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Schober in Paris  .

Anleihe und noch was!

Paris  , 28. April.  ( Eigenbericht.) Bundeskanzler Schober ist in Begleitung des französischen  Gesandten in Wien  , Clauzel, sowie des Vertreters des öfter­reichischen Außenministeriums, Junkar, hier eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurde Schober von Briand   und dem Direktor am Quai d'Orsay, Fouquière, empfangen.

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Die offiziösen Blätter deuten an, daß die Verhandlungen Schobers vor allem der Anleihefrage und der künftigen poli­tischen und wirtschaftlichen Gestaltung im Donaubeden gelten würden. Es sei fein Zufall, schreibt das Journal", daß Schobers Reise mit der Vorbereitung der Note Briands über die Ver= einigten Staaten von Europa   zusammenfalle. Léon Blum   erklärt dagegen im Populaire", der österreichische Kanzler habe seine Rundreise nach Paris   und London   hauptsächlich zu innerpolitischen 3weden unternommen. Er habe die Ab­sicht, zunächst einmal wieder über eine Anleihe zu verhandeln, und so den überschüssigen Devisen der Bant von Frant. reich eine neue Anleihemöglichkeit zu verschaffen. Er wolle aber gleichzeitig auch eine Erhöhung des Bestandes des österreichischen Heeres forbern. Schober wie Seipel hätten es ausgezeichnet verstanden, mit der faschistischen Gefahr der Heim­wehren, gegen die sie nie mit der nötigen Energie aufgetreten feien,

Der Astrologe.

Eine Berliner Straßenszene.

Dicht in der Nähe des Arbeitsnachweises hat er sich aufgebaut.| schließlich in seinen Westentaschen herumzunesteln. Die Backen­

Wie eine Spinne ihr Nez den Insekten in den Weg spinnt, damit sie darin hängen bleiben, so hat er hier am Wege, den un­aufhörlich Menschen, die Zeit haben, treuzen, seine Tafel mit den Sternenbildern und einen transportablen Tisch aufgestellt und be­ginnt mit lauter Stimme zu reden." Nein, es handelt sich bei der Astrologie nicht um eine r- beliebige Wahrsagefunst, sondern um eine reine Wissenschaft. Jedem ist sein Schicksal gewissermaßen mit in die Wiege gelegt."

Langsam bleiben die ersten Arbeitslosen, die ziellos die Straße heruntergebummelt tommen, stehen. Zuerst in einiger Entfernung, dann rücken sie langsam näher an den Tisch heran, andere tommen hinzu und bald schließt sich ein enger Kreis um den Redenden. Einzelne grinsen sich verständnisinnig an, aber der Mann da vor seiner Tafel achtet ihrer nicht, mit dem ernstesten Gesicht von der Belt sett er seine Ausführungen fort.

fnbchen in dem blassen Gesicht stehen scharf hervor, den ausgemergel­ten Körper bekleidet ein viel zu weiter Anzug, dessen Achseln sich ganz wo anders befinden, als sie nach den Schulterknochen des Menschen zu sitzen hätten. Sicherlich handelt es sich um einen schon längere Beit Arbeitslosen. Wie oft mag er schon alle Hoffnung. aufgegeben haben! Jetzt aber, bei der Rede des Mannes da vorn, scheint ein letzter Hoffnungsschimmer in seinem Hirn aufgestiegen zu sein.

Der Astrologe hat sofort die Bewegungen des Mannes beob­achtet und sogleich tehrt er sich direkt an ihn und wendet seine ganze Ueberredungskunst an, um die Wissenschaftlichkeit der von ihm ver trelenen Sache zu beweisen.

Denken Sie daran, wieviel Fehler Sie oftmals in der kürzesten 3eit machen, Fehler, die Ihnen oftmals den zehn- oder gar hundert­Zeit machen, Fehler, die Ihnen oftmals den zehn oder gar hundert. fachen Betrag foften als Sie hier bei mir bezahlen. Nußen Sie die Gelegenheit, für nur fünfzig Pfennige gehen Sie Ihren vorgeschrie­benen Weg sicherer durch das Leben. In den Sternen steht es gezeichnet ihm die für ihn besonders wichtigen Stellen mit Blauftift­

Hygiene Ausstellung Dresden  . fchrieben. Sie haben mir nur Ihren Geburtstag anzugeben."

