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Auto verlor der Räuber einen größeren Teil des Geldes, anderes ging bei dem Eingreifen des jungen Badhaus verloren. Trotzdem haben die Räuber noch etwa 12 000 mart mitnehmen tönnen. Die Berlegungen des Fräulein Billerbed und des Bank­angestellten find anscheinend nicht sehr schwer. Nach den Aussagen von Zeugen trug der Wagen der Räuber die Nummer I A 57 127. Diefer Wagen gehört der Preußischen 3entral- Kredit­bant, Hinter dem Gießhause, und ist, wie dort festgestellt wurde, zur Zeit gar nicht in Berlin  , sondern fährt für eine Filiale in Breslau  . Es ist möglich, daß der Wagen dort gestohlen worden ist, möglich auch, daß die Nummer gefälscht war oder daß die Beugen fich geirrt haben.

Es fehlen nur 1380 Marf.

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Ein großer Teil der Banknotenbündel, die bei dem Kampf mit den Verbrechern aus der Tasche auf den Fahrdamm fielen, wurden von Passanten gefunden und abgeliefert. Die fo­fortige Nachzählung ergab, daß von den 12 000 Mart nur 1380 Mart fehlten. Der Ueberfallenen selbst find 18 Mart Privat geld und ein Schlüsselbund geraubt worden. Bon den Tätern war bisher noch feine Spur zu erlangen. Ein Schupobeamter ver­folgte die flüchtigen Räuber in einer Tage bis zur Quizomstraße. Hier hatten die Verbrecher jedoch freie Fahrt, sie gaben Bollgas, fo daß der Droschenchauffeur mit seinem alten Wagen das Tempo nicht mehr mitzuhalten vermochte, und entfamen. Die polizeilichen Ermittelungen haben ergeben, daß der Raubüberfall von langer Hand vorbereitet mar.

Es wird pünktlich geräumt. Befehle an die Truppen- Rheinland am 30 Juni frei.

Paris  , 24. März.( Eigenbericht.)

In den vereinigten Kommissionen für auswärtige Angelegenheiten und für die Finanzen, die sich zur Zeit mit den Gesetzen zur Ratifizierung des Young- Planes befassen, erklärte Briand   auf eine Frage des Abg. Grumbach, daß die einzige Bedingung zur restlosen Räumung des Rheinlands, die Ratifizierung des Young Planes durch Deutschland   erfüllt sei, und auch Frankreich   alles Interesse daran habe, die Räu­mung pünktlich zum 30. Juni zu vollziehen. Der Kriegs­minister habe bereits jetzt alle Maßnahmen ge­troffen, damit die Räumung bis zum 30. Juni durch­geführt sei.

Tardieu schloß sich den Erklärungen Briands an. Es

Der neue Prozeß Jakubowski.

Die Mutter Nogens- Kähler erfindet neue Geschichten.

L. R. Neustrelit, 24. März.( Eigenbericht.) Bor dem Landgericht Neustrelitz   begann heute morgen im gelben Saal des Schloffes die zweite Berhandlung gegen Frau Kähler und ihre beiden Söhne August und Frih. Das Urteil wegen Meineids ist gegen alle drei rechtsträffig; die An­flage richtet sich deshalb gegen August und Frih Rogens nur wegen Ermordung des fleinen Ewald und gegen Frau Kähler wegen Beihilfe zum Morde. Auch das Urteil gegen Blöder, den vierten Mitangeklagten der ersten Berhandlung, ist rechtskräftig. Er wird deshalb diesmal als Zeuge erscheinen. Das Intereffe für den Prozeß scheint in Neustrelitz   noch immer nicht abgeflaut zu sein. Der Zuhörerraum ist voll besetzt, die Presse stark vertreten.

Den Vorsitz in der Verhandlung führt Landgerichtsdirektor off. Der Vorsitzende in der früheren Berhandlung, Landgerichts­direktor Peters, ist inzwischen zum Landgerichtspräsidenten in Rostoc ernannt. Beifizer sind die Landgerichtsräte Sponholz und Düvell. Unter den Geschworenen, die vor Eintritt in die Berhandlung ver eidigt werden, befinden sich zwei Kaufleute, ein Sattlermeister, ein Dachdeckermeister und eine Hausfrau. Die Anklage wird wie in der ersten Berhandlung von Oberstaatsanwalt Weber vertreten. Die Berteidiger sind dieselben, die Rechtsanwälte Müller, Albrecht und Bieper. Als Nebentläger fungiert Rechtsanwalt Dr. Brandt im Auftrage der Eltern des hingerichteten Jafubowiti.

