(15. Fortsetzung.) Es war ein« sehr kalte Nacht. Am Himmel hing ein blaßroter Mond, der ein unbestimmtes, trübes Zwielicht über die Stadt goß. Di« Kathedrale schimmerte im müden Abglanz toter Zeiten. Licht- reklamen, die Politik ebenso anpriesen wie die letzten(Broßfilme und neuesten Textilerrungenschaften, herrschten im neuen Glänze über dem Bersall sterbender Denkmäler der Vergangenheit. Ihr greller Schein warf alles andere ins Dunkel zurück. Die Straß« war von einer hartgefrorenen Schneeschicht bedeckt. Hie und da ein Mensch, der darüber hinwegstopfte, gespensterhaft. Unter den eiligen, gehetzten Tritten knirschte es. Es war wie ein Stöhnen. Es war wie das Stöhnen des Pflasters, einer zerstampften Straß«, die unter der-eisigen Kruste frischen Schnees aufschrie in der Erinnerung letzt verflossener Jahre. Die Stadt war in Schweigen gehüllt. Aber diese Stille hatte etwas unbedingt Lautes, Aufdringliches an sich. AutoHupen, die verloren in die Nacht klangen. Mara schloß das Fenster, zog die Vorhänge vor und drehte das Licht an. Die Wärme des Zimmers hüllt« sie wohlig und schützend ein. Sie goß Tee in ihr Glas. Der Samowar summt« in altväter- licher Behaglichkeit. Um sieben Uhr morgens betrat Oogulin den grünen Salon. Mara war vollständig wach. Bei seinem Eintreten verließ sie die Kraft ihrer Füße. Es war etwas Fremdes an ihm. Oder standen sie sich so fremd gegenüber?« Mit bescheidener Geste übergab er Mara den vom Sowjet unter- fertigten Garantiepakt, der die finanzielle und im besonderen Falle jede andere Unterstützung der jungen Bewegung im fernsten Osten sicherte. Und bat sie. noch das Frühstück in seinem Hause ein- zunehmen-, sich selbst aber entschuldigte er mit der Begründung, in längstens einer halben Stunde in die Provinz fahren zu müssen. Mara nahm an. Oogulin war bereit zu gehen. Sprach ein paar herkömmliche Wort«. Dann schwieg er. Und auch Maro schwieg. Aber es schien, als hätten sie sich noch viel zu sagen. Mara streckte ihm die Hand hin. Zögernd nahm sie Oogulin und hauchte einen Kuß darauf. Seine Lippen zitterten. Dann begab sich der Kommissar zur Tür und ging. Mara blieb alkein zurück. 17. 14. Februar. 22 Uhr. Marin war in seiner Wohnung ver- blieben. Erwartete den Besuch einer Dame, die sich telephonisch b�, ihm angemeldet hatte. Wohl glaubte er ihren Namen zu kennen, si« seihst aber suchte er vergeblich in seinem Gedächtnisse. Seit Wochen schon hatte ihn nicht die Nervosität verlassen. Er verlangte nach einer angenehmen Ablenkung. Die schien sich ihm nun bieten zu wollen. In dem kleinen behaglichen Salon viele Blumen,«in kleines intimes Souper. Champagner, in Eis gekühlt. Während er einem charmanten Abenteuer entgegensah, beschlich ihn grundlose Unruhe, die ihn nicht wieder loslassen wollt«. Sein Konsum an Zigaretten stieg. 