wie üblich, die Sozialdemokratie lachte Titanen und alle übrigen faßen betroffen da... Nach dieser Rede müssen ihm feine ehrlichen Freunde jagen, mas er zu tun hat. Die Regierung handelte richtig, als sie schwieg."
In Berliner unterrichteten Kreisen spricht man davon, daß die Nationalsozialisten beabsichtigen, nach ber geftrigen Abstimmung der Deutschnationalen im Reichstag ben seinerzeit por der Abstimmung über das Boltsbegehren gebildeten Reichs aus. schuß zu verlassen. Hugenberg mar bisher bestrebt, diesen Ausschuß unter allen Umständen aufrechtzuerhalten.
,, Wendigkeit."
Rumpelstilzchen ohrfeigt Rumpelstilzchen.
Eisenbahner, blast ihnen den Marsch!
Fort mit der Opposition bei den Betriebsrätewahlen.
Unter diefer Balfenüberschrift fündete das Mostaublatt ju| Proletariats schaffe man teine Einheitsfront, mit der man einen Mittwoch abend eine,.2lbrechnung mit den reformistischen und geiben fiegreichen Kampf führen tönne. Gewerkschaftsbürofraten" an. Schon diese Zusammentoppelung zeigt die Niederträchtigkeit der tommunistischen Kampfesweise. Es fehlte nur, daß Merter mit dieser Abrechnung" beauftragt mürbe. Doch statt dieses früheren gelben Oberfellners wurde der Reichs tagsabgeordnete Berk als Referent der, von der Opposition" einberufenen Bersammlung der Eisenbahner des Lehrter Bahnhofs abgeschickt. Als endlich die um 19.30 Uhr anberaumte Versamm. lung um 21 Uhr beginnen sollte, musterte. der Herr Referent acht Bersammlungsbefucher. Einige freigewertschaftliche Eisenbahner, an ihrer Spize der aus der KPD. ausgetretene frühere fommunistische Kreistagsabgeordnete Haedel, der Leiter des 3. Krelfes des Ein heitsverbandes, hatten sich im Borzimmer eingefunden um das Trauerspiel der großmäufigen Oppofition" zu beobachten. Die persönliche Einladung des auf die Bergrößerung feines Auditoriums bebachten Referenten, fich seine ,, Abrechnung" mit anzuhören, lehnten die Freigewertschafter ab.
Für Hugenbergs Federvish sind schwere Zeiten. Borgestern mußien alle Schreiberjünglinge des Konzerns ihren Lesern verfichern, daß Hugenberg niemals, nimmermehr, auf feinen Fall, und menn die Belt unterginge, für das Kabinett Brüning stimmen würde. Seit Donnerstag mittag ist das Gegenteil dran. Aber was tun? Gehalt ist Gehalt. Besonders arg in die Tinte geraten ist der Reichstagsftimmungsbildner des Tag" ber mit" A" unters zeichnende und auch auf das Pfeudonym Rumpelstilzchen hörende Balte Stein. Am Mittwoch hat er noch auf die Leute gehöhnt, bie auf die Erbbummheit etlicher Beute der Redien fpefulier ten. Am Mittwoch hat er stolz erflärt, bei einem Umfall der Deutschnationalen würde fein Menschenalter von den noch einmal Hereingefallenen den Fluch der Schande abwaschen. Am Donners tag mar der Umfall Tatsache. Und am Freitag bemeist Rumpel stilachen frank und frei, daß die Erbdummheit" eine Riesengelung gegen die Gewerkschaftsoppofition" einberufen. Idheitheit mar. Anstatt schlicht zu geftehen, baß er auf diesen Umfall feines Meifters nicht vorbereitet gewesen sei, höhnt Rumpel fbilzchen jetzt auf die Gegner, die nicht gemerkt hätten:
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Die Gegner ermarieien lauernd, daß er täte, wie fie bachten. Er jet ja„ ftur", dieser Hugenberg, unliebenswürdig, unbeweglich, er gehe mit dem Kopf gegen die Wand und zerschelle. Sie ahnten nicht die große Ueberraschung, mußten nichts von einer gerabezu an Leuthen erinnernben Wendigkeit.
