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Ballspiele im Arbeitersport

ARBEITER FUSSBALL

Nürnberg gewinnt die Vorrunde

In Finsterwalde standen sich im ersten Vorrundenspiel um die Bundesfußballmeisterschaft des Arbeiter- Turn- und Sportbundes Nürnberg- Ost, der süddeutsche Meister, und Rostebrau, der ostdeutsche Meister, gegenüber. 5000 Zuschauer wurden Zeugen eines bis zur letzten Minute spannenden Kampjes. Während Nürnberg technisch besser war, konnte Kostebrau durch Eifer und Schnelligkeit das Treffen bis zur letzten Minute offen gestalten.

Die erste Halbzeit verlief torlos. Nürnberg hatte eine leichte Feldüberlegenheit, war aber vor dem Tor nicht entschlossen genug. Acht Minuten nach Wiederbeginn tam Nürnberg durch einen pracht vollen Schuß des Halbrechten in Führung. Koftebrau errang den Ausgleich furz danach durch 11 Meter. Die Spannung war dadurch bis zum Höhepunft gestiegen, es war unmöglich vorauszusagen, war unmöglich vorauszusagen, melche der Mannschaften schließlich gewinnen würde. Zwei Minuten vor Schluß wurde den Nürnbergern ein Strafstoß wegen Hand zugesprochen, aus 20 Meter Entfernung wurde der Ball zum Siegestreffer verwandelt. Die Zeit reichte für Koftebrau nicht mehr aus, eine Aenderung des Resultats herbeizuführen.- Das Spiel wurde durch die große Anteilnahme der Lausitzer Arbeitersportler zu einer glänzenden Veranstaltung für den Arbeiter­sport. Die Leistungsfähigkeit des Arbeitersports wurde wieder einmal bewiesen.

an Handball

Neukölln gegen Roßlau 1: 6

Der Bezirk Neukölln der FTGB. hatte sich zu seinem Werbe­spieltag Roßlau Anhalt geholt; die erste Mannschaft mußte sich mit 6: 1( Halbzeit 4: 1) beugen. Roßlau war im ersten Teil überlegen und konnte das auch durch zwei Tore ausdrücken, dem dann Neukölln mit dem Ehrentor folgte. Neukölln zeigte eine Beit­lang Ueberlegenheit, fonnte aber nichts holen. Roßlau errang noch zwei Tore, denen im Anfang der zweiten Halbzeit noch zwei Tore folgten. Neukölln zeigte in den Torwürfen reichlich schwache Würfe, der Torwächter konnte nicht gefallen, er war in der Abwehr sehr langsam. Die zweite Mannschaft verlor gegen Roßlau 2 mit 11: 2 ( 7: 1) und die dritte Mannschaft stellte ihr Resultat auf 13: 1.

Der DAC. in Südtirol

Die große Fahrt mit schwarzrotgold

Der Deutsche Auto Club befindet sich gegenwärtig auf einer größeren Tour durch das deutsche Südtirol . Ostern begann die Fahrt, die Autos mit den schwarzrotgoldenen Wimpeln befinden sich jetzt an der italienischen Grenze! Aber selbst die Wetterscheide des Brenner scheint ohne Einfluß auf die grauen Wolken zu bleiben, die um die Gipfel der Bergriesen hängen; Neuschnee ist auch in den Dolomiten gefallen und in Italien scheint die Fahrt in den Frühling" im Schnee stedenbleiben zu sollen. Bei einem Abstecher nach Venedig müssen die Deutschen , die ausfuhren, um Sonne zu finden, feststellen, daß man auch in dieser Stadt des blauen Himmels Regenschirme gebrauchen kann. Doch dann brach die Sonne durch und in herrlicher Fahrt ging es über Berona nach Riva am Gardasee .

