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bei Obdachlosigkeit( 736, 480 und 488 Fälle). Die Ver urtheilungen trafen bei Bettelei bezw. Obdachlosigkeit vorbestrafte in 5787 und 1930 Fällen und lauteten auf Korrektionshaft in 880 und 472 Fällen. in traft. Ter Geburtsort war bei den Verurtheilungen wegen

verheirathete Personen in 1521 und 340 Fällen, 30 M., an deren Stelle im Unvermögensfalle entsprechende Haft

von

Soziale Mebersicht.

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Die

nur dadurch zu ftande gekommen wäre, daß die Strenge, mit von 10 Minuten. Der Fahrpreis beträgt 15 Pf. mit 10 Pf.­der 1894 plöglich gegen die Arbeits- und Obdachlosen Berlins   Theilstrecken Nordbahnhof- Große Frankfurterstraße und Rosen­vorgegangen wurde, 1895 wieder etwas gemildert worden ist. thalerstraße- Schlesischen Bahnhof. Der erste Wagen fährt vom Für Handweber der Seidenindustrie wurden 1885/86 in Die Angaben über die persönlichen Verhältnisse der Verurtheilten Nordbahnhof 7,35, vom Schlesischen Bahnhof 6,50, der letzte um Crefeld  , M.- Gladbach und Kempen   drei Unter­zeigten 1895 im ganzen dasselbe Bild wie im Vorjahre. Unter 11,55 bezw. 11,10. Die Fahrzeit beträgt 35 Minuten. stützungsfonds begründet. Sie sollten bei dem damaligen Ueber­den Männern waren wieder die verschiedensten Berufe der Handweberei zum zum mechanischen Betrieb Aus Aulaß der Gewerbe- Ausstellung wird die projektirte gang vertreten, am stärksten: bei Bettelei 2533 Arbeiter ohne nähere Verlängerung der Falkensteinstraße zwischen Schlesischestraße und dazu dienen, den vielen frei werdenden Arbeitskräften den Angabe, 303 Kutscher und Hausdiener, 297 Schlosser, 282 Rauf Gröben- Ufer resp. Warschauer Brücke schleunigft hergestellt Uebergang zu anderer Thätigkeit zu erleichtern. Durch Be­leute, 279 Schuhmacher, 271 Tischler, 261 Schneider, 208 Bäcker, werden. Die bereits in Angriff genommenen Arbeiten sollen schluß der Kuratorien sind diese Fonds jetzt, nachdem ihre erste 184 Maurer und Stuckateure, 144 Schlächter u. s. w., bei Obdach so schnell ausgeführt werden, daß die Freigabe des Straßenzuges Bestimmung erfüllt ist, zu einem einzigen zusammengelegt worden Tofigkeit: 995 Arbeiter ohne nähere Angabe, 120 Kutscher und spätestens zum 1. Mai erfolgen kann. unter dem Namen Vereinigte Unterstüßungsfonds für Handweber Hausdiener, 88 Schlosser, 82 Tischler, 81 Bäcker, 81 Kaufleute, 65 Schneider, 60 Schuhmacher u. s. 1. Die Gruppirung nach Der Polizeipräsident erläßt folgende Polizeiverordnung: der Seidenindustrie zu Kempen  ". Das Kuratorium hat beschlossen, Monaten ergiebt, wie im Vorjahre, ein Maximum Jeder Inhaber eines offenen Geschäftslofa 13 ist ver- aus diesen Fonds den alten Handwebern eine Rente zu gewähren, forderlichen Nachweise über Beschäftigung nicht zu erbringen urtheilungen wegen Bettelei im Januar 827, Februar 756, Märzlichen Vor- und Zunamen oder die Bezeichnung seiner Rente erhalten bereits 240 Weber mit jährlich 60 M. am Ausgange des Winters, ein Minimum im Hochsommer: Verpflichtet, an seinem Geschäftslokal in einer von der Straße aus welche die nach§ 137 des Alters- und Invaliditätsgesetzes er­deutlich erkennbaren Schrift entweder seinen vollen bürger vermochten und daher die staatliche Rente nicht genießen. Diese 850, April 629, Mai 548, Juni 428, Juli 388, August 384, im Handels- oder Genossenschafts- Register eingetragenen Firma Krefelder   Handelskammer, die im Sturatorium vertreten ist, hat September 390, Oftober 507, November 550, Dezember 650; wegen Obdachlosigkeit im Januar 305, Februar 171, März 330, anzubringen. Diese Bezeichnung des Geschäftslokals hat mit der beschlossen, die von legterem aufgestellte Statistit dem Staats­wegen Obdachlosigkeit im Januar 305, Februar 171, März 380, Neueröffnung eines Geschäfts zu erfolgen. Bestehende offene sekretär des Junern als Material für die bevorstehende en­April 286, Mai 191, Juni 135, Juli 128, August 126, Sep: Aen­Geschäfte haben den Vorschriften dieser Verordnung bis tember 117, Oktober 158, November 169, Dezember 182. Die Gruppirung nach Altersklassen zeigt das bekannte Ueber um 1. Mai 1896 zu genügen. Die Aenderungen der Auf- derung des Alters- und Invaliditäts- Versicherungsgesetzes zu wiegen der Klassen 30-40 und 40-50 Jahre bei Bettelei( 1885 schrift find spätestens eine Woche nach dem Eintritte des Er- überreichen. Gegen die Stellenvermittler im Seemannsgewerbe, der und 1728 Fälle), der Klaſſen 20-30, 30-40 und 40-50 Jahre Gar Die Befolgung dieser Bestimmungen ist neben dem Inhaber Heuerbaase, meist Gastwirthe find die Seeleute Groß­Für Es wird darüber berichtet: auch derjenige, der die Verwaltung des Geschäfts führt, verant: britanniens in Bewegung. wortlich. