Was uns die Schule kostet.
Die kommunale Leistung der Stadt im neuen Haushalt.
Die Gesamtschülerzahl beträgt zur Zeit in den städtischen Volksschulen 277 705, in den Mittelschulen 10 801 und in den höheren Schulen 78 590. Rechnet man den Bedarf, der aus Steuermitteln der Bevölkerung, gedeckt werden muß, auf diese Schülerzahl um, so Berlin zahlt jährlich für jeden Schüler
machen, nicht aber der letzteren. Bei Jenen tönne von emer foglalen Notwendigkeit der Abtreibung gesprochen werden, nicht aber bei der legteren. So müsse gefordert werden, daß die soziale Notlage in jedem einzelnen Falle festgestellt werde. Dem Pfarrer wurde mit nicht für die wohlhabende Recht erwidert, daß der§ 218 sowieso nicht für die wohlhabende Frau existiere, der Kampf gegen den Paragraphen werde ja in erster Linie im Interesse der proletarischen Frau ge
Der neue Haushalt der Stadt Berlin , dessen Beratung der Aus-| Berufs- und Fachschulen ist noch immer ein Zuschußbedarf führt. schuß der Stadtverordnetenversammlung begonnen hat, wird in der von mehr als 50 Proz. der Ausgaben vorhanden. Deffentlichkeit noch immer im wesentlichen nach dem beurteilt, was er nicht enthält. Streichungen und Sparmaßnahmen stehen im Vordergrund der Erörterung. Demgegenüber kommt die fommunale Leistung, die auch dieser Etat eines Jahres notwendiger Einschränkungen darstellt, nicht genügend zu ihrem Recht. Und doch ergibt erst der Vergleich des Geleisteten mit dem, was nicht mehr oder noch nicht wieder geleistet werden kann, ein objektives Bild des Haushalts. Auch ein Hinweis auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Höhe der Leistung und der Höhe der Steuern dürfte für die öffentliche Diskuffion des Etats, für Wünsche, die geäußert, für Forderungen, die erhoben werden, von
Volksschulen
Steuern
58,2
13,4 Millionen
Höhere- und Mittelschulen
Steuern 46,2
Sonstiges
Sonstiges
3,8
4,5
Staatliche Zuschüsse
Schulgeld
11,4
11,7
594 Millionen
Berufs- und Fachschulen 21,9 Millionen
Steuern 12,8
Staatliche Zusch. 2,6
Arbeitgeber Beiträge 4,9 Schulgeld 1,6
erheblicher Bedeutung sein. Nachstehend geben wir, unferstützt durch die bildlichen Darstellungen, einen Ueberblick über Einnahmen und Ausgaben des Berliner Schulhaushalts, wie ihn der Entwurf vorsieht:
Die Geldsäulen geben die gesamten Ausgaben für die einzelnen Schulgattungen an, wobei höhere und Mittelschulen zufammengefaßt und die zentralen Anforderungen für diese Gebiete ( Berwaltungsausgaben usw.), die insgesamt nur 3,5 Millionen Mark betragen, auf die beiden Schulgattungen anteilmäßig aufgeteilt sind. Die Darstellung zeigt, daß die landläufige Auffassung, wonach ein sehr erheblicher oder wohl gar der größte Teil der Ausgaben auf dem Schulgebiete durch Staatszuschüsse bei den Volksschulen und durch Schulgeld bei den höheren Schulen eingebracht würde, durchous irrig ist. Der Bedarf, der durch Steuermittel gedeckt werden muß, also die Differenz zwischen Ausgabe und Einnahme, beträgt vielmehr bei den höheren Schulen 46,2 Millionen Mark 77 Proz. der Gesamtausgaben, bei den Volksschulen jogar 58,2 Millionen Mark= 80 Proz. der Ausgaben, Auch bei den
Theater, Lichtspiele usw.
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R.-S. 4 1912 Uhr
Montag, 5. 5. Städt. Oper
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19 Uhr
Geschlossene Vorstellung
Ende 22 Uhr
Staats- Oper Staatl. Schausph.
Am Platz der Republik
Vorst. 75 20 Uhr
DieStumme von Portici Ende n. 222 Uhr
am Gendarmenmarkt
R.-S. 16
20 Uhr
Wird Hill amnestiert? Ende g. 22% U.
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Ende 22 Uhr
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204
74
Der Berufsschule Volksschule Mittelschule Höheren Schule ergibt sich, daß für jeden Schüler nach Abzug der Einnahmen, die aus Staatszuschüssen oder Schulgeldern fließen, und ohne die Unkosten der zentralen Verwaltung von den Steuereinnahmen der Stadt eine Summe abgezweigt werden muß, die von 74 M. bei den Berufsschülern über 204 m. bei den Volksschülern bis auf 510 m. beim Schüler einer höheren Lehranstalt steigt. Hierbei sind nur die Steuermittel berücksichtigt, die die Stadt selbst für das Schulwesen aufzuwenden hat. Das Bild verschiebt sich etwas, wenn man auch die staatlichen Steuern, die in dem Staatszuschuß enthalten find, hinzunimmt. Dann sind für den Volksschüler 250 m. gegenüber 510 M. für den höheren Schüler insgesamt aus Steuermitteln aufzuwenden.
