~ Sportund Spiel­

Harte Kämpfe im Sportpalast

Schmeling macht ein bißchen Spaß

Der gestrige Bogtampfabend im Sportpalast ent­sprach in seinem fampfsportlichen Berlauf so recht den Erwartungen der Berliner Borgemeinde: Auf der ganzen Linie gab es mit großer Erbitterung und Härte geführte Kämpfe. Im zeitlichen Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Trainingsbogen des Weltmeisterschafts­anwärters im Schwergewicht, Max Schmeling . Was er zeigte,

war allerdings recht bescheiden.

Borweg sei der Hauptkampf des Abends genommen. Der deutsche Halbschwergewichtsmeister Ernst Bistulla( 79,4 Kilo) hatte den Belgier Jack Etienne( 76,4) zum Gegner. Die Distanz ging über acht Runden mit Fünfunzenhandschuhen. Beide Borer schlugen un­erhört hart. Bistulla war aber stets tonangebend, landete mehr und genauer, so daß Etienne eigentlich schon nach der vierten Runde jede Chance genommen war. Der Belgier, der eine durchaus gute Figur im Ring machte, wackelte mehrmals ganz verdächtig, aber jete unerhörte Härte bewahrte ihn vor dem f. o. Pistulla siegte haushoch nach Bunften. Seinen ersten Profitampf absolvierte der sechsfache deutsche Examateurmeister Erwin Volkmar. Man stellte ihm in dem Belgier Balist er gleich einen sehr starken Gegner in den Ring. Voltmar trieb von der ersten Runde an und bestimmte jederzeit das Tempo; er siegte einwandfrei nach Punkten. Der deutsche Weltergewichtsmeister Hans Seifried( 67) und der französische Weltergewichtsmeister de Keßler Paris( 65,9) trennten sich nach zehn Runden unentschieden. Seifried hatte in der ersten Hälfte des Kampfes die Führung, die er dann an den Franzosen abgeben mußte. Beide Kämpfer waren sehr start im Geben sowohl wie im Nehmen. Zu einem Niederschlag reichte es aber auf feiner Seite. Eine Kleine leberraschung das fann ruhig festgestellt werden brachte Franz Boia( 70,5). Gleich in der ersten Runde griff er mit unerhörter Bucht an und brachte seinen Gegner Kid Nitram Paris ( 74,3) in arge Bedrängnis. Leider perfiel Boja wieder in seinen alten Fehler, er schlug sinnlos darauf los, und wenn auch ein Teil seiner Schläge ihr Ziel erreichten, ging boch viel mehr daneben. In der zweiten Runde zeigten sich bei Nitram bereits die ersten Spuren des Kampjes. Er kam überhaupt nicht zur Entwicklung, Boja zerstörte, in geschickter Weise jeden Ansah. Technisch war Nitram dem Berliner ohne Frage überlegen.

M

Ben der vierten Runde an war er jedoch schon so stark mitgenom­men, daß er Mühe hatte, den wilden Angriffen des Berliners ent­gegenzutreten. Mehrmals stand Nitram sehr bedenklich am Rande des t. o., er mußte aber seine Schwäche geschickt zu verdecken. Der Bunttfieg Bojas wurde stürmisch gefeiert.

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geht mit Achter, Hartmann, Reichelt, Groht, Gall, Kuschel und Kruschwitz auf die Matte. Die 1. Mannschaft von Tegel startet am Sonntag in Brandenburg .

Der ,, Sturmvogel " steigt!

943 Flüge 3740 Passagiere

Am 15. Juni 1929, 17,50 Uhr, landete das Flugzeug Foffe­Wulf A 16 c, D 467 als erste Sturmvogelmaschine im Zentralflughafen Bertin, um bereits am 16. Juni mit Propaganda­Eine Woche später traf das Flugzeug Junkers K 16, D 500 und flügen im Dienste des Verbandes den Flugbetrieb aufzunehmen. nochmals eine Woche später das Flugzeug Dornier K II, D 943 ein, die im Verlauf des Jahres die erfolgreichste Maschine wurde. Sie hat in 372 Flügen mit einer Gesamtflugdauer von 5736 Minuten 1196 Fluggäfte befördert und damit 32 Proz. aller Fluggäste auf ihr Konto gebracht.