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis Von den britischen Konsulaten wird jezt sowohl für die An­musterung, als die Abmusterung eines Schiffsmannes eine Gebühr tritt, geahndet. Diese Verordnung tritt mit dem 1. April 1896 von 2 Schilling erhoben, und zwar 1 Schilling von dem Schiffs­mann und 1 Schilling von dem Rheder. Allein für die an der festländischen Küste zwischen Brest   und Hamburg   gelegenen Seepläge Bettelei Berlin   in 1030, die nähere Umgegend in 218, das Vor einigen Wochen vermißte, wie das Kl. Journal" soll diese Gebühr jährlich gegen 5000 pfo. Sterling oder 100 000 M. übrige Brandenburg   in 1271 Fällen u. f. w., wegen Obdachlosig- schreibt, eine Dame beim Verlassen des Stern'schen Gesang betragen. Die britischen Seeleute haben nun, um der Tyrannei teit Berlin   543, die nähere Umgegend in 88, das übrige vereins, woselbst fie einer Probe beigewohnt hatte, ihr ganz der Heuerbaase zu entgehen, in einer zahlreich unterzeichneten Brandenburg   in 369 Fällen u. 1. w. Bei den Frauen war neues, fostbares Sealskin- Cape. Dasselbe war genau nach An- Petition die Bitte an die Regierung gerichtet, die durch die er­die Zahl der Verurtheilungen wegen Bettelei und Obdachlosigkeit gabe ihres Gatten angefertigt worden. Troy allen Suchens wähnten Gebühren aufgebrachten Wittel zur Anstellung von Be­nur gering, so daß auf eine nähere Betrachtung verzichtet werden gelang es nicht, das Cape wieder ausfindig zu machen. Als nun amten in Antwerpen  , Rotterdam   und Hamburg   zu verwenden fann. Dagegen war hier die Zahl der Verurtheilungen wegen der Gatte dieser Dame vor einigen Tagen die Leipzigerstraße und zwar zu dem Zweck, damit diese Beamten die Seeleute gegen Sittenpolizei- Kontravention sehr bedeutend, 12 238 Fälle( gegen entlang ging, bemerkte er eine Dame, welche genau dasselbe Cape die Uebervortheilung durch die Heuerbaase( englisch   Crimps) 12 559 in 1894), von denen, wie im Vorjahre, die meisten in die trug, das seiner Gattin abhanden gekommen war. Derselbe rief schüßen und nach Möglichkeit Sorge dafür tragen, daß den Frühjahrs- und Herbstmonate fielen. einen Schuhmann und auf dem Polizeibureau wurde festgestellt, Seeleuten und deren Familien der sauer verdiente Lohn erhalten daß die provisorische Besizerin des Capes ein adeliges Mit­Die Abonnenten des Vorwärts" im Often werden glied des Stern'schen Gesangvereins war. für den Fall, daß sie die Wohnung wechseln, gebeten, ihre neue Adresse dem Zeitungsboten oder einer der unterzeichneten Per- Schiffbauerdamm Nr. 25 der 21 Jahre alte stud. rer. ing. Alfred Hilflos aufgefunden wurde gestern Morgen vor dem Hause fonen frühzeitig mitzutheilen, damit alle Unregelmäßigkeiten in perke aus der Kalkreuthstr. 16 zu Charlottenburg  . Ein Schuh­der Besorgung des Blattes vermieden werden. An den nach- mann des 5. Reviers nahm sich seiner an und brachte den stehend verzeichneten Stellen werden auch Neubestellungen Kranten in eine Anstalt. Todt aufgefunden wurde gestern auf den Borwärts", den Wahren Jakob", den Süd­deutschen Postillon" und die sonstige Arbeiterliteratur entgegen Morgen gegen 61/2 Uhr der 31 jährige Dienstmann Karl Schmok genommen: Alb. Böhl, Rüdersdorferstr. 8; W. 2od, Grüner in seiner Wohnung in der Holzmarktstr. 14. Weg 46; D. Franke, Friedrichsbergerstr. 11; W. Lorenz, Roppenstr. 49; D. 3abel, Frankfurter Allee   90; G. Böhl, Frankfurter Allee   72; Aug. Vogel, Elbinger- und Cothenius­straßen- Ecke; Baumgarten, Königsbergerstraße 7; Wiede mann, Blumenstr. 38: Rob. Wengels, Fruchtstr. 30.

