(5. Fortsetzung) „Was mochten nun Sie?" unterbrach chn hastig Duval. „Gingen Sie nicht in den Hos?" .La. Und fand den Russen, stark oktoholisiert. in einem er« bärmllchm Austand« auf dem Boden liegen. Nachdem er zu Be- muß. sein gebracht worden war, oerhaftete ich ihn* Duval dankte und entließ den Schifssdetektio. Marin, alle Farben spielend, protestierte energisch gegen die Beschuldigung. Wünschte die weitere Anwesenheit des Herrn, der ihn so bloßgestellt hatte. Bestand auf setner Rechtfertigung. Man kam überein, in Abwesenheit des Schisfsdetektios weiter zu verhandeln. Der Russe aber blieb. Blickt« gleichgültig, stumpf, gelang weilt. Plötzlich zuckte es in seinem Gesicht. Duval, ihm halb zugekehrt, fuhr herum. Das Gesicht des Russen hatte wieder den Ausdruck des Unbeteiligten angenommen. Duoals Blick ging von ihm zu Marin und wieder zurück. Eine atembeklemmende Pause. Der Polizeichef sah mit sichtlicher Genugtuung und Befriedigung die Nerven des Mannes zerreißen. Zcrdehnte absichtlich die quälende Pause. Ging auf Aermiirbung aus. Als es ihm genug schien, machte er einen Schrill aus den Polizeiagenten zu, fragte ihn ruhig und gedämpft: „Si« kennen diesen Mann," wobei er auf den Russen zeigte,„per- sönlich?" „Ich erkeiine ihn nur nach dem Signalement", beharrte Marin. „Ich bestreite jede DienswerKtzirng und bitte Sie, den Herrn sellsst danach zu fragen." „Nein, ich kenn« diesen Herrn nicht", sprach der Russe mit lauter Stimme. Sein erstes Wort seit seiner Derhaftung. Der Ge- fangen« bediente sich eines guten, fließenden Französisch, da« er mit slawischem Akzent sprach. Marin triumphierte. Duval war ärgerlich. Sechs Augen blitzten und eröffneten ein Kreuzfeuer. Dazwischen Frag« und Antwort, Red« und Gegenrede, geschickt gelegte Schlingen, die Duval den beiden warf. Aber der Potizeiagent, der die Führung des Wortes übernonmnn hatte, entwickelte eine solche Sicherheit, daß es der Polizeichek bald aufgab, da« Derhör fortzusetzen. Wer also hat ge- logen? Der Detektiv von, Schiff, Marin oder der Russe? Duval blieb ratlos. Nachdem de» Russe avgeführt worden war, mußte er sich bequemen. Marin eine Ehrenerklärung abzugeben. Gleichzeitig ober bat er ihn, von einer Rehabilitierung vor dem Detektiv ab- zustehen. Die Angelegenheit mußte ohne Aufsehen aus der Welt geschafft werden. Der Chef ringelt« und roani sich wie ein Wurm unter dieser Demütigung. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig, nachdem sich jeder Verdacht als IjalHos erwiesen hatte. Das Ganz« roch stark nach Abenteuer. Also schüttelten sich die beiden Herren die Hände und begruben den Fall. Auch der Russe mußt« jetzt außer Haft gesetzt werden, da sich seine Papier « in Ordnung befanden. Duval glaubte einen Fehlgriff getan zu haben unb hatte danach gehandelt, lieberzeugt jedoch davon war er nicht. Schließlich be- beschäftigten ihn andere Gedanken mehr als diese belanglos« Bokschewikenaffär«. Marin war einer seiner tüchtigsten Leute. Das erschien ihm ober In diesem Augenblick« unwichtig. Dieser Mensch, sein Unter- gebener, war ihm seit wenigen Stunden in bedenkliche Nähe ge- rückt. Der Mann, an dem er sonst achtlos vorübersah, hatte eine Bedeutung bekommen. In Duval war ein Gefühl gegen Marin er- standen: ein unbändiger Haß, den er noch verborgen hielt: es war ihm eine Befriebegung und Genugtuung gewesen, als er ihn wie einen Verbrecher behandeln durfte. Er wollte Marin vernichten, denselben Marin, der ihm noch vor Stunden