Oben: Blick auf das Ausstellungsgelände. Unten: Das Hygiene- Museum.

politische Geschäfte zu machen. Jetzt wolle Schober die Heim. wehren sogarins Bundesheer aufnehmen, um ihnen Damit eine gefeßliche Grundlage zu geben, Selbstverständlich werde er sich auch bereit erklären, den Republifanilchen Schuß­bund dem Bundesheer anzugliedern. In der Bragis würde eine solche Maßnahme auf nichts anderes hinauslaufen, als auf die ein­seitige Auflösung der Wehrbünbe.

Wir nehmen nicht an, daß Schober den aussichtslosen Versuch unternehmen wird, eine Vermehrung des Bundes­heeres durchzusehen. Aussichtslos wäre dieser Versuch schon, weil die Tschechoslowakei   und Südslawien sich ihm wider­setzen dürften, dann aber auch, weil man schließlich einer deutschen   Reichsregierung und Horthy- Ungarn und Bulgarien  nicht verweigern könnte, was man Desterreich zugesteht. Ob man etwa die Zahl der anzuwerbenden Soldaten um die mehr oder minder freiwilligen Selbstschüßler verringern mag, wird sich ja zeigen. Jedenfalls würde ihre Einbeziehung be­deuten, daß ein Teil des Bundesheeres aus einer Art Miliz bestünde was ein gründlicher Bruch mit den Friedens Ganz Deutschösterreich harrt in Not und Bangen der Anleihe; sie zu erlangen wäre ein Erfolg Schobers, der feine Stellung noch mehr festigen würde als der Vertrags­abschluß mit Rom   und der Handelsvertrag mit dem Reich. Solche Festigung braucht Schober nötig, denn Seipel ist nicht müde und ein treflicher Minierer.

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diktaten wäre.

Moskau   warnt Warschau  .

Die Serie ber Attentate bedroht den Frieden.

Mostau, 29. April. Der Sowjetgefandte in Warschau  , Antonoff Owssejenko, über­gab im Auftrage der Sowjetregierung dem polnischen Außenminister 3alesti eine Note im Zusammenhang mit dem Sprengstoffanschlag auf die Sowjetgefandtschaft in Warschau  . Hierin heißt es: Der terroristische Att vom 26. April ist leider nicht der einzige Fall eines Anschlages gegen die Sowjetgefandtschaft in Polen  . Die Sowjetregierung ist gezwungen zu erinnern an das

Einzelne brödeln von dem Menschenhaufen ab, neue fomman hinzu, recen neugierig die Hälse, um über den jetzt schon stattlichen Kreis von Zuhörern hinwegzuschauen.

Der Mann da vorn redet unaufhörlich weiter. Schon erzählt er zum dritten Male dasselb:, doch niemand hat bisher den Fünf­ziger geopfert, niemand hat es bisher gewagt, den Anfang zu machen, den Anfang, der doch für das Geschäft des Astrologen von so großer Wichtigkeit ist. Unermüdlich aber redet er weiter auf die Umſtehenden ein, denn er sieht, daß einzelne schon dreimal sich das selbe anhören, er weiß, daß nur noch eine letzte Hemmung im Wege steht, um das Geschäft in Gang zu bringen. Diese letzte Hemmung ist: die Angst, sich vor den anderen zu blamieren. Der Mann am Tische weiß das. Nach jedem dritten Satz flechtet er darum ein, daß es sich bei der Astrologie um eine reine Wissenschaft handelt, und er holt schließlich eine Anzahl Anerkennungsschreiben hervor, aus benen er einzelne Stellen vorliest, und beruft sich auch auf bekannte Persönlichkeiten. Seine volle Adresse steht auf jedem seiner Briefe, erklärt er schließlich, und er sei jederzeit bereit, wenn das Voraus­gefagte nicht eintreffen sollte, den gezahlten Betrag zurückzuzahlen. Ein schmächtiger Mensch in der vordersten Reihe beginnt jetzt

Kirchensteuer- Bescheid.

Drei Finanzforyphäen fuchen eine veranlagte Frau.

Bor Monaten flatterte ein Schreiben auf den Tisch, mit Stempeln, rot gedruckten Stellen und Hinweiszetteln. Es gab sich rebliche und erfolgreiche Mühe, ein behördliches Ausfehen zu er. weden. Die gleiche Unhöflichkeit, das gleiche schlechte Deutsch, die gleiche Langstieligkeit. Das ganze nannte fich weber furz noch treffend: Beranlagungsbenachrichtigung über die Kirchensteuer."