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bleibe.

Gewerkschaftliches.

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gesellschaft) in Stralau hat fast das ganze Personal die Ar­In der Berliner   Jutespinnerei und Weberei( Aktien beit niedergelegt. Am Sonnabend stellten die Schlichter­die zur Weberei gehören an die Direktion der Fabrik die Forderung nach Erhöhung des Stundenlohns von 22-26 Pf. Nach einem Streite mit seiner Frau hat sich gestern, auf 25-30 Pf. Die Direktion bewilligte ihnen am Montag Dienstag, der 56jährige Arbeiter Wilhelm Schalow aus der 24-28 Pf., also 2 Pf. Lohnerhöhung. Die Schlichter gaben sich Marienstr. 16 das Leben genommen. Schalow, ein leicht erreg- damit zufrieden. Am Montag verlangten die an den Kalan= barer Mann, der früher auch schon in einer Anstalt gewesen dern beschäftigten Arbeiter ebenfalls 2 Pi. Lohnerhöhung. Das war, tam nachmittags gegen 3 Uhr mit einem Freunde an- wurde ihnen versprochen. Am Dienstag früh forderte das in der getrunken nach Hause und verlangte von seiner Fran, daß sie Spinnerei beschä tijte Personal darunter viele jugendliche Die Gewissensfreiheit in Preußen. In der letzten ge- Kaffee foche. Die Frau weigerte sich und ging, nachdem sich auch Arbeiterinnen beziehenti. Arbeiter gleichfalls 2 Pf. Lohnerhöhung. felligen Zusammenkunft der humanistischen Gemeinde machte, wie der Freund des Mannes entfernt hatte, auf einen Augen- Der Direktor schlug das ab, worauf das Spinnereipersonal sofort die Bolts- 8tg." schreibt, Herr Schäfer Mittheilung über die be- blick aus der Wohnung. Als sie zurückkam, fand sie ihren die Arbeit einstellte. Desgleichen die Kalanderarbeiter. Kurz drängte Stettiner Schwestergemeinde, deren Lehrer und Sprecher Mann als Leiche wieder; er hatte sich erhängt. Streitigkeiten darauf verlangten die Weberinnen die Entlassung eines er ebenfalls ist. Durch das ministerielle Verbot des diffidentischen mit seiner Frau hatten auch dem 55jährigen Arbeiter Ferdinand Vorrichters, der am Montag früh, als die Schlichter vorgegangen Jugendunterrichts scheinen dort selbst die Schulbehörden in Ver: Knospe aus der Arndtstraße das Leben verleidet. Sein Versuch, waren, das Personal der Weberei ermuntert hatte, gleichfalls wirrung gekommen zu sein. Zweimal wurde, wie man uns schreibt, sich zu tödten, mißglückte ihm jedoch. Als er vor einigen Tagen vorzugeben, denn jetzt wäre es Zeit, der am Montag Abend aber, Herrn Schäfer dieser Unterricht gestattet und zweimal wurde er allein in seiner Wohnung war, jagte er sich aus einem Revolver in der Textilart eiter- Versammlung in Friedrichsberg, im gegen ihm verboten, letzteres ohne Angabe eines fachlichen Grundes. eine Kugel in die Brust, wurde aber noch lebend aufgefunden säglichen Sinne, und wie man annimmt, auf Beranlassung der Es scheine also, als ob man eine gewisse Echeu empfände, eben- und mit einem Transportwagen in das städtische Krankenhaus Geschäftsleitung, gehandelt hat. hat. Die Direktion bewilligte falls wie in Berlin   die pantheistische Weltanschauung am Urban gebracht. die Entlassung. Während der Verhandlungen des Personals der für das Unterrichtsverbot geltend zu machen. Aus dieser Ver­Ein größeres Schadenfener wüthete Montag Abend auf Weberei standen auch in dieser Abtheilung die Maschinen still. legenheit schien das dortige Polizei- Präsidium helfen zu wollen. dem Grundstück Köpenickerstr  . 