Berhandlung. Friz sieht noch geordneter aus, hält sich ebenso auf Die Angeklagten machen denselben Eindruck wie in der ersten recht, gibt ebenso ruhige und umsichtige Antworten. Frau Kähler fieht scheinbar uninteressiert drein, ihr Gesicht ist ein wenig fleiner geworden. Augusts Jawoll  " ist nicht minder scharf. Er sigt, seine übergroßen Hände ineinandergelegt, mit übereinandergeschlagenen Beinen da.

Nach Verlesung des Eröffnungsbeschlusses gibt der Borsigende das Urteil der Borderrichter befannt, ebenso die Entscheidung des Reichsgerichts, das das Urteil aufhob. Das erste Urteil lautete gegen August Nogens wegen Mordes: Todesstrafe, gegen Frizz Nogens und August Nogens wegen Mordes: Todesstrafe, gegen Friz Nogens und Frau Kähler wegen Beihilfe zum Morde vier Jahre Gefängnis bzw. neun Jahre Zuchthaus.

Als erste wird

Frau Kähler vernommen.

Borsitzender: Frau Kähler, im Jahre 1923/24 find in ihrer Familie verschiedene Todesfälle vorgekommen. Zuerst starb ihr Mann, dann ihre Tochter Jda, dann am 9. November der kleine Ewald und schließlich noch ihre Verwandte, ein junges Mädchen namens Kreuzfeld.

Frau Kähler weint und bejaht die Fragen des Vorsitzenden. Ihr Geständnis hält sie heute aufrecht. Sie schildert die häuslichen Verhältnisse nach dem Tode ihres Mannes und der Tochter, wie ihr von der Gemeinde teine Hilfe wurde und wie sie für die Kinder nicht sorgen konnte, weil sie auf Arbeit ging und mit 56 Mart monatlich auskommen mußte. Borsigender: Weshalb haben Sie bei der Ermordung des fleinen Ewald mitgeholfen?

Frau Kähler behauptet nun mit allerlei Einzelheiten, daß Jakubowski sie zur Beteiligung an der Tat bewogen habe. Es ergibt sich dabei vollkommen Neues, was sie weder in ihren früheren Geständnissen noch in der ersten Berhandlung erzählt hat.

So behauptet sie heute z. B., daß Jakubowski alle vier Kinder habe vergiften wollen, daß er ihr nicht nur vor, sondern auch nach der Tat gedroht habe, fie taputt zu machen, wenn sie ihn verraten würde, sondern ihr auch in gleicher Weise gedroht habe, wenn sie Kreuz daß Kreuzfeld am Abend vor der Tat in der heidetate feld und Blöder verraten würde. Neu ist auch ihre Behauptung, gewesen sei.

Der Staatsanwalt und Rechtsanwalt Dr. Brandt wollen wissen, weshalb fie das alles nicht schon in der ersten Verhandlung gesagt habe. Frau Kähler: Ich muß um Schuß und Hilfe bitten, wenn ich alles sagen sollte. Ich habe mich vor Blöcker und vor Kreuzfeld gefürchtet.

Alle Borhaltungen des Borsitzenden wie auch des Staats­anwalts und des Nebenklägers fruchten nichts und Frau Kähler bleibt bei ihren Aussagen. Auch in mancher anderen Hinsicht gibt fie eine vollständig neue Darstellung der verschiedenen Einzelheiten.

gebe ſchließlich eine Frage der Loyalität, und die verlange Sozialdemokratie und Befreiungstat. Treppenhaus in den oberen Stockwerken war bereits start ver­

die pünktliche Räumung.

Reichsbahn   will Tariferhöhung

Unverantwortliche Konjunkturdroffelung.

Jer Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn   wird in den nächsten Tagen zusammentreten und die Finanzlage des Unter­nehmens zur Distuffion stellen. Wie bereits jetzt bekannt wird, will der Verwaltungsrat abermals feine im vergangenen Jahr zurüdge­wiesenen Forderungen auf Tariferhöhung bei der Reidsregierung vorbringen.

