Des Bürgerfums Not.
Die Tekten Inhaber der ehemaligen Goll- und- Baben"-Firma Molinari wurden wegen Konkursvergehens zu Gefängnis per urteilt.
Uns ist aus alten Zeiten wohl eine Mär geseit,
Da mußt' man nichts von Pleiten, es roch nach Ehrbarkeit. Durch Bürgerideale glänzt Chef und Stift erhaben, Denn flar aus dem Journale ergab sich jederzeit das Soll und Haben.
So hat uns Gustav Freytag die Bürgermelt gemalt,
In der man feilscht und handelt, doch immer bar bezahlt. Bo ohne Kampf und Wirrnis zur Hausfrau wächst das Kind, Und nur die Beitel Izig die Schurken und die Friedensstörer find.
Bon Kaffee und Rosinen schuf er das hohe Lied, Die Wohlfahrts und Sabinen- solid solid folid! Und schacherten und täuschten nicht zwischendurch die Juden, Man duldete im Tempel trotz Jesus Christus wieder Händlerbuden
Nun ist der Glanz erloschen, die Firma ist tappii, Und Chef nebst Broturisten erwartet das Kaschott. Wo einst das große Haben, gähnt jest ein schwarzes Bach. Das Goll ist nur geblieben, und das wächst leider noch und noch.
Ich tam gug night permelben, was
Ich kann Euch nicht vermelden, was alles da geschah; Die alte Bürgertugend man leider nirgends sah.
Der brave Anton Wohlfahrt ist auch schon lange tot. Die Pleite blieb und Schiebung. Bürgertumes Not.
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Das ist des deutschen Jonathan.
Mit„ proletarischem Kavalleriegruß". Weltefter Militarismus mit neuer Rotfarbe angestrichen
Bericht der„ Roten Fahne" über die Feier des 12. Jahrestages Genosse Budjonni überbrachte der Kommunistischen Partei den proletarischen Kavalleriegruß" und erklärte unter stürmischen Beifallsbezeugungen: Mögen die Klassenfeinde wissen, daß wir uns nicht nur zur Wehr setzen, sondern auch zu fiegen verstehen."
Wir nehmen in porschriftsmäßiger Haltung zur Kenntnis, daß es demnach einen proletarischen Infanterie, Kapallerie- und Artilleriegruß gibt. Besonders letteren stellen wir uns äußerst wirkungsvoll vor. Ferner nehmen wir aus der Roten Fahne" zur
Kenntnis:
Gemäß zahlreichen Gesuchen von vielen Organisationen sowie Arbeiter, Bauern und Rotarmiſtenversammlungen be schloß das Zentralerefutipfomitee der Sowjetunion , den Genossen Stalin und Kalinin den zweiten Orden des Roten Banners und Genossen Woroschilom den vierten zu verleihen. Gleichzeitig wurde auf Ersuchen alter Kämpfer der Ersten Reiterarmee, die ihre Zehn- Jahr- Feier begeht, den Genossen Budjonni und Jegorom der Orden des Roten Banners perliehen.
Auch der Roie Adlerorden" hatte unserer abgehlaßten Er immerung nach nier Klassen, und der Rate vierter" bildete schon in der Kaiserzeit das Sehnsuchtsziel aller Knopflochhungrigen
Orden unterscheiden sich außerdem dadurch vorteilhaft von Lebensmitteln, daß man sie auch bei stärkstem Hunger nicht 31 rationieren braucht.( Vgl. heutiges Morgenblatt.)
Schließlich zitieren wir noch aus einem Heeresbericht Budjonnis über die Taten seiner Reiterarmee:
Bahlreiche Siege, errungen in heftigen Schlachten, heftete die Reiterarmee an ihre Fahne. Stets an der Spige unferer Fußtruppen, gelangte fie, nachbem fte Nowograd- Molynit erobert und die Operation bei Romno glänzend durchgeführt hatte, nadh Schlachten bei Dubno, Brody usw. vor die Mauern Lembergs, und mußte mur wegen unseres Mißerfolgs bei Barschau in anderer Richtung eingesetzt werden."
Heute vollendet Wilhelm Hegeler fein sechzigstes Lebensjahr.| schien, ist es der Schmiedejunge, der aus eigener Kraft zur Größe Seine ersten Schöpfungen find mit der Gedankenwelt des Sozialismus eng verbunden, innere Einstellung sowie frei gewählte äußere Lebensfarm bildeten das Band. Darüber hat er selbst seinerzeit be richtet in einer Lebensstizze, die er als Dreißigjähriger für die Gesellschaft" in München schrieb. Es heißt darin: Ich befam einen genügenden Wechsel, um der Sorge für das tägliche Brot enthoben zu sein. Und ich fragte mich immer, mit welchem Recht? Mit welchem Recht war ich vor anderen bevorzugt? Mit welchem Recht tonnte ich in anständigen Restaurants speisen, mich gut anziehen, Theater besuchen...? Das Gefühl des Unrechts murde so start in mir, daß mir die Bissen im Halse schwollen, und ich mich vor jedem zerlumpten Bettler wegen meines reinen Hemdes schämte."