154. In dem 3. Quergebäude, Am Mittwoch, 10 nun die Maschinen wieder gehen sollter, Dasselbe schickte einen Polizei- Anwärter doch wohl als Sach- welches ausschließlich Fabrikzwecken dient, befindet sich die waren sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Fabrit, auch verständigen zur Beaufsichtigung und Berichterstattung in den Wattenfabrit von Nauwaldt, in welcher der Brand, vermuthlich die der Spinnerei, zur Arbeit gekommen. Da fanden fie am freireligiösen Jugend- Unterricht. Dieser Herr berichtete uun, durch Selbstentzündung der dort lagernden Stoffe entstanden Thor der Fabrit ein Plakat angeschlagen, des Inhalts, daß der im daß den Kindern unter anderem gelehrt worden sei: Die Wunder war. Das Element, welches sich mit riesiger Geschwindigkeit Stundenlohn stehende Theil des Personals 1 Pf. pro Stunde Zulage seien Lügen, Christus tönne unmöglich zum Himmel gefahren ausbreitete, fand durch den Transmissionsschacht Zugang zu den bekommen sollte; im Stundenlohu stehen meist die Spinner, während sein, die Bibel fei ein Buch wie alle anderen Bücher u. f. m. oberen Etagen, in denen sich die Akkumulatorenfabrik von Böse die Weber und Weberinnen auf Afford arbeiten; die Schlichter Dieser Bericht hatte eine doppelte Wirkung. Das Polizei-. Co. befindet. Die auf Benachrichtigung sofort eintreffende stehen auch im Stundenlohn, tommen aber hierbei nicht in betracht, Präsidium theilte denselben einerseits der Regierung mit dem Feuerwehr bekämpfte den Brand mittels fünf Schlauchleitungen weil sie sich, wie erwähnt, mit der Direktion auf 2 Pf. Zulage Anheimgeben mit, ob Schäfer, wegen der durch seine Unterrichts- in so energischer Weise, daß bereits nach einer Stunde ein Theil geeinigt hatten. Das Personal der Spinnerei war mit dem einen Methode dem Gemeinwohl drohenden Schädigung der Unterricht der Löschzüge wieder abrücken konnte. Leider erlitten auch zwei Pfennig Lohnerhöhung nicht zufrieden und da die Direktion er nicht wieder zu verbieten sei. Das that auch die Regierung Feuerwehrleute durch Stichflammen leichte Verlegungen. flärte, wer dafür nicht arbeiten wolle, tönne gehen, so legten sofort, ohne eine Untersuchung über die Richtigteit jenes Berichtes Arbeiterrifiko. Sechs Stodwerke ist Dienstag Abend der Mittwoch früh die Spinner die Arbeit zum zweiten Mal nieder. selbst anzustellen oder das Ergebniß der zugleich gerichtlich ein- Klempner Max Grunwald   hinabgestürzt, als er auf einem Neu- Die Weberinnen hatten nun am Mittwoch 10 Pf. Zulage pro geleiteten Untersuchung abzuwarten. bau in Rixdorf die Dachrinne verlöthete. Mit schweren inneren Stück gefordert, was pro Woche 50-60 Pf. ausmachen würde. Am Urban gebracht.