gleichgültig gewesen war. Sein erster Schlag war fehlgegangen. Er hatte sich sogar vor seinem Gegner erniedrigen müssen. Kaute noch an dieser Schmach. Hielt aber Marin, der sich entfernen wollte, zurück. Legt« ihm ver- traulich die Hand auf die Schulter, bat ihn, Ihn in sein Privat- bliro zu begleiten. Marin solgte dieser Einladung. „Die Sache ist nun au« der Welt geschafft", süßelte Duval. „Aber der Fall besteht noch wie vor." Marin sah, ohne mit den Wimpern zu zucken, Duval an, sah ihm mitten ins Gesicht. „Wir sind allein, Monsieur Marin, und können uns privat unterhalten: Sie waren letzte Nacht im Restaurant„Newa ". Nicht ableugnen", lächelte ,r.„Sie verließen mit Ihrer mysteriösen De- lellschast dos Lokal und kehrten dann allein zurück." Marin meisterte sein« Nervosität. Duval setzte sott:„Da ich mich nicht in Ihr Privatleben mischen darf, kann ich Ihnen auch keinen Borwurf machen, daß Sie sich in diesem Restaurant aushielten. Den Bericht an uns über den Mißerfolg Ihrer Exkursion haben Sie ordnungsgemäß erstattet. Es konnte Sie also nicht» hindern, Ihr Vergnügen an diesem Abend und in dieser Nacht, wo und w'e Sie es wünschten, aufzusuchen." Er tappt« behutsam und bedacht vor. Bracht« wie von ungefähr das Gespräch auf das Nachtleben. Sie erinnerten sich an Paris . Unterhielten sich wie Lebemänner, dies« zwei ungleich gestellten Herrin. Kamen auf Schanghai zu sprechen, auf die Boshiwarae, Bar«. Hotels, Klubs,«»rinU Kousee, auf die große Internationale Gesellschaft und vor allem auf d:« Frauen. Duval hielt mit seinen Erfahrungen nicht zurück. Natürlich lenkte sich da» Gespräch auf Mr. Keod. den populärsten Mann der Stadt. Wie unabsichttich blättern Duval in einer illustrierten Zeitschrift, die auf seinem Schreibtische lag. Hielt plötzlich inne, beugte stch zu Marin hinüber. Wie» auf»in Pild und sagte:„Das ist das jüngste, schönst« und iiteressantcste Weib."
/jcfz&teÄer Marin blieb starr. Duval musterte ihn scharf. Der Polizeiagent tonnte nichts antworten. Ihn schwindelte. Das Frauenbildnis ver- schwamm vor seinen Slugcn, löste sich in Atome auf, trat wieder deuttich hervor, sah ihn an. Unter dem Bilde stand: Miß Lillian Blyth, die Tochter Mr». Mabel Keads cgis erster Ehe. Dos Blatt fiel Marin aus der Hand. Duval bückte sich danach, sah von unten herauf in dessen verstörtes Gesicht, fragte:„Kennen auch Sie die junge Dame?" Marin verneinte energisch. Das Gesicht des Pokizeichefs war oerändert. Jede Güte und Liebenswürdigkeit war aus UM ge- wichen. Farblos stiert« er auf den geringen Mann und durchbohrte ihn mit den Augen. Marin gab sich einen Ruck, wollt« aufbrechen. Die Spannung löste sich in verzerrt grinsend« Gesichter und feind- selige Höflichkeiten auf. Duval schien es für heute genug und so entließ er Marin mit bittersüßer Freundlichkeit. Allein, besah er oas Bild Miß Lillian Blyths, ging an den Schreibtisch, las auf- merksam den Bericht des Konfidenten, der gestern Nactst Marin vom Restaurant„Newa " bis dorthin verfolgt hatte,' wo«r mit der jungen Frau in das Auto stteg. Eine eingehende Personalbeschreibung des Weibes. «. Marin fuhr nach der Pension„Panama " zurück. Mr. Wung betrachtete ihn mißtrauisch und forschend. Sein Gast gefiel ihm nicht. Er hätte gerne mehr gewußt. Schlich ihm nach. Horchte an der Türe, wollte durch das Holz sehen. Kehrte nachdenklich zurück und überantworlete sich dem günstigen Zufall. Marin ließ die Roll- laden herab, setzte sich an den Tisch, zog aus der Brusttasche zwei Briefe hervor, strich sie glatt und vertiefte sich in sie. Sie waren in russischer Sprache abgefaßt, die er neben Englisch , ein wenig Japanisch ebenso Chinesisch und seiner Muttersprache genügend beherrschte. „GPU. Alan hat sich an die bezeichnete Person zu wenden und an die SRG. Von hier au« Direktiven erwarten und sich dem SEK. zu unterstellen." Darunter unleserliche Unterschriften. Marin verglich den Brief mit dem anderen, der lautete:
„Es ist mit Vorsicht vorzugehen. Neutrale Stellung nicht auf. geben. Seine Fühlungnahme mit den führenden Persöulichkcilen. vollständige Isolierung. Leute unbehindert weiterarbeiteu lassen; und dementieren wie immer. O." Marin faß lange und unbeweglich über den beiden Briefen. Grübelte vor sich hm. Ließ die Bilder der verflossenen Nacht an sich vorüberziehen. Dem Russen war er vom Hafen in das Restaurant„Newa " gefolgt. Hatte ihn hier bEauert. War ihm in den Hof nachgegangen. Hatte ihn schon gefaßt. Der arm« Teufel aber war in einem jämmerlichen Zustande gewesen: total betrunken, sich übergebend, ohmnächtig. Cr hatte mit ihm nichts anzufangen gewußt, ihn ge- stützt und aufrecht halten wollen. War es Zufall gewesen oder— er wußte es jetzt nicht mehr— plötzlich hatte er zwei Briefe in der Hand gehalten, die dem schon der Länge nach hingestreckten Patron gehörten. Hatte sie fiebernd erbrochen und gelesen. Do war etwas Sonderbares über ihn gekommen, hatte ihn erfaßt und mit sich ge- rissen. Der Russe hatte regungslos am Boden gelegen. Die Briefe aber waren bereits in seiner Tasche. Cr hatte sich weder mehr um den Betrunkenen noch um seine Pflicht gekümmert, war geflohen, wie ein Verbrecher geflohen... Marin in Gedanken, flüchtete wieder durch das Unwetter der Nacht, erlebt« sie— und das Weib... Jetzt flog er auf, durchlief seine beiden Zimmer. Sein Gehirn arbeitebe wie ein Dynamo. Er war nicht müde, nicht schläfrig. War beweglich und wach wie noch nie. Beherrschte seine zahllosen Ge- danken, bändigte und ordnete sie. Durchdachte, überlegte, bis er sich selbst wie ein klares, helles Kristall öurchschaute. Di« beiden Briefe, von unbekannter Hand geschrieben, warfen einen grellen Lichtschein in das Dunkel, in dem sich Stadt und Menschen verborgen hielten. Erhellten das Düster seltsamen Getriebes, legten Fäden bloß, die sich in jedes Gewürkel spönnen, und ließen Unheil ahnen.(Fortsetzung folgt.)
e Buch
SMe Pflege deine« Windes vlax Wollenweber:„Pflege und ernähre dein Kind richtig!"(23 Seiten. Preis geh. 75 Pf. Verlag von Wilhelm Stollfuß in Bonn .) Verfasser ist ein bekannter Kinderarzt und hat in leichtvorständ- licher Art alle wichtigen Fragen behandelt, die sich aus Ernährung. Pflege und auf das Impfen des Säuglings beziehen. Wie wichtig breiteste Ausklärung der Masse ist. beweist Verfasser dadurch, daß er die Statistik sprechen läßt. Von 100 Säuglingen sterben trotz aller Hygiene noch immer 20 im ersten Lebensjahre. Die Todes- Ursache ist in 70 Proz. der Fälle Ernährungsstörung bzw. Ver- dauungsstörung. Die wichtigsten Forderungen sind: Stille dein Kind selbst! Gib von Anfang an dreistündlich Nahrung! Nähre dein K nd wenigstens 8 bis 10 Monate lang! Bode dein Kind täglich! Gib deinem Kinde von Anfang cm reichlich Luft und Licht! Verwende nie den Schnuller als Beruhigungsmittel l Wähle zum Impfen deines Kindes nicht die heißest«, Tage ao»! Das Lüchlein sollte in keinem Hause fehlen, in dem ein Säug- ling vorhanden ist. Dr. Otto Leelin«.
