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Kompromiffe der Agrarpolitik.

Die sozialdemokratische Abwehr.- Keine Blanksermächtigung.

bericht der Deutschen Wirtschaftsbank eine Mitteilung von der Uebernahme der Betriebe veranlaßt hätte. Das wäre um so nötiger gewesen, als auch in der Zeitschrift des GdA. noch am 16. März nichts anderes zu dieser Frage veröffentlicht wurde als der noďte Bericht der Wirtschaftsbant, der den Uebergang der Betriebe ver­schweigt. Ueber die Verluste aus dem Fall Matthiesen wird leiber auch jetzt noch nichts gesagt. Was das Verhältnis von Eigen­werden können, daß es, auch unter Einrechnung der Reserven, bank­und geschäftsmäßig recht niedrig erscheint,

lich der neuen Zuckerzollregelung nach harten politischen Kämpfen tapital und Einlagen anbelangt, wird ebenfalls taum bestritten eine

Rach tagelangen und schwierigen Verhandlungen haben sich die Regierungsparteien auf ein Programm zur Abwehr augenblicklich hesonders drückenber Rotstände in der Landwirtschaft geeinigt. Das Programm liegt dem Reichstag   in Initialinanträgen vor und dürfte in der nächsten Woche zur Erledigung kommen. Obwohl erst im Dezember 1929 eine umfassende Regelung der Agrarzölle erfolgte, haben sich die Breise der einzelnen Erzeugnisse, insbesondere für Roggen, aber auch für andere Getreidearten, nicht gehoben, sondern sie sind sogar teilmeise bis auf 80 bis 90 Broz. des Bor- schaft führen muß, entgegengewirkt. triegsstambes gefunfen. Entsprechend der in ihrem Agrarprogramm übernommenen Berpflichtung, die Landwirtschaft nor ausge fprochenen Ratastrophenpreisen ebenso chüßen wie die Berbraucherschaft vor einer Breis. überhöhung wichtiger Lebensmittel, hat sich

Herabsehung des Zuderhöchstpreises um 1 Mart pro Doppelzentner

durchsetzen tonnte. Für den Zuckerverbrauch bedeutet das eine diese Maßnahme einer Uebersteigerung der Zuderproduktion, die Entlastung von 15 Millionen Mart im Jahr. Außerdem wird durch zu großen Exportverlusten auf Kosten der deutschen   Verbraucher­

die Sozialdemokratie der Notwendigkeit neuer Hilfs­maßnahmen nicht verschlossen.

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Die bürgerlichen Parteien hatten eine umfassende Ermächtigung für die Regierung gefordert, die Agrarzölle zur Einhaltung und Erreichung son, besonders beim Roggen start über­höhten, Richtpreisen nach eigenem Ermessen zu verändern. Es braucht nicht gefagt zu werden, daß eine solche Blankopollmacht an eine Regierung, non der man nicht wissen fann, mie sie in einigen Wochen oder Monaten aussehen wird, größte Ge= fahren in fidh   birgt. Das Parlament hätte sich durch eine solche Ermächtigung aus einem seiner wichtigsten Aufgabenfreife, nämlich der Bestimmung der Lebensmittelpreise, selbst ausgeschaltet, und es wäre leicht möglich gemorden, daß die Regierung unter agrari­schem Druck zu Maßnahmen gezwungen worden märe, die bei poller Einschaltung des parlamentarischen Einflusses nicht durch Von der Sozialdemokratie wurde daher zusetzen gemesen wären. diesen Bestrebungen stärtster Widerstand entgegengesetzt, der schließlich zum Erfolg führte: Der Ermächtigungsplan ist ge

fallen.

Auch die Forderung auf Erhöhung des Roggen 3011s ist damit hinfällig geworden. Zur Hebung des meit unter Borkriegshöhe liegenden Roggenpreises find neben dem be reits dem Reichstag vorliegenden Brotgeset, das zum ver stärkten Konsum von Roggenbrot anregen soll,

finnvollere Maßnahmen durch verstärkte Roggenverfütterung geplant. Im Dezember vorigen Jahres ist der Plan der So zialdemokratie, große Roggenmengen durch Beibehaltung des bisherigen 3mei- Mart- 3olls für Landwirte, die neben der Gerste Roggen verfüttern, zur Berfütterung zu bringen, abge Iehnt worden. An Stelle der vorgesehenen Differenzierung des Futtergerstenzolls ist schematisch eine Zollerhöhung auf 5 Mart gegen die Sozialdemokratie beschlossen worden. Auch in den bürgerlichen Barteien hat sich jetzt die Erkenntnis durchgesetzt, das has ein Fehler mar, her mummehr wieder gutgemacht werden soll: Der alte 2- Mart- Futtergerstenzol soll für Landwirte, die neben der Gerste Futterroggen Taufen, wieder hergestellt merben, mährend hei reinem Gerstenbezug der Zoll auf 10 Mart pro Doppelzentner erhöht wird.