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der Staatsanwalt eingegriffen und wegen Bergehens gegen den Verlegungen wurde der Verunglückte nach dem Krankenhause Arbeit ein. Infolge dessen önnen auch die Schlichter nicht

Witterungsübersicht vom 25. März 1896.

Stationen.

§ 166 des Strafgesetzbuchs( Beschimpfung der chriftlichen Kirche) Anklage gegen Schäfer erhoben und das hiesige Amtsgericht mit seiner verantwortlichen Vernehmung beauftragt. In der= selben wies Herr Schäfer aber mit überzeugenden Gründen die wesentliche Ünrichtigkeit des Polizeiberichts nach, worauf das Verfahren gegen Herrn Schäfer eingestellt wurde. Es war dies das vierte Mal, daß auf grund des§ 166 der Strafprozeß und Herrn Schäfer eingeleitet gegen wieder eingestellt wurde. Das Unterrichtsverbot blieb jedoch für ihn bestehen, so daß auch in Stettin   also kein anderer Grund Swinemünde  für seine mangelnde sittliche Befähigung als Lehrer vorliegen Hamburg  Berlin  tann, als seine pantheistische Weitanschauung..

Die Stettiner freireligiöse Gemeinde hatte schon früher in Wiesbaden  ihrer Noth um den Jugendunterricht sich so zu helfen gesucht, München  wie es jetzt die hiesigen beiden dissidentischen Gemeinden thun Wien  müssen. Frau Kaufmann Müller hat öfter mehrere Kinder der Haparanda  . Gemeinde um sich versammelt, um sie wenigstens über Sitte Petersburg  . und Anstand", und zwar ohne jedes Entgelt, zu unterrichten. Cort Das wurde aber von der Regierung als das Halten einer Privat- Aberdeen. schule angesehen und mangels der gesetzlichen Lehrer- Qualifikation Paris  .

diefer Dame unter einer Strafandrohung von 100 M. für jede

Lektion verboten.

Der Arbeitsausschuß der Berliner   Gewerbe- Ausstellung versendet soeben folgende Mittheilung: Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß vom Sonnabend, den 28. März, ab der Zutritt zu dem Ausstellungsgelände nicht mehr gestattet ist, und daß die grünen und rothen Eintrittskarten, gleichgiltig, von

reduzirt auf

Barometer=

stand in mm,

d. Meeressp.