Gevering mahnt: Laßt die Arbeit der Sozialdemokratie vierten Etage, die sich bereits zur Ruhe begeben hatten, im letzten

nicht verkleinern!

Rüdesheim  , 24. März.( Eigenbericht.) Eine Konferenz von 160 Delegierten aus den Bezirken Ober­rhein, Heffen, Hessen- Nassau   und Pfalz   nahm gestern zur Be tämpfung der Winzernot Stellung. Das Hauptreferat hielt dabei Reichsinnenminister Severing. In dem ersten Teil seiner Rede würdigte er die große Bedeutung des Befreiungswertes, das mit der Verabschiedung des Young- Blanes im Reichstage und mit der Verkündung der Geseze durch den Reichspräsidenten seinen Abschluß gefunden hat und das in erster Linie ein Berdienst des Dieser Beschluß der verantwortlichen Reichsbahnleiter wird in Rabinetts Hermann Müller   ist. Severing erinnerte daran, daß der gesamten Deffentlichkeit, bei den Gewerkschaften ebensosehr wie noch 1928 Poincaré   die Forderung nach einer be bei der Landwirtschaft und den industriellen Unternehmen sowie bei Schleunigten Räumung abgelehnt hat. Erst nach dem Eintritt den breiten Massen des Reisepublikums aufschroffften wider der Sozialdemokratie in die Reichsregierung nach den Maiwahlen st and stoßen. Ein verhängnisvollerer Beschluß gegen die An- 1928 wurde die Weltöffentlichkeit aufmerksam, Müllers Rede in turbelung der Konjunktur ließe sich im gegenwärtigen Genf   und die sich daran schließenden Verhandlungen haben die be­Zeitpunkt faum benken. Ein Jahr schwerster politischer und wirt schleunigte Räumung des Rheinlandes und des Saargebietes vor­schaftlicher Erschütterungen ist unter den denkbar größten Schwierig bereiten helfen. Wir müffen daran festhalten, daß diese Impulse teiten überwunden. Noch liegt die Wirtschaft völlig danieber, zu einer neuen Friedenspolitik nicht von einer bürgerlichen Re­aber Borausseßungen für den Aufsch to ung sind bereits geschaffen. Die 3ins säge der Reichsbant find auf einen so nie- gierung ausgegangen sind, sondern von Hermann Müller   und insfäße feinem Kabinett. Wenn die Stunde der Befreiung tommt brigen Stand gedrückt, wie er feit Anfang 1927 nicht mehr erreicht murde, ausländisches Kapital beginnt bereits nach Deutsch­tand zu strömen, und der ungeheure Druck auf dem Arbeits martt zeigt seit Anfang März ein zwar langsames, aber ft än diges Nachlaffen. In einem solchen Zeitpunkt der Wirtschaft eine neue Tarifbelastung aufbürden zu wollen, heißt die langfam einfeßende Belebung in ihrem Reim erstiden.

der

und die anderen Parteien den Erfolg für sich in Anspruch nehmen, dann ist es unsere Aufgabe, auf das große Verdienst der Sozialdemokratie an dieser Entwicklung hinzuweisen. Severing betonte weiter, daß das Kabinett Hermann Müller  , wenn es erst einmal der Alltagspolitik entrüdt sein würde, sicherlich die Anerkennung finden würde, daß wohl tein Kabinett in furzer Zeit Einnahmerüdgängen in den legten Krifenmonaten. Gewiß, politischen Verhandlungen an der Ueberwindung Die Reichsbahn begründet ihre Forderungen mit den starken so viel geleistet hat wie das seine, zumal gleichzeitig mit den außen­die Einnahmen find erheblich gefunten, aber will die Reichsbahn Finan33errüttung gearbeitet werden mußte, die der Bürger­den Teufel durch Beelzebub austreiben und durch block hinterlassen hatte. Die Sozialdemokratie habe auch weiteres Anziehen der Tarifschraube den Bertehr noch mehr drosseln? Man sollte meinen, die Reichsbahn hätte sich bei der 1928 zu dem denkbar ungünstigsten Zeitpunkt die Regierung über­letzten Tariferhöhung im Herbst 1928 die Finger genug vernommen, als es galt, die Außenpolitit wieder anzu kurbeln und die Reichsfinanzen zu sanieren. Wenn dann andere Parteien den Erfolg für sich in Anspruch nehmen, so dürften wir die Leistungen unserer Politit nicht in den Hintergrund drängen laffen. Severing erläuterte dann die hauptsächlichsten Be­stimmungen aus dem neuen Weingeseß, das in den nächsten Tagen der Deffentlichkeit übergeben wird und das die Einfuhr fremder Weine nicht durch Zollerhöhungen, sondern durch ein Ber bot des Verschnitts ausländischer Weine bekämpfen will. Wesent­lich aber zur Bekämpfung der Winzernot sei es, ein faufträftigeres Publikum in Deutschland   zu schaffen, um die Besserung der gesamten Wirtschaftslage zu erreichen.

