Heute mittag 22 Grad Wärme.
Das schöne Wetter, das schon durchaus sommerlichen Charakter trägt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch fortdauern. Heute haben wir den bisher wärmsten Tag im Jahre zu verzeichnen. Von 16 Grad um 8 Uhr morgens stieg die Quecksilber7 fäule bis auf 22 Grad Wärme um 1 Uhr mittags. In den frühen Nachmittagsstunden lagen die Temperaturen noch wesentlich höher.
SA
Freidenkerhous
Das Haus der Freidenker
Die Delegierten des Verbandes der Freidenker traten heute zur Generalversammlung zusammen, die eine besondere Bedeutung durch die Tatsache erhält, daß der Verband in diesem Jahre auf ein Bierteljahrhundert seiner Wirksamkeit zurückblicken fann. Unser Bild zeigt das Verbandshaus der großen Freidenker: organisation in der Gneisenaustraße zu Berlin .
Der Wahlausfall bei L. Loewe.
Mehr als verdoppelt und halbiert.
Die gewerkschaftliche Liste bekam 1396 Stimmen, die„ Oppojufion" 806 Stimmen und die Hirsch- Dunderschen 223 Stimmen.
Während die Gewerkschaften die Zahl der auf sie entfallenden Mandate von vier im Vorjahre auf neun in diesem Jahre verdoppeln konnte, wurde die Zahl der kommuniffischen Mandate von zehn im Vorjahr auf fünf verkürzt. Die Gewerkschaften zählen sieben, die Opposition zählt sechs Arbeiterratsmitglieder.
Die KPD. sucht bei diesem Mißerfolg den Trost in dem Umstande, daß sie von ihren zehn Genoffen, die im Vorjahre gewählt wurden, sechs ausgeschlossen hat.
Theater der Woche.
Bom 27. April bis 5. Mai. Erstaufführungen der Woche:
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Dienstag. Theater in der Klosterstraße: Magdalena. Freitag. Komödie: Goll man heiraten? Leffing Theater: Frau Beters hat einen Geliebten. Theater in der Behrenstraße: Bögel, die am Morgen fingen. Sonnabend. Städtische Oper: Carmen, Schiller Theater: Der Traum ein Leben. Großes Schauspielhaus: Die lustige Witwe.
Volksbühne.
Theater am Bülowplay: Bis 30. Das Lied von Hoboken . Ab 1. Roft. 27. 11% Uhr. Roft. 4. 11% Uhr. VIII. Tanzmatinee.
Staatstheater.
Oper Unter den Linden: 27. Tannhäuser . 28. La Traviata . 29. Tosea. 30. Troubadour. 1. Die Entführung aus dem Gerail. 2. Boheme. 3. Rigoletto .
4. Der Rosenkavalier . 5. Christof Columbus.
Oper am Blag der Republik: 27. und 5. Die Stumme von Portici. 28. Der fliegende Holländer . 29. Die Zauberflöte. 30. Die verkaufte Braut. 1. Fidelio, 2, Spanische Stunde. Der arme Matrose. Angelike. 3. Die Fleder maus. 4. Jphigenie auf Tauris.
Städtische Oper: 27. Maschinist Sopkins. 29. Othello. 30. Madame Butter fly . 1. Die Iuftigen Weiber von Windsor. 2. Die Zauberflöte. 3. Carmen. 4. Die Meistersinger.
Schauspielhaus am Gendarmenmarkt: 27., 29., 3., 4. und 5. Wird Sill amnestiert? 28. und 1. Peer Gynt. 30. Liebes Leid und Lust. 2. Mufit. Schiller- Theater: 27. und 1. Der G'wissenswurm. 28. Boubouroche. George Dandin. 29. und 30. Das Friedensfeft. 2. Florian Geyer . 3., 4. und 5. Der Traum ein Leben.
Theater mit festem Spielplan:
Umwertung aller Werte.
Von Hans Bauer..
lich der Herr Direktor, und weil er das ist, bewahrt er vornehme Distanz zu den wüsten Dingen, die abgeflärte Reserviertheit des echten Kavaliers und übergibt in vornehmer Selbstbescheidung das Kommando innerhalb der Anstalt seinem Stellvertreter, einem Greis von 72 Jahren.