In eff Geboten wurde veranlagt, ersucht und schließlich im Hintergrund mit dem Gerichtsvollzieher gebroht, falls nicht ein Betrag, von zwölf Mart auch zwanzig Pfennig auf Stottern- für Kirchensteuer gezahlt werde.

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Dem Empfänger wurde, wahrscheinlich in einer Anwandlung übertriebener Gefühlsdufelei, die Möglichkeit eingeräumt, eventuell Einspruch zu erheben. Befagter Einspruch werde von einer be­ftimmten Stelle zu gewissen Zeiten unter Berücksichtigung ver schiedener Borschriften und bei Vorlage von tnapp einem halben Dugend Tatsachen- Beweismitteln entgegengenommen.

Wohl, um etwa entstehenden Uebermut zu dämpfen oder den Empfänger. von vornherein von der Zwedlosigkeit solcher Bemühun gen zu überzeugen, teilte die evangelische Beranlagungsbenachrichti gung gleichzeitig mit, daß ein Einspruch keineswegs die Berpflich tung zur Zahlung der angeforderten Kirchensteuer aufhalte. O nein, ganz im Gegenteil.

Hatte sich das Schreiben bisher durchaus in den Grenzen büro.

Und wirklich, der Schmächtige läßt sich überreden und gibt seinen Geburtstag an. Der Astrologe erklärt ihm, daß er unter dem Stern­bild der Jungfrau geboren sei und seine Glückstage Mittwoch und Sonnabend feien, an denen er alle Unternehmungen beginnen folle. Dann sucht er aus einem Stoß mit Schreibmaschine beschriebenen Bogen mehrere zusammengeflammerte hervor, stretcht ihm von den darauf gezeichneten Sternbildern das der Jungfrau an und be­zeichen. Während alledem redet er ohne Unterbrechung zu dem Schmächtigen. Er erklärt ihm, daß seine wirtschaftliche Lage im Moment besonders schlecht sei( Kunststück, wenn er dem Schmach­tigen ins Gesicht schaut und in der Nähe des Arbeitsnachweises steht), sich aber im Laufe der kommenden Monate wahrscheinlich bessern werde. In allem aber, was er da erzählt, drückt er sich äußerst vorsichtig aus, niemals sagt er etwas Bestimmtes. Der Mann scheint den Arbeitsmarkt zu verfolgen, denn das, was er dem Schmächtigen da als sein Einzelschicksal bezeichnet, ist doch das Schicksal fast aller Erwerbslosen   und wird im Wirtschaftsteil der Tagespresse als Lage auf dem Arbeitsmarkt behandelt.

Ich muß lachen. Doch erschreckt halte ich inne, denn zahllose vorwurfsvolle Gesichter der Umstehenden schauen mich an. Und als der Schmächtige seinen Fünfziger gezahlt hat, geben gleich mehrere durcheinander ihren Geburtstag an. Ich wende mich ab. Merfen die Menschen wirklich nicht, was der ihnen da erzählt? Haben sie wirklich so wenig wirtschaftspolitischen Blid? Ist gegen derartigen Unfug wirklich nicht einzuschreiten? Kann man die Unwiffenden wirklich nicht davor schützen, daß man ihnen mit derartigem Qualch den letzten Groschen aus der Tasche lockt?

Solche Gedanken bewegen mich.

Karl Birnbaum  .