brannt und daraus lernen können.

Bei dem Verwaltungsrat scheint diese Einsicht aber nicht vor handen zu sein. Um so mehr muß von der Reichsregierung verlangt werden, daß sie die verhängnisvollen Wünsche der Reichs bahn mit einem flaren Mein beantwortet.

Sprengbomben in Holstein.

Roch gefährlicher als die früheren.

Altona  , 24. März.( Eigenbericht.)

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mtona- Wandsbed teilt mit: Entgegen den in verschiedenen Tageszeitungen enthaltenen Ausführungen über die Ungefährlichkeit der Sprengstoff­anschläge auf das Stadthaus in Bad Oldesloe   und das Finanzamt in Neumünster   erscheint es angebracht, auf die Gemeingefährlichkeit dieser beiden Anschläge hinzuweisen, da die Untersuchung der Sprengstoffe ergeben hat, daß das zu den neuen Anschlägen verwendete Sprengstoffmaterial ge­eignet war, Sprengwirkungen zu erzielen, die noch über die der in den Jahren 1928/29 ausgeführten Anschläge hinausgegangen wären. Durch die Art der Anbringung der mit Sprengstoff gefüllten Koffer hätten durch eine Explosion in beiden Fällen erhebliche Sach schäden entstehen und unter Umständen auch Menschen eben ge­fährdet werden können. Unter Hinweis auf diese Tatsache werden sämtliche Kreise der Bevölkerung nochmals ersucht an der Auf­Märung dieser Anschläge mitzuwirken.

Der Republikanische Richterbund, Ortsgruppe Berlin  , be. schloß unter dem Vorsiz seines Borsigenden, des Oberverwaltungs­gerichtsrats Kroner, die Mitgliedschaft des Genatspräsidenten Grüner zum Republikanischen Richterbund aufzuheben. Grügner erklärte, daß er gegen diese Entscheidung bei der General versammlung des Bundes Einspruch erhebe.

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qualmt und nur mit großer Mühe tonnten sich die Mieter der Augenblick in Sicherheit bringen. Das Feuer, das die ganze aus drei Zimmern und Küche bestehende Wohnung ergriffen hatte, wurde über das Treppenhaus und eine mechanische Leiter mit drei Schlauchleitungen bekämpft. Bei den sehr schwierigen Löscharbeiten erlitten die Feuerwehrleute Braun und Senda Brandver­legungen sowie Rauchvergiftungen. Beide mußten ins Lazarus­frankenhaus gebracht werden.

Erst gegen 443 Uhr war das Feuer gelöscht. Der Schaden ist fehr erheblich. Trotz der späten Nachtstunde hatte das Brand­unglück eine große Schar Neugieriger angelockt. Nach den polizei­lichen Ermittelungen ist der Brand durch Fahrlässigkeit ver­ursacht worden. Die Mieter der ausgebrannten Wohnung hatten. nämlich bei ihrem Fortgang vergessen ein elektrisches Bügeleisen auszuschalten und das Eisen fetzte einen Tisch in Brand, wovon dann die Flammen weiter um sich griffen.

Der Raubmord an dem Siebzehnjährigen. Der Mörder des Potsdamer Kaffenboten vor Gericht.

Heute begann vor dem Potsdamer Landgericht die Ber­handlung gegen den 27jährigen Kutscher Walter Kuhbach aus Potsdam  , der sich vor den Geschworenen wegen Raub- mordes an dem 17jährigen städtischen Kaffenboten Bernhard Hammermeiffer aus Potsdam   zu verant­worten hat.

