4. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 70.
Tondoner Brief.
Sonntag, den 22. März 1896.
um
13. Jahrg.
Sprechlaal.
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dieselbe unbedingt ausnüßen müßte, durch Auf- Charlottenburg. In einer öffentlichen Versammlung der stellung eines Minimaltarifs und Beseitigung vorhandener Miß- Bauarbeiter sprach hier am 15. März Genosse Gutsch über den Unser Londoner Korrespondent schreibt uns unterm 16. März: stände menschenwürdige Lebensbedingungen für die Berufs- Nußen der Organisation. Nach einer furzen Diskussion gelangte Kaum daß die Textilarbeiter Großbritannien 3 follegen zu erringen. In der sich anschließenden lebhaften Dis- ein Antrag zur Annahme, der die Gründung einer Zahlstelle des durch Bewilligung eines Unterstützungsbeitrages an die Rottbufer fuffion erklärten alle Redner ihr Einverständniß mit dem Verbandes der Bauarbeiter empfiehlt. Dem stimmte die VerKollegen den Beweis geliefert, daß fie die internationale Soli Referenten. Gleichzeitig wurde betont, daß alle diejenigen, welche Sammlung zu und ernannte sogleich einen provisorischen Vorstand. darität der Arbeiter nicht bloß in Resolutionen und guten Rath- sich aus Furcht vor event. Maßregelung scheuen, Mißstände Die nächste Versammlung findet am 29. März statt. schlägen zu bethätigen gewillt find zeigen die britischen öffentlich bekannt zu geben, sich nur mit der Verwaltung in Rigdorf. Am 15. März hielten hier die Schuhmacher eine Bergarbeiter die gleiche Bereitwilligkeit, ihren fremdländi- Verbindung setzen mögen, damit diese durch energisches Eingreifen Versammlung ab, in der Nowac in einem beifällig aufschen Arbeitsgenossen mit Rath und That zur Seite zu Wandel schaffen kann. Der derzeitige Kassirer hatte wegen Ver- genommenen Vortrage über den Fortschritt der Technik sprach. stehen. In seiner Eigenschaft als Internationaler Sekretär der zugs nach außerhalb sein Amt niedergelegt. Es war deshalb eine Nach einer längeren Diskussion stimmte die Versammlung einer Bergarbeiter hat B. Pickard, der Leiter der großen englischen Neuwahl erforderlich und wurde dem Mitgliede Stropp das Resolution zu, in der die Anwesenden sich zum Anschluß an die Bergarbeiter Föderation, soeben ein Zirkular an die Bergarbeiter Kassireramt übertragen. Organisation verpflichten. Hierauf wählte man zum Delegirten Vereine Englands erlassen, worin er dieselben dringend auffordert, Beiträge zur Unterstützung der österreichischen Kollegen antigten Arbeiter hörte in seiner legten Monatsversammlung ein vertreter Bolga. Weiter wurde einer Kommission der Auftrag Der Verein der auf Holz- und Kohlenplägen beschäf- für die Gewerkschaftskommission Kannewiß und zum Stellihn oder Thomas Burt, ben Führer der zweit- Referat des Mitgliedes Ahrends über das Thema„ Wer trägt zu theil, die Werkſtattverhältnisse zu untersuchen und in der größten englischen Bergarbeiter Verbindung schleunigst zu übersenden. Daß dieser Appell Erfolg haben wird, steht außer die Schuld an den Unfällen?" Redner wies auf die sehr lange nächsten Versammlung Bericht zu erstatten. allem Zweifel. Wie troy aller Gegeneinflüsse und des leider Arbeitszeit in diesem Berufe hin und bezeichnet sie als die Ursache nicht ganz unberechtigten Mißmuths über die langsame Fort - der vielen Unfälle. Nachdem die Wahl einer Rechtsschutz- Komentwicklung des Gewerkschaftswesens auf dem Festlande die mission vollzogen, wählte die Versammlung für die einzelnen Die Redaktion stellt die Benuzung des Sprechjaals, soweit der Raum dafür hiesigen Gewerkschaftler sich wieder immer mehr des inter - Bahnhöfe Hilfskassirer. Zu gleicher Zeit soll vom 1. April der abzugeben ist, dem Publitum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen nationalen Charakters der Arbeiterbewegung erinnern, geht u. a. Beitrag durch Marken quittirt werden. Wie von einem Redner Interesses zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. daraus hervor, daß der