Bei den Säßen für die höhere Schule ist bereits die soziale Schulgeldstaffelung der Stadt berücksichtigt, die bekanntlich den Besuch der höheren Lehranstalt für Kinder, deren Eltern unter 2500 m. jährliches Einkommen haben, to stenlos gestattet, und meiterhin das zu zahlende Schulgeld nach der Zahl der Kinder und dem Einkommen der Eltern festsetzt.
Anwalt und Richter bei Credé.
13m Kampfe 3m Kampfe gegen den§218. gegen den$ 218.
Der Berliner Anwaltsverein und der Deutsche Richterverein waren gestern morgen der Einladung Piscators gefolgt und ihre Mitglieder hatten sich äußerst zahlreich im Wallner- Theater zur Aufführung des Credéschen§ 218" eingefunden. Dabei verwandelte sich das Theater zeitweilig in eine Volksversammlung, und der Beifall, der den Rednern gezollt wurde, bewies, wie die Zuschauer über den Unfug des Abtreibungsparagraphen dachten.
Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld beschäftigte sich mit dem Paragraphen vom sozialhygienischen Standpuntt aus, während die bekannte Schauspielerin Hedwig Wangel von rein fraulichen Gesichtspunkten dazu Stellung nahm.
Bon Interesse waren auch die Ausführungen eines Berfechters des§ 218, des evangelischen Pfarrers Schreiner vom Johannisstift in Spandau . Es gebe, sagte er, in bezug auf den§ 218 zwei Situationen: die eine bei der proletarischen Frau, eine andere bei derjenigen, die im materiellen lleberfluß lebe. Selbst bei derjenigen, die im materiellen lleberfluß lebe. Selbst die Kirche wäre nicht abgeneigt, der ersteren Zugeständnisse zu
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Unter starter Teilnahme der Bevölkerung konnte am Sonntag die Witwe Thiellesen ihren 103. Geburtstag in erstaunlicher geistiger und förperlicher Rüftigteit begehen. Zahlreich waren die Aufmerksamkeiten, die ihr aus diesem Grunde zuteil wurden. Es erschien sogar eine Abordnung des Stadtrates, die ihr neben den Glückwünschen der Stadt 103 Kronen überbrachte. Unter den Gratulanten befand sich auch der deutsche Generaltonful. Frau Thiellesen, die älteste Frau Dänemarts, ließ sich bei der letzten Reichstagswahl im vorigen Jahre zur Wahlurne tragen, um ihre Stimme abgeben zu können.
RUNDFUNK
AM ABEND
16.05 Marcuse : Der Sternhimmel im Mai und Juni. 16.30 1. Beethoven: Sonate Es- Dur, op. 7( Walter Kaempfer, Klavier).- 2. Arnold Ebel: Lieder( Prof. Albert Fischer, BaB; Plügel: Der Komponist). 3. a) Ignaz Moscheles : Hommage à Händel ; b) Julius Bürgera Doppelfuge( Julius Bürger und Walter Kaempfer, auf zwei Flügeln). 17.30 Dok tor Overall erzählt. 18.00 Hans Gottfurcht : Der Angestellte einst und jetzt.
-
18.25 Dr. Erich Urban: Zum 70. Geburtstage E. N. v. Rezniceks. 18.40 Prof. Dr. G. Schott, Hamburg : Reiseeindrücke aus Australien , Tasmanien und Neuseeland .
19.05 Unterhaltungsmusik. In der Pause( 19.55 etwa): Vom Arbeitsmarkt:
20.15,, Berliner Typen"( Mitw.: Hans Brennert , Resi Langer ). Nach den Abendmeldungen bis 0.30: Tanzmusik.
20.45,, Satuala", Oper, von E. N. v. Reznicek. Dir.: Der Komponist.
Königswusterhausen.
16.00 Prof. Dr. Paul Hildebrandt und Schulrat Georg Wolff: Volksschule und höhere Schule.
P
17.30 Dr. Heinrich Michaelis und Mitwirkende: ,, Mai". 17.55 Reg.- Rat Dr. Kaphahn: Die Abendvolkshochschule. 18.20 H. von Byern: Internationale Jagdausstellung in Leipzig .
19.05 Lola Landau- Wegner liest aus eigenen Werken.
19.30 Dr. Kannenberg: Wiesen und Weiden im Frühjahr. 20.00 Von München : Unterhaltungskonzert.
21.00 Von München : Anekdoten aus dem alten Wien . 21.15 Von München : Schubert- Stunde.
sic
Wetter für Berlin : Wolzig bis heiter, Temperaturen wenig verändert; meist schwache Lustbewegung. Für Deutschland : Ix Westen start wolfig und ziemlich warm, strichweise Gewitter, im Often ziem= lich) heiter mit etwas Gewitterneigung.
Berantwortl. für die Redaktion: Wolfgang Schwarz, Berlin ; Anzeigen: Th. Glade, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Bah bruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.
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