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Flachs

( 4. Fortsegung.)

Das kommt aus Frankreich  . Die Französler denfen nicht an die Bys. Die werden uns erst respettieren, wenn sie sehen, daß wir uns zu mehren verstehen. Kommt ihr mit der Fahne nach Courtrai  ? Alle Männer müßt ihr schiden, sonst wird es nichts mehr mit Flandern  . Die alte Mutter Flandern   ruft uns; wir sollen ihre Ehre wieber herstellen. Soweit das den Flachs betrifft, haben mir alles getan, was getan werden fann. Aber warum sind wir nicht Kinder eines freien Landes? Früher waren die Spanier hier. Unsere Borfahren haben feine Angst vor ihnen gehabt. Sollten mir Angst haben vor den Französlingen? Flandern   gehört Christus

und uns."

Bo Bennseele hinfam, wiederholte er seine Propaganda. Er agitierte an den Battichen und vor den Flachsmühlen. Gottheit Flachs und Mutter Flandern   befeuerten ihn. Wenn er so sprach, hingen seine langen mageren Arme bewegungslos herunter. Mit den Händen wußte er nur bei der Arbeit etwas anzufangen. Wäh. rend er auf die Frauen an den Bottichen einsprach, half er ihnen, die Bündel herauszuheben, und schob für sie die niebrige Karre mit Der langen Deichsel. Durch die Hände drang ihm die Freude am Flachs in die Seele. Diese goldene Ebene mit dem blizenden Fluß

war sein Vaterland.

Mitten auf einer Wiese standen noch Ueberreste eines deutschen  Unterstandes, der zum Schutz gegen Fliegerbomben gebaut war. Zement und Eisenträger waren noch stumme Zeugen der Heftigkeit, mit der die Menschen sich gegenseitig vernichten wollten. Ringsum

waren Granatlöcher. Aber schon wuchs Gras darüber, und der blonde Flachs bedeckte die Greuel des Krieges.

Ein Transportfahn schwamm langsam vorüber. Drei Männer und eine Frau waren in die Treibeltaue eingespannt. Ihre Körper bewegten sich im Taft. Gleichmäßig traten sie mit den Füßen auf. Das schwere lackierte Schiff tam nur langsam voran. Ein junges Mädchen saß am Steuer. Leynseele packte das Tau und legte sich

mit seiner ganzen Kraft hinein.

Den Berg, den thr ba habt", sagte er, schafft ihr in die Spin­nereien non Gent. Da merben wir unsere Universität kriegen. Wir sind hier alles gute Flamländer in dieser Gegend. Am 11. Juli mar schieren wir hinter den großen Fahnen. Thr seid aus Antwerpen  . Da ist das Herz und der Reichtum des alten Flandern  ."

Die Frau, deren Brust eingedrückt war von dem Gurt, der sie an ben Kahn fesselte, hörte ihn mit offenem Munde und großen Hugen an.

Die Schiffer, gebeugt pon ihrem eintönigen schweren Beruf, maren alle auf seiten Beynseeles. Beharrlich, wie er seine Ideen burchzusehen versuchte, zogen fie ihren Kahn. Bebhafter schmangen jent thre Körper, unterstüßt und beseelt von Leynseeles Fauft und feinen stolzen Worten

Am Abend lehrte Constant bei Meulemaere ein. Meulemaere bewohnte an der Straße nach Pannemolen ein fleines Haus. Es mar das letzte an dem einen Ende dieses Marktfleckens. Das Dach reichte so tief hinunter, daß die weiße Wand mit den zwei Fenstern

unter dem Sims versteckt war wie das Gesicht eines schämigen Mädchens hinter der vorgehaltenen Hand.

Bater Meulemaere befferte seine Schuhe aus. Es roch in der Stube nach Bech und Flachs. Er war Flachsarbeiter bei Julius Debatfer an der Lys; zusammen mit Pierre Meulemaere, feinem ältesten Sohn; einem mageren, langbeinigen, 25jährigen Burschen Der konnte dreißig Kilo Tabat in seinen Schmugglergürtel stecken. Der alte Meulemaere fäbelte ein, steckte den Faden in die Leder äffming unb lagte:

Wir gehen nach Lille  . Sie suchen da Leute für die Flachs fabriken; fünfzehn Franten den Tag. Ich werde Wertmeister. Oost,

ben Jungen, nehme ich mit. Der Große geht nach Rebrasta. Bir

merden bald nicht mehr genug Männer für Amerita haben. Alle gehen meg; Ziegel brennen, Flachs rösten, Büchsenfleisch fonservieren und als Bandarbeiter."