Wegen Begünstigung ist der 24jährige Arbeiter Ewald Humbeutel aus Potsdam   mitangeflagt. Am 25. Februar 1927 erhielt Hammermeister von der Potsdamer Städtischen Kasse einen Betrag von etwa 3600 Mart Lohngelder, um dieselben zur Gas­anstalt zu bringen, etwa 600 Mart gab ihm ein Magistratsbeamter mit, die er für einen anderen Beamten mitnehmen sollte. Das war auf Geld und Boten, Gegen/ 1 Uhr mittags fand man Hammer­gegen 10 Uhr vormittags. Vergebens wartete man in den Büros meister erschlagen am Südabhang des Ruinenberges unterhalb von Sanssouci   auf. Er gab nur noch schwache Lebenszeichen von sich und verstarb bald darauf. Alles Geld war geraubt. Auf dem Kopf hatte der Ermordete schwere Schläge mit einem stumpfen Gegenstand erhalten. Erst nach drei Jahren konnte Kuzbach als Täter überführt werden. Defter verhaftet, wurde er sogar außer Verfolgung gesetzt, bis es dann kriminalrat Gennat aus Berlin  ist ein vielfach vorbestrafter Mensch und als grausamer Tier­gelang, Ruzbach zu einem Ge ständnis zu veranlassen. Rußbach  quäler bekannt. Sein Bruder Karl hat vor Jahren den Vater im Streit mit einer Bierflasche erschlagen. 120 3eugen und sechs Sachverständige sind geladen. Den Vorsiz führt Landgerichtsrat Raufmann. Die Anklage vertritt Staatsanwaltschaftsrat Stargardt.

Wah'entrechtungen aufgehoben

Die Schwenfung in der Sowjetunion  .

In einer Aussprache, an der sich Bertreter aller Weinbau­gebiete beteiligten, tam die Zustimmung zu den Ausführungen des Redners zum Ausdruc. Das Schlußreferat hielt Genosse Kirsch. mann Röln, der sich scharf gegen die Winzerdemagogie Mostau, 24. März. der Rechtsparteien und des Zentrums wandte und ver- Eine Verfügung des Präsidiums des Zentralexekutivkomitees be­langte, daß die Winzerkredite mehr durch die Bekämpfung der Abschäftigt sich mit den Berstößen gegen die Wahlgesetzgebung. Den fagmethoden Verwendung finden sollten. örtlichen Exekutivkomitees wird die fofortige Einsetzung von Sonder­ausschüssen zur Prüfung der Berzeichnisse solcher Personen vor­geschrieben, die ihr Wahlrecht verloren haben, um denjenigen das Wahlrecht wiederzugeben, denen es zu Unrecht entzogen wor­den ist.

Gefährlicher Wohnungsbrand im Norden. Zwei Feuerwehrleute schwer verletzt. In der vergangenen Nacht wurden die Bewohner des Hauses Eichendorfstraße 3 in der Nähe des Stettiner Bahnhofes durch einen großen Wohnungsbrand in Angst und Schrecken verseht. Bei der Bekämpfung des ge­fährlichen Feuers famen 3 wei Feuerwehrleute schwer zu Schaden.

Kurz nach 1 Uhr sahen Passanten, wie aus mehreren Fenstern des dritten Stockwertes im Hause Eichendorfstraße 3 plöglich meter hohe Flammen hervorschlugen. Fast zu gleicher Zeit war das Feuer auch von Hausbewohnern bemerkt worden. Das

Die Söhne und Töchter derjenigen, die das Wahlrecht verloren haben, erhalten das Wahlrecht, wenn fie feit 1925 volljährig gewor­den find und selbständig einer der Allgemeinheit nühlichen Arbeit nachgehen. Weiter sieht die Verfügung eine ffrenge Beftra­fung für die Beamten vor, die die Uebertretung der Wahlgesetz­gebung zugelaffen haben.

hungern zu lassen; das widerspreche der Religion. Gandhi   verbot einer Bersammlung, die anwesenden Polizisten Der Bürger­meister von Kalkutta  , Sengupta, ist wegen aufrührerischer Reden zu nur zehn Tagen Gefängnis verurteilt worden.