Umgekehrt: ein gewisser Jim Morton, ein schlimmer Junge, eingesperrt wegen schweren Bankraubes, ist der Eifrigste beim Retten. Er entreißt einem zaudernden Wächter dessen Schlüffel, schließt Belle um 3elle auf, handhabt die Löschgeräte, birgt Berwundete. Einer seiner Mitgefangenen, Woodward mit Namen, ist faum weniger rührig, faum weniger opferbereit. Auch er setzt sein Leben für seine Kollegen ein, hilft, wo er helfen fann und glättet, draußen im Anstaltshof, die Wogen der fürchterlichen Erregung durch das Del einer vernünftigen Ansprache.
Karfreitag!... Weihevollster Tag aller gläubigen Christen....| hobenste und angesehenfte Persönlichkeit des Zuchthauses ist natürTag ihrer größten Erdentrüdtheit.... Tag ihres Gedentens an die Sterbestunde ihres Meisters: des berühmtesten Moralgenies der Geschichte wenigstens der biblischen Geschichte.... Das Kirchlein von Costesti, unweit Butarest, ist überfüllt. Männer, Frauen, Kinder lauschen, ganz Andacht, ganz Hingegebenheit, den frommen Worten des Priesters. Kein anderer Gedante darf sie beschäftigen, als der der Einfühlung in das Mysterium einer Liebe, die das Grauen vor dem Tod überwand. Plötzlich fällt eine Altarferze um. Ein Borhang fängt Feuer. Die Flammen faffen das Gebälk; die Kirche brennt. Borüber alle Erdentrücktheit. In Lebenshunger stürzen die Beter an die Tür, an die Tür, die sich nur nach innen öffnen läßt. Gedränge, Gestoße, Gewürge. Ein preffender, schieben der Knäuel, der durch sein Ungestüm die Tür, die Tür, die ins Freie führt, mur immer fester an die Pfosten drückt.... Auch Karfreitags betern ist Daseinswille zuzubilligen, selbstverständlich. Aber wenn dieser Daseinswille mit einem Fünfchen Befinnung, einem Jdeechen Disziplin verbunden gewesen wäre, nur so groß, daß die Parole ,, Rette sich, wer fann!" für jene drei Sekunden, für jene zwei Sefunden zurückgestellt worden wäre, die zur Aufreißung der Tür erforderlich waren: das Entfeßliche wäre minder entfehlich gewesen. Aus Gläubigen, die versunken sind in der Anbetung jenes legten Heroismus, der freiwilliges Todesleid auf sich nimmt, um Fremde zu erlösen, wird ein mühlender, wälzender, alles niedertretender Haufe, der durch die Erbarmungslosigkeit seines instinktunsicheren Rettungstriebes fich die Rettung für ewig verrammelt, der durch die übergroße Leidenschaftlichkeit seines Strebens, dem Grabe zu entgehen, sich um so gewiffer fein Flammengrab gräbt....
Brennendes Zuchthaus zu Columbus im Staate Dhio. Hunderte von Eingesperrten schreien in ihrer Todbedrohtheit wie wilde Tiere. Der Wächter Battinson, wahrscheinlich durchaus ein Mann von artigen. Manieren und einwandfreiem Vorleben, weigert sich trotzdem, die Schlüssel herauszugeben. Er hat nämlich Bedenken. Es existieren Kompetenzen im Zuchthaus und er ist sich im Augenblick nicht ganz sicher, wie das Reglement oder der Kommentar dazu die Schlüsselfrage im Falle einer Feuersbrunft regelt. Ein anderer Wächter hätte die Möglichkeit, einem der Insassen die Freiheit zu geben, aber dieser Insasse ist ein Schwarzer. Wegen eines dreckigen Negers wird er, der Weiße, der hundertprozentige Amerikaner, sich doch der Mühe des Aufriegelns nicht unterziehen! Verrecke, ,, Verrecke, fchwarzes Schwein!", ist alles, was er für ihn übrig hat. Die ge
nicht! Nicht alle Wärter sind Watkinjons gewesen, erst recht nicht .Die hundsföttischen Wärter die edlen Verbrecher? Beileibe alle Gefangenen Jim Mortons. Aber dieser und jener Wärter, der vielleicht sein Leben lang in Biedermannsmaste herumlief, offenund dieser und jener Taugenichts als Held und Menschenfreund. barte fich, als die große Stunde schlug, als fleinherziger Feigling,
Ich glaube nicht, daß es ein Mittel gibt, einem Menschen vorher anzusehen, wie er sich in jenem wahrscheinlich niemals, vielleicht morgen eintretenden Augenblick benimmt, wo von seiner Seele der letzte Einsatz verlangt wird. Wir hatten seinerzeit in der Kompagnie einen Menschen, der im Zivilleben gewiß ein parfümierter Lacaffe war und uns in der Ausbildungs- und Etappenzeit oft genug durch seine eitle Hochnäfigkeit und Maniriertheit abgestoßen hatte: ein ausgesprochenes Etel. Draußen in der Gefahr stellte sich dann her aus, daß an innerlicher Seelenruhe, an Furchtlosigkeit und bester Kameradschaftlichkeit keiner an ihn heranreichte.