Und dann weiter: ,, Ich wollte das Leben schildern. Aber welchen Lebenstreis tannte ich? Allerhöchstens doch den engen Lebenstreis der Gebildeten."... ,, Die Hunderttausende, die auf den Gerüsten, in den Werkstätten, in den Fabriken arbeiten, was wußte ich pon benen?"
So 30g er als Student aus dem Studenten in das Proletarierpiertel, gab sein juristisches Studium auf, besuchte Volksversamme lungen, sozialdemokratische Klubs. Aus der gewonnenen Kenntnis des proletarischen Lebens heraus entstand sein erster großer Roman Mutter Bertha", der 1896 in der Neuen Welt", der illu. strierten Beilage des Borwärts" erschien. Es ist die Geschichte einer jungen unehelichen Mutter, der ihr Kind alles ist, die sich dem brutalen fie vergewaltigenden Manne als Opfer preisgibt, weil sie teine andere Münze bestzt, ihn zu zahlen dafür, daß er durch seine vermeinte Heilkunst das schwerkranke Kind rette. Er ist ein Schar latan, das Kind stirbt, die Mutter folgt ihn in den Tod. Diese mit unerhörter Eindringlichkeit geschriebene Erzählung gab Anlaß zu einer eigenartigen Erörterung auf dem sozialdemokratischen Barter
tag zu Gatha. Man machte der Redaktion der„ Neuen Welt" Bormürfe darüber, daß ste derartiges, mie die Vergewaltigungsszene, die übrigens ganz dezent gesichldert ist, und andere in dem Buche er. nicht voltserzieherisch, fand es obzön. Die Auffaffung ist charakte wähnte natürliche Borgänge ihren Lesern bringe. Man fand das ristisch für die Zeit, in der man nicht offen von natürlichen und von allerlein üblen Dingen zu reden wagte, nicht erkannte, daß nur in geschaffener Klarheit die Möglichefit der Befferung ruht. Hegeler ist nicht, wie mancher andere, aus diesem Schicksalsroman hineingewachsen in den sozialen Roman auf breiter Grundlage, sein Weg nicht dahin gegangen, das Massenerlebnis in den Mittelpunkt zu stellen. Er ist Schilderer des Einzellebens mit seinen aus per sönlichster Lebensgestaltung erwachsenden Konflitten, in die er sich grüblerisch vertieft. Dies Grüblerische liegt im Blut des Menschen seiner Heimat, dem Friesenblut, liegt in der Art der Bewohner des meernahen Marschlandes. Er wurde geboren zu Barel im Olden burgischen. Später noch in Jugendjahren tam er nach Düssel dorf . Aber auch hinter den von ihm gegebenen intenfio erlebten Einzelschicksalen Einzelschichfalen oft sind es nur zwei oder drei Personen, um die die Handlung freist steht das soziale Gefühl, aus dem er erfte Romna wuchs. Im Ingenieur Horstmann", der 1900 er
tod
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Mein Herz gehört Dir!"
Atrium.
Das Manuftript beschäftigt sich mit der russischen Revolution; weil es für die Entwurzelten die früheren russischen Reichen und Würdenträger
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um Mitleid werben will.
Ein leibhaftiger Fürst ist in Paris als Kellner tätig. Doch sucht er in der glänzenden Stadt nicht mur eine Verdienstmöglich teit, er sucht dort auch den Mann, der ihm alles nahm und ihn überdies noch tätlich beleidigte. Als er gerade ein reiches Mädchen fennen und lieben gelernt hat, trifft er den ehemaligen mordluftigen Revolutionär. Der Fürst nimmt Rache, doch ermordet er, dant einem glücklichen Zufall, den Zählebigen nicht. Anstatt in das Gefängnis mandert der vornehme Kellner min in die Arme seiner Braut,
Er fanns schon faft so schön wie die Desterreicher zu Kriegs beginn, wo die fund t. Armee stets nach lauter Siegen sich in Borbereitungen auf den dramatischen Höhepunkt. Da dieser aber einen günftigeren Abschnitt" zurüdzog.
Der Oberpoftrat.
Ein Hugenberger, der zu fed wurde.