und Gemeinschaft- Der Laientanz in fultureller und pädagogischer Bedeutung Die soziale Lage und Aufgabe des Tänzers. Unter anderem werden hierzu voraussichtlich sprechen: Rudolf von Laban  , Hans Brandenburg, Friz Böhme, Felix Emmel  , Martin Gleisner. Das Aufführungsprogramm, bringt eine Folge von Festspiel­aufführungen, an denen alle bedeutenden Bersönlichkeiten des Tanzes mitwirken. Tanzbühnen, Theatertanzgruppen und Laientanzgruppen zeigen repräsentative Leistungen ihrer Gebiete. Unter anderem werden voraussichtlich persönlich und mit ihren Gruppen auftreten bzw. Aufführungen eigener Werte leiten: Mary Bigman, Rudolf von Laban  , Brandt- Knat mit der Gruppe des Stadttheaters Ham­ burg  , Baleria Kratina mit der Tanzgruppe Hellerau  , Kurt Joos mit der städtischen Folkwangtanzbühne Essen  , Klamt- Berlin  , Chladed Basel, Yvonne Georgi   und Harald Kreuzberg, Heinrich Kröller   und das Ballett der Bayerischen Staatstheater, Ruth Loefzer und Gruppe Stadttheater Düsseldorf, Lizzie Maudrid mit dem Ballett er Städtischen Oper Berlin, Vera Storonel- Berlin  , Gret Palucca  , Oskar Schlemmer   mit dein Bühnenstudio der Staatlichen Kunst­

akademie Breslau  , Margarete Wallmann  , Käte Wulff- Basel  ; mehrere Gruppen der Bereinigung für Laientanz( Laban- Berband) werden gemeinsam unter Leitung Rudolf v. Labans eine Laientanzfeier zur Aufführung bringen.

Die Beteiligung am Kongreß ist allen Tänzern und Freunden der Tanzfunft möglich. Anfragen und Anmeldungen sind an die Chorische Bühne, München  , Bostamt 13, Schließfach, zu richten.

kratischer Ünhöflichkeit gehalten, so wurde es im Schlußfaz volts. Münzproduktion und Reichskunstwart. tümlich und verstieg sich befremdlicherweise sogar zu einer Emp­fehlung". Reine törichten Hoffnungen, diese Empfehlung sollte durchaus nicht als Föflichkeitsflostel gelten, man empfahl nur, den Gefa mtbetrag fofort zu zahlen. Der Meinung, die Veranla gungsbehörde habe sich empfohlen oder grüße gar hochachtungsvoll, fann also energisch und authentisch widersprochen werden.

Und sehen Sie, darauf bin ich gespannt. Ich bin zwar von

Vor einigen Tagen ist an das Reichsfinanzministerium ein Protest der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft gelangt, dem fich bereits zahlreiche andere Bereinigungen von Münzfreunden an­geschlossen haben. In dem Schreiben wird der außerordentliche fünstlerische Tiefstand der offiziell herausgegebenen Münzen beflagt und die Forderung erhoben, daß sich fünftig fünstlerische Sachver ständige um die deutsche Münzproduktion tümmern,

In diesem Zusammenhang darf wohl wieder einmal daran er­innert werden, daß wir für diese und ähnliche Zwede einen Reichs­

Heute nun bemühte sich das Finanzamt, die Gelder mit Hilfe einer Boftnachnahme einzuziehen. Ohne Erfolg. Demnächst wird also wohl der Herr Gerichtsvollzieher in Bewegung gesetzt werden. der Findigkeit der Gerichtsvollzieher überzeugt, ich will ihnen nicht Münzen wenig oder gar keinen Einfluß hat. Ehe man an die Er­zu nahe treten, ganz gewiß nicht, in gar feiner Beziehung; aber ich glaube kaum, daß einer dieser Exekutoren den gewünschten, Ernennung einer neuen Rommiffion geht, ist es wichtiger, einmal diese folg hat. Frage zu flären.

Der Kirchensteuerbescheid, wie auch die Nachnahme find nämlich an die Ehefrau des Herrn Friedrich Heine" gerichtet. Mich hat man dabei wohl umgangen, weil zwischen der evangelischen Kirche und mir bereits seit Jahren die diplomatischen und sonstigen Be­ziehungen abgebrochen sind.

Bon der Eristenz dieser Ehefrau jedoch ist mir nicht das ge­ringste bekannt, und ich verzeihen Sie diese Ueberheblichkeit  - müßte es doch eigentlich wissen. Diese Ehefrau gab es nicht, gibt es nicht und wird es auch( toi, toi) nicht gebert

Deshalb bin ich neugierig, ob es den vereinton Bemühungen von Finanzamt, Stadtfynode und Gerichtsvollzieher( Prophete rechts, Prophete links, das Weltkind in der Mitten), ob es diefen Storyphäen der praktischen Finanzwissenschaft gelingen wird, die sogar sehr gut und reichhaltig veranlagte Ehefrau zu finden. Mir Friedrich eine. ift es bisher nicht geglüdt...

kunstwart haben. Es scheint jedoch, daß er auf die staatlichen

Die brandenburgisch- pommerfchen Volksbühnen.