WAS DER TAG BRINGT.
Funkübertragung aus einem fahrenden Zug. Der Wiener Sender beabsichtigt, ein Hörspiel„Wien -Salzburg " zur Aufführung zu bringen, dessen Handlung in einem fahrenden D-Zug spielt. Di« Uebertragung wird nun tatsächlich aus dem von Wien noch Salzburg fahrenden Aug vorgenommen werden. Die unternommenen Versuche haben sowohl die Möglichkeit hierzu als auch ganz neuartige daraus resultierende Regiemomente ergeben. Zementtransport durch Druckluft. Beim Bau einer Brück« über den Alleghanq wurde«« notwendig, von der Essenbahnstation Zement auf die andere Flutzseite zu befärdern. Die Ingenieure legten eine 230 Meter lang« Röhre ovn 7,5 Zentimeter Durchmesser über den Fluß und drückten den Zementstaub mit Druckluft zur Mischmaschine auf dem anderen Flußufer. Der Tod des reichsten Australiers. Der Dergwerksbesitzer John Brown , der jetzt in New Castle in Neu-Südwales im Alter von 78 Iahren gestorben ist, galt für den reichsten Mann In Australien . Er wandette als Knabe aus Schott- land aus und begann seine Laufbahn als Pferdejunge in einem Bergwerk: er wußte sich so heraufzuarbeiten, daß er schließlich einige der größten Kohlenbergwerke in Australien besaß. Seine Haupt- llebhaberei war das Halten von Rennpferden: er besaß 500 aus- gezeichnete Renner und gewann jedes bedeutendere Rennen in Australien , weigerte sich aber stets, die neuen Sprößlinge seiner berühmten Zucht zu verkaufen. Der bereute Frauenkauf. Ein seltsamer Handel« der in einem Zigeunerlager in d«r Nähe der französischen Stadt Charolles abgeschlossen wurde, hat eine ganze Zlgeunerschlacht und da» Einschreiten der Polizei zur Folge gehabt. Einer der Nomaden, dem es die Frau eines anderen angetan hatte, wandt« sich mit schöner Offenheit an diesen und suchte die Sache aus einem geschästlichen Weg« ins Reine zu bringen, der in zivilisierten Ländern sonst nicht mehr gangbar ist. Er bot nämlich dem Ehe- mann seiner Auserwählten die runde Summe von 100 Franken. wenn er ihm seine Frau mit allen Rechten abtreten würde. Der Gatte, der den wahren Wert des Kaufobjettes besser einzuschätzen wußte als der andere, der verliebt und daher blind war, erklärte sich mit dem Handel einverstanden und übereignet« ihm sein Ehe- weib für die nicht ganz 17 M. Der stolze Bewerber der braun- häutigen Schönheit zog mit ihr ab und der Gatte gab dem glücklichen Paar seinen Segen von ganzem Herzen. Aber das Qiebesidyll währte nicht lange. Schon nach wenigen Tagen war der Verliebte furchtbar ernüchtert, denn die Frau bereitete ihm durch ihre scharf« Zunge und ihre Zänkereien eine wahr« Hölle auf Erden. Nun wollte er den Kauf rückgängig machen und erklärte, er sei das Opfer einer„Vorspiegelung falscher Tatsachen" geworden. Der frühere Ehemann aber wollte da» Geschäft njcht rückgängig machen: es ent- stand ein heftiger Streit, bei dem sich schlichkich der frühere Besitzer der Dame bereitcrtlätte, die 100 Franken zurückzugeben, aber davon, daß er auch die Frau zurücknehmen müsse, wollte er durchaus nichts wissen. Die Mstglieder der beiden Familien gerieten in ein Hand»
