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Freie Bahn für fachliche Arbeit.

Die Freidenferwahlen.- ,, Verbandsausbau" stellt alle Delegierte.

auf Rosten der Qualität. Es wird nämlich nicht zu vere meiden sein, daß die Schülerzahl in sehr vielen Klassen num mehr als 40 betragen wird. In so überfüllten Klassen ist ein nennens merter Erfolg, insbesondere bei einem nur normal begabten Behrer, selbstverständlich nicht zu erwarten. Die in jeder Masse vorhandenen störenden Elemente gewinnen da gar zu leicht die Oberhand. Die Bemühungen des Lehrers sind feine Arbeit mehr, sondern eine Wem die Arbeiter. solchen Verhältnissen ihren Wert einbüßen. bildung am Herzen liegt, dem kann das alles nicht gleichgültig sein. K.

Die Urwahl des Verbandes für Freidenker- Danzig fiegt ,, Berbandsaufbau" mit 1057 gegen 462 Stimmen der aussichts- und erfolglose Quälerei. Die Berufsschule muß unter fum und Feuerbestattung, die am Sonntag in allen Kommunisten. Berliner   Wahlbezirken durchgeführt wurde, ergab einen Sieg der Liste Verbandsaufbau" über die fom­munistische Oppofitionsliste.

Bei der gestrigen Freidenfer Urwahl erhielt die fom­munistische Opposition eine vernichtende Niederlage. Für die Liste Verbandsaufbau Durden 64 340 Stimmen ab­gegeben, für die Liste Opposition 24 966. In feiner einzigen der 38 Wahlgruppen gelang es der Opposition, die Mehrheit zu erringen, so daß sie für die bevorstehende Bezirkskonferenz und für die Besetzung der Gruppenleitungen nicht einen einzigen Kandidaten durchbrachten. Die fommunistische Opposition hat eine Niederlage erlitten, von der sie sich nicht wieder erholen wird.

Durch die Urwahl sind einmal die 50 Delegierten zum Bezirks­tag gewählt, außerdem in allen Bezirken die Gruppenleitun gen, die nun auch sämtlich nur aus Bertretern der Liste Ver­bandsaufbau" zusammengesetzt sind. Der Berliner   Bezirtstag des Verbandes stellt von 100 Delegierten der Reichstagung 40. Da auch diese Delegierten von der Liste Verbandsaufbau" gestellt werden, ist schon jetzt eine sichere Mehrheit gegen die kommunistische Oppo­fition auch auf der Reichsverbandstagung gewährleistet. Auch die Urwahlen in Leipzig   und Danzig   haben mit einem vollen Sieg der Liste ,, Berbandsaufbau" geendet. Diese Liste er­hielt in Leipzig   2500, die der Kommunisten mur 350 Stimmen. In

"

Berliner Demokraten ,, arbeiten". Liftenverbindungen mit den Deutschnationalen.

Die Ergebnisse in den Kreisen:

Rreis

1. Berlin- Mitte  2. Tiergarten 3. Wedding

.

4. Prenzlauer Berg  5. Fredrichshain 6. Kreuzberg

7. Charlottenburg

Abgegebene Stimmen Berbandsaufbau Opposition 2913 1303

3023

1271

7280

1481

5540

2556

7036

3151

7670

3299

3865

1342

8. Spandau  

1786

372

9. Wilmersdorf

728

254

11 Schöneberg  

1160

626

10./12 Steglth- Behlendorf.

1714

689

13 Tempelhof

1199

549

14. Reukölln

9409

3762

15. Treptow  

2466

1130

531

2812

1549

1125

189

1532

1942

621 435

24 966

16. Röpenid 17. Lichtenberg  

18. Weißentee 19. Banfow

20. Reinidendorf

Gesamtresultat.

.

64340

987

Die Kommunisten haben nun auch ihre letzte Position in den großen Arbeiterorganisationen verloren. Die Arbeit des Verbandes für Freidenfertum und Feuerbestattung war jahrelang durch eine törichte Opposition gehemmt. Die Urwahlen am Sonntag haben den Weg freigemacht zu einer ersprießlichen Aufbauarbeit im Inter esse des arbeitenden Bolkes.

Berufsschulen in Gefahr.