Verband der Bergarbeiter von Yorkshire , die mitgetheilt wurde, beabsichtigen die Großkohlenhändler die Kutscher Wiederholte Anfragen zwangen uns, über den Moabiter stärkste und leistungsfähigste der zum großen Bergarbeiterverband und Anweiser für das richtige Gewicht der abgefahrenen Kohlen gehörenden Organisationen, soeben dem in Zürich gewählten einzugehen, da weder die Kutscher noch die Anweiser vorher eine 3 verlieren. Gastwirth Pfarr, der garnicht genannt war, ververantwortlich zu machen. Redner warnt, eine solche Bedingung Musiker- Verein" ein paar Worte( in Nr. 51 des Vorwärts") Komitee für den Internationalen Sozialisten- und schwendet Worte, die sich durchweg mit anderen Dingen befassen Gewerkschaftstongreß einen namhaften Extrabeitrag für Kontrolle über das richtige Gewicht ausüben können. als mit den in der Erklärung gefagten. Kein Wort steht in den auf dasselbe entfallenden Antheil an den Kosten des Kongresses überwiesen hat. Das in Zürich gewählte Komitee fich in seiner Sigung am 15. März mit der Regelung mehrerer deren Musikern zur Verfügung stellen Der Fachverein der Holz- und Bretterträger beschäftigte letzterer von Vorwürfen gegen Gastwirthe, welche ihre Lokale an- kein Wort von einem besteht zum großen Theil aus bekannten Sozialisten. Vereinsangelegenheiten. Beschlossen wurde, die Brettschneider angeblich erstrebten Monopol für Arbeiterfeste." Die„ Freie Vorigen Mittwoch sind von einer Delegirtenversammlung fünftig im Verein aufzunehmen. Ein Antrag, der zur Annahme Bereinigung der Bivilberufsmusiker Berlins gewerkschaftlicher und sozialistischer Vereine fünf Spezialkomitees gelangte, empfiehlt den Mitgliedern auf gütlichem Wege die Ein- und Umgegend" steht auf dem Boden der Arbeiterbewegung, für die weiteren Vorarbeiten zum Internationalen Sozialisten- führung einer 10ftündigen Arbeitszeit und eines Stundenlohnes sie besteht aus mehr als 500 Mitgliedern und ist aus großen und Gewerkschaftskongreß gewählt worden. Näheres darüber von 40 Pf. zu erwirken. In der nächsten Versammlung soll öffentlichen Musikerversammlungen hervorgegangen. Pflicht wird noch durch Zirkular bekannt gemacht werden, hier nur 40 sodann Bericht erstattet werden. Weiter wurde der Vorstand aller ernstlich zur Arbeitersache haltenden Musiker wäre soviel, daß dem Komitee, das für den Empfang und die Unter- beauftragt, Erhebungen über die gezahlten Löhne auf den ein- es, sich um die Fahne dieser Organisation zu schaaren, um für bringung der Telegirten Vorkehrungen zu treffen hat, der beszelnen Plätzen zu veranstalten. sich und die Gesammtheit bessere Lebensbedingungen zu erkämpfen. tannte Führer der Matrosen- Union, J. H. Wilson, als Präsident Während heute ziemlich jeder einigermaßen aufgeweckte Handund Eleanor Marz- Aveling als Schriftführer angehörten. Auf In einer öffentlichen Versammlung der Stockarbeiter werkerlehrling weiß, daß nur durch eine einige, straffe Organieine starte Betheiligung der englischen Gewerkschaften am Kongreß und Arbeiterinnen, die am 16. März bei Keller, Koppen- fation erfprießliches geschaffen werden kann, scheint man in ift mit Sicherheit zu rechnen. ftraße, tagte, referirte Dr. Pinn über die Bedeutung des Moabit in der Organisations 3er splitterung einen Segen Was den oben erwähnten Appell Pickard's anbetrifft, so ist 18. März. Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag für die Musiker zu erblicken.