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Das Kriegsdrama von Dover  . Räuberchef in der Dorffeftung.

Mit 57 Mann in die Ziefe.

Jm englischen Hafen Dover   hat sich im September 1918 ein furchtbarer Unglückfall ereignet, der den Tod von 57 Menschen forderte. Da es sich um den Unfall eines Kriegsschiffes handelte, wurde er streng geheim gehalten; er wird erst jetzt, an­gesichts der bevorstehenden Beerdigung der Ueberreste der Opfer, bekanntgegeben. Die Umstände, unter denen sich das Unglück er­cignete, find interessant genug.

Der Monitor Glatton", der im Hafen von Dover   für einen Angriff gegen die belgische Küste ausgerüstet worden war, fing plöglich Feuer. Es bestand die große Gefahr, daß eine Unmenge hocherplosibler Stoffe, die sich an Bord der Glatton" befand, in Brand geriet und zur Explosion fam." Das hätte zur voll itandigen Bernichtung des für die englische Kriegführung so außer erdentlich wichtigen Hajens von Dover   genügt. Unter diesen Um ständen entschloß sich der Admiral Sir Roger Keyes  , den Monitor ohne Rücksicht auf die auf ihm befindlichen Menschen zu versenken. Dazu genügten zwei Torpedos. 57 Mann gingen mit dem Monitor in die Liefe

Im Februar 1926 wurde die Blatton" gehoben, um abgewradt zu werden. Dabei fand man auf dem Schiff eine große Anzahl von Zeichenteilen und vertohlten Knochen. Diese wurden später nach dem Marinehospital in Chatham   gebracht, und jetzt hat man sich entschlossen, den Leichen ein feierliches Begräbnis mit militärischen Ehren in Gillingham   zuteil werden zu lassen. Angehörige der seinerzeit Berunglückten, die man noch hat ermitteln können, werden an dem Begräbnis teilnehmen.

Kommunisten schneiden sich das Wort ab

Sie melden sich nicht zu Worte und schimpfen dann. In der heutigen Landtagssigung erläuterte in der zweiten Lejung des Justizetats Justizminister Dr. Schmidt den Straf­vollzug in Stufen und seine Einführung in die Pragis.

Abg. Frau Mehlis( Dnat.) erklärte dazu, daß im Mittelpunkt des modernen Strafvollzuges die Seelsorge stehen müsse; nur das Evangeliumt der göttlichen Gnade werde die Gefangenen wie­der aufrichten.

Hierauf schließt Präsident Bartels die Aussprache, da keine Bortmeldungen mehr vorliegen.

Zur Geschäftsordnung protestiert nunmehr Abg. Obuch( Komm.) unter heftigen Ausfällen gegen die Sozialdemokraten dagegen, daß die Parteien dadurch, daß sie sich nicht zum Wort gemeldet hätten, und nachdem man gestern schon seinem Parteifreund Kasper das Wort abgeschnitten habe, eine neue Gemeinheit verübt hätten. ( Ordnungsruf.) Außer den Deutschnationalen hätten alle Fraktionen ihre Bortmeldungen gefliffentlich zurüdgehalten.( 3uruf: Warum haben Sie sich denn nicht gemeldet? Wir haben gewartet, bis Sie sich gemeldet haben! Heiterfeit.)

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Abg. Kuffner( S03.): Der Fall Kobiisch- Meyer, zu dem angeb lich Herrn Kasper gestern das Wort abgeschnitten sein soll, stand heute als erster Punkt bei der Beratung des Strafvollzugs mis zur Tagesordnung. Die Kommunisten hätten soeben eine volle Stunde auf meine Angriffe antworten können. Sie haben es gelassen, meil sie sachlich mein Material über Kopitsch- Meyer und Rudolf Margis nicht widerlegen können. Die Kommunisten haben lediglich sich selber durch Nichtmeldung das Wort abgeschnitten. Ich habe noch nie gehört, daß jemand verurteilt worden ist wegen Bergewaltigung einer Person, die vergewaltigt werden wollte. ( Große Heiterfeit.)