3mar hätte die: SBD on Stelle des 10- Mort- 3olls gerne einen niedrigeren 3011 durchgelegt. Gegenüber dem allgemeinen 5- Mart 3oll bedeutet aber die Wiederherstellung des 2- Mart- 3olls zweifellos eine wesentliche Berbesserung. Die Zollsentung bringt der bäuerlichen Beredelungswirtschaft( Schweine­und Eierproduktion) eine Sentimg ihrer Produktionstoften, bewahrt daher die städtische Bevölkerung vor Berteuerung Don Fleisch und Eiern und bemirft gleichzeitig eine zufätzliche Berfütte rung der großen in Deutschland   noch vorhandenen Roggen­überschüsse. Sie wird dadurch zu einer gewiffen Stützung der Roggenpreise beitragen.

Das floatliche Maismonopol

Eine weitere Maßnahme zur Stüßung der Roggenpreise liegt in der Neuregelung, der Maiseinfuhr. An Stelle des bisher im Deutsch  - Jugoslawischen Handelsvertrog festgelegten 2,50- Mart- 3alls für Futtermais soll ein staatliches Maismonopol treten, das ebenso die Möglichkeit bietet, allzu niedrige Maispreise, die sich auch wieder auf den Roggenpreis auswirken müssen, zu verhindern, wie auch bei Menderung der Marktlage die bäuerliche Wirtschaft vor einer Ueberhöhung der Maispreise zu schützen. Außerdem ist die Ein führung eines Maismonopols ein neuer wichtiger Schritt auf dem non der Sozialdemokratie für richtig erkannten Wege zur öffent lichen Bewirtschaftung und Breisregulierung des Getreides. Hiergegen richten sich allerdings noch starte Widerstände in der Deutschen   Bolkspartei und bei den Demo­

fraten.

Stärferer Berbraucherschutz bei Weizen.

Benn auch die Sozialdemokratie den neuen Gesetzentwürfen durchaus nicht in allen Bunkten freudig zustimmt, so fann doch gesagt werden, daß nicht nur ein verstärkter Sdrug der Landwirt schaft vor Ratastrophenpreisen gesichert und dadurch zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Kauftraft für Industrieerzeugnisse bei getragen wird, sondern auch für die Berbraucherschaft und die bäuerliche Beredelungswirtschaft teine neue Belastung, teilweise sogar ausgesprochene Entlastung und Verbilligung der Produkte eintritt. Der übermäßige Sturz, insbesondere der Roggenpreise, hat sich frei­fich nicht in einer entsprechenden Sentung der Brotpreise für den Berbraucher ausgewirft; eine Preis erhöhung trat bisher über­haupt noch nicht ein. Eine geringe Hebung der Getreidepreise wird sich daher gegenwärtig faum in einer neuen Belastung der Verbraucher auswirken.

Antwort des GdA.

Die Betriebe der Deutschen Wirtschaftsbank.

Zu unserer Glosse Bilanztünstler Gd2. Die Kunst des Schweigens" nom 18. März schickt uns die dem Gewerkschaftsbund der Angestellten neheftehende Deutsche   Wirtschaftsbant folgende Feststellungen, die wir gern zur Kenntnis der Deffentlichkeit bringen. In der am Samstag, dem 8. 6. M., stattgefundenen General­perjammlung der Deutschen Wirtschaftsbant A.-G. ist auf Befragen der Presseberichterstatter von der Leitung der Bank mitgeteilt mor­ten, daß die Beteiligungen bei den Firmen Sieben- Stäbe- Berlags­und Druckerei G. m. b. H., G.- Buchvertriebs- G. m. b. H. und R. Boll, Druderei und Verlagsbuchhandlung com Gd. et. worben worden sind. Daraus geht hernor, daß meder die Absicht Deffentlichkeit vorzuenthalten. Die Deutsche Wirtschafts bestand, noch ein Grund vorhanden war, dicsen Tatbestand der bant 2.-G. hat ständig nur 8 Prozent Dividende verteilt, darüber hinaus aber größere Ueberschüsse erzielt, die sie jährlich den Rüd lagen zuführte, so daß bei einem Aftienkapital von 250 000 Mart bereits 400 000 Mart Rüdlagen vorhanden sind. Das in der Notiz ermähnte Beteiligungstonto betrifft ein Berliner   Grundstüd im Werte von einer Viertelmillion Marf, das bereits seit dem Jahre 1925 zmeds Berstärkung der stillen Reserven auf 1 Mark ab­geschrieben wurde. Etwa 99 Prozent des Attientapitals besitzt der Gd2, der eine Kapitalerhöhung jederzeit pornehmen tönnte, fofort fie notwendig wäre. Diese Notwendigkeit. log jedoch noch nicht vor. Die Deutsche   Wirtschaftsbanf höft fich von allen spekulatinen Ge­schäften fern; fie gewährt nur Stredite gegen entsprechende Sicher heiten. Für die Sicherheit der Anlagen bei der Deutschen   Wirt fchaftsban? 2L- G. bietet der Gd2. die gleiche Gewähr wie die übrigen Gewerkschaften bei den non ihnen gegründeten Banten." Soweit die Antwort des Gd2.