22 Uhr. Sein Diener überreichte ihm eine Visitenkarte, meldete einen Herrn. Marin wünschte, ungestört zu bleiben. Unvermittelt warf er«inen flüchtigen Blick auf die Kart«. Las den Namen Mr. Smith. Hieß den Diener, der soeben da? Zimmer verlassen wollte, warten. Dachte angestrengt nach. Erinnerte sich des Cafes in der Nanking-Road, an«in bedeutsames Gespräch, an Mr. Smith. War mit einem Male von eibem solchen Interesse für diesen Mann erfaßt, daß er darob dos erwartete Abenteuer vergaß und ihn zu sprechen wünschte. Zwischen dem Abgang des Dieners und dem Eintreten D.s. hier Smith genannt, verging kaum eine Minute. Als sich die beiden Männer die Hände reichten, war eine Atmosphäre von Spannung und Seltsamkeit geschaffen. Marin überbot sich an Höflichkeit, während N- sich in den angemessenen Grenzen einer konventionellen Liebenswürdigkeit hielt. Marin führte das Gespräch«in. Er erwarte zwar jeden Augen- blick den Besuch einer Dame, aber«s sei ihm feine Gesellschaft, die Mister Smiths, eine bedeutend vergnüglicher«, wenn er auch noch nicht wisse, wie er die etwas fatale Lag« regeln könn«. Mr. Smith begegnet« der Berwirrung des Franzosen mit feinem, spöttischem Lächeln. Unter diesem Lächeln saß ein ernsthaftes Ge- ficht, dos Zurückhaltung gebot, Respekt einflößte. Marin wurde stiller und stiller, gemessener. War völlig im Bann« seines Gastes. Mr. Smith:„Machen Sie sich keine Sorge wegen des kleinen Soupers und der Dame, die Sie erwarten. Im F�lle dieser Besuch eintreffen sollte, werden Sie sich von mir ungestört finden.' Marin konnte seine Verlegenheit noch immer schwer verbergen. Eine länger« Paus« peinlichen Schweigens trat ein. „Sie gestatten.' Mr. Smith steckte sich ein« Zigarette an. Damit war der Augenblick gekommen, das Gespräch in Fluß zu bringen. „Was verschafft mir die Ehre, Si« in meinem Haus« begrüßen zu dürfen?' „Sie erinnern sich wohl meines Namens, Monsieur Marin.' „Ich tonn mich eines außerordentlichen Namensgsdächtnisses rühm«n. Außerdem Ihr« Karte. — Es war in dem Eafä in der Nan�ng-Road—* begann nachdenklich Marin. „Ganz richtig,' nickte der Halbchinese. „Sie gestatten, mein Herr, Venn ich Sie um di« Aliskläning bitte, wie tonnten Si« mich wiederfinden?' ..Ich suchte Sie«ben. Sie irren aber, wenn Sie der Meinung sind, daß ich Sie überhaupt aus meinem Gesichtskreis verloren habe. Ich will Ihnen jede weitere Frage ersparen. Ich lebe so- zusagen mit Ihnen, Monsieur Marin.'
JLufiineAje?* Marin hielt Augen und Ohren offen. ..Sie erinnere sich doch genau unseres Gesprächs in dem Taft in der Nanking-Road. Es dürfte Ihnen vielleicht schon aufgefallen sein, daß Sie sich sellen allein befinden. Halten Si« mich aber nicht für einen Fakir oder sonstigen Mystiker des Ostens.' Manns Sinne schärften sich. Er nahm nun eine ganz präzis« Stellung seiuem Gaste gegenüber ein. „Woher das Interesse für mich, mein Herr? Das muß Sie doch viel Zeit und Geduld kosten.' Mr. Smith schwieg ostentativ. Marin war schon ein wenig ge- reizt.„Was wollen Sie, mein Herr, von mir? Bindet Sie etwas Bestimmtes an mich? Oder haben Sie ander« Gründe? Bitte äußern Sie ficht' Marins Ton wurde unwillkürlich schärfer und hätte leicht beleidigend wirken können. Auch schien er die Situation zuspitzen zu wollen., „Ich sehe, Sie werden ungeduldig, Monsieur Marin,' erwiderte der Gast mit vornehmer Ruhe und Fassung.