Sicher ist nur, daß, wenn es um Leben und Sterben geht und um den äußersten und gesteigertsten Beweis der Anständigkeit eines Menschenherzens, die alten Wertungen allen Sinn verlieren. Der Priester, der eben noch im Angesicht des Kreuzes die Karfreitagsmesse las, tann zum brutalsten Egoisten, der Räuber und Pennbruder zum Heiland werden. Alle Tugenden, die man an uns gerühmt, alle Laster, die man uns vorgehalten hat, die sind dann wie Münze und wie Schuldverpflichtungen in der Wüste Sahara : das Credit zählt nicht und das Debet ist nicht einflagbar.
Am Ende der Konzertsaison.
Rückblick.
lität einzusetzen, und ihr Programm enthält neben Herkömmlichem ein paar neue Sachen, darunter Lieder des Russen Bortkiewicz nach Dichtungen von Verlaine . Endlich, Anthony Subeln singt einen Abend lang Neger- und Indianerlieder; mit einer baritonalen Stimme, der freilich weder Wohllaut noch Technit ihrer Behandlung als besondere Vorzüge anzumerten find; aber mit offener, ehrlicher Begeisterung, mit gewinnender Herzlichkeit, mit schöner Naivität und Intensität des Ausdrucks- Eigenschaften, die auf dem Bodium des berufsmäßigen Konzertgebers nicht alltäglich sind.
Der Berliner Konzertwinter" pflegte sich früher bis in| Firbas; sie hat eine angenehme Stimme und natürliche Musikaden Sommer zu erstreden. Diesmal hat er die falte Jahreszeit faum überdauert; später und matter als sonst hat die Saison eingefeßt, und auch in den Wochen und Monaten ihrer stärksten Entfaltung blieb die Durchschnittszahl der Konzerte unter den Rekordziffern vergangener Jahre erheblich zurück. Die Gründe, auf die dieser mertliche und ständige Rüdgang zurückzuführen ist, sind hier so oft unter sucht worden wie die Gesichtspunkte, unter denen ein rigoroser Abbau der Konzerte dringend notwendig erscheint. Wir sind noch nicht am Ende. Zur Hälfte handelt sich's um einen gefunden Prozeß der Deflation, eine Gesundungsfrise vielleicht, die das Konzertleben zu überwinden hat und überstehen wird; doch zur anderen, täuschen wir uns nicht, um ein Nachlassen seiner gesellschaftlichen und wirtschafts lichen Kraftquellen, um einen Vorgang ihrer Erschöpfung. Wann die rückläufige Bewegung ihr Ziel erreicht hat, ist nicht leicht vorherzusagen.
Heute Nacht- eventuell." Univerfum.
macht. Und wenn man über ein Lustspiel lacht und sich hernach Es sei gleich vorweg gefagt, dieser Film ist wirklich nett genicht ärgert, gelacht zu haben, dann hat es seinen 3wed erfüllt.
Ein Privatgelehrter studiert mit Hingabe die Papageientrantheit. Seine tleine fesche Frau aber schreibt Schlagerterte, die der
mit denen sie beide recht viel Geld verdienen. Sie fann fich die teuersten Sachen kaufen, doch schwindelt sie ihrem Mann immer billigste Einfäufe vor. Schließlich wird der Mann aber doch miß trauisch, und als er und sein Rechtsanwalt in der Olympia- Bar die kleine Frau des Ehebruchs überführen wollen, werden sie Zeugen, wie dort Tertdichterin, Komponist und Verleger ganz harmlos ihre geschäftlichen Angelegenheiten regeln. Der Gatte schleicht beschämt heim, plöglich schwärmt er nicht nur für seine Frau, sondern auch noch für die einst so verabscheuten Schlagerterte.