( Es entspricht dies vielleicht mehr es nur billig, zu erwähnen, daß neben einem in England folgte eine turze Diskussion im Sinne des Referats. Eine Pfarr's demokratischer Auffassung", von der er uns vermuthlich lebenden und mit den Bergarbeiterverhältnissen besonders verlängere Debatte zeitigte der weitere Punkt der Tagesordnung: auch noch einige Begriffe beibringen will.) Einige Moabiter Musiker trauten österreichischen Sozialisten sich John Burns das Verdienst Stellungnahme zum 1. Mai. Auf grund der verhältnißmäßig hatten früher zu unseren Mitgliedern gezählt; seitdem es uns erworben hat, dem Vertreter der Bergarbeiter die Bedeutung starken Betheiligung der Stockarbeiter an der vorjährigen Mai- aber gelang, durch den geschaffenen Arbeitsnachweis, zum Wohle des Streits in Mähren klarzulegen. feier hielten es einzelne Kollegen für zweckmäßiger, in diesem der gesammten Mitglieder, den ihre persönlichen Interessen verJahre eine eigene Versammlung einzuberufen. Nachdem von folgenden Privatmusikgeschäfts Unternehmern anderer Seite darauf hingewiesen wurde, daß in dieser Branche die Macht zu entreißen und ihren demoralisirenden und nur eine mäßige Anzahl Arbeiter thätig sind, so daß, wenn auch forrumpirenden Einfluß auf Verein und Mitglieder lahm eine starke Betheiligung zu erwarten sei, immerhin nur eine zu legen, haben sie uns den Rücken gekehrt. fleinere Versammlung zu stande fäme zu stande käme und dadurch der herrliches Bild hierzu bietet der Gründer des Moabiter demonstrative Charakter nicht so zum Ausdruck fommt, Musikervereins, der, als unser Mitglied, auf die mehrererseits wie dies bei den großen Versammlungen der Fall ist, wurde erhobene Anschuldigung der Musikanten- Ausbeuterei nicht beschlossen, sich an der Versammlung der Holzarbeiter zu betheiligen. den Muth hatte, fich zu verantworten, sondern im Bewußtsein Außerdem gelangte folgende Resolution einstimmig zur Annahme: der Schuld vorzog, seinen Austritt zu erklären und flugs in " Die Versammlung erkennt die Motive, welche der Maifeier zu aller Stille am Biertisch, im äußersten Winkel Berlins , einen grunde liegen, als für die Arbeiter gute und förderliche an und neuen Verein gründete: den Moabiter Musikerverein. erklärt es für Ehrenpflicht jedes Stockarbeiters, die Arbeit am Für die zielbewußte Arbeiterschaft kann nur die unter1. Mai ruhen zu lassen." Hierauf theilte Ebeling mit, daß zeichnete Organisation als anerkennbar gelten, denn sie ist aus die von der Agitationskommission ausgegebenen Fragebogen noch der großen Masse der Musiker hervorgegangen; ihr gehört auch nicht alle beantwortet sind und forderte alle Kollegen der be- die Zukunft, denn der alles verheerende Kapitalismus treibt ihr treffenden Werkstätten auf, das Versäumte nachzuholen, um ein unausgesezt neue Anhänger zu. einheitliches Bild von den thatsächlichen Verhältnissen zu er mitteln. Hildebrandt wünscht, daß alle Mißstände in den einzelnen Werkstätten der Agitationskommission unterbreitet werden, die dann versuchen wird, diefelben zu beseitigen. Der Bericht des Delegirten zur Gewerkschaftskommission und Neuwahl desselben wurde der vorgerückten Zeit wegen zu einer späteren Versammlung vertagt.
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Die Agitation und Organisation der Londoner Bäcker gehilfen für die Erkämpfung des Ne unstundentages worüber ich schon früher berichtet habe ist nunmehr in ein neues Stadium gerückt. Das Komitee der Arbeiter hat an die Prinzipale ein Rundschreiben versandt, in dem u. a. folgende Forderungen gestellt wurden: 1. Neun Stunden Arbeit pro Tag oder 54 Stunden Arbeit pro Woche, die Eßpausen nicht mitgerechnet. 2. Bezahlung aller Ueberzeitarbeit mit anderthalb der gewöhnlichen Lohnrate. 3. Mindestens eine Eßpause von nicht weniger als 30 Mi
nuten.
4. Ein Minimallohn von 30 Schillingen die Woche. Eine Anzahl Prinzipale hat sich bereit erklärt, die Fors derung zu bewilligen, aber die große Mehrheit verhält sich theils ablehnend, theils abwartend. Gelingt es nicht, die Mehiheit zu freiwilligem Nachgeben zu bemegen, so wird das Mittel eines allgemeinen Streits versucht werden. Um aber vorher noch eine möglichst starke Pression auf die Meister auszuüben und die Eympathie des Publikums für die Arbeiter zu gewinnen, werden eine Reihe großer Demonstrationen abgehalten werden, von denen die erste nächsten Sonntag im Hyde Part stattfindet. Alle namhaften Londoner Vertreter der Gewerkschaftsbewegung werden auf derselben für die Sache der Bäcker das Wort ergreifen.