Dieser Tage fand in der Boltsbühne am Bülowplay die all­jährliche Tagung des Bezirks Brandenburg- Pommern der Volks bühnenvereine statt. Die eigentliche Tagung begann mit einem Bor­trag von Dr. Nest riepte über Boltsbühnen und Film. Der Redner wies darauf hin, daß die einzelnen Boltsbühnen­organisationen es sich angelegen sein laffen sollten, auf die Film­produktion und den Verleih Einfluß dahingehend zu gewinnen, daß die fünstlerische Stufe des Films im allgemeinen gehoben würde. Es folgten der Geschäfts- und Kassenbericht, die beide einstimmig angenommen wurden. Der Mitgliederstand der einzelnen Organi­fationen im Vorjahr ist nahezu unverändert geblieben, lediglich Brandenburg   a. d. H. hat eine größere Einbuße durch die Schließung des Theaters zu verzeichnen gehabt. In der anschließenden Spiel­plankonferenz des Ostdeutschen Landestheaters wurden die meisten Tagung wohnten am Sonntag der Studioaufführung von Rost" in der Boltsbühne bei.

mißlungene Traitowicz- Attentat im September 1927, an das Deutsche   Tänzerwoche München   1930. Stücke der tommenden Saison. festgelegt. Die Teilnehmer der

Attentat auf den Handelsvertreter der Sowjetunion   in Bolen Lisareff am 4. Mai 1928, an den Ueberfall auf das Sowjet­tonsulat in Lemberg   am 21. November 1929, an die in diesen Tagen aufgedeckte terroristische Verschwörung gegen dasselbe Kon­julat und schließlich an den Vorfall vom 7. Juni 1927, dem der Sowjetgesandte in Polen  , Woit off, zum Opfer gefallen ist. Die Sowjetregierung stellt fest, daß frog aller oben angeführten trau­rigen Ereignisse in Polen   doch noch ein derartiger Anschlag möglich ist, und hält es für notwendig, hervorzuheben, daß angesichts der verstärkten Tätigkeit sowjetfeindlicher Kreise der Vorfall außer ordentliche Bedeutung gewinnt und einen Teil einer auf Hervorrufung eines Konflittes zwischen der Sowjetunion   und Bolen gerichteten breit angelegten Attion darstellt.

Museum für Naturkunde  . Gemeinverständliche und unentgeltliche Bor Sundainiein( Dr Renich). 7. Mai: Buntes allerlei aus der Naturgeschichte der Fische( Brof. Bappenbeim). Die Schaulammlungen find jest Sonntags nicht mehr von 12-16 sondern von 10-14 Uhr geöffnet.

Der 3. Deutsche Tänzerfongreß, der vom 19.- 25. Juni vom Deutschen   Zängerbund, der Deutschen   Tanzgemein fchaft und der Chorischen Bühne in München   veran staltet wird, verspricht nach dem Stand der Borbereitungsarbeiteträge Mittwochs 20 Uhr: 30. April: Eine zoologische Reise nach den kleinen eine bedeutende fünstlerisch- fulturelle Veranstaltung zu werhen. Das Brogramm der Brogramm der Vorträge. Diskussionen und Festspiel aufführungen   ist darauf abgestellt, einen umfassenden Querschnitt durch das tänzerische Schaffen der Gegenwart zu geben, wie auch die Berbundenheit der modernen Tanzentwicklung mit der gesamten Stulturentwicklung darzutun.

ber

Die Vorträge und Beratungen werden sich vor allem auf folgende Themen erftreden: Tanz als fünstlerische Formung- Tanz

Theater am Bülowplah Jn Abänderung des Wochenspielplanes ber Boltsbülme, Theater am Bülowplay, gelangt auf Grund des starten Erfolges der Studioaufführung" Noft" ab 1. Mai dieses Stüd täglich zur Ausführung. -Eine Schauspieler- Nachtvorstellung Meine Schweiter und ich" findet am 2. Mai, 28%, br, im Som o bienbaus Schiffbauerdamm statt. Der Gesamtreinertrag fließt den Wohlfahrtskaffen der Bühnengenossenschaft zu Starten im Bezirksverband Steithstr. 11, Simmer 15.