Wir haben selbstverständlich die an uns gerichtete Zuschrift nur aus fachlichen Gesichtspunkten veröffentlicht. Es wäre sicher zwed mäßiger gemesen, wenn der GdA. auch schon im Geschäfts.

Beffere Anleiheaussichten.

Deutsche   Anleihen in New York   bevorzugt.

Aus New York   fommt die gute Nachricht, daß die deutschen  , in Amerifa aufgelegten Dollaranleihen ihre Kurse start ver. beiiert haben und jetzt in der ausgesprochenen Gunst der ameti­tanischen Kapitalgever stehen. Der Kursverlust von Proz. im vergangenen Satastrophenjahr ist durch einen kursgewinn von über Proz. wieder mehr als weltgemacht. Man rechnet allgemein mit einer baldigen Belebung der deutschen 2inleihetätigteit in New York  . Wir hoffen, daß der neve Reichs. bantpräsident Dr. Luther dieser großen Chance sur eut­joeidenden Berbefferung der deutschen   Kapitalmartfverhältnisse und der deutschen   Wirtschaftslage jede Unterstüßung angedeihen laffen wird.

Deutsch  - polnische Handelskammer.

Errichtung einer Zweigstelle in Berlin  .

Nachdem jetzt der Handelsvertrag mit Bolen unterzeichnet ist, hat der im Mai 1927 gegründete Deutsch Polnische Wirt schaftsbund in Breslau   nad Fühlungnahme der maßgebender Wirtschaftsvertretungen feine Umwandlung in eine deutsch  polnische Handelskammer mit einer Zweigstelle in Berlin  vollzogen.

Dem Borstand des bisherigen Wirtschaftsbundes gehören eine Reihe prominenter Bertreter der schlesischen und der sächsischen Industrie sowie des Großhandels und der Bantwelt an. Borsitzender ist der Präsident der Industrie- und Handelskammer Breslau und Mitglied des Reichswirtschaftsrates Dr. Grund. In der in Kürze einzuberufenden Generalversammlung soll über die Ausdehmmg des Tätigkeitsbereiches der neuen Handelstammer Beschluß gefaßt merden. Der Vorstand wird durch) Bertreter der Spitzenverbände und führende Persönlichkeiten aus dem Reiche erweitert. 3meifellos wird die neue Organisation, die auf mehrjähriger proftischer Erfahrung Bolen und Deutschland   beitragen. aufgebaut ist, zur Bertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen

Weitere Feierschichten auf der Thyffen- Hütte. Die Berich led terung des Befchäftigungsgrades in der Montan industrie   hält an. So find jetzt auch in der August Thyssen­Hütte, einem der Hauptbetriebe des Stahltrusts, eine Anzahl Feierschichten eingelegt worden. Auf der Zeche Renmühl, die bereits zum 15. März 400 Bergarbeiter gekündigt hat, ist gleichfalls in den Unter- Tage" und leber- Tage" Betrieben eine neue Feier­schicht angesezt worden.

Bereinigte Schuhfabriten Berncis- Wessels stellen Dividenden. zahlung ein. Die große Nürnberger Schuhfabrit Berneis. Weffels, die in ihren Nürnberger und Augsburger Betrieben über 2000 Mann Belegschaft beschäftigt, meist für 1929 einen von 470 000 auf 81 000 art gesunkenen Reingewinnt auf. Die Whschreibungen find aber froh, des verschlechterten Ergebnisses pon 220 000 auf 230 000 Mart heraufgesett morden. Während in den letzten beiden Jahren je 6 Proz. Dividende gezahlt wurden, werden diesmal feine Aftionärsgewinne ausgeschüttet.

