß die Aktivierung der deutschen Handelsbilanz erreichbar ist, und zwar nicht auf dem Wege der Aus- powerung der Massen, sondern nur bei gleich- zeitig st eigen der Massenkaufkraft. Unter diesen Voraussetzungen kann es auch gelingen, die Reparationszahlungen und den privaten Schuldendienst aus Ausstchrüberschüsten zu tilgen. Die deutsche Handelspolitik ist vorgezeichnel: Förderung des industriellen Exports durch Handelsverträge und Zollabbau. Die Prophezeiungen der Schutzzöllner im agrarischen und industriellen Lager von der Unmöglichkeit der deutscheu Exportsteigerung, der TUchlaufnahmefähigkeil und-Willigkeit des Auslandes für deutsche Waren haben sich als irrig erwiesen. Die deutsche Handelsvertrag». Politik hat dem deutschen Export die Absatzwege geebnet. Verstärkte handelspolitische Aktivität. Ausbau des Handelsvertragssystems (Polen , südöstliche Länder) und Unterstützung aller auf einen inter - nationalen Zollabbau gerichteten Bemühungen sind die der deutschen Handelspolitik gestellten Gegeuwarlsausgaben. K. M.. n.
Senkt den Diskont! Immer mehr Go'-d fließt nach Deutschland . Die Reichsbank hat in ihrem letzten Ausweis beträchtliche Zu- gänge an Gold und Devisen melden müssen. Es steht fest, daß die in Deutschland umlaufenden Noten bei der Reichsbank heute eine Deckung haben, die 70 Proz. übersteigt und damit um 76 Proz. höher ist als das gesetzliche Erfordernis. Es steht ferner fest, daß die Reichsbank gegenwärtig auf dem Geldmarkt der teuerste Gelb- geber überhaupt ist, daß deshalb niemand von der Reichsbank Geld borgt, und daß der Diskontsatz von 6 Proz. kein Gradmesser mehr für das deursche Zinsniveau ist. Die deutsche Reichsmark ist gegen- wärtig die festeste Valuta der Welt: well dem so ist, strömt immer mehr Gold nach Deutschland , die Reichsbank kann diesen Gold- angeboten kaum ausweichen: mit diesem(Soldzustrom verstärkt sich das internationale Angebot von Geld weiter, und die.Flüssigkeit auf dem deutschen Geldmarkt wird immer größer, so daß die Reichs« bank immer stärker jede Verbindung mit dem Geldmarkt verliert. Die Zinssätze, die für Deutschland heut« noch offiziell notiert werden, sind künstlich: tägliches Geld kostet nicht mehr 4 bis 6 Proz., sondern weniger: der sogenannte Privatdiskont von 5% Proz. ist nominell geworden, und die Banken jagen sich gegenseitig die Wechsel- kundschaft mit ständig sinkenden Zinsforderungen ab. Es ist nicht zu erwarten, daß in den nächsten Wochen die Lage anders wird. Di« wirtschaftliche Weltkonjunktur zeigt scheinbar noch abwärts, die deutsche Wirtschaftskonjuirktur geht noch nicht aufwärts. Es ist falsch, wenn behauptet wird, daß die Rücksicht auf den Geldbedarf des Reiches und der Kommunen die Reichsbank zur Zurückhaltung zwinge. Der Reichskastenbedars für Ultimo März dürfte durch den Verkauf von Schatzwcchseln, den die Reichsbank un'er der Hand vornimmt, und zwar auch im Eigenintcrest«, schon weitgehend gedeckt sein. Aus der abnorm hohen Verzinsung, die der Stadt Berlin bei ihrem kürzlich ausgenommenen 45-Mil- lionen-Kredit aufgezwungen worden ist, darf nicht auf große oder gar wachsende kommunale Gcldnachsrage geschlossen werden. Man hat bei der Stadt Berlin einfach von der gegebenen Zwangslage profitiert. Es ist Tatsache, daß andere Städte, bei denen diese Zwangslage und damit die Möglichkeit des Hochnehmens nicht vor-. liegt, auch längerftistig« Kredit« bereits zu 7 Proz. erhalten konnten. Daß die Nachfrage nach Kommunalkrediien erheblich zurückgegangen ist, nicht zuletzt durck> die Spar- und Konsolidierungsaktlon der Städte, beweist die Flüssigkeit der Girozentralen und Kommunal- bauten, die trotz des relativen Rückganges des Einlagezuwachses bei den Sparkassen fortdauert. Es liegt kein Grund vsr. mit der Diskontermählgung um«in halbe» Prozent noch zu zögern. Wir wiederholen heute, was wir schon immer gesagt haben: eine Geldverbilligung kann im gegen- wältigen Augenblick außerordentlich viel zum Uinjchlag m der Wirt-
schaftsentwicklung beitragen. Die Befürchtung scheint uns in keiner Weise gerechtfertigt, daß der Nachteil einer später notwendig werdenden Diskonterhöhung die Vorteile einer neuen, der dritten Distontfenkung in diesem Jahre, überwiegen könnte.