Meulemaeres hatten zwei Töchter; eine fünfzehnjährige in Roubaig und eine neunzehnjährige in Valenciennes  . Die Mutter war fiolz auf die beiden.

,, Die schicken ihren ganzen Lohn. Aber das ist gut. Wir haben noch pier, die nichts verdienen."

Während sie sprach, sammelte sie die Kartoffeln auf, die von dem Haufen weggerollt waren, der neben einem blau überzogenen Strablad aufgeschüttet war. Auf diesem Strohfad, der Spuren non Straßenschnut zeigte, schlief Pierre Meulemaere, wenn er von feinen Schmuggelfahrten zurüdtam.

Die Luft war stidig in diesem fleinen Haus. Es war unfauber, und zuviel Menschen hockten aufeinander. Mutter Meulemaere

fonnte das nicht bewältigen. An der getünchten Wand leuchtete das Kruzifig.

,, Amerika   ist nicht weit", sagte Meulemaere. Man braucht nur von hier nach Antwerpen   zu laufen. Auf dem Schiff kann man die ganze Zeit über schlafen. Wenn es anhält, ist man in Amerika  ."

Samstag am Samstag war Markttag war Jan Bandael schon sehr zeitig in feinem Laden. Leynseele tam, um ihm zu helfen. Er fah Julia, die am Fenster stand: Ein frohes Lachen mit weißen 3ähnen unter blonden Haaren. Beschwingt ging der junge Mann an die Arbeit. Er öffnete Bündel, nahm die grünen Fasern heraus, die weber der Sonne noch dem Tau ausgefeßt ge wesen waren, und sortierte die grauen aus, die zulange im Waffer gelegen hatten. Nur die hellen hielt er zurück und legte dann die gefämmte Hebe auf das glänzende Holzgeftell. Er war flint bei der Arbeit, aber schmerfällig mit der Zunge.

Gebt ihr mir mun das Mädchen? Die Mutter sagt nicht ja und sagt nicht nein. Ich bin fein Trinter. Ich bin bei der Arbeit zu gebrauchen, und das Mäbchen liebt mich. 2jo..."

triegt man von denen niemals zurüd. Aber die Engländer, die faufen, ohne viel auszusuchen, aber dann schicken fie aus Courtrai  oder auch aus England zurüd. Man muß fich das gefallen lassen. Was sollte man gegen die Engländer machen; he? Aber ich sage dir: doch kann man was machen. Ich werde es dir sagen: Die Eng­länder verstehen nichts vom Flachs. Alle Ballen, die sie mir zurüd geschickt haben, haben sie ehrlich wiedergetriegt. Es ist eben so: Wer beim Flachs Geld verdienen will, muß Handel treiben. Mit dem bloßen Rösten und Arbeiten in der Lys fann man nichts werden. Das tun schon genug, und was haben sie? Nicht Fleisch und nicht Käse zum Brot Handeln! Dabei steht man sich besser. Bon mir erzählen sie, ich faufte gestohlenen Flachs auf. Aber von went erzählen sie das nicht! Eine Menge Arbeiter, sage ich dir; wenn sie abends aus den Brechereien kommen, haben ein Bund unter dem Hemd. Das gibt so am Ende des Jahres einen hübschen Haufen. Und was sollen sie damit anfangen, he? Das beste ist ich meine: doch noch: verkaufen. Und wenn einer zu dir kommt Flachs ist Flachs. Nur mache ich es nicht so wie Banendenghen. Der fragt direkt: He! Hast du feinen Flachs?" Dem bringen sie nachher ganze Ballen, die sie vorher vergraben haben. In den Wochen, wo das Geschäft am besten floriert, geht er jeben Morgen zur Wiesse und abends beten. Was kann der Bürgermeister fagen, he?"

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Bandael legte auf ein Brett aus hellem Holz erstklassigen, lang fajerigen Flachs, der mit der Hand gesponnen werden sollte. Julia sah herein und stützte die Ellbogen auf die Halbtur. Für Constant wurde es heller im Zimmer, aber der Alte sagte nüchtern: ,, Du stehst uns im Licht."