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Die neue Autostraße, die am ganzen Ufer des Gees entlang vor wenigen Monaten neu eröffnet wurde, ist ein technisches Meister werk; durch Felsen gebrochen, als Damm über dem See, führt sie fast ohne Kurven nach Riva. Riva ist Raftplatz der Kolonne aber die Bonalestraße mit ihren unerhörten Kurven, den ungezählten Serpentinen, lockt zu neuen Taten, die Uebung sein sollen für die nächste Etappe Riva- Meran. Höchstleistungen müssen hier von Fahrer und Wagen vollbracht werden, eine Steigung von 1300 Meter auf den Mendelpaß muß bewältigt werden und hier zeigt der teilnehmende sozialdemokratische Abgeordnete Junte, daß er nicht nur die schwierigen Kurven der Politif, sondern auch die Serpentinen des Alpenpasses gut zu nehmen versteht. Ein Extra­abenteuer leistete sich ein Mercedes - Nürnberg , der vom Wege abfam und dann die Kolonne auf Wegen, die bisweilen eine Steigung von 25 Grad betrugen, einholte. Auch alle anderen Wagen hielten sich gut, der Baß wurde in vorgeschriebener Zeit durchfahren und als Lohn winkte das prächtige Etschtal mit seinen in voller Blüte stehenden Obstbäumen. Auf allen Straßen wintten die Südtiroler den Wagen mit den Wimpeln der Deutschen Republik begeistert zu und die Fahrer fühlten sich ganz in deutschem Land troß Mussolinis Sieges denkmal in Bozen . Nach der anstrengenden Fahrt ist noch einmal Raft vor der Rückkehr in Meran . Der Bürgermeister, der einzige deutsche Bürgermeister in ganz Tirol, empfängt die Reiseteilnehmer, aber nicht so offiziell, sondern auf einem fröhlichen Kostümfest des Künstlerbundes; eine angenehme Abmedyflung zwischen all den höchft­offiziellen Reden und Gegenreden mit Stadtvätern und Honorationen des italienischen Autoflubs. Noch ein letzter Tag unter den blühenden Bäumen des Etschtals, dann geht es zurück über den Scheideck und Fernpaß nach Deutschland und hoffentlich wird es auch hier keine Panne geben, denn bisher ist die Fahrt trotz häufig schwierigster wegverhältnisse ohne jeden Defekt verlaufen.

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Grekow.

Das Gastspiel der Teplitzer

Victoria 0: 6 unterlegen

Auf dem Preußenplatz in Tempelhof tam am Sonnabend das Berliner Gastspiel der Professionalelf des Teplißer Fußball. Clubs 03 gegen Bittoria 89 zum Austrag. Die Deutsch böhmen lieferten den Berlinern eine ganz überlegene Bartie und siegten hoch mit 6: 0 Toren. Bis zur Halbzeit waren die Teplizer zweimal erfolgreich und in der zweiten Spielhälfte fchoffen fie nochmals nicht weniger als vier Tore. Der weitaus beste Tor­schütze war der Mittelläufer Haftl, dem es gelang, allein fünf Treffer zu erzielen. Bei Vittoria war der Sturm ausgenommen schlecht, zudem litt das Spiel zeitweise unter der Unfairnis" der Hiefigen. Trotz des regnerischen Wetters war der Platz von über 4000 Zuschauern besucht.

Rekorde im Kleinflugzeug

In der Nähe von Darmstadt fanden Refordversuche mit dem Kleinflugzeug ,, D 18" statt, mit welcher Type der tödlich ver­unglückte Nehring furz vor seinem tragischen Absturz noch einen Höhenrekord erzielt hatte. Der Pilot Boigt erreichte eine Höhe von 8000 Meter, doch versagte der Höhenmesser bei etwa 7700 Meter.

Gerade umgekehrt war es bei den ersten Frauenmannschaften, wo Neukölln mit 4: 0( 3: 0) gewann. Roßlau zeigte eine schlechte Spielweise; Abdecken und Ballbehandlung war nicht die stärkste Seite. Neukölln war viel lebhafter am Ball und konnte dadurch alles zerstören. Roßlau wechselte nach einer Viertelstunde zum Vor­teil die Torhüterin. Die Roßlauer Mädels spielen schon jahrelang, sind aber im Bezirk die einzige Mannschaft.