Windstärke

761

GO

760

DGD

761

GD

761

Still

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762

SW

762

Still

748

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754

SSW G EED Q

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( 1-1) 211 2122312

Wetter

Regen wolkenlos wolkenlos bedeckt halb bedeckt Nebel

Temperatur

nach Celsius

( 50.4° R.)

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arbeiten. So steht denn fast die ganze Fabrit still. Erwähnt sei noch, daß am Mittwoch früh Polizei und Gendarmerie auf geboten war. Schlichter gab es in der Fabrik etwa 20, Kalander- Arbeiter ebenso viel, Spinner 3-400, Weberinnen 4-500; mit dem übrigen Personal beträgt die Zahl der Feiernden ca. 1000. Kündigung bestand in der Fabrik nicht. Die Ausständigen sind nicht organisirt. Da das Objekt der Differenzen so über­aus geringfügig ist, darf wohl erwartet werden, daß es bald zu einer definitiven Einigung kommt.

Achtung, Klempner! In folgenden Werkstätten Berlins  befinden sich die Kollegen im Ausstand: bei Müseler, 12 Alexandrinenstr. 103; Isidor Schwarz, Linienstr. 154a; Aktiengesellschaft vorm. Buzte, Ritterstraße; E. Wendt, Fürstenstr. 7; E. Naujoks, Groß- Lichterfelde  ; H. Seng, Gollnowstr. 37; 2. Leszinsky, Mittelstr. 35; Baer  und Stein, Alexandrinenftr. 24; Schulz, Ackerstraße; Neue Simonsen, Das Streif Steinmetzstraße 2. bureau befindet sich Annenstraße 16 und ist geöffnet mittags von 12-3 Uhr. Heute Abend ist im Lokale von Cohn, Beuthstr. 20/21, Warmes, vorwiegend heiteres Wetter mit schwachen südlichen werden. Der Vertrauensmann der Klempner: F. Zimmer Winden; Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst trocken. mann, Pücklerstr. 55. Berliner   Wetterbureau.

GED

bedeckt

1

Nebel

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bedeckt

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heiter wolkig

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Wetter: Prognose für Donnerstag, den 26. März 1896. eine Versammlung, wo die weiteren Maßnahmen beschloſſen

Kunst und Wissenschaft.

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Achtung, Metallarbeiter Berlins  ! Die Arbeiterinnen und Arbeiter der Reinickendorfer   Messingwerfe haben in der öffentlichen Metallarbeiter Versammlung vom 24. März einmüthig beschlossen, die Arbeit einzustellen, nachdem der Unternehmer Inhaber Herr Seidel von den vorstellig ge= wordenen Kommiffionsmitgliedern am legten Sonnabend achtzebn Mann entlassen hatte. Einer in letzter Versammlung abermals gewählten Kommission des Deutschen Metallarbeiter- Berbandes stand Herr Seidel trotz seiner Anwesenheit im Etablissement gar

schuh   aufzunehmen. Es wird betreffs dieser Angelegenheit heute, den 26. März, abends 81/2 Uhr, eine weitere öffentliche Metalls arbeiter- Bersammlung in Rabe's Salon, Kolbergerstr., abgehalten. Die Agitation3 Kommission des Deutschen Metallarbeiter Verbandes  .