Bater Bandael tannte sich aus in allen Schlichen, besonders

was das zurechtmachen der Bailen betraf. Obenauf legte er natür. lich die schönsten Bünde  , die richtiges Gewicht hatten; berechnet nach einem Gewicht in Steinen, die an der Lys 1 Kilo 430 Gramm mogen und in Brügge   genau 3 Bfund. Der Ballen, der 72 Bund enthielt, sollte ein Gewicht von 103 Bfund haben und wurde mit 10 Franten 18 Centimes bezahlt, als der Flachspreis noch nach 100 Kilo berechnet wurde.

" Die Engländer hatten sich lange Zeit geweigert, das Dezimal­gewicht und die Berechnung nach Frankenwährung zuzulassen; troß De Brieses Revolte, die von den Röstern unterstützt wurde. Hart nädig bestanden sie auf ihrem Maß, bei dem der Käufer 1032 Rilo, eine flämische Tonne erhielt und sie zu 1016 Rilo, als englische Tonne berechnete.

In Courtrai   prüften sie die an der Uns gekauften Ballen. Was ihnen nicht gefiel, sáidten sie zurüd. Jest weigerten sich die Flamen,

zu 103 Kilo zu verlaufen. Sie zwangen die Sterlinge zur Dezimals rechnung; wogen genau 100 Rilo ab und gaben 1 Kilo zu für Ber­packung.

Seit einem Jahrhundert hatten sich Engländer und Flamen in allen Pfiffen und Kniffen des Gewerbes geschult. Der Verkäufer lieferte nicht die Ware, die er als Mustet gezeigt hatte; und der Käufer hielt sich an feine Abmachungen gebunden. Zehnmal wan­derten Ballen von der Lys nach Courtrai   und wieder zurüd, mit immer neuem Schwindel beladen. Zu dem Schwindel der Sorten­verschleierung war nun noch der Betrug mit der Art des Röstens gekommen. De Briese hatte die ersten künstlich gerösteten Lieferun­gen als natürlich geröstet verfauft. Er hatte in dem guten Glauben gehandelt, daß fein Unterschied bestände. Und der Unterschied wurde auch mit jedem Bersuch geringer.

Sein erbittertster Gegner war Mr. William Stevens von der Flag Co. Belfort mit Niederlage in Courtrai  ; Longue des Pierres­Straße. Auf dem messingnen Firmenschild stand: Stores". Mister Stevens drängte allen seine Sprache und seine Landessitten auf. Er sah das Land an der Lys als englische Kolonie an; und so sprach er von den Flamen als von den Foreigners", den Fremden, oder den natives", den Eingeborenen. Künstlich gerösteten Flachs ver­folgte er wie ein stintendes Tier. Wenn er in einem Ballen ein Gebund davon witterte, verweigerte er die Annahme des ganzen Bostens.

Die interessiertesten Käufer tamen schon mit dem 5- Uhr Frühzug aus Courtrai  . Mister William Stevens aber ließ sich Zeit. So früh aufzustehen, hielt er für unvereinbar mit seiner britischen Ehre. Er erschien erst, wenn es acht Uhr geschlagen hatte, und machte Bandael obendrein Borwürfe, daß er ihm nicht in die Wohnung Proben gebracht hätte.

Hinten, in einer Ede des Arbeitsraums, fniete ein Arbeiter auf den geschichteten Bunden und nähte mit großer Nadel die Jutehülle um die Ballen. Es sah aus, als erledigte er mit dem Messer einen zu Boden geschlagenen Feind.

Die Flamen unterschieden zwei Arten Engländer: Solche, die glattrastert waren, nur einen furzen, dichten Borstenbart stehen ließen, und solche, die Badenbärte trugen. Diese letzteren hielten fie für gefährlicher, weil sie so sanft aussahen. Mr. Stevens, der abends von 7 Uhr ab im Hotel Dannier in Courtrai   mit Bill ange­redet wurde, war bärtig wie die englischen Könige aus der Dynastie der Backenbärtigen: Eduard VII.   und Georg V.

Er hatte auch einen Bauch wie sie und ein gewichtiges Hinter teil. Es sah aber nicht abstoßend aus; nur würdig, und wurde von gutem Stoff strajf zusammengehalten. Seine Hängebaden und Wüste unter den Augen ließen erkennen, daß er eine gute Küche zu würdigen wußte. Aber alle seine Rundlichkeit war nur äußerlich. Dieser britische Didjad war in Geschäftssachen völlig unzugänglich; ebenso einfälig wie eigensinnig. Immer nur fam es ihm darauf an, seinen Willen durchzusehen und mit viel Rücksicht behandelt zu werden.

