Jave
fave
Alfun and hat
Schamohat
( 23. Fortsetzung.)
Es dauerte einige Sefunden, ehe sich Kead erhob. Marin war nun wieder an das Fenster zurückgetreten, nahm die gleiche Stellung wie zuvor ein. Sein scharf gezeichnetes Geficht strahlte. Auch in Duvals Antlig war wieder Farbe gekommen. Read tat einen entschlossenen Schritt auf den Polizeichef zu. Seine entschuldigenden Worte an Duval verrieten, daß er es mit feiner Niederlage nicht zu ernst nahm. Er besaß noch immer genug Ironie, mit der er jede Kläglichkeit übertünchen fonnte. Der Schluß war, daß er den Polizeichef zu Abend, Marin aber sofort zu sich lud. Mit einem fräftigen Fluch auf Garridson verließ er das Zimmer. Schlenternd folgte ihm Marin.
24.
Dieser Polizeichef ist ein ausgemachtes Rindvieh", sagte Mr. Kead zu Marin, als sie im Auto jaßen. Martin tat, als hätte er im Lärm der Straße die Worte überhört. Da Kead ohne die erwartete Antwort blieb, zog er es vor, zu schweigen.
Bo fahren wir denn eigentlich hin?"
In mein Büro", erwiderte trocken der Brite. Marin sah gegen den Himmel. Der war blau wie immer. Sonderbar, wie gleichgültig die Natur dem Menschen gegenüber ist, philosophierte er für sich. Ein Taifun, das kam ihm so plöglich in den Sinn. Waren nicht schon Anzeichen dafür vorhanden? Katastrophen bereiten sich vor, fann er vor sich hin und überhörte,
daß ihn Mr. Kead aufforderte, auszusteigen.
Gie standen vor einem modernen Geschäftshaus. Mr. Keads Büro. Betraten das elegante Gebäude. Schreibmaschinengefnatter. Abgehetzte Menschen beiderlei Geschlechts, schattenhaft an ihnen vorbeihuschend, treppauf, treppab. Gedämpfte Geräusche von Laut Sprecher, Telephon, Telegraph, Surren, Klingeln, Rattern. Nur die Menschen liefen wie auf Gummisohlen.
Marin wußte, das war das Herz Schanghais. Hier wurde der gelbe Mann arithmetisch und verstandesgemäß umgebracht. Nach Giftgas roch es in den Räumen. Es war Schweiß, der in Tauperlen von den Händen tropite, Dunst aus sich verzehrenden Leibern. Mildtätig fangen die Bentilatoren ihre Musik dazu.
In einem weiten, luftig gebauten Raume die Wände mußten aus Eis sein, so frisch und fühl war es hier machten die beiden halt. Read drüdte auf einen Knopf. Eine raffige Javanerin in tessem Girldreß erschien in der Tür. Read unterhielt fich mit ihr in einer für Marin unverständlichen Sprache. Sie verschwand wie ein Schatten, rasch und geräuschlos. Ein rotes Lämpchen flammte auf: das Telephon. Kead nahm die Meldung mit sichtlicher Befriedigung entgegen. Deffnete dann eine fleine Tür in der Wand, entnahm ihr zwei Gedede talten Roastbeefs mit allem Zubehör. Ser nierte selbst.„ Wir wollen vorerst essen", lud er den Franzosen mit fremb gebliebenen eigenartigen Milieus werben, ehe er sich als eben Gelaffenheit ein. Marin mußte erst Herr dieses ihm bisher noch
bürtiger Partner Mr. Keads fühlen konnte.
Duval muß meg", stieß unvermittelt Read hervor. Er hatte den Mund voll, faute wie ein starkes Tier. Marin zog die Brauen hoch; die Stirne legte sich in nachdenkliche Falten. Er antwortete nicht.
Der Mann muß tompromittiert werden." Mr. Keads Augen stachen nach dem Franzosen . ,, Doch vorher wollen wir Mr. Garridjon erledigen." Marin sah auf. Und Sie, Monsieur Marin, sollen mir dabei behilflich sein." Der Franzose machte eine Bewegung, die besagen sollte, daß er sich zur Verfügung stelle. Read bestärkte feine Rede durch Gesten, die er mit dem Besteck ausführte. ,, Mr. Garrickson ist bereits hier. Sie müssen unter allen Umständen in Abrede stellen, daß die Nachrichten, die er folportiert hat, aus Ihrer Hand sind, also amtlich geftüßt. Das müffen Sie ihm ins Geficht sagen, ganz unverfroren ins Gesicht."