Neukölln 2( Frauen) mußten Tegel den Sieg mit 3: 1( 0: 0) überlassen, während die erste Jugend gegen Landsberg a. d. Warthe 14: 1( 6: 0) gewann. Die zweite Jugend verlor gegen FTGB.­Often 1 mit 5: 2( 3: 1). FTGB.- Nordring fonnte die Meisterschaft des 2. Bezirks über FTGB.- Nordost mit 4: 3( 3: 3) gewinnen. Beide Mannschaften spielten im Anfang sehr nervös. In der ersten Falbzeit schoß abwechselnd jede Mannschaft Tore, so daß es bis zur Pause 3: 3 stand. In der zweiten Halbzeit ließ das Tempo merklich nach, Tore fielen nicht mehr. Erst acht Minuten vor Schluß gelang Nordring das fiegbringende Tor. Bei den Spielen am Sonn­abend führte FLGB.- Süden gegen FIGB.- Osten bis fünf Minuten vor Schluß mit 11: 0( 7: 0), erst dann gelang es Often kurz hinter­einander brei Tore aufzuholen. Oftens Läuferreihe ließ die Stürmer allein, die wiederum uneinig waren und die größten Chancen ver­paßten. Eine bessere Zusammenarbeit in den legten fünf Minuten brachte dann auch Erfolge. Südens Hintermannschaft war fleißig und konnte den Gegner viele Bälle wegschnappen. Zum Schluß fühlte sich Süden schon zu siegessicher.

Wasserball

Spandau - Berlin XII 7: 5

Am vergangenen Sonnabend standen sich genannte Mann schaften zuni fälligen Serienspiel im Wellenbad Lunapark gegen­über. Nach Anwurf entwickelt sich ein flottes Spiel und Spandau fann das erste Tor erzielen. Doch die Stegliger gleichen aus und gehen kurz darauf durch ein weiteres Tor in Führung. Die Spandauer erzwingen den Ausgleich, aber durch schlechte Deckung fann Berlin 12 noch zweimal einsenden, während Spandau dem nur noch ein Tor entgegenseßen fann. Halbzeit 4: 3 für Berlin 12. Nach Beginn der zweiten Halbzeit vergrößert Berlin 12 den Vor­sprung um ein weiteres Tor, um dann aber start abzufallen; Spandau drängt sehr nach vorn und kann in den letzten vier Minuten durch Versagen der Stegliger Berteidigung dier Tore aufholen und mit 7: 5 das Wasser verlassen.

Um den Reford festzustellen, ist die genaue Auswertung des Baro­graphen erforderlich. Mit dem gleichen Flugzeug unternahm der Pilot Neininger von der Fliegergruppe Darmstadt eine Geschwindig feitsrefordversuch über 100 Kilometer, wobei er ein Stundenmittel von 215 Kilometer erzielte und den alten Rekord des Engländers Butler von 192,864 Rilometer nicht unerheblich überbot.

Um die Besten der Klassen

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Die Kämpfe bei den Arbeiter athleten Am Sonntag vormittag veranstaltete der Kraft- Turn- Berein Sparta 1896" einen für den 4. Kreis offenen Ringerwett. streit der Federgewichtstlasse. Es galt auch in dieser Kategorie nachdem bereits im Leichtgewicht Mehnert- Luckenwalde den Besten festzustellen. Bertreten waren die Vereine Tegel 99, Lichtenberg - Friedrichsfelde 04, Alt- Wedding, Luckenwalde und der gastgebende Verein. Ein zahlreiches, sportlich start interessiertes Publikum bekam technisch auf sehr hoher Stufe stehende Kämpfe zu sehen und fargte nicht mit der Anerkennung.

ermittelt wurde

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Motorradrennen in Ruhleben

Auch die zweite diesjährige Veranstaltung der Berliner Renn­gemeinschaft( DMV. und ADAC .) war ein Erfolg. Bei den herr­lichen Wetter verfolgte eine mehr als zehntausendköpfige Menge die Ereignisse auf der 1200 Meter langen Bahn. Eins der inter­effantesten Rennen war das der Lizenzfahrer bis 500 ccm. Der Berliner Ziemer( D- Rad) lag bis zur vorlegten Runde an der Spitze, vorbeilassen. Das 1200- ccm- Seitenwagenrennen der Ausweisjahrer mußte aber dann wegen eines geringen Defekts H. Ryll( Sunbeam) entschied Javinski erst nach Kampf. Ergebnisse:

Bis 350 ccm, Ausweisfahrer, 9,6 Rilometer: 1. B. Ruthe- Berlin ( Sunbeam) 6: 21,2( 91,5 Stundentilometer); 2. S. Klett- Berlin ( Schüttoff) 6:24; 3. D. Rasch­Berlin( FR.) 6: 25,1. Dis 350 ccm, Lizensfahrer, 9,6 Rilometer: 1. R. Muller­Berlin( Sunbeam) 5: 57,4( 97,7 Stundentilometer, neuer Klassenrekord); 2. H. Beiwagen, Ryll- Berlin ( Sunbeam) 6: 10,1; 3. E. Riemer- Berlin ( AIS .) 6:17. Ausweisfahrer, bis 600 cem, 12 Rilometer: 1. Funka- Berlin ( Rudge- With­worth) 8: 32,4( 84,7 Stundentilometer); 2. S. Lichtinger- Berlin ( BMB.) 8: 41,3; 3. H. Kreuz- Berlin ( Neander- Jap ) 9:30. Bis 500 ccm, Ausweisfahrer, 14,4 Rilometer: 1. E. Bertram- Berlin ( Motosacoche) 9:06( 95,5 Stundentilo= meter); 2, 5. Martini- Berlin( Rubge- Withworth) 9:22; 8.. Ruthe- Berlin ( Sunbeam) 9: 24,2. Beiwagen, Lizenzfahrer, bis 600 ccm, 12 Kilometer: 1. Lohner- München ( Rudge- Withworth) 7:58( 91 Stundenkilometer); 2. Thenis­Berlin( Norton) 8: 00,2; 3. 23. Schauen- Lüneburg ( Bittoria) 8: 03,0. Borgabe. rennen, 12 Rilometer für Maschinen von 175 bis 500 ccm: 1. Martini- Berlin ( Gunbeam), 450 Meter Borgabe, 7: 25,2; 3. Bertram- Berlin ( Motofacoche), Mal, ( Rudge), 100 Meter Vorgabe, 7: 24,2( 96,4 Stunden tilometer); 2. Ruthe Berlin 7: 33,6. Bis 500 ccm, Lizenzfahrer, 14,4 Rilometer: 1. S. Rnll- Berlin ( Sun. beam) 8: 58,4( 96,9 Stundenkilometer); 2. R. Müller- Berlin ( Sunbeam) 9:07; 3. Tennigkeit- Berlin 9: 09,2, Beiwagen, Ausweisfahrer, bis 1200 ccm, 12 Rilo.

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meter: 1. Javinfi- Berlin ( Norton) 8: 18,2( 872 Stundenkilometer); 2. A. Kraus­Berlin( Neander- Jap ) 8: 18,6; 3. Funka- Berlin ( Rudge- Withworth) 8:19. Bei­wagen, Lizenzfahrer, bis 1200 ccm, 12 Rilometer: 1. Bastel- Freiberg ( O. D.) München ( Rudge- Withworth) 7: 54,2.

7:43( 94,8 Stundenkilometer); 2. Thevis- Berlin ( Norton) 7:52; 3. Lohner­

Allerlei Sportresultate

Hertha schlägt Tennis 3: 1. Das erste Entscheidungsspiel um die Berliner Fußballmeisterschaft zwischen Hertha BSC . und Tennis- Borussia hatte bei dem herrlichen Wetter etwa 30 000 Zuschauer nach dem Grunewald- Stadion hinausgelockt, die der Meisterelf von Hertha BSC . nach dem 3: 1 Siege riesige Dvationen darbrachten.

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Hoher deutscher Hockey- Sieg. Das Länderspiel Holland- Deutsch­land, das am Sonntag in Amsterdam stattfand, endete mit einem überlegen hohen 7: 0 Sieg der deutschen Ländermannschaft.

Leipziger Sieg im Kunstfurn- Städtekampf. Der im Großen Schauspielhaus am Conntag ausgetragene Kunstturn- Städtekampf Hamburg - Leipzig - Berlin endete mit dem verdienten Siege der Leipziger Mannschaft: 2433 Bunfte vor Berlin 2352 Punkte und Hamburg 2342 Bunfte.