Zu Bandael sagte er:

,, Warum sollen wir die guten alten Gewohnheiten aufgeben? Die britische Armee hat euch von den Deutschen   befreit, und jetzt verkauft ihr an sie. Das ist unfair. Uns habt ihr es zu danken, daß der Goldriver, der Goldfluß, die Lys, noch belgisch ist."

,, Dieser Flachs ist in der Lns geröstet", sagte Bandael. Hier habe ich zwei Ballen. Erstklassig, fage ich euch. Befferen Flachs gibt es nicht. Ballen von hundert Stilo, so wie es jetzt üblich ist." ( Fortfegung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

60 000 Mark für drei Lieder.

Die phantastischen Einnahmen der amerikanischen   Filmstars werden in den Schatten gestellt durch die Summen, die in letter 3eit in USA  . beliebten Künstlern für Radiovorträge bezahlt wurden. Man vermengt dort Reftamenachrichten mit zugträftigen Programm nummern, und die inserierenden Firmen sind es, von denen die riesigen Gagen bezahlt werden. Den Reford schlug bisher ein Schuhfabritant in Winnipeg  , der einem besonders beliebten schotti schen Musikalclown für drei Lieder 15 000 Dollar bezahlte. Er hat damit Al Jolson  , den Singing Fool", um genau 100 Proz. ge­schlagen.

Das soziale Empfinden der Vögel.

Während des legten strengen Winters fonnte der englische  Naturwissenschaftler Brof. Perfer, eine merkwürdige Beobachtung über das soziale Empfinden der Böget anstellen, deren Studium er in diesem Winter zu beenden hofft. Er hatte, um die Nahrungsnot Der Tiere zu beheben, in seinem Bart große Futterpläge angelegt. Die Tiere tamen sofort angeflogen, um das Futter aufzusuchen. Nur einige Bögel flogen sofort auf. Perfer selbst und auch die Bewohner dieses Landstriches beobachteten dann, wie diese Boten fich zu anderen großen Bogelschwärmen begaben, die dann sofort zu dem Futterplage eilten. Das Merkwürdigste war, daß die Boten nicht etwa den benachbarten Schwarm an die Futterstelle führten, sondern dieser allein seinen Weg fand, während der Bote fofort zu anderen Schwärmen weiterflog. Es ist völlig unerklärlich, woher die benachrichtigten Schwärme ihren Weg fanden, denn eine be­

FUNK

RUND­

AM ABEND

Dienstag, 25. Februar.

16.00 Sportliche Improvisationen.

Berlin  .

16.30 Von Leipzig  : Orchesterkonzert.

mußte Berständigung, wie man sie in Laienkreisen gern annimmt, besteht sicher zwischen den Bögeln nicht. Es muß hier eine nocy ganz ungeklärte Uebertragung der Triebe und instinktiven Willens­äußerungen vorliegen.

Kinoszene als Einbrechertrick.

In einer Pariser Straße sah man neulich nachts einen Herrn im Smoking ohne Hut und Mantel, gefolgt von einer Anzahl Gen­darmen und Feuerwehrleuten auf die er erregt einredete, im Lauf­schritt die Straße überqueren. Vor dem Toreingang, hinter dem der ganze Aufzug verschwunden mar, fammelte sich eine große Menge Neugieriger in der Annahme, einer Filmszene beizumohnen. Aus dem Hause stürzten auch bald mehrere nicht minder gut gefleidete Bersonen heraus, die in der Menge verschwanden und den Glauben brecher, denn um solche handelte es sich, in der Menge längst unter­an die Kinoszene mit beträftigen halfen. Inzwischen waren die Ein­getaucht und verschwunden.

Neue vatikanische Briefmarken.

Eine neue Serie von Briefmarken wird demnächst von der Postverwaltung der vatikanischen Stadt in den Verkehr gebracht werden. Die Markenbilder der alten Marken von 1870 sind dabei aufgegeben worden; an ihrer Stelle sind auf den neuen Marken römische Kirchen und Monumentalwerte der vatikanischen Stadt zu sehen, die sich von einem in verschiedenen Farben ausgeführten Hintergrund abheben.