Marin war jetzt nahe daran, in schallendes Gelächter auszubrechen, hätte er damit nicht Ansehen und Karriere aufs Spiel gefeßt. Welch ein Bonmot! Garridson ins Geficht lügen, wo es doch nichts zu lügen gab?! Belogen war doch nur Kead. Die Eröffnung Wearins, er selbst habe Garrickson die Affäre ,, Hotel Kanton" zur journalistischen Ausbeutung übermittelt, hatte doch nur den 3wed verfolgt, Duvel außer Kampfbereich zu feizen! Wie Mr. Garrickson in Kenntnis der Affäre Hotel Kanton" gesetzt worden war und durch wen, war ihm selbst rätselhaft. Jetzt zwang man ihn, die Wahrheit zu sagen, in der Meinung, fie wäre 2lige. Marin sah amüsiert zu Kead hinüber, der ungeschlacht sein Roast beef verzehrte. Trieb den Spaß höher; weigerte sich, sprach Be denken aus. Read, verdroffen, ließ seine Ueberredungskunst spielen. Marin aber beharrte, rollte sich wie ein Igel ein.
Wollen Sie Polizeichef von Schanghai werden?" donnerte ihn der Gentleman an. Wenn ja, dann gehen Sie mit mir, wenn nein, dann scheren Sie sich zum Teufel, mein Freund."
Marin, mit den Fingern trommelnd, neigte ein wenig den Kopf zur Seite, blickte sachte zu Read empor. Gut", war seine faum hörbare Antwort.
Mr. Read drückte wieder auf den Knopf. Die Javanerin trat cin. Ich erwarte Mr. Garridson." Wenige Sefunden hernach stand Mr. Garricson im Simmer. Cine fleine dürre Figur, an der die Kleidung, weiße Leinenhofe und ebensolcher Rock, wie auf einem Kleiderständer hing. Der Stopf faß ganz unvermittelt auf dem Rumpfe. Eine start gebogene Nase hing bis auf die Oberlippe, flemmte beinahe, den wüst herabhängenden Schnurrbart ein. Die Baden, eingefallen, zeichneten scharf die Konturen der Knochen. 3wei winzige stechende Augen vervollkommneten das alte runzelige,
Roman
cines aufstands Friedrich Lichtneker
verwüstete Gesicht. Den Tropenhelm behielt er anstandslos auf. Mit jovialer Gefte ging er auf Mr. Kead zu, drückte ihm die Hand. Als der Engländer eine Borstellung zwischen ihm uno Marin be werkstelligen wollte, wehrte er lebhaft ab, begrüßte den Franzosen wie einen alten Freund. Marin verblüfft: Ich bente, wir sind uns noch nie begegnet." Mr. Garridson stieß ein lautes Lachen hervor, nahm unaufgefordert Play. Seine Hand hielt ein zierliches Rohrstöckchen, mit dem er Figuren in der Luft zeichnete. Es paßte ebenjo zu ihm wie seine ganze Art.
Einen Eindruck hatte Marin in wenigen Augenbliden gewonnen: Da standen sich zwei gleich starte Gegner gegenüber. Wollen sehen, wer der größere Schurke von beiden ist.
asin
Fürs erste herrschte ein Ton übertriebenster Freundlichkeit. Man sprach von diesem und jenent. Mr. Garrickson erwähnte nichts von der Einladung Mr. Keads. Spielte den zufälligen Befuch. der Einladung Mr. Keads. Spielte den zufälligen Befuch. Das Gespräch nahm einen langweiligen Berlauf. Die beiden Männer mußten Nerven wie Eisenstränge haben. ed
"
Er
Tiger, der er in seinen Augen war, fein ganzes Bermögen in die Schanze warf, ungewiß noch einer ungewisseren Butunft, machte ihn dennoch mißtrauisch. War er am Ende einem Schwindler aufgesessen? Goddam, diese Gelben! Man weiß ja nie war gewiß nicht so leichtfertig, einer solchen Mittelfung, wie sie ihm überbracht worden war, sofort vollen Glauben zu schenken. Aber was war verloren? Die Wirkung konnte in feinem Falle ausbleiben. Und darauf kam es ihm an. Uebrigens schwirrten schon längere Zeit Gerüchte über eine gefährliche Bewegung unter den so zahlreich vermuteten radikalen Elementen des Landes. Er hatte folglich fehlerlos und überlegt gehandelt. Mr. Garridjon gab daher noch lange nichts auf. Fefter drückte er sich in seinen Stuhl, heraus. fordernder nahm er seine Bofe ein.