Die Berliner Boltsbühne hat ihren Konzertzyklus des winterhalbjahrs beendet. Russische Mufit" hieß das Programm des letzten Konzerts; Werte von Tschaikowsky , darunter das Klavierfonzert mit Elly Neŋ am Flügel. Neun Konzertveranstaltungen, neun Progranime- Wafit aller Art und aller Gattungen; im Gesamtprogramm drückt sich der Wille aus, die Musit in ihren Beim selben Hause über ihr wohnende Kapellmeister tomponiert, und ziehungen zu Gegenwart und Leben lebendig werden zu lassen; nicht nur an den Problemen der neuen Musit, sondern an allen neuen Fragen des Mufiflebens, der Musikwirklichkeit sollen. Die Hörer aktiven Ayteil haben. Diese Konzerte der Volksbühne, die in Berlin zugleich ein Zentrum des Arbeitermafiflebens bilden und für das bürgerliche Publikum eine Reihe interessanter Konzertereignisse, haben ihre besondere Funktion: die der Vermittlung zwischen proletarischer und bürgerlicher Musikwelt, sie sind eine Brücke aus der bürgerlichen Vergangenheit in die proletarische Zukunft der Musik. Die letzten Wochen haben uns die Bekanntschaft mit einer Reihe auswärtiger ausländischer Künstler gebracht; fünstlerische Eindrücke von unterschiedlichem Rang. Zu einem Konzert mit Kammerorchester haben sich zwei ausgezeichnete Musiker zusammengetan: die griechische Pianistin Polyrene Mathey und der russische Geiger Anatol Knorre. Ein typisch modernes Programm: wechselnd zwischen ganz alter und ganz neuer Mufit, darunter Uraufführungen von Werten des jungen Schönberg- Schülers Nito Staltottas; er ist in Athen geboren, aber bie neue Mißtönigkeit fennt feine nationalen Grenzen. Als Pianistin von hohem Rang, Musikerin von perfönlichem Charakter und Format erweist sich die Italienerin Renata Borgatti ; mehr als im F- Moll- Konzert von Chopin in der Klavierphantasie von Debussy . Ihr Konzertpartner, der französische Baritonist Charles Panzera , singt einen reizvollen Zyklus chinefischer Bagatellen von 3. Despas- einer sehr begabten Romponistin, wie man bei dieser Gelegenheit erfährt. Der Abend gewinnt an, Bedeutung durch den Dirigenten des Philharmonischen Orchesters, Ernst Wendel , der Mozarts Es- Dur- Sinfonie als Mittelstück und in dieser Ausführung Mittelpunkt des Programms beisteuert. Die junge Finnländerin Saga Wiig gibt ihr erstes Berliner Konzert; die Aufregung des Debuts scheint ihr ein wenig in die Tasten gefahren, aber sie legitimiert sich unzweifelhaft durch Können und Talent. In einem Konzert des Sinfonieorchesters präsentiert sich Simon Bara als glänzender Solift am Flügel; die junge Engfänderin Anthea Bowring, grundmusikalisch, von sympathischer
Theater am Schiffbauerdamm: Madame hat Ausgang. Deutsches Theater : Der Kaiser von Amerika. Rammerspiele: Die liebe Feindin. Die Romödie: Bis 1. Die Kreatur. Ab 2. Goll man heiraten? Theater am Rollendorfplag: Bis 30. Der Streit um den Gergeanten Grischa. Ab 1. geschlossen. Theater in der Stresemannstraße: Napoleon greift ein. Komödienhaus: Meine Schwester und ich. Großes Schauspielhaus: Bis 30. Die 3 Musketiere. Theater des Westens : Paganini . Metropol- Theater: Der Bettelstudent. Komische Oper: Majestät läßt bitten. Luftspielhaus: Geschäft mit Amerika . Deutsches Bollstheater: Bis 2. Wenn ich noch einmal jung wär Leffing- Theater: Flamme. Then' er in der Behrenstraße 53-54: Bis 30. Bater fein, dagegen fehr. Deutsches Künstlertheater: Seg Appeal. Berliner Theater: Der Teufelsschüler. Die Tribüne.„ Er". Ballner Theater: 27. Der Armeekommandant. 28.§ 218.( Frauen in Not.) RofeTheater: Ihre Hoheit die Tänzerin, Cafino- Theater: Bis 30. Der wahre Jafob. b 1. Rentier Mudide. Schloß, rt- Theater Steglik: Bis 29. Liebe auf den zweiten Blid. Ab 30. Bibbels Autstehung. Wintergarten, Blaza, Ungezwungenheit, technisch überlegene Pianistin, beginnt in Berlin Clala: Internationales Barieté. Reichshallen Theater: Stettiner Gänger. Theater am Rottbuffer Tor: Elite- Gänger.