Aus den Kreisen der Berufsschullehrer wird uns ge chrieben:

In der Stadtverordnetenversammlung haben die Die Berliner   Berufsschule, mehr befannt unter der Mittelparteien, die gewillt sind, die Finanzschwierigkeiten früheren Bezeichnung Pflichtfortbildungsschule, wird Berlins   überwinden zu helfen, einen äußerst schweren Stand. Die am 1. Mai d. I. das Fest ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens Flügelparteien zeigen ganz unverhohlen ihre Befriedigung| feiern. Die jüngere Arbeitergeneration fennt fie aus eigener Er darüber, daß die Selbstverwaltung bedroht erscheint. Die Deutschfahrung, die ältere nur durch Söhne und Töchter, die sie besuchen. nationalen, die natürlich die inneren Ursachen der Berliner  Finanznot, die Anleihesperre, die starte Zuwanderung und den un günstigen Finanzausgleich ganz genau tennen, versuchen in dema gogischer Weife die ganze Berantwortung auf die bisherigen Etat parteien zu schieben und weisen bei jeder Gelegenheit mit Stolz darauf hin, daß sie sich in all den Jahren an der Etatsarbeit nicht beteiligt haben. Dies Berhalten erfährt bei allen verantwortungs bewußten Parteien die schärfste Ablehnung. Nur die De= motraten scheinen auf einen fleinen Vorteil von den Rechts: parteien zu hoffen. In verschiedenen Bezirken, z. B. im Bezirk Tiergarten, sind die Demokraten Listenverbindungen mit den Deutschnationalen eingegangen, um einen Stadtrats. posten zu erhaschen. Es ist sicher Geschmackssache, sich um eines solchen Vorteils willen mit einer Partei zu verbünden, von der man jonft in allen Tonarten beschimpft wird. Die Demokraten tun es aber auch noch billiger! In der zentralen Gefundheits deputation werden ständige Ausschüsse gebildet, die nur vorbereitende Arbeiten zu leisten haben; endgültige Beschlüsse können ausschließlich von der Deputation gefaßt werden. Um in diesen Ausschüssen auch einen Siz zu bekommen, find die Demokraten wiederum eine Liſten verbindung mit den bürgerlichen Parteien mit Einschluß der Deutsch­nationalen eingegangen.

Jede Partei muß natürlich selbst wiffen, in welches Lager fie gehört. Die Demokraten schlagen sich in Berlin   immer auf die Seite der Fraktion, bei der sie im Augenblic ihre Forderungen und An­sprüche, die nie in einem richtigen Verhältnis zu der Kleinheit ihrer Fraktion stehen, am erfolgreichsten durchsehen können. Diese In zuverlässigkeit, die auf die Dauer für eine Koalitionspartei unerträglich ist, untergräbt die Möglichkeit der so notwendigen syste­matischen Arbeit im Rathaus!

Vortragsabend des Tibetforschers Filchner.

Im Rahmen der Freien Sozialistischen Hoch­schule" findet am Sonnabend, dem 22. März, abends 8 Uhr, im Plenarsaal des Reichstages ein Lichtbildervortrag mit Originalbildern des bekannten Tibetforschers Dr. Wilhelm Filchner   statt. Er spricht über seine Erlebnisse auf seiner letzten Forschungsreise in Tibet  . Es empfiehlt sich, möglichst frühzeitig Karten zu besorgen. Karten zum Preise von 50 Pf. find zu haben: Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin   SW 68, Lindenstr. 3, I. Hof, III; Dietz- Buchhandlung, SW 68, Lindenstr. 2; Bezirksbildungsausschuß, SW 68, Lindenstr. 3, II. Hof, II; Bant der Arbeiter, Angestellten und Beamten, S 14, Wallstr. 65; Deutscher  Holzarbeiterverband, S., Am Köllnischen Part 2; Zigarrengeschäft Horsch, SO., Engelufer 24/25; Berlag des Bildungsverbandes der Deutschen   Buchdrucker, S., Dreibundfir. 5; Zentralverband der An­gestellten, S., Hedemannstr. 12; Verband der graphischen Hilfs­arbeiter, S., Ritterstraße, Ede Luisenufer; Verlagsgesellschaft des ADGB.  , Abteilung Sortiment, Inselstr. 6a.

Eine neue Segualberatungsstelle. Die Gesellschaft für Serual reform hat eine Segualberatungsstelle unter Leitung der Herren Dr. H. Lehfeldt und Dr. F. E. Hirsch mit der serual­wissenschaftlichen Beratung von Dr F. A. Theilhaber ein­gerichtet. Sie befindet sich in der K. Präsidentenstraße 3( nahe Bahnhof Börse) und ist geöffnet jeden Mittwoch und Freitag von % 17 bis 20 Uhr. Beratung erfolgt to stenlos.

RUND­FUNK

AM ABEND

Montag, 10. März. Berlin  .

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16.05 Dr. Wolfgang Pohl: Sozialpolitische Umschau. 16.30 1. Mozart: Sonate G- Dur, K.-V. 283( Hans Bork, Klavier). 2. Gesänge ( Rose Steiner, Sopran; am Flügel: Julius   Bürger). 3. Moscheles  ( gest. 10. 3. 1870): Sonate mélancolique, op. 49( Hans Bork). 4. Rich. Strauß: Lieder( Rose Steiner). 5. Beethoven  : Deutsche Tänze( Hans Bork). 17.30 Fechtsport( Sprecher: Dr. Herbert Hoops). 18.00 Dr. med. Alfred Beyer: Selbstbildung. 19.30 Das Interview der Woche.