Stabile Dresdner Bank.

Auch bei der 10 prozentigen Dividende.  - Schiefliegende Wirtschaftsfritif.

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das Personal zur Aufbringung der Dividende trop der 23 Milliarden Umsatzsteigerung und der Vermehrung der Konten von 289 000 auf 338 000 wieder Haare lassen müssen; das Bersonal wurde weiter von 8357 auf 8020 Personen abgebaut, so daß wahrlich fein Anlaß besteht, über die leichte Berbesserung der Bezüge im letzten Jahr zu klagen, wie es auch die

Im Gegensatz zur Commerz- und Brinatbant fühlt man sich bei| dem die Attionäre 10 Broz. auf das 100- Millionen- Kapital erhalten. Geschäftsbericht und Bilanz der Dresdner Bank für 1929 auf festerem, Auch bei der Dresdner Bank hat faft möchte man sagen gepflegterem Boden. Die Angliederung der Ostbant für Handel und Gewerbe aus Hugenbergs politischem Bereich mit der angenehmen Beigabe preußischer Staats garantie mar teine große Angelegenheit, sonstige starte Aus­dehnungen hat die Dresdener   Bant nicht vorgenommen, so daß der Borjahrsvergleich möglich ist. Wahrscheinlich kann man von einer Brestigedividende bei der Dresdner Bank weniger sprechen als bei der Commerz- und Prinatbant. Eine Reservenſtärkung war ohne Rüdgriff auf stille Reserven der Borjahre nicht möglich, weshalb sie unterblieb. Man wird annehmen dürfen, daß die laufenden Ein­nahmen angesichts des völlig stagnierenden Börsengeschäfts auch bei der Dresdner Bank zur Not ausgereicht haben, um neben der Bo: jahrsdividende die laufenden Berluste aus dem ungünstigen letzten Bantjahr gerade zu decken.

Ein Glanzjahr war 1929 auch für die Dresdner   Bauf nicht.

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Beim Weizenzoll sieht das Regierungsprogramm eine Er­höhung des 3olls bis auf 12 Mart pro Doppelzentner vor, um den im Dezembergesetz festgelegten Richtpreis von 26 Mart Die Bilanz zeigt noch eine relative starte Entwicklung. Die pro Doppelzentner zu erreichen. Auch hier ist es für die Sozial- fremden Gelder sind noch um 163 auf 2275 Millionen an­demokratie non größter Bichtigkeit, daß in das neue Gesetz für den gemachsen. Auf der Attivseite haben sich die Wechselbestände frei Fall einer Benderung der Weltmarktverhältnisse der Verbraucherlich mehr durch Zunahme öffentlicher Schuldwechsel um 55 auf schutz verstärft wurde. Soll der Richtpreis von 26 Mart im Durch schnitt von vier Monaten überschritten werden, so ist die Regierung verpflichtet, den Weizenzoll zu senten, und amar nicht mur, wie nach dem bisherigen Gefeß, auf 3,50 Mart pro Doppel­zentner, fondern, falls dies notwendig wird, bis auf 1,50 m. pro Doppelzentner.

563 Millionen erhöht, die Borschüsse auf lagernde und schwimmende Baren fonnten um 18 auf 397 Millionen steigen, und in laufender Rechnung vermehrten sich die Forderungen um 135 auf 1003 Millio nen Mart. Auf beiden Seiten der Bilanz dürfte die redit befchaffung für öffentliche Rörperschaften nicht un­erheblich zur Bermehrung der Geschäfte beigetragen haben, für deren äußerliche Steigerung auch die Erhöhung der Bilanzsumme von 2,35 auf 2,51 Milliorden zeugt. Tas miserable Börsen

Andere in den Gesezentwürfen vorgesehene Maßnahmen, wie Einführung eines Kleiezolls, Aenderung des Mehl- und Ralzzolls, Crhöhung des Zolls für ohnehin im Arbeiterhausgeschäft fommt in der Halbierung der Börsen- und Bfanddarlehen haft nicht getaufte Frühfartoffeln in der Zeit vom 15. Fe bruar bis 1. April sind im Rahmen der Gesamtpläne von unter­geordneter Bedeutung. Erwähnt muß mur noch merden, daß der bisher auf 8 Mar? pro Doppelzentner starr festgesetzte Safer3011 nun auch in einen Gleitzell von 4 bis 12 Mart umgewandelt mer. den soll.

zum Ausdrud, die von 114 auf 57 Millionen gesunken find, aber auch in der Zunahme der eigenen Wertpapiere, wo die Kursstügung für nahestehende Unternehmungen den Bestand von 29,0 auf 40,4 millionen erhöht hat.