Der Davis- Pokal. Der Vorrundenkampf um den Davis- Pokal zwischen Deutschland und England ist von England mit 3: 2 ge­wonnen worden. Die Ueberraschung des Tages stellte der Sieg Austins über Brenn dar, den der junge Engländer 6: 3, 6: 4, 7: 5 schlug. Das Einzelspiel Dr. Landmann- Lee brachte mit dem Siege Lees 5: 7, 6: 3, 6: 2, 6: 3 die Entscheidung. England hat sich mit diefem Siege die Teilnahme an den weiteren Pokaltämpfen gesichert.

Film- und Vortragsabend für Leichtathletik

Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin veranstaltet einen Bor. trags- und Filmabend, an dem Frau Dr. Bergmann aus der Praxis des Sportarztes sprechen wird. Die vom Arbeiter- Turn­und Sportbund zur Verfügung gestellten Lehrfilme ,, Leichtathletik* und Waldlauf" werden zum Erkennen und Berstehen der törper­lichen Funktionen beim Sport beitragen. 2m 30. April, 19½ Uhr, beginnt im Vortragssaale des Bezirksamtes Kreuzberg , Nordstr. 11, dieser Lehrabend, zu dem Karten zum Preise von 0,60 m. für Er­wachsene und 0,30 m. für Jugendliche und Erwerbslose in der Ge­fchäftsstelle des Vereins, Berlin NO. 18, Lichtenberger Straße 3, oder bei den Funktionären zu haben sind.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Aus den sechs Gängen hatten sich für die Schlußkämpfe Hüffner( Sp.), W. Binder( L.F. 04), Langer( Sp.) und Röfice( Sp.) Niederlage oder ein Unentschieden die Position eines jeden der herausgerungen. Bei den knappen Punttunterschieden fonnte eine Ringer start verändern. So wurde der Favorit Hüffner durch seine Niederlage gegen Binder vom ersten Platz ausgeschaltet. Unter größter Spannung der Zuschauer wurden im Schlußiampf Langer Friedenau: Offenbacher Str. 5a: Was bie Natur beim Wandern erzählt" gegen Binder gestartet, sie trennten sich unentschieden; ein späterer Rampf dieser ausgezeichneten Bertreter des Arbeitersports wird die Frage nach dem wirklich besseren entscheiden müssen. Im Gesamt- Orthstr. 10: Brettspielabend. Abt." Lichtenrade : 19½ Uhr bei Dehlam, Bahn­

klassement wurde überraschend der Bantamgewichtler Langer als der beste Mann im Federgewicht ermitelt. Den zweiten Platz belegte W. Binder vor Hüffner und Röfice.

20 Uhr.

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Wien . Dienstag, 29. April, Abt. Friedrichshain : Frankfurter Allee 307: Geschäftliches. Abt. ( Lichtbildervortrag: Genosse Krämer). Abt. Norben: Sonnenburger Str. 20. Kurzreferate. Abt. Neukölln , Jugendgruppe: Besuch des Planetariums. Abt. Webbing: Turiner Ede Geestraße: Bum 1. Mai 1930". Abt. Sumboldthain: hof. Ede Golgstraße: Aus Bebels Leben". Mittwoch, 30. April, 20 Uhr. Jugendgruppe Osten: Goßlerstr. 61: Rüdersdorfer Raltberge".

Freie Ruberer und Ranufahrer, 1. Kreis. Mittwoch, 30. April, 20 Uhr, Spartenausschußigung im Idealfasino, Neukölln , Weichselstr. 8. FTGB., Kanubezirt. Maifeier am Birkenschlag. Treffpunkt 11 Uhr.

Ein bißchen Kopfarbeit

schadet auch den Sportlern nicht!

Wer hat nicht schon beim Fußballspiel beobachtet, daß in ge­gebenen Fällen ein Spieler den Ball köpfte", das heißt, ihn mit dem Kopf abfing. Nun hören wir von einem ganz neuen Spiel: Kopfball". Bei den verschiedensten Ballspielen: Fußball, Faustball, Handball, Bölkerball, Prellball wurde der Ball immer mit den Füßen, mit der Fauft oder mit den Händen dem Partner zugespielt. Jezt gibt es neben diesen bekannten Ballspielen etwas Neues: der Ball wird mit dem Kopf befördert!