Am Ende des Jahres besaß der„ Sturmvogel " 8 Flug zeuge, und zwar 4 eigene und 4 gecharterte, die sowohl in Berlin als auch in der Provinz erfolgreich eingesetzt wurden. Es bedarf teiner besonderen Betonung, daß die wiedergegebenen Flug­leistungen noch keine Gipfelleistungen sind, es darf aber gehofft werden, daß eine straffe Betriebsführung und gute Betrieborgani fation merkbare Leistungssteigerung bringen werden. In insgesamt 943 Flügen sind bei einer Flugdauer von 15 728 Minuten 262 Stunden 31 887 Kilometer zurückgelegt und 3740 Passa giere( einschließlich der am Verfassungstage) vom„ Sturmvogel " befördert worden. An diesen Zahlen ist Berlin prozentual am höchsten beteiligt. Hier wurden in 625 Flügen mit einer Flugdauer von 9536 Minuten 159 Stunden insgesamt 19 262 Kilometer zurückgelegt und 665 Personen befördert. Im einzelnen wurden ausgeführt: 500 Rundflüge über Berlin , 63 Werkstattflüge, 15 Photo­flüge, 24 Reflameflüge und 23 Flüge verschiedener Art. Trotzdem aus den verschiedensten Gründen nur eine verhältnismäßig geringe Bahl auswärtiger Städte besucht wurde, kann auch das dortige Er­gebnis als zufriedenstellend bezeichnet werden. Es wurden in der Provinz in 138 Flügen mit einer Flugdauer von 6192 Minuten

103% Stunden 12 625 Kilometer zurückgelegt und 1075 Flug­gäste befördert. Den größten Raum nehmen auch hier die Rund­flüge mit 258 Flügen ein; der Reſt perteilt sich auf Reflame-( 18) und sonstige Flüge( 42).

Die Januarstatistik, die demnächst er­scheinen wird, zeigt gegenüber dem Dezember 1929 eine weitere er­treuliche Steigerung, die sich in einer hundertprozentigen Zunahme der Beförderungsziffer ausdrückt und als ein gutes Zeichen für das Jahr 1930 gedeutet werden fann.

Diese Zahlen, die ein beredtes Zeugnis für die ernste Arbeit der jungen Drganisation ablegen, drücken am besten den bisherigen Er­

gemiesen, daß der Verband heute, Sonnabend, sein Frühlings fest in den Gesamträumen des„ Ulap" in der Straße Alt- Moabit startet und recht regen Besuch aus den Kreisen der Werftätigen er­wartet. Karten zu 1 Mart sind an der Abendkasse zu haben.

ASC.- Kinder werben am Montag

Man schreibt uns:

Nun hat also die große Schaufampiserie des Welt- folg der Aufbauarbeit des„ Sturmvogel " aus. Es sei darauf hin­meisterschaftsanwärters Schmeling begonnen. In fünfzehn Städten Deutschlands wird er herumgeführt und jedesmal hat er 10 000 m. verdient, wenn er seine vier Runden hinter sich hat. Ge­wiß, Schmeling betreibt die Borerei als Geschäft, dafür ist er Professional und er will Geld verdienen, um so mehr, je höher sein Titel ist oder werden soll. Es sollte doch aber für all diejenigen, die immer meinen, daß Bogen eine Sache ist, ohne die die Welt nicht mehr leben kann( was haben wir bloß früher gemacht?), bc= schämend sein, zu sehen, wie die wirkliche, große Borartiftit drüben in Amerika gemacht wird, während Deutschland , Schmelings Heimat, so etwas wie Rummelbogerei vorgesezt bekommt. Findet sich schon bei uns im Lande tein Gegner für Schmeling, weil Deutschland , entgegen allen Behauptungen einer fenfations­füfternen Boulevardpresse, noch nie ein Bogerland war, so dürften fich aber doch passende Leute im Ausland auftreiben lassen. Die Frage steht doch so: Entweder man zeigt bei uns erstklassige, gute Bogartistik, wie man auch in Varietés erste Kunstturner aller Sparten zeigt, ohne fie allerdings Sportler" zu nennen, oder man läßt die Finger davon. Das man in Deutschland gegen hohe Ein trittspreise Schmeling beim einfachsten, leichtesten Training zeigt, daß dabei gute Trainingsgegner trog Anfündigung nicht antreten nun, daß ist nicht mur eine Bleite für die Bogerei, das ist auch so etwas wie eine Verhöhnung des Publikums. Es ist noch teinem Varieté und Zirkusdirektor eingefallen, seine Artisten bei der morgendlichen lebung gegen Eintritte geld zu zeigen. Bei der Bogartistik macht man das bedentenlos, ja man findet sogar ein Publitum dafür.