Polizei überfällt indischen Schmugglerfönig.

Karachi  , 29. März.

Unter eigenartigen Umständen ist von der Polizei in der Broving Obersindh der ,, Mohammedanerführer" Bir Bagharo, Sahib of Rohri, unter dem Berdacht umfangreichen 2Itoholfchmuggels und Räubereien größten Stils verhaftet worden. Bir Bagharo, der in einer Art Dorffeftung wohnte, wurde von der Polizei überrumpelt. Die Verhaftung wurde von acht Bolizeioffizieren und 150 Beamten vorgenommen, die während der Nacht eine hohe llm­fassungsmauer überstiegen. Als der Mokammedanerführer die Un­möglichkeit seiner Flucht erkannte, fiel er in Ohnmacht. Bei der Durchsuchung seiner Behausung fand man große Mengen Rausch gift und Alkohol Außerdem wurden 25 Gewehre und 40 000 Patronen ans Tageslicht gefördert sowie eine große Anzahl ge­stohlener Gegenstände. Wie es scheint hat Pir Bagharo Alkohol­schmuggel und Räubereien in großem Maßstab betrieben.

39 Todesurteile in Hanoi  .

Paris  , 29. März.

Das Kriegsgericht in Hanoi  ( Französisch Indochina  ) fällte 39 Indesurteile gegen die Teilnehmer des Aufstandes von Denbat. Außerdem wurden 38 Personen zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, 9 zu je 20 Jahren und eine Person zu 5 Jahren 3wangsarbeit ver­urteilt. Sämtliche Berurteilten haben Gnadengefuche eingereicht. Der französische   Resident und der Delegierte Frankreichs   in

2nnam, die in Marseille   eingetroffen sind, gaben der Presse Er­tlärungen über die Hintergründe des letzten Auf­standes in Indochina  . Der Resident erklärte, daß er bereits Ende des vorigen Jahres mehrer hundert Kommunisten habe verhaften lassen, da sie versuchten, unter dem Deckmantel einer annamitisch- nationalistischen Bewegung, die nie existiert habe, ein bolſchemistisches Komplott zu entfeffeln. Er selbst sei im Besize einer Reihe von Originaldokumenten, aus denen hervorgehe, daß die Revolte in einer vor einiger Zeit in Macao   abgehaltenen Kon­ferenz beschlossen worden sei, an der russische, drinesische, annas mitische und javanische Kommunisten teilgenommen hätten. Der Plan der Verschwörer sei jedoch durch den um 24 Stunden ver­frühten Ausbruch der Revolte vereitelt worden. Er sollte in der Verschleppung einer Anzahl annamitischer Familien als Geiseln über die chinesische Grenze gipfeln.

Revolte in Portugiesen- Kolonie.

London  , 29. März.

Nach einer amtlichen Mitteilung ist über die mestafrita nische Kolonie Loanda der Belagerungszustand verhängt worden, da die portugiesische Regierung sich weigerte, den Obersten  oa anzuerkennen, der fürzlich mit Hilfe eines Staatsstreiches die Regierungsgewalt an sich gebracht hat. Die portugiesische Regie­rung hat jedoch ihren Oberkommissar angewiesen, Blutvergießen nach Möglichkeit zu vermeiden.

Leichtfertigkeit oder Unglücksfall?

Reichswehrleutnant wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.

Den Stiefvater erschlagen.

Blutiger Familienstreit in der Memeler Straße.