Die große Bendigkeit hat Rumpelstilzchen mit seinem Herrn und Meister gemein. Nur erinnert seine Bendigkeit nicht an Leuthen und den Alten Frih, sondern an die literarische Figur des Schmod in Freytags Journalisten", der stolz von sich versichert: ich tann schreiben rechts, tann schreiben links. 24 Stunden genügen für Rumpelstilzchen, um aus der Schande für ein Menschenalter eine unerhörte Ruhm estat zu machen! Es fieft fich mie ein Ludendorfffcher Siegesbericht:
In diesem Augenblid wirft Hugenberg die Froni herum. Am 3. 21pril 1930, eine Biertelstunde vor 11 Uhr. Er hat die Dreiviertelmehrheit in seiner Frattion gegen Brüs ning, er hat 34 gegen 12 Stimmen. Er schwentt mit den brei Bierteln der um Haus und Hof Besorgten ein, reißt die mit fort und bringt den Beschluß zustande: die gesamte Fration votiert dem Kabinett einmütig das Vertrauen, damit die No.vorlagen bis Dftern gesichert find, hat non ba ab aber feine volle Hand Lungsfreiheit wieder: fie mißtraue der gesamten übrigen Boli.it her neuen Regierung. Also er reißt den Röder von der Ange. An den Hafen gebt er nicht
Gin Führer steht por ber Front. bie Wilson- Gläubigen ser brochen uns, die Dames Gläubigen Feferten uns auch nach bestem Wissen und Gemissen an das Meffer, die Dames- Gaus bigen aber fanden ihren Meister. Ueber dem Rabinett hängt das Damoflesschmert.
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Es ist eine ganz ungeheure Ueberraschung
gewefen.
Ach ja, es ist eine ganz ungeheure Ueberraschung gewesen. Am ungeheuersten aber wohl für den Berfasser dieses Siegesberichts jelber. Immerhin: angesichts von so viel Wendigkeit dürfte Hugenberg seinem Angestellten den im Uebereifer vorausgespendeten Fluch für ein Menschenalier nebst der„ Erbbummheit" in Gnaden verzeihen.
Hugenbergs homerischer Erfolg.
Die Abstimmung im Reichstag am Donnerstag wird non der Bariser Breffe nicht gerade als ein glänzender Sieg für das neue Reichsfabinett angesehen. Der Petit Parifien" vor allem betont, daß Brüning nur dant der Drohung mit der Reichstagsauflösung und der Unterstügung ber Deutsch
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nationalen eine Gnadenfrist erhalten habe. Gelingt es nicht, die Deutsch nationalen zu spalten, werde er bei der nächsten politischen Abstimmung, wo die Agrarintereffen micht auf dem Spiele stünden, im Stige gelassen werben. Außerdem sei es nicht sehr ehrenvoll, pon der Gnade der Deutsch nationalen abhängig zu sein, beren Bortführer Hugenberg mit seiner Reichstagsrede einen derart homerischen Seiterfeitserfolg gehabt habe. Der Matin" hebt hervor, daß gerade die scharfe Opposition der Sozial bemotratie zu Bebenten Anlaß geben müsse. Das ausgesprochene Miz trouen ber großen deutschen Arbeiterpartei müffe das Ausland ebenfalls au größter Borsicht Donaniaffen.
Gehr feste Börse.
Die heutige Attienbörse begann fofort mit Kurssteigerun gen. Auf der ganzen Linie erhöhte sich das Kursniveau um einige Brozent. Beforbers Montanaftien waren sehr fest. Später feste fich eine leichte Abschwächung durch; es scheinen Finanzfräfte baran intereffiert zu sein, eine zu sprunghafte Steigerung des Kurs niveaus zu verhindern, da die Raufaufträge an fich noch relativ ge ring find. Festverzinsliche werden unter Kurssteigerungen nach wie Dor getauft
Auf dem Gelb martt trat eine neue Erleichterung ein. Auch Monatsgeld wurde billiger, Tägliches und auch Monate geld ift reichlich vorhanden. Es fehlt aber immer noch infolge der un günftigen Wirtschaftslage an genügend zahlreichen und guten Kredit
nehmern.
Melchior und Reusch in der Weltbant.