Und schreibt als lleberschrift über die ganze Tragikomödie: Dem deutschen Sport!"

Sport am Sonntag

Neben den Serienspielen im Arbeiterfußball- und Handball betrieb erfordert vor allem der große Staffellauf Wusterhausen- Eichwalde, der von den Arbeiterleicht athleten in diesem Jahre zum zehnten Male ausgetragen wird, die Aufmerksamkeit der arbeitersportlich interessierten Bevölkerung. 34 Mannschaften mit etwa 400 Teilnehmern werden um den Sieg streiten; der Start ift um 14,45 Uhr in Deutsch- Wusterhausen feft­gesetzt, um 15,25 Uhr sind die Läufer am Ziel, Rathaus Eichwalde ,

zu erwarten,

Die Ausstellung Faltboot Sport und Bild", ver­anstaltet von den Freien Faltbootfahrern Berlin , wird im Buch gewerbesaal, Dreibundstr. 5( Untergrundbahnhof Kreuzberg), morgen, Sonntag, geschlossen. Sie ist an diesem Tage von 10 bis 14 Uhr, heute, Sonnabend, von 9 bis 20 Uhr noch geöffnet Der Eintritt ift frei.

Die Deutsche Radfahrer Union eröffnet am morgigen Sonntag mit ihrer unter dem Titel Borussia- Frühjahrspreis zum Austrag tommenden Querfeldein Meisterschaft die Saison. Der Start ist um 15 Uhr am Restaurant Fährhaus, Saat minfel, mo sich auch das Ziel befindet.

Die Arbeitsgemeinschaft der Turnlehrer und Turnlehrerinnen an den Berufs- und Fachschulen Berlins wird morgen, Sonntag um 9 Uhr in der Zentralturnhalle, Prinzenstraße, ein Hallen Turn- und Sportfest für die Schüler und Schüle­rinnen der städtischen Berufs- und Handelsschulen zum Austrag bringen. Es beteiligen sich 25 Schulen mit 500 Schülerinnen und Schälern.

bundestreuen Athletikvereine„ Tegel " und Friedrichs­ hagen " treffen sich morgen, Sonntag, vormittags 10% Uhr, in Tegel , Turnhalle Graf- Rädern- Korfo, zum fälligen Serienring­tampf in der B- Klasse. Friedrichshagen startet mit Mah, Siehfowity, W. Krampe, R. Hinz, R. Krampe und E. Hinz. Tega

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Bei der Bearbeitung einer Lichtbildferie fand ich vor einiger Zeit ein erschütterndes Bild: zwei Dutzend Mädchen in langen ge­streiften Kleidern und hohen Schnürschuhen standen in strammer Haltung um ein merkwürdiges Gerät. Ein Trockenschwimmgerüst war es, mit komplizierten Stangen und Leinen, und an zwei Gurten hing festgebunden ein fleines Mädchen. Es„ übte" Trocken­schwimmen, pedantisch bewacht von einer für heutige Begriffe un­fäglich fomisch wirkenden Lehrerin. Das war das Kinder turnen zu einer Zeit, die faum mehr als ein gutes Dutzend Jahre zurüdliegt. Es ist uns unvorstellbar, daß man vor zehn, fünfzehn Jahren mit Kindern wie mit Puppen umsprang, sie zu Stellungen und Gebärden preßte, die ebenso finnlos wie anatomisch und hygienisch falsch waren.