Röslin, 28. März.( Eigenbericht.) vielmehr fame als Todesursache eine er 31ähmung in Frage. Gestern sand vor dem Erweiterten Schöffengericht Köslin   Der Angeklagte wurde deshalb auf Kosten der Staatstaffe frei­der mit Spannung erwartete Prozeß gegen den Leutnant gesprochen. Auch der Staatsanwalt hatte Freisprechung be­der Reichswehr Meder- Eggebert flatt, der beschuldigt antragt. Immerhin darf man erwarten, daß die vorgesetzten Dienst­war, am 4. September 1929 während des Schwimmunter- stellen eine weitere Beschäftigung des Leutnants im Schwimmumber­richts den Tod des Schützen Strehlau- Danzig durch richt untersagen. Fahrlässigkeit in der Beaufsichtigung herbeigeführt zu haben. Leutnant Meder- Eggebert fuhr mit mehreren Schwimmschülern entgegen einem Standortbefehl vom 20. Mai 1929 mit einem Boot auf den zum Teil sehr tiefen Streizigfee in Neustettin   hinaus. Im Sahn wurde nur ein Rettungsring mitgeführt, obgleich die vom Oberst in Neustettin   herausgegebenen Sicherheitsbestimmungen Strehlau befand sich an einer Leine, die von Meder- Eggebert im 3 mei Rettungsringe als erforderlich erachten. Der ertruntene Boot gehalten wurde. Die Leine war weder um die Hand ge schlungen, noch befand sich an ihrem Ende irgendein Knoten oder ein anderer Widerstand. Außerdem war die Leine naß, so daß es leicht möglich war, daß sie bei dem geringsten Widerstand aus der Hand schlüpfen konnte. Strehlau, der bereits einmal an diesem Tage wegen Erschöpfung ins Boot genommen war, versant, ohne daß Beutnant Meder- Eggebert heute noch genau an­geben kann, wie dies geschah. Auch sonst machte der Angeklagte, der Zivil trug, in vielen entscheidenden Punkten sehr unvollständige Angaben, da er sich angeblich auf nichts befinnen" tönne.

Abg. Menzel( Komm.) bezeichnet hierauf den Landtag als einen Stall, von dem man nichts anderes erwarten könne.( Ord­nungsruf.) Ruttner fei ein Schweineigel( zweiter Ordnungsruf) und ein Lügner.( Hierauf folgt der dritte Ordnungsruf und Wortent- führungen des Vertreters des Reichswehrministeriums, ziehung.)

Als Abg. Menzel die Redneriribüne verläßt, wendet er sich zum Bräsidenten Bartels und ruft ihm zu:

,, Sie sind auch so ein Lump!"

Bräsident Bartels schließt hierauf den Abg. Menzel von der Sigung aus und fordert ihn auf, den Saal zu verlassen. Menzel nerläßt ten Sigungsfaal.( Großer Lärm bei den Kommunisten; auch der Abg. Steinfurth( Komm.) wird wegen ähnlicher beschimpfender Zu rufe von der Sigung ausgeschlossen.)

Das Haus tritt hierauf in die Einzelberatung ein, in der u. a. Abg. Frau Helfers( Soz.) für die Umwandlung zahlreicher Justiz­büroangestelltenstellen in Beamtenstellen und für Berufs­ausbildung der Bollzugsbeamten eintritt.

Damit ist die zweite Lesung des Justizetats erledigt. Die nächste Sigung findet am Montag, 12 hr, statt. Tagesordnung: Kultusetat.

Rücktritt nach acht Jahren. Regierungsreford in 3rland.

Dublin  , 28. März.

Entscheidend für den Berlauf des Prozesses waren die Aus die im wesentlichen den Angeklagten deckten. Standortbefehl und Sicherheitsbestimmungen seien überholt gewesen durch im Jahre 1926 herausgegebene Richtlinien des Reichswehrministeriums. Die Gutachten der drei geladenen medizinischen Sachverständigen ergaben übereinstimmend, daß nicht mit Sicherheit hätte festgestellt werden fönnen, daß der Tod des Strehlau durch Ertrinken eingetreten sei,

Ein blufiger Familienstreit spielte sich am Freitag in ipäter Nachtffunde im Hause Memeler Straße 79 ab. Offenbar in der Notwehr schlug der 24jährige Rudolf Troffnow feinen 44jährigen Stiefvater Wilhelm T. mit einem Beil nieder und brachte ihm tödliche Berletzungen bei. Rudolf T. stellte sich selbst der Polizei.