gemenge, an dem sich bald das ganze Lager beteiligte. Messer wurden gezogen und verschiedene der Beteiligten wurden verwundet, darunter auch die Ursache der ganzen Schlacht. Die Polizei mußte einschreiten und nahm sechs Verhaftungen vor. Ein sonderbarer Einsiedler. Bei Boudry in Saooyen fanden Kinder am Fuß einer Fels- wand an der Areus« die Lkiche eines SOjährigen Mannes, der von einer Felskuppe abgestürzt war. Auf dickem Felsen hatte stch der Mann vor zwanzig Jahren«ine klein« Hütte gebaut, in der er seitdem als Einsiedler fern von jedem Verkehr mit anderen Men- schen lebte. Er hatte nur drei Ziegen und einige Hühner bei sich. Wenn sich jemand seiner Hütte näherte, schloß er sich entweder ein oder vertrieb den ungebetenen Gast mit Steinwürsen. Er war in den zwanzig Jahren seines Einsiedlerdaseins vollkommen zerlumpt und verkommen. Häufig sah man ihn abends am Rande der Felsen auf den Knien liegen, Bibelsprüche und Gebete herunterplappern. Mit der Bevölkerung tonnte er sich nicht verständigen, da er kaum französisch sprach. Cr stammte aus der deutschen Schweiz . Bei der Durchsuchung seiner Hütte machte man den sonderbaren Fund, Ijaß der Einsiedler mehr als 12000 Franken bei sich aufbewahrte. Ein Apfelkuchen von 60 Zentnern. Anläßlich einer in Albion im Staate New Jersey abgehaltenen Landwirsschaftsmesse haben die weiblichen Einwohner Albions als Willkommengab« für die auswärtigen Gäste einen Apfelkuchen gebacken, der einen Durchmesser von 3,15 Meter, eine Dicke von 33 Zentimeter und ein Gewicht von 60 Zentner hatte. 44 Zentner Aepfel, 270 Kilogramm Mehl. 230 Kilogramm Zucker und 135 Kilo- grannn Fett mußten neben anderen Zutaten zu diesem Riesentuchen herhalten. Ein Trattor wurde vorgespannt, um den Kuchen mit seiner Form über geschmiertc Schienen in den für diesen Zweck besonders aus Beton hergestellten Gasbackofen zu bringen. Flugzeug und Schittswrack. Schon heut« benutzt man Flugzeuge häufig dazu, die genaue Lage von Schiffen, dl« an irgendeiner Klippe gestrandet sind, zu ennitteln med durch photographische Ausnahmen genau festzustellen, wieviel und welche Beschädigungen sie erlitten haben, und welch- Möglichkeiten bestehen, die Wracks wieder flottzumachen. Hier ist man setzt noch«inen Schritt weitergegangen. Man hat in San Frauzisko Versuche gemacht, um sich über die Möglichketten zu ver. gcwissern, die das Flugzeug bei den erforderlichen Rettungsmaß. nahmen als Hilfsmittel bieten kann. Diese kürzlich angestellten Ver- suche, die das Ergebnis ausgedehnter Konferenzen des Küstenschutzes und Lussschifsdienstes der Dereinigten Staaten darstellen, sollten be. sonders zeigen, ob zwischen dem In Not befindlichen Schiff und dem Hafen durch Taue eine Verbindung herzustellen sei. Eine starke Stahltross«, wie sie in der Schleppschiffahrt verwandt wird, wurde als das geeignete Material angesehen. Bei den Versuchen wurde das Kabel an einer vorher oerabredeten Stelle abgeworfen und dann etwa sechs Kilometer wcttergeschlcppt, wo es dann über«in Gerüst geworfen wurde, das den Mast eines Schiffes markierte. Die Stahltross« wurde dann vom Flugzeug gelöst und war auf diese Weise mit dem Hafen verbunden.