Heute dagegen?! Seht die Jungen und Mädchen an, wie sie's auf den Sport- und Spielpläßen treiben. Ob Fußball cder Geräte­turnen, Gymnastik oder Lauf, immer ist es in spielerische Form gegoffene Freude. Die Parole des Kindersports ist nicht mehr:" Du mußt", fie heißt heute: Ich will". Das Kinderturnen ist heute nicht mehr einseitig auf das Gerät eingestellt. Die neuzeitlichen Formen des Sports sind auch für Kinder geschaffen worden. Seit fünf Jahren hat sich auch im bundestreuen Athletic Sport Club eine Kinderabteilung gebildet, die dieses Jahrfünft des Bestehens am Montag, 24. März, mit einem Werbeabend abschließen will. Fünf Jahre Kinderabteilung, das heißt für alle Beteiligten unzählige Stunden der Mühe und Arbeit, das heißt zu haben. Nach fünfjähriger Arbeit wollen die Kinder im ASC. aber auch für alle, freudige Stunden in der Gemeinschaft verlebt zeigen, was sie gelernt haben. Belohnt sie und euch, indem ihr am kommenden Montag an dem Werbeabend im Realgymnasium Treptow , Neue Krug- Allee 10, teilnehmt. Beginn ist Bunkt 19 Uhr. Kommt und seht euch die Gymnastik-, die Laufvorführungen, die Spiele und Stafettenläufe der ASC.- Kinder an. Keiner wird's bereuen. Die Uebungsabende der Kinderabteilung( Knaben und Mädchen) find Dienstags, von 18-20 Uhr, in der Turnhalle Glogauer Straße 13/16, und Donnerstags, von 17½- 20 Uhr, in der Turnhalle Kiefholzstraße 46. Alle Jungen und Mädel von 6 bis 14 Jahren sind an diesen Abenden willkommen.

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,, Solidarität" berichtet

Auf der Jahresversammlung des 2. Bezirks im Gau Bran­denburg des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidari tät", der fürzlich in Königswusterhausen stattfand, machte Gau­leiter Seeger interessante Mitteilungen über die Wirksamkeit des Bundes in den letzten Monaten. Gegenwärtig hat der Bund 300 250 Mitglieder als Radfahrer und 20 460 Motor­radfahrer. Die eigene Unfallversicherung zahlte im Januar d. I. in 519 Fällen mit 13 908 Tagen 24 647 Mark an Unferstügungsgeldern. Auf die Motorradfahrer entfielen 212 Un­fälle mit 6320 Krankheitstagen und 9655 Mark ausgezahlter Unter­stügungen. An Haftpflichtentschädigungen wurden bezahlt im Ja= nuar in 24 Fällen 950 Mart für Radfahrer und in 39 Fällen für Motorradfahrer 3651 Mart. Die betreffenden Auszahlungen für den Monat Februar halten sich etwa auf gleicher Höhe. Rechts­schutz wurde gewährt im Januar an 28 Radfahrermitglieder mit fast 3000 Mart und in 35 Fällen für Motorradfahrer mit fast 2500 Mart. Diefer legte Auszug aus dem Bundeshauptbuch be­

weist, wie segensreich die Unterstützungseinrichtungen von„ Solti darität" wirken. Für werttätige Rad- und Kraftfahrer tommt das her als Organisation nur der Rad- und Kraftfahrerbund„ Soli darität" in Frage.

leber die Arbeit im Bezirk konnte Brennling nur gutes berichten. Die kommunistische Invasion ist überwunden, reges sport. liches und gesellschaftliches Leben feffelt die Mitglieder, die Wert auf Sitte und Anstand legen, an den Bund.