Ja, geht denn das überhaupt? Aber selbstverständlich! Wir benutzen feinen Lederball, sondern eine luftgefüllte Gummiblaje ohne Naht, im Durchmesser von etwa 18 Zentimeter und im Gewicht von rund 450 Gramm. Der große Vorteil ist der, daß sich dieses neue Kopfballspiel im Freien und in der Halle durchführen läßt. In der Turnhalle ist das Spielfeld die ganze Größe des Uebungs­raumes. Wir schaffen zwei gleich große Spielhälften, indem wir in die Mitte schwedische Bänke oder Schwebebäume stellen. Im Freien. martieren wir die Mitte durch Zichen von Strichen, die Grenzen etwa im Ausmaß der Turnhalle durch Fahnen. In jedem Spiel­feld verteilen fich bis zu 10 Spieler. Es tönnen auch weniger fpielen, doch ist es nicht zweckmäßig, über 10 Spieler in der Mann­schaft zu beschäftigen.

Der Schiedsrichter mirft als erste Angabe den gut febernden Gummiball auf die Mittellinie. Die Mannschaft, in deren Spielfeld der Ball nun springt, spielt sofort weiter. Es tommt nun darauf an, den Ball durch drei verschiedene Spieler über die Mittellinie nach der gegnerischen Spielhälfte zu töpfen. Der Ball fann zwischen jedem Kopfstoß einmal auf den Boden springen. Hat der Ball dent Kopf des dritten Spielers verlaffen, muß er, jedoch ohne den Boden berührt zu haben, über die Mittellinie ins andere Spielfeld fliegen. Hauptbedingung ist aber unter allen Umständen: nicht mit den Beinen, nicht mit den Händen, nur mit dem Kopf dem Partner den Ball zuspielen. Schon bei den ersten Spielversuchen wird man cr.

| fennen, daß der Spieler fich gewandt benehmen muß. Schnelles Büden, Aufrichten und Drehen des Kopfes oder Körpers macht jeden Spieler beweglich und läßt manche heitere Situation entstehen.

Gezählt werden beim Spiel nur die Fehler, d. h. die Angaben". Wer die meisten Fehler hat, hat verloren. Die ersten Angaben beim Anfang und der Halbzeit zählen nicht mit. Beim Feldwechsel( Halb­zeit) gibt nicht wie beim Beginn, sondern die andere Mannschaft den Ball an. Nach den Vorschlägen der Bundesschule gelten als Fehler:

1. Fehlangabe, die nicht in der vorgeschriebenen Form ge­schieht, oder wenn der Ball die gegnerische Spielhälfte nicht er­reicht. 2. Wenn derselbe Spieler den Ball bei einem Gang zweimal töpft. 3. Wenn der Ball zwischen zwei Spielern mehr als einmal den Boden berührt.

4. Wenn der Ball mit dem drittenmal Köpfen die gegnerische Spielhälfte nicht erreicht.

5. Wenn der Ball mit anderen Körperteilen als dem Kopf berührt wird.

6. Wenn der Ball ins Aus"( hinten oder seitwärts) gespielt wird. 7. Wenn der Ball durch Abprallen vom Boden die Mittel­linie überfliegt. Das Ueberfliegen der Mittellinie darf nur vom Ropf eines Spielers aus erfolgen,

Das Spiel eignet sich für Kinder und Erwachsene und beluftigt Teilnehmer und Zuschauer.

Spielten wir bisher mit Händen und Beinen, so wollen wir es jezt auch einmal mit dem Kopf versuchen. In dem neuen Film: Luftige Knaben bei Spiel und Sport"( zu beziehen von der Afr. beiter Turn und Sportschule, Leipzig S. 3, Fichteftraße 32/34, gegen Leihgebühr von 6 M.) sieht man schon flotte Knabenmann­fchaften bei dem Kopfballspiel. Macht's nach!