Mad) der Sagung der Bant für Anternationalen Zahlunge ausgleich( 833) bat ber Reichsbanfpräsident als deutfdje Tinglieber bes Berwaltungsrats ber Banz einen Berireler ber Finanz, ber Industrie aber bes Hanbels" und einen weiteren Deutschen , ber Industrie ober Handel vertritt, zu ernennen. Außerdem ist der Reichsbantpräsident felbft non Amts megen Mitglied des Berwaltungsrates. Nachdem die Auswahl der deutschen Bertreter mit Rücksicht auf ben bevorstehenden Wechsel im Amt des Reichsbantpräsidenten bisher ausgelegt war, hat Reichsbantpräsident Dr. Luther am Tage feines Amtsantritts Dr. Carl Melchior in Hamburg und Kommerztentat Dr. Baul Reusch in Oberhausen , Rheinland, zu Mitgliebern bes Berwaltungsrats berufen. Bu feinem Stellvertreter im Berwaltungsrat der B33. hat der Reidysbantpräsident Geheimen Finanzrot Dr. Bode. Mitglied des Reichs bontbirettoriums, ernannt,
Und nun fucht Herr Berk den Spieß umzudrehen bei der Berichterstattung in der„ R. F." Reformiften fneifen vor den Eisenbahnern" ist der 2ü genbericht überschrieben, der die Dinge so hinzustellen fucht, als habe der Einheitsverband eine Versamm
,, Troß der geistigen" und materiellen Untoften waren gange acht Mann von den Organisationsfesten" erschienen. Fünf Dom Lehrter Bahnhof und die anderen drei waren woh: von der Ranke ftraße oder sonst wo anders aufgelesen worden."
Herr Berg verschweigt, entgegen der prahlerischen An fündigung der„..":„ Wir sind der Ueberzeugung, daß... in R. der Bersammlung, in der der Genosse Berz sprechen wird, die Eisenbahner des Lehrter Bahnhofs geschlossen anrüden und ganz anders als die sozialfaschistischen Bürokraten es erwarten, thnen den Marsch aber gehörig- blasen werden," zu seiner Bersammlung nur acht Mann erschienen waren und er verrät auch nicht, wo er diese geschlossen angerüdten" acht Mann aufgelesen hat. Die verbandstreuen Eisenbahner, die draußen der Dinge harrien, glaubten nach etwa zwei Stunden, daß der Herr Referent ausgeredet habe und gingen nun in den Versammlungsraum, um in der Dis fuffion den Gewertighaftsschädlingen zu sagen, was fie Don dem Treiben der Opposition" halten. Aber Berk redete immer noch und als er endlich fertig war, sollten ihm nicht einmal seine Genossen irgendwie Beifall.
Der Betriebsratsvorsitzende Neumann von der Güter. abfertigung Hamburger und Lehrter Bahnhof zeigte hierauf in furzen, aber treffenden Sägen die ganze widerliche, demagogische und niederträchtige Taffik der fommunistischen Gewerkschaftsspalter auf. Seine Erfahrung als früheres Mitglied der KPD . und den Weg, den er mit den verschiedensten Führergarnituren einfimals gegangen mar, brachte er in einer deutlichen Schilderung zum Aus brud. Bon der Barale: Eroberung der Gewertighai: ten fei die RBD. einftmals ausgegangen und heute fei fie bei der Barole: 3erschlagt die Gewerffchaften gelandet.
Der Kreisleiter Haedel zeigte ebenfalls, wie unverantwortlich leichtfertig und verbrecherisch die heutige Taffif der SPD. in der Gewerkschaftsfrage sei. Die Einheitsfront" der KPD . sei Lug und.
Trug, jei Heuchelei und Gimpelfang, Mit dem fortgefehten Appell an die niedrigsten Instinkte des moralisch tiefstehenden Teils des
Die KPD. - Funktionäre in den Betrieben seien oft erbärmliche eiglinge dem Unternehmer gegenüber. Ficht von Spreeufer, der am Weltfeiertag des Proletariats, dem 1. Mai, treu und brav jeine rrrrevolutionäre Pflicht" erfüllt, indem er seinen Dienst versieht, sei ein Beispiel dafür. Daß die Komunisten selbst kein Bertrauen zu den Parolen und Befehlen der Thälmänner und Pieds hätten, beweise gerade der Ausspruch des Versammlungsleiters und Einberufers der Versammlung, des Betriebsratsmitglieds Boigt. der in einer der letzten Betriebsratssigungen erklärte:„ Wir ziehen befondere Ciften auf, selbst wenn es zum Schaden der Urbeiter It!" Damit habe dieser tommunistische Arbeiternertreter gezeigt, welches verbrecherische Spiel die PD.- Führung mit den Arbeitern treibt, und welche niedere Dentart bei dem Rest der Mitglieder der einstigen RBD. zu verzeichnen sei. Um aber gerade dem Reichstagsabgeord neten Berg zu zeigen, wie die anwesenden Eisenbahner zur Haitung der APD. stehen, beantrage er 2bstimmung über eine Entfchließung folgenden Wortlauts:
,, Die heutige, von der Opposition" einberufene Bersamme lung der Eisenbahner des dritten Kreises steht auf dem Boden freigewer haftlicher Betriebsrätelisten. Sie lehnt es ab, fich an Liften mit Unorganisierten zu beteiligen."