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Eingelaufene Druckschriften.
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Von der Nenen Beit"( Stuttgart , J. H. W. Dieg' Berlag) ist soeben das 25. Heft des 14. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Preußische Polizeiwirthschaft. Gewalt und Defonomie bei der Herstellung des neuen Deutschen Reichs. Von Friedrich Engels . 4. Die Annerion von Elsaß- Lothringen . 5. Des neuen Deutschen Reiches Ausbau und Gliederung. Der Weltmartt und die Agrarfrisis. Bon Parvus.-9. Der Junker Glück und Glend. B. Die Schwindelblüthen. Die Lohnbewegung in der Konfektionsindustrie. Von Berthold Heymann.( Schluß.) Kleine Briefe. Literarische Rundschau. Notizen: Zur Abwehr. Von F. Mehring. Bur Münz- und Währungsfrage. Feuilleton: Reisebetanntschaften. Federzeichnungen von Ludwig Schtert. II.
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gart, J. H. W. Die B' Verlag) ist uns foeben die Nr. 6 des 6. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Jnhalt dieser Nummer heben wir hervor: Arbeiterinnen pflegen feine Bestalinn en zu sein." Zu Liebknecht's stebzigsiem Geburtstag. Das Vereins- und Versammlungsrecht vor dem Reichstage. Aus der Bewegung.- Aus dem Berliner Konfettionsstreit. Von Adele Gerhard . Dr. Wörishoffer zur Frage der Anstellung weiblicher Fabritinspektoren. Feuilleton: Neuigkeiten vom deutschen Büchermartt. Besprochen von Brutus. Duft und Reich( Gedicht). Von Gottfried Keller . Kleine Nachrichten.
In der Mitglieder Versammlung des allgemeinen Arbeiter und Arbeiterinnen- Vereins, die am 16. d. Mts. tagie, Der Geschäftsgang ist augenblicklich ein ziemlich flotter; sprach Frau Mesch über das Thema: Die Gleichstellung der nach dem Ausweis der Arbeitsdepartements hatten im Februar Geschlechter. Der Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen und die mit demselben forrespondirenden Gewerkschaften bei einer fand eine Diskussion nicht statt. Hierauf gelangte ein Antrag Gesammtmitgliederzahl von 409 012 im ganzen 15 343 Arbeits- der Rechtsschutzkommission auf Aenderung des§ 6 des Statuts Iose 3,8 pet., mehr als doppelt so gering, wie im Februar 1895. zur Annahme, der bezweckt, daß nur denjenigen Mitgliedern der Gs ist auch nicht wahrscheinlich, daß in der nächsten Zeit ein Rechtsschuß gewährt wird, die während ihrer Mitgliedschaft den von der Gleichheit, Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen( StuttRückgang eintreten wird. Die kolossale Vermehrung der Kriegs- Klageweg beschreiten mußten. Ein Antrag, einen Reserve-, flotte, welche die Regierung beantragt hat und die auch un- Streit- und Unterstüßungsfond zu gründen, wurde dem Vorstand zweifelhaft bewilligt werden wird, verspricht wenigstens der überwiesen. Eisenindustrie und den mit derfelben in Verbindung stehenden Gewerben auf Jahre hinaus reichliche Beschäftigung. Und das Geld Der Austritt aus der Landeskirche. Mit diesem Thema dazu, liegt auf der Straße". Die Einkommens- und Erbschaftssteuer- beschäftigte sich eine Versammlung, die am 16. März in Ahrens' Reform des Kabinets Rosebery- Harcourt liefert millionenpfündige Brauerei tagte. An der Tiskussion betheiligten sich Herr PreUeberschüsse, und so laut die Konservativen über Konfiskation diger Krause und Missionar Ardin, worauf am Schluß die be geschrieen haben, als sie eingeführt wurde, so hüten sie sich doch fannte Resolution zur Annahme gelangte. Die nächste Versammsehr, sie wieder abzuschaffen. Einen Theil der Mehreinnahmen lung findet am Montag bei Cohn, Beuthstr. statt. werden sie versuchen in Form von Ermäßigungen der GrundDie Möbelpolirer( Filiale Osten) tagten am 16. d. Mts. steuer den Grundbesitzern wieder zuzuschanzen, im übrigen aber bei Wilke. Herr Kanit sprach über das naturgemäße Heil ist es ihnen sehr erwünscht, das Vaterland retten zu können, verfahren. Der Vortrag wurde von der gutbesuchten Versammohne selbst mit neuen Steuervorschlägen anrücken zu müssen. lung recht beifällig aufgenommen. Für das laufende Jahr wählte die Versammlung das Mitglied Echwarz zum Bevoll mächtigten und zum Stellvertreter August Krump.