wem fie ausgestellt sind, außer kraft treten. Von dieser Verordnung, Ueber die Philosophie in der Musik spottet die Kreuz­die im Interesse der Ausstellung erforderlich wird, werden nicht Beitung" wie folgt: Der philosophische Krimskrams spielt heut betroffen: 1. Die Aussteller, Pächter, Bauunternehmer und alle zutage in der Musik die Hauptrolle. Jeder erfindungsarme bei diesen angestellte und bedienstete Personen. Während die Komponist tomponirt jest philosophische Lehrfäße, giebt ein höchst für lettere ausgestellten Arbeitskarten Giltigkeit behalten, haben tiefsinniges" Programm bei, und seine Bewunderer stehen Aussteller, Pächter und Unternehmer ihre rothen Karten in staunend davor und reden zunächst sich selbst und dann keine Rede. Die Arbeiterschaft ist entschlossen, den Fehdehands unferer Blazinspettion, Bentral- Verwaltungsgebäude, Erd- dem Publikum vor, daß ein folches Meisterwert noch gefchoß links, mit einem Stempel versehen zu lassen, welcher nicht dagewesen sei. Das Publikum glaubt zuerst nicht den unbedingten Eintritt gewährleistet, oder daselbst recht daran, es wird ihm aber so lange von Auto­neue Karten abzufordern. 2. Die Mitglieder des geschäfts- ritäten" vorgefaut, bis es, aus Furcht, für ungebilder" zu führenden Ausschusses, des Gesammt- Vorstandes, der Gruppen- gelten, gleichfalls darauf schwört. Lange pflegt die Herrschaft Vorstände und aller Rommissionen, deren rothe Karten ebenfalls freilich nicht zu dauern; daß die Sache sich aber immerhin lohnt, mit einem Stempel zu versehen sind. 3. Die Vertreter der Presse beweist die Thatsache, daß immer wieder derartige philosophische" Die Deutsche Tabakzeitung", das Organ der Tabak­auf grund der für sie von dem Arbeitsausschuß, der Geschäfts- Mufitwerke auftauchen, die ihre Verfasser für kurze Zeit berühmt und Bigarrenfabrikanten, schrieb in der letzten Nummer vom stelle, dem Offiziellen internationalen Preß- Bureau oder dem machen und eine Weile in unklaren Köpfen etwas Verwirrung an- 19. März cr.:" In Berlin   werden neuerdings Versuche gemacht, Propaganda- Bureau ausgestellten Eintrittskarten. Bei allen zu 1 stiften- weiter hat die Sache keinen Zweck. Wir sind daher gar die Zigarrenarbeiter zu einem Streit zu veranlassen. Bis jett bezeichneten Karten verliert die Bezeichnung mit Begleitung" nicht erstaunt über die Nachricht, daß Herr Richard Strauß  , scheinen aber die Agitatoren noch keinen Erfolg erzielt zu haben, Giltigkeit." der Komponist des berüchtigten Eulenspiegel" und anderer die Mehrzahl der Arbeiter scheint teine Lust zu haben, auch noch Die Neue BerlinerOmnibus- Aktiengesellschaft theilt uns tiefsinniger Werke, jezt auch Friedrich Nietzsche   in Mufit gesezt den Rest der einst recht bedeutenden Zigarrenfabrikation aus mit, daß sie am 26. d. M. ihre fünfte Linie Nordbahnhof- Gewerbe- hat. Wie nämlich Dr. Arthur Seidel in einem Aufsatze über Berlin   zu vertreiben." Ausstellung zunächst auf dem Theile vom Nordbahnhof durch die Strauß mittheilt, arbeitet dieser an einem neuen Orchesterwerke: Bernauerstraße- Brunnenstraße- Rosenthalerstraße- Weinmeister- Also sprach Zarathustra!" Herr Strauß scheint sich immer straße Münzstraße- Alexanderplatz- Landsbergerstraße- Kleine mehr zum Uebermenschen herausbilden zu wollen, vielleicht seht und Große Frankfurterstraße-- Andreasstraße- Breslauerstraße- er nächstens einmal Schopenhauer's sämmtliche Werke in Mufit; Stoppenstraße bis zum Schlesischen Bahnhof  ( Halteplatz in der die Ansichten des Philosophen über Melodie und andere heut Madaistraße) eröffnet. Die Wagen verkehren in Zwischenräumen zutage überwundene" Standpuntte tönnte er ja weglassen.!

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Eine schnellere and treffendere Antwort konnte das Fabrikanten organ kaum erhalten, als durch die Sonntags- Versammlung der Tabakarbeiter, wo bei vollbeseztem Hause einstimmig beschlossen worden ist, in eine Lohnbewegung einzutreten. Es ist hierdurch wohl genügend dokumentirt, daß die Lohnbewegung der Tabatarbeiter nicht von Agitatoren fünstlich gemacht, sondern