Der Bersammungsleiter Boigt fuchte sein schamlojes Verhalten abzuleugnen, mas ihm aber von seinem eigenen Freunde und Betriebsfollegen Sähne vereitelt murde. Seine übrigen Genoffen im Betriebsrat fdmiegen vor Scham, um die Veröffentlichung des Kreisleiters nicht bestätigen zu miffen. Weinerlich saß dieser fommunistische Heuchler neben feinem Borgefeßten, dem M. d. R. Berk, der angesichts der vorgebrachten Tatsachen selbst„ getnici" schien.
Die Resolution wurde nicht zur Abstimmung zugelassen. Ber erklärte, daß man sich von der Versammlungsmehrheit nicht vorschreiben ließe, mas man zu tun habe. Die Opposition" sei in der Minderheit und deshalb werde nicht abgestimmt. Hierauf verließen die Gewerkschafter die Versammlung und ließen Berg und seine acht Musikanten allein.
Den angekündigten Marjah, aber affordrein, werden die gewerkfchaftstreuen Mitglieder am Tage der Betriebsrätemah l blafenden Siegesmarich der freigewerkschaftlichen Betriebsräte.
Die Trauben waren zu fauer. Eine sonderbare Erklärung des Stahlwerts Becker. Düsseldorf , 4. April.
Die Verwaltung des Stahlwerfs Beder 2.-G. teilt mit, ihr fei entgegen onderslautenden Meldungen von einer Aufgabe des ablehnenden Standpunttes der freien unb Hirsch- Dunderschen Gemert( chaften nichts befannt gemorben. Nach dem Hin und Her Der Berhandlungen in den legten Boden und nach genauer Brüfung der Sachlage und reiflicher Ueberlegung nach der Ablehnung des Angebots der Werfsleitung durch die freien und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften betrachte die Bertsleitung die Berhandlungsmöglich teiten nunmehr als erschöpft.
Die Werksleitung sei jeßt außersbande, die bekanntlich schon im März eingeleiteten Einschränkungs- und Stillegungsmaßnahmen zum zweiten Male rückgängig zu machen
Der Ehemann als Mörder seiner Frau.
Ein Mailänder Kaufmann,£ uigi Cecchini, erschoß in Ascona jeine 32 Jahre alte Gaffin, eine geborene Koppel aus Berlin . Die Ermordele ift die Tochter des Generaljekretärs des Bereins Berliner Kaufleute und Judustrieller, Dr. August Koppel Cecchini, der zehn Jahre jünger ist als seine Frau, weilte feit einigen Tagen in Ascona , wo die Eltern feiner Frau eine Billa besigen. Der
Mörder entfloh nach der Tat.
Der Ehemann Luigi Cecchini mar bereits am 12. Februar dieses Jahres einmal aus Mailand nach Berlin gekommen, um hier mit seinem Schwiegerpater, dem Synditus Dr. Koppel, eine Aussprache in deffen Haus in der Rilianstraße 1 herbeizuführen. Es hanbelte sich um lnstimmigteiten, die zwischen den Ehegatten entstanden waren. Die Aussprache kam aber nicht zustande, da ber Bater der jungen Frau es ablehnte, in Abwesenheit feiner Tochter zu verhandeln. Cecchini verübte nach dem erfolglofen Befuch einen Selbstmordversuch im Flur des Hauses. Er brachte sich mit einer tieintalibrigen Waffe einen Bruftschuß bei und mußte nach dem Krankenhause gebracht werden. Nach seiner Genefung fehrte er nach Italien zurück.
Der Mörder fonnte am Freitag vormittag in Bugano verhaftet werden. Er wird nach Locarno zur Bernehmung überführt.
Tödliches Mittel gegen Haarausfall . 14 Rinder durch Medikamente on Bergiftung geftorben. Madrid , 4. April.