,, Out, gut, Mr. Read", ging er vorsichtig vor. Aber werden Sie morgen auch noch kaufen, die ganze Börse auftaufen? Und übermorgen? Und in einer Woche, in einem Monat?"
Read wußte, daß es an der Zeit war, zu schweigen; begab sich daher in die Defensive. deghitins
,, Sie haben mich rufen lassen, Mr. Kead", setzte der Zeitungsmagnat zum Sprunge an. Womit kann ich Ihnen dienen? Sie sehen mich interessiert."
Mit einer fleinen Auskunft", erwiderte rasch Kead. Ich stehe in Ihrer Schuld, Sir. Bitte über mich zu verfügen." Der Chefredakteur machte eine übertriebene Berbeugung.
( Fortsetzung folgt.)
Das neile Buch
**** Mario und der Zauberer
Thomas Manns schon aus Vorlesungen bekannte Novelle Mario und der Zauberer " ist jetzt mit ausgezeichneten Textbildern von Hans Meid versehen bei S. Fischer erschienen. ( Preis geheftet 3 M.) Thomas Mann nennt die Novelle ein tragisches Reiseerlebnis und tatsächlich ist sie mehr eine Begebenheit als eine Novelle: in einem Pleinen italienischen Badeort veranstaltet ein Zauberkünstler, ein Hypnotiseur, einen Abend, in dessen Verlauf er von einem Kellner, von dem er sich in der ihm suggerierten Vorstellung, er ſei ſeine Geliebte, hatte füffen lassen, niedergeschossen wird. Aber dieser Vorgang ist vollkommen nebenfächlich. Im Bordergrund steht die minutiöse Schilderung des Lebens in diesem italienischen Bade und die nicht weniger minutiöse Schilderung der Darbietungen des Hypnotiseurs, Alltäglichkeiten, die mit der lässigen Gefte eines verwöhnten Reisenden vorgetragen werden und die Deffentlichkeit an sich wenig interessieren. Scheinbar. Denn tatfächlich bringen es die unübertreffliche Kleinkunst Thomas Manns und sein dichterisches Bermögen, aus dem Unwesentlichen den Wefenstern zu formen, zuwege, uns auf den 143 Seiten ein Bild Italiens und des Italieners zu geben, das nicht weniger erschöpfend ift als seine ganz unwissenschaftliche und doch überaus anschauliche und überzeugende Darlegung des Hypnotismus. So wird diese alltägliche Begebenheit Anlaß, zwei Wesentlichkeiten dichterisch zu er faffen, die der Alltäglichkeit eine dauernde Bedeutung verleihen. Nicht vergessen soll werden, daß Thomas Mann in dieser Novelle sdem Faschismus ein Denkmal seßt, das hoffentlich dann noch belächelt werden wird, wenn der Faschismus längst der Historie angehört. Wer boshaft ist, fönnte unschwer in dem reitpeitschenschwingenden Hypnotiseur das Symbol des Faschismus und feiner Gemalthaber Lepère. sehen.
Das Telephon flingelte. Read entschuldigte fid); sprach in den Apparat: Ich kaufe 2000." Hing ab. Garrickson schnitt eine Grimasse. Read führte die belangloje Unterhaltung weiter. Die Sache mit dem Telephon wiederholte sich inzwischen, nur daß sich die Zahlen und die Stimme Reads steigerten. Marin beobachtete unterbessen den Zeitungsnapoleon, deffen Büge fich zusehends veränderten Als zuletzt aber Kead ins Telephon schrie: luftaufen, alles!", war der Augenblid gekommen, daß Garridion aus der Haut zu fahren brohte. Sein Gesicht hatte einen haẞerfüllten, arg enttäuschten Ausbrohte. Sein Gesicht hatte einen haßerfüllten, arg enttäuschten Ausbrud angenommen. Etwas mürgte ihn. Marin fah, wie er nach Luft schnappte. Pfeifend fuhr es ihm aus der Kehle: Sie wollen doch nicht die ganze Börse auffaufen, Sir? Bei diesen Seiten!" ,, Warum nicht, mein Bester", fam es tumultuös aus dem Munde Reads. Das Eis war gebrochen, Marin bis zum Blagen gespannt. ,, Ach, Sie meinen wegen der heutigen Zeitungsmeldungen,
Sir."