Wiens Selbstmordstatistik.

Im vergangenen Jahr haben in Wien   2974 Personen Selbst­mordversuche gemacht, von denen 985 starben. Unter den Lebens­müden befanden sich 1443 Männer und 1531 Frauen. Der Grund für den Selbstmord war in 204 Fällen Krankheit, 124mal Familien­zwiftigkeiten, 108mal materielle Not, 94mal geistige Störung, 84mal unglückliche Liebe, 67mal ungünstige materielle Berhältnisse, jedoch nicht direkte Nahrungssorgen, und 28mal Furcht vor Strafe.

491 Personen brachten sich um durch Einatmen von Leuchtgas  , 181 durch Erhängen, 139 durch Erschießen, 86 durch Ertrinken, 66 durch Abstürzen. 12 warfen sich vor die Eisenbahn oder andere. Gefährte, 9 verübten die Tat mit dem Messer, 1 Mann schaltete sich in den elektrischen Strom ein.

18.00 Jugendstunde.( Sprecher: Dr. Walter Benjamin  .) 18.25 Stunde mit Büchern. Bühnenkünstler".( Am Mikrophon: Felix Holländer  .) Verhängnisvolle Ueberraschung.

18.55 Reichenbach. Weltbild und Wirklichkeit.

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19.20 Zeitberichte. Wiedereröffnung des ägyptischen Parlaments".( Gleich­zeitig mit der Frankfurter   Uraufführung.)

19.55 Staatsoper Unter den Linden: La Traviata  ", Oper von Verdi. Nach den Abendmeldungen: Dr. Josef Rauscher: Politische Zeitungsschau.

Königswusterhausen.

16.80 Nachmittagskonzert von Leipzig  .

17.30 Min.- Rat Goslar  : Staatliche Pressepolitik einst und jetzt.

17.55 Dr. Franz Mayer: Die Chemie der Gärung. 18.20 Min. Rat Prof. Dr. Taute: Insekten als Krankheitsübertrager. 18.40 Französisch für Fortgeschrittene,

19.05 Meramana: Schöpferisches Musikerkennen.

Warte noch, fagte Bater Banbael. Jch fage schon ja. Du bift ein tüchtiger Flachsbrecher. Wutter möchte lieber als Schwieger john einen Flachshändler. Aber bu pirft noch einer werden. Da. mals, als ich nach röstate, verbiente man den Tag zwet Franfen. Dann habe ich ein bißchen Tabat nach Frankreich   geschmuggelt; bar brachte Geld: schließlich habe ich habe bei den Bauern eingekauft und an die Engländer in Courtrai   meitervertauft. Heute habe ich meinen fleinen Laden. Du wirst mit mir zusammen arbeiten und 20.30 Georg Bertram spielt. Chopin  : 1. Ballade As- Dur, op. 47. op. 57. 3. Drei Etüden. von mir lernen. Die Stäufer find recht verschiebenartig. Die Fran 4. Walzer As- Dur, op. 42. As- Dur. 30fen fuchen gleich gute Bare aus. Einen einmal getauften Ballen 21.00 Von Königsberg  : Orchesterkonzert

19.30 Reg. Baumeister Kopfermann: Wärmewirtschaft im Wohnungsban

Eine junge Pariserin erzählte ihrem Mann von einem wunders schönen Kimono, den sie gesehen hatte und unbedingt haben müffe. Der Gatte, der seine Frau überraschen wollte, erklärte, daß er nicht baran dente, den Rimono zu taufen. Darauf großer Krach. Der Ehemann steht vom Gffen auf und geht davon. Als er nach einer Stunde mit dem Simono wiebertam, fand er seine Frau mit auf­geschnittenen Pulsadern sterbend in der Badewanne. Spielstraßen in Köln  !

20.00 Prof. Dr. V. Sahalze Gävernitz  : Die Maschine in der Wirtschaftsord- richtung von Spielstraßen" für Kinder nach amerikanischem

nung der Gegenwart.

In Köln   wird auf Anregung des Oberbürgermeisters die Ein­Borbild vorbereitet. Diese Straßen werden für den Durchfahrts­2. Bereeuse, perfehr Dolfommen gesperrt und sollen, insbesondere in den finder­5. Polonaise reichen Stadtvierteln, den Eltern eine Möglichkeit geben, ihre Kinder unbejorgt allein auf die Straße zu laffen.