Bei der Oberpostdirettion Didenburg i. D. war der Oberpoftrat D. Meyer im Dienst. Dieser republikanische" hohe Reichsbeamte entblödete sich nicht, öffentlich, d. h. in der Bresse , mit seinem vollen Namen und seiner Amtsbezeichnung in der stärksten Form für das Baltsbegehren des Herrn Hugenberg Propaganda zu machen. Er schrieb u. a. wörtlich folgendes:
Die gehäuften Berfassungsbrüche und Gesetzes= verlegungen der sozialdemokratischen Minister haben es den Mittelparteien völlig unmöglich gemacht, die Regierungsverantwor. tung an ihrer Seite weiter zu übernehmen... Jeder Deutsche, der fein Baterland liebt, muß sich darüber flar werben, dah sein Blaz nicht un ber Seite der Severing, Braun, Grze= finsti, hörfing usw. ift."
Der Regisseur May Reichmann gefällt sich in attelangen nur schwach ist, bleibt der Film ohne Wirkung. Bictor Bar cong und Werner Fütterer finden sich als russischer Fürst und unwahrscheinlich reicher Marquis mit ihren Rollen recht gut ab. Der Regisseur spielt die beiden Schauspieler, den einen schwarz, den anderen blond ein bißchen start absichtlich als schöne Männer gegeneinander aus. Camilla Horn hat die weibliche Hauptrolle. Man hat schon sehr gute Leistungen von der jungen Darstellerin gesehen, die jedoch diesmal nicht einen Augenblick über den interessanten Typ hinaustommt. Darum fann auch fie das Bublifum nicht von der lastenden Langeweile erretten. e. b
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Ein franzöfifches Dreyfuß- Drama. Paris , seinerzeit der Schauplag des eigentlichen Drenfuß- Dramas, wird demnächst in seinen Mauern deren zwei sehen tönnen: außer der franzöfifchen Ueber fehung von Rehfischs„ Affäre Drenfuß, die in nächster Zeit im des Jahres das Theatre de la Porte St. Martin" ein gleichnamiges Theatre Ambigu " über die Bretter gehen wird, bringt gegen Ende Stüd pon Maurice Rostand , dem Sohn Edmonde Rostands, zur
der Leistung aufsteigt, der ein Mädchen aus vornehmer Familie heiratet und von dieser und ihrer Familie ausgenuẞt, betrogen, schließlich widerrechtlich im Irrenhause untergebracht wird. Mif scharfer Satire ist geschldert, wie Orden und Auszeichnungen als Anerkennung des großen Brüdenwertes, das Horstmann geschaffen hat, an offizielle Berjönlichkeiten von Rang gegeben werden, während er, der Schöpfer, leer ausgeht. Auch die Schilderung jener heruntergekommenen Familie der Frau mit ihren äußerlichen Brätensionen ist meisterhaft, wie überhaupt immer wiederkehrend in Hegelers Werken der Spott über falsche Vornehmheit, theinbürgerliche Engigfeit, felbstgefällig überhebliches Spießbürgertum für die innere oft sehr dunkle Tragit der Hauptfiguren einen lebensechten und wirt. samen Gegenfag und Hintergrundgibt. Solche Schilderungen sind dann von einem leichten Humor überspielt, wie ihn der schwer blütige Friese wohl in den Düsseldorfer Jugendjahren durch die leichtere Art der Rheinländer gewann. Hegeler hat sich in gewisser Weise von der sozialistischen Gedankenwelt gelöst, weil, wie er ausspircht, zu vielen unter den Sozialisten die Besserung der ökonomischen Lage als Allheilmittel" erscheint, das menschliche Grüld aber nicht durch solch wirtschaftliche Sicherung geschaffen wird. Diefe innere Umstellung spiegelt sich wohl wider in der Erzählung, rohe Botschaft vom Jahre 1910. Dort wird das Rätsel des Daseins gelöst durch Güte und Liebe. Es ist aber interessant zu sehen, daß dennoch gerade in Hegelers späterem Roman Der 3ins. groschen" vom Jahre 1910- er fpielt wesentlich in Weimar , ina, Hegeler seit dem Jahre 1908 mit turzen Unterbrechungen leht- das tiefste Glück eines Mannes, eines Künstlers, doch beeinträchtigt wird durch äußere Unsicherheit des Lebens. Der Schriftsteller Wiedemann verliert sich selbst, weil er, um Brot für die Seinen zu schaffen, statt echter Arbeit minderwertige Filmmanuskripte fertigt, bis er zu ſich ſelbſt und seinem inneren Beruf zurüdfindet. Die ökonomische Unsicherheit ist also hier Gefährdung des Besten im
Menschen.