Naturfreunde- Werbewoche Donnerstag, 27. März Rundfunkreportage Die Reichsleitung des Touristenvereins Die Natur freunde", der weltumspannenden sozialistischen Arbeiterwander­bewegung, die bereits 1895 in Wien entstand, hat für die Tage vom 22. bis 30. März in Deutschland eine Reichs werbewoche angesetzt, die auch dem Naturfreundegedanken neue Mitstreiter ge­minnen soll. Durchführung von Ferienfahrten, Errichtung von Pflege von Natur- und Volkskunde find die wichtigsten Arbeits­Naturfreundeheimen, Faltbootsport, Wintersport, Photoarbeit und gebiete der Naturfreundebewegung, die in der kommenden Woche Würdigung finden sollen. Auch in den Veranstaltungen der Orts­gruppe Berlin wird sich das Naturfreundeleben vielfältig wider­Spiegeln. Wir registrieren hier die festgesetzten Beranstaltungen: Dienstag, 25. März, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Lichtbildervortrag: Unsere Naturfreundehäuser in Wort und Bild. Eintritt 30 Pf.

Werbefeier: Aus dem Leben der Arbeiterwanderer. Ein­Mittwoch, 26. März, Festsaal des Orpheum, Hasenheide 32/38,

tritt 50 Pf.

Donnerstag, 27. März, 19 Uhr: Naturfreunde Rundfunt. reportage durch den Sender Berlin .

Freitag, 28. März, Schulaula Belziger Ede Eisenacher Straße ( Schöneberg ), Lichtbildervortrag: Wanderungen durch Jahr­hunderte und Landschaften. Eintritt 30 Pf.

Am Sender Königswusterhausen spricht heute 17 1hr 55 Min. Karl Schreck- Bielefeld, M. d. R., über„ Wandern als Natur­freunde". Am Frankfurter Sender hält Karl Stäger- Frank­furt a. M. am 23. März, vormittags 10 Uhr, einen Vortrag.

In allen Veranstaltungen musikalische Darbietungen, Rezi­tationen, Gesang und Lieder zur Laute. Jeder Interessierte und Freund der Arbeiterbewegung ist herzlich willkommen. Am Sonn­tag, 30. März, mittags 12 11hr, finden sich alle Berliner Natur­Freunde und die Freunde der Arbeiterwanderbewegung zu einem all­gemeinen Naturfreunde Treffen in den Gosener Bergen ein. Die Naturfreunde erhoffen für diese Veranstaltungen die volle Aufmerksamkeit der Berliner Arbeiterschaft, damit sich die enge Ge­meinschaft zwischen den Organisationen und der sozialistisch orien­tierten Arbeiterschaft offenbaren kann.

,, Arbeiter- Lichtbild- Bund" Zusammenschluß der Amateurphotographen

Dieser Tage habe sich die innerhalb der verschiedensten Organis fationen befindlichen Arbeiterphotogruppen zu einer Ge­meinschaft verbunden, dem„ Arbeiter Lichtbild Bund". Durch diese Konzentration wird erreicht, daß die bisherige Neben­einanderarbeit in den Bereinigungen aufhört. Der Arbeiter- Lichtbild Bund wird, soweit Interessenten vorhanden, in den einzelnen Be­zirfen Photofurse für Anfänger und Fortgeschrittene veranstalten, wobei auch das soziale Photo ganz besonders gepflegt werden soll. Photographische Wettbewerbe mit bestimmten Aufgaben werden Anreiz zu wirflichem photographischem Schaffen geben. Durch eine plänmäßige Schulung der an den Surfen beteiligten Photofreunde wird ein besseres Verständnis für die bildagitatorischen Bedürfnisse der Arbeiterpresse gewährleistet, ebenso fännen Lichtbildferien für bestimmte propagandistische Zwecke und Einzelphotos für Auffäge, die der Bebilderung bedürfen, gemeinsam hergestellt werden. Dar über hinaus wird sich der Arbeiter- Lichtbild- Bund" auch mit allen filmpolitischen Fragen beschäftigen und versuchen, durch instematische Beeinflussung der breiten Majjen den guten Film zu propagieren und durch Filmamateure, die über genügend technisches Wissen verfügen, furze Reportage- und Kulturfilme im sozialistischen Ginne herstellen zu lassen.