Frau Troitnow betreibt in der Memeler Straße ein Milch geschäft. Ihr Mann und ihr Sohn aus erster Ehe gehen auf Bauten ihrer Beschäftigung nach. Der alte Trottnow, der sonst ein fried­fertiges Wesen hat, neigte im Alkoholrausch leicht zu Tät= lichkeiten. So war es offenbar auch gestern nacht wieder. Er fehrte gegen Mitternacht angetrunken heim und geriet mit einer Frau in Streit. Als Trottnow seine Frau schlagen wollte, stellte sich der Sohn dazwischen. Zwischen Vater und Sohn fam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Jüngere, wie er bei seiner polizeilichen Bernehmmg angab, zum Beil griff und mehrmals zuschlug.

Der Schmerverletzte wurde durch das Städtische Rettungsamt ins Krankenhaus Am Friedrichshain   gebracht, wo er unmittelbar nach seiner Einlieferung starb.

Einschreiten der Staatsgewalt gegen Ausbeutung der Prostituierten und gegen die Unterhaltung non Bordellen und bordellartigen Be­trieben, ein behördliches Einschreiten in jedem Falle zu ermöglichen, menn Berlegung von Gitte und Anstand objektiv stattfand, phne daß jemand daran Anstoß zu nehmen braucht, ferner die Beschlag­dienen nach dem Vorgang von Altona   zu ermöglichen, ein stetes enges Zusammenwirken der medizinischen Amtsstellen mit den öffentlichen und privaten Fürsorgestellen, weiter bessere Förderung von Asylen und Borasylen zu erzielen und die Borlegung einer Denkschrift an den Reichstag über die bisherigen ethischen und medizinischen Wirkungen des Gesetzes zur Bekämpfung der Ge­schlechtskrankheiten zu ermöglichen.

Portierfrau als Diebeshelferin. Seltsame Aufklärung eines Raubüberfalls in der Wohnung. Am Sonnabend vergangener Woche wurde die 31jährige Wirtschafterin eines Berliner   Rechtanwalts aus der Bisnahme von Räumen, die zu unsittlichen oder ungesetzlichen Zweden mardstr. 114 in Charlottenburg   in der Wohnung ihres Arbeitgebers bewußtlos aufgefunden. Die Frau gab an, daß sie, als sie abends gegen 11 Uhr von einem Kinobejuch heimkehrte und die Wohnungstür aufschloß, überfallen und mit einer Pistole bedroht worden sei. Die Ueberfallene erzählte bei ihrer Bernehmung, daß die Männer Masken getragen hätten, daß sie in ihrer Aufregung aber feine genaue Beschreibung von ihnen geben könne. Zunächst glaubte die Polizei Veranlassung zu haben, daß der Ueberfall fingiert sei. Bei den näheren Nachforschungen, die Kriminalfommissar Berneburg und die Beamten des Raubdezernats anstellten, erwies es sich jedoch, daß es sich tatsächlich um einen wohlvorbereite ten räuberischen Ueberfall gehandelt hatte. Die Täler waren gar nicht weit zu suchen. Im Hause hat eine 27jährige Frau Sch. die Bortierstelle inne. Bei ihr wohnte zur Untermiete ein gewisser Schiele, den sie zu heiraten beabsichtigte. Es fehlte nur noch an dem nötigen Gelde und das wollte man sich durch den Ueberfall in der Wohnung des Rechtsanwalts be: Ichaffen. Der zukünftige Bräutigam und der Bruder der Por tierfrau, ein 23jähriger Baul Mann, tundschafteten den geeigneten Zeitpunkt aus, verfahen sich mit Masten und Scheintobpistolen und Reichstagskommunisten gegen Rußland   fielen über die Frau her, die sich heftig zur Wehr ſetzte. Als das Trio verhaftet wurde, war es gerade dabei, einen neuen Plan zu besprechen; man wollte nämlich, wie sich ergab, nach dem ersten erfolglosen Versuch einen Ueberfall auf eine Pfandleihe verüben. Die Festgenommenen legten nach anfänglichem Leugnen ein um­fassendes Geständnis ab.

Die Regierung des irischen Freistaats hat aus ihrer gestrigen Nieder­lage im Parlament die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Präsident Cosgraves Regierung ist damit nach achtjähriger Amtszeit zu Ende gegangen.