Fülle von Werken geschaffen. Man kann vielleicht darüber streiten,
Hegeler hat in den mun 37 Jahren schriftstellerischer Arbeit eine
ob er an erschütternder Eindringlichkeit in den späteren meist wunder voll geformten die Jugendwerte ganz erreichte. Wer altert, wird objektiver. Das ist Gewinn und Verlust. Mem indes so viel Idealismus und Schaffenfraft bleibt wie diesem Sechzigjährigen, dem darf man wünschen, daß er weiter so schaffen möge wie bisher, und man darf es hoffen. Die neuen Werte Hegelers sind auch pielleicht gegenwärtig etwas abseitig gegenüber der den Markt be herrschenden Literatur, die aus dem sensationellen Erleben feit 1914 ihre Stoffe und Schilderungen in entsprechend sensationeller Auf machung zu entnehmen liebt. Es wird eine stillere Zeit wiedertommen. Dann wird man sich mehr als gegenwärtig in inneres Erleben vertiefen. Dann wird man den Werken Hegelers wieder voll gerecht werden, den man in der Literatur als den prominentesten Bertreter des naturalistischen Charakterromans" nennt. Und wir werden es dem„ Borwärts" als Verdienst buchen, daß er diesem Schaffenden zuerst die Tür geöffnet hat. Henni Lehmann .
Roah Roah."
Ein Großtier Film im Mozori.Saal.
Wehen Schmerz und helle Freude zugleich löst dieser Tierfilmt der Südgeorgien- Expedition aus, die Dr. Ludwig Kohl- Laifert leitete. Sie hat zunächst wissenschaftlichen 3peden gedient, aber. einer der schönsten Tierfilme, die wir besigen aus diesem südlichen Tierparadies, das östlich von Kap Hoor zwischen Feuerland und dem Südpolarkontingent sich ausdehnt, ist dabei abgefallen. Sturm umbraust, nebelbedeckt, die 3000 Meter hohen Berge bis zum Wasser spiegel vergletschert, bietet diese große Insel ein natürliches Tier schutzgebiet ersten Ranges. Aber der größte aller Räuber der Welt kommt doch hin, um in dem Hafen Grytviken die Ergebnisse seines Walfanges zu verarbeiten, den er mit modernsten Methoden be treibt. Es wird uns zwar immer wieder verheißen, daß für die ben soll. Aber wenn man diese Harpunierlananen, die im Handgrößten aller Meeressäuger endlich auch ein Schutz eingeführt werumbrehen das Riesentier erledigen, diefe raffinierte Berwendung von Maschinen ufm. in diesem einsamen Lande fieht, so wird einem klar, daß es bald mit der Herrlichkeit der Malfische aus ift. Roch Raah heißt der Film nach dem räuberischen Bogel Stua, der den anderen Bögeln die Eier stiehlt. Der Name heißt etma: geh weg, du Räuber. Aber leider geht der Mensch nicht weg, solange mit dem Fischöl so viel Geld zu machen ist.
Nach der Tragödie der Wale die Jbylle der Sce- Elefanten und Pinguine. Mit seinen fünfzig Haremsbamen liegt der Riefen Elefantenpascha am Meeresufer. Ein Kampf mit einem Neben buhler, bei dem beide Tiere steil aufgerichtet gegeneinander losgehen, unterbricht die Beschaulichkeit. Dann verfällt die ganze Herde wieder in ihren Schlummer. Wir sind Zeugen, wie die jungen Tare aufwachsen und den Menschen gute Kameraden werden. menschenähnlich ist das Verhalten der Pinguine, die in dichten A- die sich als Vögel verkleidet haben? Wahrscheinlich, um der Kutur fieblungen die Insel bevölkern. Sehen sie nicht aus wie Menschen, sie nicht,
Mie
Ferner hat der Oberpoftrat Meyer immer unter 3u. Aufführung, dessen baldige Bollendung der Autor soeben anfündigt. watscheln und stolzieren sie nicht wie unfere lieben Mitmenschen
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fegung feiner Amtsbezeichnung in den Nachrichten für Stadt und Land" in Oldenburg einen längeren Artifel veröffentlicht, der die Bevölkerung aufforderte, bei der Abstimmung beim Bolfsentscheid mit Ja" zu stimmen.
heit auf und wandte fich mit mehreren Eingaben an das ReichsDie Republikanische Beschwerdestelle Berlin griff die Angelegenpostministerium. Am 20. Februar 1930 ist nun der Beschwerdestelle der Bescheid zugegangen, daß eine eingehende Untersuchung gegen den Oberpostrat mener stattgefunden hat und er aus Anlaß der Vorgänge am 1. Januar 1930 von Oldenburg verfest und außerdem disziplinarisch bestraft worden ist.