„Sie erwarten die Dame und glauben sich um ein kleines Abenteuer gebracht.' Plötzlich verändert« sich der Ton in seiner Stimme. Was er nun sprach, klang hart, schneidend wie ein Messer:„Ich will mich kurz fassen. Sie erinnern sich gewiß noch der Geschichte der beiden Türme von Sincer« und Wing-ou, die ich Ihnen bei unserem ersten Zusammentreffen erzählt«. Sie erinnern sich der Worte: Die zu oberst sind, wird es schwindeln vor der Tiefe, di« aber zu unterst, werden sich durch di« Höhe erdrückt fühlen. Es wird«inmal eine furchtbare Katastrophe geben!' Der Franzose sah ihn verständnislos an. P. hatte sich erhoben. Sein Blick versuchte. Marin nioderzu- ringen. Unheimlich, erschreckend kamen die Worte aus seinem Munde:„Dies« Kotastroph« ist nicht mehr allzu' fern«. Der Kampf ist eröffnet.' Marin sah ihn starr und entgeistert an, keines Wortes mächtig. Eh« er einen Gedanken zu fassen vermochte, öffnete sich di« Tür und Miß Lillian Blyth trat ein. - 18. D«r plötzliche unerwartet« Besuch Lillians gab Marin den Rest zu seiner ohnedies nervenzerstörenden Fassungslosigkeit. Er benahm sich derart lächerlich, daß Lillian in«in frisches, schallendes Gelächter ausbrach. Lillian dämpfte ihr Lachen, als si« den ihr unbekannten Gast sah. Es war ihr äußerst peinlich, ihr bisher geheimgehaltenes Ver- hältnis zu Marin von einem Fremden entdeckt zu sehen. Um so mehr blieb ihr das Verhalten Marins unverständlich. Sic war ehrlich empört über sein Borgehen. Wollte umkehren. War schon nahe daran, als ihr Blick au� den sonderbaren Gast siel, dessen
Augen sie durchbohrten. Sie fühlte sich von' diesem Blicke hnj gezogen. Marin war längst nicht mehr so verwirrt, die wortlos« Be- gegnung zwischen Mr. Smith und Lillian nicht aufs schärfste ins Aug« zu fasten. Wußte die Situation richtig einzuschätzen. In seinem Hirn dämmert« es. Ehe er noch den Gedanken recht zu formulieren wußte, wandte sich Mr. Smith zur Tür, verabschiedete sich und ging. Lillian und Marin sahen ihm wie versteinert nach. Aber ihre Empfindungen schienen entgegengesetzt zu sein. Marin, erschöpft von diesen seltsamen, knapp hintereinander folgenden Ereignissen, ließ sich in einen Stuhl fallen, goß sich sitzend Champagner in sein Glas und trank es in einem Zuge leer. Sein Gesicht begann sich wieder zu beleben. Das erste Wort, das er an Lillian richtete, war, ob sie diesen Herrn, von dem er annehme, daß er sein Gast gewesen sei, auch bemerkt habe. Lillian bejahte und erkundigte sich lebhaft nach semer Verwirrung und dem Gaste. In kurzen Umrissen gab er ihr Aufschluß, ohne jedoch auf den Kernpunkt der Sache näher einzugehen. Wich ihr so geschickt aus, daß sie bald alle Fragen«instellte und sich mit dürstigen Erklärungen begnügte. Marin verfiel plötzlich in Nachdenklichkeit. Richtete fest den Blick auf sie.„llebrigens, wie kommst du hierher?' Cr dacht« wieder an sein galantes Abenteuer. Di« Situation war ihm be- deutend peinlicher geworden. Lillian sah ihn sehr erstaunt an. Dachte: Erwartete er mich nicht? Sagte:„Ich werde dir den Grund meines Kommens später erklären. Ich störe dich doch nicht?'(Fortsetzung folgt.)