Obwohl fein 3mejfel darüber ist, daß die deutschen   Banken nicht nur ihre öffentlichen, sondern auch ihre privaten Schuldner bei Kreditgemährungen immer noch sehr hoch nehmen, zeigt die Dresdner  Bant troß einer Umjagsteigerung von 225 auf 248 Milliarden im ganzen rüdgengige Einnahmen. Der Steigerung der Binseinnahmen um 1,3 auf 37,3 Millionen und den um 0,4 Millionen gestiegenen Beteiligungsgewinnen steht ein Rückgang der Brovisions

Für ein legtes Produtt, den 3uder, ist eine Erhöhung des Bolls von 25 auf 32 Mart von den Regierungsparteien beschlossen worden, um der ausgesprochenen Dumpingeinfuhr aus der Tichechoslowakei entgegenzutreten. Aarf die Preisgestaltung des Zuders hat diese Maßnahme feinen Einfluß, da der Zuderpreis nicht durch den Zoll, sondern durch den gefeglich festeinnahmen um 2,2 auf 37,7 Millionen gegenüber. Die gesamten gelegten höchft prets testimmt mire. Dieler Höchfinreis, on teffen Geftjekung vor 1% ahren auch die Enzialdemokratic inite erbeitet hat, ift gegen den Millen der SBD. im Sommer festen Jahres non ten bürgerlichen Barteien erhöht worden. Es ist eine besondere Befriedigung für die Sozialdemokratie, daß sie anläß

Sondels- und Rerwaltungstoften stiegen von 58.0 auf 598 Millionen: the Greving tomte durch den Rüdgang der Feuerzahlungen, non 7.5 ouf 7,2 Millioner twettgerat

werden. So werden statt 13,4 millionen Reingeminn im Vorjahr nur 11,4 millionen ausgewiesen, aus

Dresdner Bank tut.

Bedauerlich ist, daß auch die bei der Konjunkturanalyje jetzt so fleißige Dresdner Bank nur eine dem Geschmack der Durch­schnittsunternehmer Rechnung tragende Kritik der Wirtschaftslage zustande bringt. Die Konjuntturverschlechterung de finiert sie als plögliche Ausbreitung eines bisher mehr oder weniger latenten wirtschaftlichen Krankheitsherdes, für den sie im alten Unter­nehmerjargon die ,, perfehlte 28irtschafts- und Steuer­politif" verantwortlich macht, die zur Steuerzahlung aus der Substanz gezwungen habe. Wir halten eine solche Darstellung für unchrlich und auch der Dresdner Bank für unwürdig, und zwar des­halb, weil man nicht daran vorbeigehen darf, daß die feit 1926 durchgeführte Rationalisierung durch die unzulängliche Preissenfung besonders bei Kartellpreisen und agrarwichtigen Produktionsmitteln perjodt ist, und daß das hohe Niveau des deutschen   Kapitalzinses sich aus der unsinnigen offiziellen Auslands anleihepolitit mindestens ebenso erklärt wie aus der durch diese tünstlich gesteigerten Höhe der öffentlichen schwebenden Schuld. Beil so wichtige

Ursachen der gegenwärtigen Konjunkturverschlechterung

verschwiegen

merden, läßt sich leider auch mit der Dresdner Sant über die Mitte! zur Berbesserung der gegenwärtigen Lage nicht distutieren, die die Dresdner Bank allein in der einseitigen Konsum. besteuerung zu verstärfter Rapitalbildung crblidt. Ret intereffant und festzuhalten ist eine Bemer tung über die Arbeitslosenversicherung: In einer Wirtschaft mit starfer Rapitalbildung und reichlichen Betriebsmitteln wird in einer Arise eine Arbeitslosenunterstügung unter Umständen einen gewiffen Ausgleich für konjunkturschman­fungen bilden, meil durch die finanzielle Alimentierung der Arbeitslosen ein plöglicher gänzlicher Ausfall dieser Kreise auch in der Nachfrage nach Verbrauchsgütern nermieden und die Absatz­stockung dadurch gemildert werden fann." In diesen Borten liegt eine Crundsägliche Anerkennung der nolimiti hafilichen Smrdosipfeit der Arbeiletojennerficherung unter tonjunktur­rolit fchen Gefichtspuntten, die auch die Arbeiterschoit gerne zur Kenntnis nimmt.