19.30 Geistliche und weltliche Frauenchöre. 20.00 Ernst Gläser: Der Wiederaufbau".

20.30 Internationaler Programmaustausch.

Das Schülermaterial der Berufsschule rekrutiert sich fast restlos aus den Kreisen der proletarischen Arbeiterschaft. Zum größten Teil tadellose junge Leute, sind diese Berliner   Berufsschüler lernbegierig und bestrebt, sich zu einer Weltanschauung hindurchzuringen. Je doch auch alle diese Elemente sind unter ihnen, denen Sabotage Prinzip ist, die sich in feine Arbeitsgemeinschaft einfügen wollen. Die Be­rufsschularbeit ist daher nicht leicht. Jeden Wochentag hat der Lehrer eine andere Klasse vor sich. Was in den sechs Unterrichtsstunden aufgebaut ist, wird in den nächsten sechs Tagen durch andere Ein­flüsse, die länger und nachhaltiger wirffam find, zum großen Teil wieder zerstört. Es ist schwer, die Klaffengemeinschaft 19.00 Russische   Volksmusik( Schallplatten). zu einer Arbeitsgemeinschaft zu formen. Die Bil­dungsarbeit an den im Entwicklungsalter stehenden 16jährigen Leu­ten wird außerdem erschwert durch ungünstige äußere Schulverhältnisse. In dieser Beziehung geht's nämlich in der Berufsschule nicht vorwärts, sondern rückwärts. Bis 1924 hatte jeder Berliner   Berufsschullehrer im Durchschnitt etwa 92 Schüler zu betreuen. 1924 ordnete der Staat ein Sparen an. Die Be rufsschule hat unter diesen Sparmaßnahmen ungeheuer leiden müssen. Arbeitsstunden der Lehrer und Klassenstärke wurden da­mals so erhöht, daß in Berlin   jetzt auf jeden Lehrer durchschnitt lich 137 Berufsschüler kommen. Nun muß noch einmal gefpart werden, und zwar auf Veranlassung der Stadt. Wieder gibt's Erhöhung der Klassenfrequenz. Im Durchschnitt 171 Schüler foll nach den Plänen des Magistrats jeder Lehrer nun betreuen. 92 früher, 137 jetzt, 171 in Zukunft! Die Klaffenstärke 20.45 Spontini- Weber. Dirigent: Selmar Meyrowitz  . will man in der Volksschule um 3 erhöhen, von 33 auf 36, in der Berufsschule aber um 7, von 29 ebenfalls auf 36. Als wenn der Unterricht von 36 zehnjährigen Volfsschülern und 36 sechzehnjähri­gen Berufsschülern dasselbe wäre! Das geht selbstverständlich nur

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Von Warschau  . Orchesterkonzert, Dirigent Joseph Oziminski. I.: 1. Karlowicz  : Sinfonische Dichtung. 2. Fr. Chopin  : a) Fantasie über polnische Themen mit Orchesterbeglei­tung; b) Barcarole  ; c) Valse, op. 34, Nr. 1; d) Impromptu; e) Polonaise ( Joseph Silwinski, Klavier). II.: Tänze und polnische Lieder.( Tanz­orchester Jean Rózewicz; Orchester der Philharmonie, Warschau  .) Nach den Abendmeldungen bis 0.30: Tanzmusik.

Königswusterhausen.

17.30 Dr. Hanns Rohr: Das Klaviertrio der Wiener   Klassiker,

lich

Viertelstunde.

17.55 Direktor Weitsch: Das Volkshochschulheim. 18.20 Prof. Dr. Albert Dietrich  : Bes 18.40 Englisch für Anfänger. 19.05 Dr. Hans Fr. Blunck: Eigene Novellen und Gedichte. 19.30 Schlange- Schöningen  : Frühjahrsbestellung. 20.00 Unterhaltungsmusik.

Eilen Sie zu Sarrasani  ; denn die Tekten Tage des Berliner   Gaftſpiels nahen heran! Jeder nuge diese Gelegenheit zum Besuch des größten euro­ päischen   Zirkuffes aus. Täglich abends Uhr Vorstellung. Nächste Nach mittagsvorstellung Mittwoch, 12. März, 3 Uhr. Karten find zu allen Bora stellungen und auch in allen Breislagen erhältlich.

Achtung!

Achtung!

Morgen früh von 8'5830spricht durch den Rundfink HERMANN TIETŹ  

únd

KADEWE   zu Ihnen! Sofort nach Durchspruch:

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