Noch immer große Stahlproduktion. Der Rückgang der Dalzwerksproduttion beendet. Nach den Veröffentlichungen der Zeitschrist„Stahl und Eisen' betrug die deutsche Stahlproduktion im Monat Januar mit 26 Arbeitstagen 1,27 Millionen Tonnen gegenüber 1,16 Millionen Tonnen im Dezember an 24 Arbeitstagen. Di« arbeitstägliche Erzeugung ist gegenüber dem Dezember nicht unbeträchtlich erhöht, und zwar von 48 177 aus 49 039 Tonnen. In der Stahlerzeugung ist damit der seit dem Monat November(arbeitetäglicher Durchschnitt 51 500 Tonnen) zu verzeichnender Rückgang offenbar zum Still- stand gekommen. Das gleiche scheint bei der Erzeugung der deutschen Walz- werke vorzuliegen. Sie betrug im Januar 896 000 Tonnen gegen 804000 Tonnen im Dezember: die arbeitstägliche Erzeugung hat sich von 33 521 auf 34 464 Tonnen erhöht.
Nachverzollung von Kaffee und Tee. Unsere gestrige Meldung über die Erhöhung der Kassee- und Teezölle bedarf noch einer Ergänzung. Die in Deutschland vorhandenen Bestände an rohem und gebranntem Kaffee unterliegen der Nachoerzollung. und zwar auch am 5. März, dem Tage, an dem die Erhöhung der Kaffee- und Teezölle in Kraft tritt. Die Nachnerzollung entspricht genau der eingetretenen Zollerhöhuna, d. h 30 Pf. bei dem Kilo Rohkaffee und 1,30 Mark für l Kilo Tee. Von der Nachoerzollung sind selbstverständlich die in Privat- haushalten befindlichen Bestände befreit, sofern die Gesamtmenge nicht mehr als je 5 Kilogramm beträgt Aus der Nachoerzollung erwartet das Reich noch eine einmalige Mehr- einnähme von etwa 13 Millionen Mark. Insgesamt sollen die Mehreinnahmen aus der Erhöhung des Kaffes- und des Tee- zolls etwa 60 Millionen Mart betragen, wovon aber nur 47 Millionen als laufende Mchr-innahmcn anzusehen sind, und auch diese können eventuell zurückgehen, wenn die Zollcrhöhung eine Ein- schränkung des Verbrauchs zur Folge haben würde.
polenverirag vor dem Abschluß. Der deutsche Gesandte in Warschau , Ulrich Rauscher befindet sich anläßlich der Behandlung des polnischen Liquidationeabkominens in den Ausschüssen des Reichstages in Berlin . Die deutsch-po!» Nischen Handelsoertragsverhandlungen dürften sich gegenwärtig in ihrem Endstadium definden, wobei nur noch einige strittige Restpunkte zu klären sind, über die gegenwärtig wetterverhandelt wird. Auch über den Stand der Handelsvertragsoerhandlungen dürtte der deutsche Gesandte in Warschau m Berlin berichten.