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Die„ Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf.. durch die Poft bezogen( eingetragen in der Reichspost- Beitungsliste für 1896 unter Nr. 2837) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Inseratenpreis die zweigespaltene Petitzeile 20 Pf. Soziale Praxis, Zentralblatt für Sozialpolitik"( Berlin , Carl Heymann's Berlag). Nr. 24 enthält u. a. folgende Auffäße: Die preußische RichterDie sperre. Bekämpfung fozialer Bestrebungen in Deutschland . Naturalverpflegungs- Stationen auf dem westpreußischen Provinzial- Landtag. Städtische Baugerüst- Kontrolleure in Zürich . Ortsstatuten zum Schutze der Bauhandwerker in Preußen. Entwässerung der Stadt Leipzig . Protest im preußischen Abgeordnetenhause. Sistirung der Bauplatzsteuer- Erhebung Mach Städtische Wohnungs- Enqueten in der Schweiz . weisungen über die Arbeitsverhältnisse der städtischen Arbeiter in Leipzig . Bergarbeiters Ausdehnung des tommunalen Wahlrechts in Breslau . streit im mährisch- schlesischen Kohlenbezirt. Die Revision der deutschen Seemannsordnung. Von W. Mezger, M. d. R. Die Gewerbereform in Desterreich. Handwerkspolitik und Arbeitsvertrag. Von Dr. Leo Verkauf. Innungsbant in Breslau . Borgehen einer Krantentasse gegen gesundheitsschädigende Betriebs Einrichtungen. Geschäftsbericht des bayerischen Landes Versicherungsamtes 1895. Uebernahme des Heilverfahrens durch die Invalidenversicherungs- Anstalten. Stadttölnischer Versicherungsverein gegen Arbeitslosigkeit. Englisches ArbeiterwohnungsGesez. Bictoria- Homes in London . Aerztliche Wohnungsinspektoren in Worms . Thätigkeit der Schulärzte in Leipzig . Städtischer Forts bildungsunterricht für Mädchen in Hanau . Neue Revue". Die Wochenschrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und offentliches Leben Neue Revue" veröffentlicht in Heft Nr. 12( 7. Jahrgang) vom 18. März 1896 folgende Auffäße: Dr. N. Schüller: Frauenarbeit. 6. Alberti: Neudeutsche Reichspolitit. Das hohe Haus, parlamentarische Köpfe( Ackerbauminister Graf Ledebur; Unterrichtsminister Freiherr von Gautsch). Dr. M. Zetterbaum: Neo- Judenthum. P. Pauli: Zwei neue M. Maeterlinck : Die Blinden. Miniaturbilder aus der Zeit. Dramen.
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Berlag von E. Pierson
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Vor den Arbeitern und Arbeiterinnen der Wäsche- daß die Differenzen bei der Firma Himmelreich noch nicht beiDie Agitationskommission der Schuhmacher theilt mit, und Kravattenbranche sprach am 11. März cr. Herr Dr. Joel über die neuesten Errungenschaften in der Astronomie. gelegt sind. Die entgegengesetzte Angabe im letzten VersammDer intereffante Vortrag wurde recht beifällig aufgenommen und lungsbericht ist unzutreffend. Anfragen sowie Briefe und Senbewilligte sodann die Versammlung für die Kottbuser Textil- bungen sind zu richten an J. Maurer, Berlin O., Schillingstr. 24 im Restaurant. arbeiter 30 M. Streifunterstüßung. Charlottenburg . In einer Mitgliederversammlung des Der deutsche Holzarbeiter Verband hatte am 12. März Wahlvereins sprach am 12. März im Lokale Bismarckshöhe" im Lotal von Hente, Naunynstraße, eine Bezirksversammlung für Reichstags- Abgeordneter 3 ube il über die indirekte Steuerden Südosten anberaumt. In einem beifällig aufgenommenen gesetzgebung mit besonderer. Berücksichtigung der ZuckerVortrag sprach Genosse Mezner über das Thema: Was lehren uns die letzten Streits? Hierauf vollzog die Versammlung die steuer- Borlage. Redner entrollte ein Bild des ganzen indirekten das Steuersystems, 1878 mit Hilfe des unter der Erfahwahl der Werkstatt- Kontrollkommission und