Die Wahl eines neuen Präsidenten des trischen Erekutivaus schusses wird auf einer Sitzung des irischen Parlaments am tommen den Mittwoch vorgenommen werden. In politischen Streifen glaubt man, daß Präsident Cosgrave sich auch diesmal wieder gegen den Führer der Opposition, de Balera, durchsetzen wird.

Gie verlangten Streichung der Exportgarantie. Den Kommunisten ist in ihrem Uebereifer, der Sozialdemokratie schaben zu wollen, jedes Mittel recht. Im übrigen geben sie sich auch sonst Mühe, mit Hilfe aller parlamentarischen Mittel den Afaffenlampi", wie sie ihn verstehen, zu führen. Dabei treten sie

Ein Antrag Paetzold( Wp.), dem sich sämtliche bürgerlichen Barteien anschlossen, wünscht Einwirkung der Reichsregierung auf führungsbestimmungen, wonach der Vertrieb von die Länderregierungen im Sinne baldigsten Erlasses von Aus­Schuhmitteln gegen Geschlechtstrantheiten durch automaten als eine 3uwiderhandlung gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten anzusehen ist. die Reichsregierung zu ersuchen, für die angefündigte Denkschrift die Bon den Sozialdemokraten wurde schließlich beantragt, Brüfung auch darauf zu erstrecken, wie die Beratungsstellen auch zu Behandlungsstellen ausgebaut werden fönnen, ob eine Reichszählung der Geschlechtstranten durchgeführt werden kann, in welchem Maße die früheren Bordelle noch weiter als Absteigequartiere oder als Wohnung für Prostituierte benußt werden und wie weit sie als bordellartige Betriebe angesehen werden tönnen, endlich, wie durch den Ausbau und die geeignete Verwen­dung einer weiblichen Gefährdetenpolizei die recht­zeitige Erfassung und Betreuung jugendlicher Gefährdeter gewähr leistet werden fann

häufig, daneben, zumeist nehmen wir davon überhaupt teine Rofiz. Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten Donnerstag stattfinden. Danach soll über das Bewahrungs­

Gestern bei der Beratung des Nothaushaltsgesetzes für das Rech nungsjahr 1930 leisteten sie sich aber einen Streich, der festgehalten werden muß. Sie verlangten bei der Abstimmung über das Rot­haushaltsgefeß, daß aus ihm der§ 3 verschwinde. Nun ent­hält der§ 3 alle früher dem Reichsminister der Finanzen erteilten Garantie ermächtigungen, darunter auch die 340 mil. lionen Erportgarantie für Rußland  . Die fommu nistische Reichstagsfraktion verlangte also auch die Streichung dieser Exportgarantie und stimmte geschlossen dafür. Wir sind neugierig, mas das Etfi zu dieser Intelligenzprobe jagen wird!

Rüdwärtsrevision des Gesetzes?

Der Reichstagsausschuß für Bevölkerungspolitit verhandelte am Donnerstag über die Auswirkungen des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Hierzu lag ein Antrag des Abg. D. Mumm( Chr.- Nat. Arb.- Gem.) vor, wonach die Reichsregierung mit den Ländern in Verbindung treten soll, um ein allseitiges schärferes Borgehen gegen die Straßenprostitu tion zu ermöglichen, eine Flucht der Prostituierten vor der ärztlichen Behandlung durch Ortswechsel zu verhindern, mirtfameres

Die Abstimmungen über die Anträge werden am kommenden geleg verhandelt werden, Ministerialdirektor Dammann fündigte an, daß die Reichsregierung alsbald danach eine Konferenz der Länderregierungen einberufen werde, die sich mit diesen Fragen befaffen soll.

dert Entwürfe für ein sozialdemofratijoes Partei Die Ausstellung Das polififche Plakat", die annähernd hunt­platat vereinigt, ist auch morgen, Sonntag, von 10 bis 14 Uhr ge­öffnet. Die Ausstellung findet im Buchgewerbesaal, Dreibundstr. 5 ( U- Bahn Kreuzberg  ) statt, Eintritt frei.