Die Gründung des ALB. füllt eine Lücke in der breiten Front der sozialistischen Kulturorganisationen aus, denn die moderne Arbeiterbewegung kann nicht auf das Hilfsmittel des photo­graphischen Bildes verzichten. In Berlin haben sich die bedeutendsten Organisationen, die schon Photogruppen unterhielten, dem ALB. bereits angeschlossen; im Reich, besonders in Norddeutschland, ist die Bewegung im vollen Schwung. Als Bundesorgan wird in Kürze die Zeitschrift„ Das neue Bild" erscheinen, die kein Vereinsorgan, sondern ein in allen Fragen des Films und des Photos gerecht­werdende Zeitschrift sein soll. Eine erste öffentliche Beranstaltung wird Donnerstag, 10. April, 20 Uhr, im Städtischen Saal­bau, Neukölln, Bergstr. 147, stattfinden. Eine Vorbesprechung für die Vertreter interessierter Organisationen, die auf freigewerkschaft­lich- fozialistischem Boden stehen, findet am Freitag, 4. April, 20 Uhr, im Jugendheim Lindenstr. 4, ſtati.

Wassersportlerinnen, Reigenschwimmerinnen Wien - Berlin . Sonntag, Reigenprobe im Lunabad Halensee. Treffen 18 Uhr am Eingang. Die Erfagleute müssen vollzählig erscheinen. Eintritt 35 Pf. Mitgliedsbuch mitbringen.

Arbeiterradfahrerverein Groß- Berlin Sonntag, 23. März, 13 Uhr Streifzüge durch den Südosten. Endziel Spindlersfeld bei Budach. Start Waldemarstraße Ecke Mariannenplatz. Gäste will

tommen.

Das Museum für Leibesübungen bringt vom 22. bis 24. März in den Ausstellungsräumen, Wilhelmstraße 91, eine Sonder­ausstellung Jugend und Sportbuch".

Bundestreue Vereine teilen mit:

Touristenverein Die Naturfreunde", Abt. Brenalaner Berg. Fahrt am Conntag nach Meißnershof. Treffpunkt 7% Uhr Stettiner Vorortbahnhof. Karte bis Frohnau lösen,

SB. Meabit. Treffpunkt zum Straßenlauf Sonntag 12 Uhr Bhf. Bellevue. Ruderverein Collegia Charlottenburg c. B. Montags Männerturnen in der Ramminer Straße um 20 Uhr. Dienstans Frauenturnen in der Quizowstraße vm 20 Uhr. Donnerstags Waldlauf im Volkspart Rehberge um 20 Uhr. Don nerstags Jugendversammlung in der Spreestraße um 20 Uhr. Sonnabends Raftenrudern bei Vorwärts" um 18 Uhr. Conntags Waldlauf vom Bootshaus um 15 Uhr. Sonntags Arbeitssonntag. Für die Reinigung des Boo'shaus­anbaus haben sich die Privatbootbefizer einzufinden. Sportärztliche Unter­fuchungen bei Frau Dr. Bergmann, Berlin , Oranienftr. 6, am 28. März, 31. März, 4. April, von 17 bis 19 Uhr.

Tennis! Norbring. TEB. Die Fortsekuna der Versammlung vom 19. März findet am Dienstag, dem 25. März, bei Poth, Dänenstt. 14, nach dem Turnen um 22 Uhr für die Mitglieder der Bezirke Nordrina, Mitte und Nordost statt. Ber auch an diefem Abend verhindert ift, teilt fofort die Tage und Stunden mit, an benen er nicht spielen lann. Die Mitglieder, die nur Sonntag nachmittag fpielen lönnen, haben dazu reichlich Gelegenheit. Auch aus den Rartellvereinen,