27.
Nachmittagsvorstellungen:
ihr Bublifum zu finden.
Mabel Ghafal, geborene Perferin, fesselt durch raffige Großes Eigenart ihrer Persönlichkeit, nicht mir der äußeren Erscheinung; und als fultivierte feinfühlige Konzertfängerin weiß sie ein anspruchs. volles internationales Programm, von Dr. V. Ernst Wolff. dem feinen Begleiter, sekundiert, mit Geschmack und gutem Gelingen burchzuführen, Aus Wien fomunt die Konzertsopranistin Ella
Boltsbühne. Theater am Bülowplag: 27. Das Lied von Soboken. Schauspielhaus: 27. Die 3 Musketiere. Theater in der Behrenstraße 53/54: Bater sein, dagegen sehr! Rose- Theater: 4. Ihre Hoheit die Tänzerin. Schloßpart Theater Steglig: 27. Liebe auf den zweiten Blid. Wintergarten: 27., 3., 4. Internationales Varieté, Blaza, Stala: Inter nationales Barieté, Reichshallen Theater: 27, 4. Stettiner Gänger,= Theater am Rottbuffer Zor: 27, 4. Elite- Sänger
Der Regiffeur E. W. Emo hat glänzende Einfälle. Nie wirkt bei ihm etwas fonstruiert, schwer oder plump. Jenny Jugo , die man diesmal nicht mit großen schauspielerischen Leistungen beschwert, stattet ihre Rolle mit eigenem persönlichen Liebreiz aus. Friß Schulz ist als Kapellmeister ein goldener Laufejunge, voll Rhythmus, Lebendigkeit und Können. Der für den Film wieder entdeckte Johannes Riemann ist erfolgsicher in der Rolle des Brivatgelehrten. Siegfried Arno , der wahrhaft große Komiter, erfreute wieder viele. doch wurde ihm seine Barobie auf den Selbst. mord von etlichen Zuschauern sehr übel genommen.
Die Schlager erklangen wie mittelmäßige Grammophonplatten, aber Fritz Schulz und Johannes Riemann waren sehr gut und völlig tonrein zu verstehen, und nur Jenny Jugo wurde durch Aufnahmetechnik oder Apparatur, die Schuld kann hier nicht festgestellt werden,
gehanbitapt.
e. b.
Das modernste deutsche Krankenhaus. Am 26. April wird in Neusalz in Schlesien ein Kreistrantenhaus eröffnet, das wohl als bas modernste Deutschlands bezeichnet werden fann. Infolge seiner Erbauung als Stahlffelett- Hochhaus fonnten die Baukosten inklusive der kompletten Einrichtung, die sich im allgemeinen auf mindestens 9000 m. pro Batt zu belaufen pflegen, auf 5800 m. pro Bett herabgesetzt werden. Die gesamte Heizung erfolgt aus einer zentral unter einem achtedigen Lichthof angebrachten Gasheizeinrichtung.
Die Byrd- Erpedifion auf der Heimtehr. Der Walfänger Callarsen ist als erstes Schiff der Byrd- Ervedition auf der Heimreise von der großen Eismauer im Roß- Meer in New York eingetroffen. An Bord befanden sich acht Mitglieder der Expedition. Das Schiff brachte ferner eine Menge Binguine, 75 Schlittenhunde und 57 000 Tonnen Tran mit.
Leihbibliothet für Schallplatten. Die Kölner Städtische Boltsbücherei andere Leute, die ein fachliches Interesse nachweisen lönnen, eingerichtet. hat eine Schallplatten- Reihbibliothet für Musikstudierende, Mufillebrer und Der Mietpreis beträgt pro Schallplatte 20 Pfennig für je vier Sage