wurde bekannt gegeben, daß alle Differenzen im Arbeitsverhältniß bei dem Attentatsfurcht gewählten Reichstages seinen Anfang nahm und feit 1879 immer schwerer Obmann der Kommission, dem Mitgliede Bieler, Wrangelbreiten Boltsmasse belastet. In eingehender und leicht verständ- das neueste eft iron in Dresden erscheinenden Beitschrift: Die Waffen ftraße 11, zu melden sind. licher Weise kritisirte Redner alle indirekten Abgaben und wies nieder!" hat wiederum einen mannigfaltigen und reichhaltigen Inhalt. Wir heben aus demselben nachstehendes hervor: Die Friedensbewegung Ter Verein der graphischen Arbeiter und Arbeite- dann treffend nach, daß gerade die Zölle auf Lebensmittel vorund die soziale Frage. Moritz Adler: Das Credo eines Friedensfreundes. rinnen hielt am 12. d. M. eine außerordentliche General- Ver- zugsweise von den arbeitenden Klassen aufgebracht werden. Dies J. von Doblhoff: Straßburg in Trümmern. Bertha von Suttner : fammlung ab, in der zunächst Schöpfe die Abrechnung der treffe auch beim Zucker zu, und müsse die Erhöhung der Zeitschau. Paul Peuter: Ein Mahnruf. B. v. S. Ein Angriff. Literarisches. Korrespondenz. gegenwärtig plant, entschieden be= Urania - Billets gab. Einer Einnahme von 386,90 m. stand eine Zuckersteuer, die man Aus der Presse. Aus Friedensvereinen und Versammlungen. Bermischtes. Brieftasten. Bei reichem Inhalt Ausgabe von 820 M. gegenüber, so daß 66,90 M. als Ueberschuß fämpft werden.( Lebhafter Beifall.) Nach diesem äußerst und vorzüglicher Ausstattung fosten Die Waffen nieder!" jährlich nur 6 M. verblieben. Die Abrechnung vom Weihnachtsvergnügen ergab eine interessanten Vortrage, der von der Versammlung aufmerksam von der Wiener Wochenschrift„ Die Beit" ist soeben das 76. Heft erschienen. Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor: Staatsdiener oder RegierungsEinnahme von 404,20 M. und eine Gesammtausgabe von 140,70 m., verfolgt wurde, gelangte eine Resolution zur Annahme, in der bediente? Bon Otto Vieth. Graf Badeni über die Frauenenquete. Bon sodaß auch hier ein Ueberschuß von 263,50 M. zu verzeichnen die Anwesenden ihre Zustimmung zu dem Referate befundeten. Dr. Ludwig Schüller. Die Landarbeiter in Desterreich. Von Dr. Stephan Bauer. war. Sodann referirte der Bevollmächtigte Schöpfe über die An der Diskussion betheiligten sich die Genossen Siegerist und Zur Revision des Berner Uebereinkommens. Von Dr. J. Deutsch. Für Friedrich Heffing. Von Prof. Dr. Jürgensen. Nietzsche , Wagner Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Berufe." Redner schilderte die Prill im Sinne des Referenten. Betreffs der in Aussicht geund Hellas. Von Franz Servaes . Die Wiener Kongreßausstellung. Von verschiedenen Mißstände, die im Berufe nach und nach Plat nommenen Lese- Abende wurde beschlossen, das Arrangement dem Dr. Wilhelm Englmann. Alfred Freiherr v. Berger. Bon Hermann Bahr . Die Woche. Revue der Revuen. Bücher. Das Glück im gegriffen haben und bewies an der Hand zahlreicher Beispiele, Vorftande zu überlassen und soll die Bekanntgabe des DiskutirVerbrechen. Von J. Barbey d'Aurevilly . daß nur durch eine starke Organisation die wirthschaftliche Lage Abends sowie des zu behandelnden Themas rechtzeitig erfolgen. der Arbeiter verbessert werden könne. Die augenblickliche Ge Düfer erinnerte daran, daß die Maler Charlottenburgs sich im Die euerbestattung. Von Dr. J. Albu. Wien . Verlag des Verbandes schäftskonjunktur sei eine derartig günstige, daß man 2ohnkampf befinden und bittet um allseitige Unterstüßung.
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der Vereine deutscher Sprache für Reform des Bestattungswesens und und fakultative Feuerbestattung.