eBuch
3)as nonvegifdie 3)orf fi. F. kurz:„Im Königreich Mjelvik.'(Roman. Der- lag Georg Westennann, Braunschweig , Berlin , Hamburg . 253 Seiten.) Der Schweizer Auwr schildert in dem Roman mit großem Humor und treffender Satire das gesamte Leben eines kleinen nor- wegischen Dorfes. Die Schilderung, die hinter ihrer sachlichen Kühle und Ironie die Bewunderung des städtischen Kleinbürgers für di« „Naturnähe' dieses Dorflebens verbirgt, will zugleich mehr sein: ein Symbol des gesamten menschlichen Lebensablaufs, der sich nach Ansicht des Autors offenbar in Pendelschwingungen um einen un- veränderlichen, nur die äußere Form wechselnden Ruhestand des relativ glücklichen Vegetierens erschöpft. Im Rahmen dieser für das Landleben» vielleicht zutreffenden Konzeption, di« keinen eigentlichen persönlichen Helden kennt, wird dennoch ein Hymnus auf die Größe des reckenhaften„großen Mannes' der kleinen ländlichen Welt gesungen, der alle Widerstände der eindringenden bürgerlich-sttädtischen Welt und ihrer Machtfak- toren, des Geldes, der Mode und der modernen Sitte mit einer souveränen Handbewegung beiseite schiebt, wenn sie als seine Feinde auftreten, und sich ihrer mit Erfolg bedient, um seine altväterlich- feudale Macht in die eines modernen kapitalistischen Unternehmens umzuwandeln. Gegen dos Aufsteigen der bürgerlichen Emporkömm- linge, des Krämers, der sein Geld durch Mord erwarb, des Dorf- schullehrers und des mit fast genialem Zynismus seiner Weihe«nt- kleideten Predigers der inneren Mission, wehrt sich der„König ' des Fjordes erfolgreich, und nur durch das Walten des blinden Schicksals, das ihn im eiskalten Fjordwasser ertrinken läßt, wird der Sieg letzten Endes doch in di« Haftd seiner Feinde gegeben. In dem blinden Schicksalswalten verkörpert sich sowohl di: Art des Autors als auch des„Königs', der eigentlich ein gutmütig- protzenhafter Großgrundbesitzer und kein Held ist, das gesellschaftlich« Geschehen zu sehen, das in Wirklichkeit Klassenschicksal ist und das den Repräsentanten untergehender Klassen niemals anders denn als göttliche oder schicksalhafte, unerklärliche und unbeeinflußbare Fü- gung erscheint und darum auf„ewige' Naturgesetze oder auf den „Zufall" zurückgeführt wird. Heinrick Jakubowicz.
WAS DER TAG BRINGT.
Der Schulhof auf dem Dachgarten. In Hamburg wird Ende April der sechsstöckige Bau einer neuen Mädchen-Handelsschule beendet werden. Um den Schülerinnen wäh- rend der Pausen einen möglichst ausreichenden Tummelplatz zur V«r- fügung zu stellen, dient der Schulhof nur den in den unteren drei Stockwerken untergebrachten Klassen zum Aufenthalt, während'für die oberen drei Etagen ein prachwoller, selbstverständlich ausreichend gesicherter. Dachgarten zur Verfügung steht. Petroleumfunde in Italien . Die eifrige Suche nach Petroleum im eigenen Lande hat in Italien jetzt, wie römische Blätter melden, zu einem wichtigen Fund« geführt. Di« im Hochtal von Agri ausgeführten Bohrungen zeigten Lagerungen von großer Mächtigkeit. Das eine entdeckte Bassin bei Pantanella befindet sich in einer Tiefe von 533 bis 733 Meter und steht durch eine 5 Kilometer lange Schicht mit einem zweiten Becken in Verbindung, dos noch weniger erforscht ist. Man schätzt die Mächtigkeit des Lagers auf 23 Meter und glaubt, daß es etwa 333 Kubikmeter Naphtha enthält. Das zweite Becken, das 1233 bis 1833 Meter tief liegt, soll eine Länge von 25 Kilometer und eine Breite von 5 Kilometer haben. Die Gattinnen der Bäume. Das Los der indischen Frauen ist auch heute noch ziemlich trostlos. Und wenn auch einige grausame Sitten, wi« z. B. die der Witwenverbrennung langsam verschwindet, so lastet doch auf dem schwächeren Geschlecht im„Wunderland' Indien noch alles Mögliche. Oft beginnt das Martyrium schon in den frühesten Jugendjahren. In vielen Gebieten darf das zweitgeborene Mädchen nur dann heiraten, wenn die Erstgeboren« schon an den Mann gebracht ist. Ist nun diese trank, häßlich, bucklig, oder hat sie ein anderes körperliches Gebrechen und wird infolgedessen von keinem Mann begehrt, so können auch ihre jüngeren Geschwister nicht heiraten. Um nun diesem Uebelstand abzuhelfen, werden dies« glücklich-unglücklichen älteren Geschwister ganz einfach einem Baum oder einer anderen Blume ongrtraut. Natürlich geschieht auch dieser Trauungsakt unter feierlichen Zeremonien. Nun sind die Mädchen Frauen und können, wenn sie«inen Mann finde», dem sie gefallen, sich von ihrem Gatten, dem Baum oder der Blume, scheiden lasten und den Ge- liebten heiroten. Mitunter geschieht es aber, daß das Mädchen auf Wunsch ihrer Eltern einen Mandelbaum,«ine Pappel oder eine Ulme heiratet. Dann muß die junge Frau ewig die Fesseln dieser Eh« tragen, denn die mit diesen Bäumen geschlossene Ehe ist un- trennbar, da die Scheidung ein« Beleidigung dieser Gott- heilen bedeuten und den Mann, der solch«ine„untreue' Frau heiratet, der Rache der Götter ausliefern würde.