Sejm Ausschuß spart am Wehretat. Demonflration gegen Pilsudski.
Warschau, 23. februar.( Oft- Expreß.) Bum Borfzender der Sejmfanumiffion für Seeresangelegen heiten ist der Sozialist Bajont gewählt warden. Er hat in der Budgetdebatte Berringerung bes Heeresbefandes in Friedenszeiten um 60 000 mann, b. 5. 25 Bros., beantragt. Der
herum? Reden sie nicht mit den Flügeln mie Menschen mit den Händen? Daneben gibt es die entzückendsten Bilder aus dem Leben des großen Wanderalbatros. der Sturmfegfer und anderer Bogel
Es gibt noch unenfdedte Länder. Ein norwegischer Dampfer stieß auf eine bisher noch nicht festgestellte Insel auf dem 71° 26 füdlicher Breite und 11° 31 westlicher Länge. Die Meldung wurde Sofort durch Funtspruch weitergegeben, und die Flieger Rister, Larsen prüfen und eventuell Meſſungen und kartographische Aufnahmen witsch und eine Midy- Maus Groteste. Betes prachtvolle Beispiele und Lügow Holm find zur Zeit unterwegs, um diese Meldung zu
porzunehmen.
Flugzeuge als Verbreiter von Krankheiten. Auf einem epie demologischen Kongreß, der fürzlich in Batavia abgehalten wurde, ist die feststellung gemacht worden, daß in letzter Zeit pielfach anftedende Tropenfrankheiten durch Flugzeuge weiterverbreitet morben find. Bei der Ausbreitung des Buftnertehrs zwischen Europa, Afien und Afrika liegt die Gefahr nahe, daß auf diese Weise gefährliche Seuchen in andere Länder eingeschleppt werden. Der Kongres bat beschlossen, verschärfte Maßnahmen zur Abschließung von Quaran täneftationen durchzuführen.
En neuer Dramatiterpreis. Der Bühnenbellabund stellt son jebt ab affiährlich 3000 Mark aur Auszeichnung und beruna neuer dertscher asendichtungen aur Berfügung. Die se bez Verteilung der Breile behimmen fieben eisrichter,
arten.
Boran gingen die beiden Trickfilme Binnsoldaten" von Staredafür, was der Film auf seinem ureigensten Gebiete leisten fann. D.
Fernbildübertragung von New Borf nach Sydney. Im Berlauf einer Verfuchsvorführung der Fernbildübertragung in dem Laboratorium der General- Elettric- Gesellschaft zu Schenectady im Staate New Port wurde ein Bild auf drahtlofem Wege nach Syb nen in Auftralien gesandt und von einer Station in Spinen innerhalb von ein Achtel einer Sefunde aurüdacejdyidt, nadbem es eine Reise von mehr als 30 000 Stilometer pollbracht. Es war eine recht. edige Belohnung, die auf eine weiße Karte gemalt war. Der Belter bes Verfuchs, Dr. F. E. Alexanderfon, war überrascht und entzückt pon dem Ergebms, weil er armariat hatte, daß das Bild bis zur Untenntlichteit verzerrt merben mürbe.
Freibler für Abgeordnete. Unter den Witgliedern ter belgischen
Ja'ob Schaffner fortat in her Bertransveranstaltung Berliner Momane" bes Verbandes Denticher Czasler Mittwo, 8 1hr, im Olenariaal bes infolge eines Zusammenstoßes mit der Opposition zurüdge retene ehem. Herrer baules ciniühende Morte Johannes Riemann lieft aus dem Abgeordnetenkammer ist eine Bewegung im Gange, die eine Erbisherige Vorsitzende der Kommission Koścjaltowiti( Regierungs Roman Mich hungert von Gearg& int blod) erklärte biele Wahl für eine Demonstration gegen Marichal Biffubiti und die von ihm vertretenen Grundfäge der Heeresorganisation. Hans
Reimann veranstaltet aui Einladung der Boltsbühne am Freitag, 20 Uhr, im Biraeijaal pes Rathauses einen feiner heiteren Abende. Ginlage farien 0,80 Mart in den Berlaufsstellen der Bolisbühne und am Saale eingang
böhung der Abgeordnetendiäten fordert. Ferner wird die Wieder einführung der alten Gitte des Freibiers an den Büfetts des Barla. ments perlangt. Das Freibier ift por längerer Zeit auf Grund einiger Ausschreitungen eingestellt worden.