3m Krankenhaus von Granada find 14 Sinder an den Folgen einer Bergiftung geftorben. Es wurde festgestellt, daß die Bergiftung durch Meditamente gegen Haarausfall verursacht worden ist. Der Chefarzt des Krankenhauses ist wegen fahrläffiger Tötung und einige seiner Untergebenen find wegen nach lässigkeit im Dienste unter Anflage gestellt worden.
3m Zusannnenhang mit den Todesfällen unter Bergiftungserscheinungen in einem Kinderfrankenhaus haben die Behörden die Berhaftung von zwei Aerzten, einem Assistenzarzt, einem Apotheter und einem Bärter angeordnet.
Flugzeugunglück im Zaunus.
Waldlandung im Rebel.- 2 Perfonen verlegt.
Flugzeugs, die krantenschwester Romana, einen Unterzu Hilfe eilenden Landbevölkerung bald geborgen und dem nächsten Krankenhaus zugeführt werden.
15 Todesopfer der Explosion von Devon.
New Yort, 4. April.
Wie aus Devon( Pennsylvanien ) gemeldet wird, hat sich die Zahl der Todesopfer bei der gefirigen Explosionskatastrophe in einer Feuerwerksfabrik auf 15 erhöht Ueber 100 Berlegte mußten ins Krankenhaus gebracht werden.
12 Bergleute getötet.
Auf der Zeche Ferrand bei Clouges ereignete fich eine Schlagwetterexplosion. Den bisherigen Ermittlungen zufolge find zwölf Bergleute getötet und neun verlegt worden.
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Gegen den kommunistischen Schulstreif.
Die Elternschaft der weltlichen Schule in der Rütlistraße in Neukölln protestierte am Dienstagabend in einer überfüllten Bersammlung gegen den tommunistischen Schulstreit. Die Berjammlung war einmütig der Ueberzeugung, daß mit allerschärf ften Mitteln gegen die zum Streit hezenden Kommunisten vorgegangen werden muß. Im Auftrage der Elternschaft sprach der Elternbelrat Iap pat, der betonte, daß die Kommunisten bereits seit Monaten mit dem Blan umgingen, auch in den Schulen mit ihren Hegagitationen zu beginnen. Der Schulftreit sollte ursprünglich schon in den letzten Märztagen beginnen, wurde aber später auf ben 2. April vertagt. Einer der Hezer zum Schulstreit ist der berüchtigte Rundfunt Schulz, der auch in Elternversammlungen zum Streit aufgefordert hat. Die Kommunisten haben sich des JungSpartatusbundes bedient und haben auch an den Streiftagen die Arbeitslosen vom Mittelweg- Nachweis zu den Schulen hingeschickt. Nachdem Stadtrat Dr. 23 wenstein noch betont hatte, daß die Schulbehörden unter ollen Umständen ben geregeffen Schul betrieb sichern werden, nahm die Bersammlung einmütig einen Antrag an, in dem es heißt: Die fozialdemokratischen Eltern ber 31. unb 32 Schule finb empört über bas tommunistische Treiben. Sle merben ihre Stinber meiter in die Schule schiden." 3ur Bar fammlung waren auch einige Kommunisten erschienen, die aber aus dem Saal gewiesen wurden.
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Das Stredenflugzeug D 422, eine einmotorige Junkers F 13, Die Todesstrafe in der engl fchen Armee. Im Unterhaus wur'e die auf der Strede Frankfurt a. M.- Köln eingefeht ist, mußte ein Antrag der Arbeiterpartei, die Todesstrafe für Dele tion durch etwa 20 Minuten nach dem um 8% Uhr in Frankfurt a. M. erlebenslängliches Buchthaus zu ersehen, mit 219 gegen 135 G.inm n folgten Start über dem Taunus bei dichtem Nebel und schlechtem angenommen. Um die Frage der Beibehaltung der Todesstrafe für sighelt vor dem Feind entstand eine lebhafte Aussprache. Der Wetter zu einer Rotlandung schreiten. Dabei geriet die Wrmeerat sprach sich für Beibehaltung aus, nur der Krigemini ter Maschine bei Jostein nördlich von Wiesbaden in einen Wald und verirat den gegenteiligen Standpunit, dem das Haus sich anjd, 105. ging in Trümmer. Der Pilot Degner erlitt eine schwere Nach dem neuen Gesez soll nur noch Aufruhr mit dem Tode beGehirnerschütterung, während der einzige Passagier des straft werden.