Diebsfang per Periskop. In London stand kürzlich ein Dieb vor Gericht, der sich wegen eines kleinen Diebstahls in einem Schuhgeschäft zu verantwor.en hatte. Er hatte vergeblich den Geldschrank zu öffnen versucht, sich aber mit geringer Beute begnügen müssen, da sich dieser als zu widerstandsfähig erwies Was diesen alltäglichen Fall bemerkens- wert macht, ist die ungewöhnliche Art, in der der Dieb gefaßt wor- den war. Da das Geschäft schon wiederholt von Einbrechern heim- gesucht worden war, hatte ein Schustergeselle den originellen G«- danken gehabt, im Keller ein Periskop auszustellen, das durch die Werkstatt hindurch in den Laden geführt wurde, wo es in einem dunklen Winkel mündet«. Der Beobachter sah, als er am Periskop wachte, einen Mann in den Laden treten, der sich vergeblich be- mühte, den Geldschrank aufzuknacken. Der Geselle alarmierte daraufhin sofort die Polizei, die den Dieb festnahm, der sich schieß- lich zu einem Geständnis bequemen mußte. Wann hat Columbus Amerika entdeckt? Wie dem„Daily Herald' aus Barcelona geschrieben wird. will der spanische Geschichtsforscher lllloa in den Archiven von Simancas ein Schriftstück gesunden haben, das eine Schilderung der Entdeckerfahrten von Colunrbus enthüll und worin es heißt, daß Columbus bereits mit 28 Iahren auf amer seiner Inge ndreisen den Boden des neuen Erdteils betreten habe. Zugleich ist darin erwähnt, das Columbus, als er von Ferdinand dem Katholischen und dessen Gemahlin Isabella zu seiner Weltreis« ausgerüstet wurde, im Alter von 53 Iahren stand, so daß die erste Entdeckung Amerikas in das Jahr 1464 gefallen wäre, während man bisher das Jahr 1432 an- nahm. Sollte diese Nachricht sich bestätigen, so würde der Stret um das Geburtsjahr des berühmten Entdeckers von neuem beginnen. Vergeßlichkeit, „Huhnbein und Frau', schrieb er ms Fremdenbuch Dann gingen sie die Treppe hinauf und ließen sich ein Doppelzimmer geben. Huhnbcin fing an, sich auszuziehen.„Einen Augenblick', sagte sie und verließ das Zimmer. Als sie nach einer halben Stunde noch nicht wieder da war. zog Huhnbein sich wieder an.„Was ist nur passiert', dacht« er und sah in den Kleiderschrank. Dort hing ihr Mantel, Hut und Hand- täschchen lagen auf einem Stuhl. Er ging hinunter.„Wo ist meine Frau?' fragt« er den Portier. Der mache ein ernstes Gesich.„Di« Frau Gemahlin sitzt in der Halle und wartet.' „Aha", atmete Huhnbein auf,„hat wohl die Zimm«rnummer vergessen?' „Jawohl", sagte der Portier,„und ihren Manen auch.'