Die Tendenz der Kurse heißt: abwärts."
,, lm fo billiger taufe ich, Mr. Garridon, ich rate Ihnen, halten Sie mit." Mr. Garrickson starrte auf den Börsenkönig. Durchschaute dessen Schurkerei. Bar nicht leicht zu täuschen. Daß aber der
FÜR DEN KLEINGARTNER.
Kleintierhaltung im Mai.
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Auf dem Geflügelhof herrscht jetzt reges Leben und Treiben. Der Nachwuchs ist wenigstens sollte er es fein geschlüpft und nun gilt es dafür Sorge zu tragen, daß er gut heranwächst. Bei ganz jungen, d. h. eben geschlüpften Rüten, empfiehlt es sich, in den ersten Tagen zunächst nur feingewiegtes Eidotter zu geben und weizengrüße fowie feingewiegtem Grünzeug überzugehen. Bejon dann allmählich zu fleinen Samen, Gerften, Hafer- und Buchders junge Brennesseln werden von den Küken sehr bevorzugt. Man kann aber auch ein Gemenge von gut geftampften gefochten Kartoffeln, Weizenkleie und Gerstenschrot und Maismehl, das man zweckmäßig mit Boll- oder Magermilch anrührt, füttern. Wer will, kann dem Futter noch eine Prise Nährfalz beigeben. Auch dide, faute Milch fressen die Küten sehr gerne, während sie sonst aber jedes Futter, das mit angefäuerter Milch zubereitet wurde, ver.
schmähen.
Die Ende März oder Anfang April geschlüpften Tierchen fönnen jegt schon nach Geschlechtern getrennt werden, was fehr zu empfehlen ist. Fehlerhafte Tiere scheidet man aus und mästet sie zum Schlachten. Wer übrigens nur Schlachttiere haben will, fann jegt ruhig noch eine Glude setzen, während das für Zuchttiere nicht mehr in Frage
fommt.
Man achte im übrigen streng darauf, daß die Rüfen des mor gens nicht ins Freie gelaffen werden, bevor die Sonne das Gras in den Ausläufen gründlich abgetrocknet hat. Andernfalls dürften heftige Darmstörungen bei den Tieren in Erscheinung treten.
Beobachtet man, daß das Geflügel im Mai starf von Ungeziefer belästigt wird, so streue man in das hergerichtete Staubbad Insettenpulver.
1930
Für den Einkauf von Sch meinen ist jetzt die beste Zeit; doch faufe man nur solche Ferkel, die mindestens schon sechs Wochen alt find.
Erste Grundbegriffe!
G. B.
Neben den großen Werten über Gemüsebau, die sich an den guten praktischen Leitfaden ist jedoch Mangel, da sie vielfach in den den Gartenbau eine fünstlerische Seite abzugewinnen suchen. An Berufsgärtner wenden, gibt es eine Anzahl fleinerer Werte, die Fehler ber Abhandlungen aus der Kriegszeit verfallen, daß sie die gärtnerische Arbeit in ihren Einzelheiten zu wenig vor Augen führen. Aber gerade die Grundbegriffe find wichtig bei einer Handarbeit, die von begründeten Erwägungen des Geiftes geleitet sein muß, um zum Erfolg zu führen. Eine in dieser Hinsicht beachtenswerte Leistung liegt in dem ersten Teil„ Gemüse, Beeren, Blumen" einer Serie„ Wenn Du einen Garten haft" vor.( Slutigart, Frandsche Verlagshandlung, herausgegeben von A. Meier und A. Stüler.) Die Autoren verbreiten sich aber nicht nur über die wesentlichen Momente der Arbeit, sondern geben auch intereffante Zusammenstellungen über Saat, Pflanz und Erntezeiten, so daß auch der bereits mit der Arbeit Vertraute das Buch mit Nutzen studieren fann. Wir geben aus ihm eine Zusammenstellung, die Sorten und Erntezeiten im Beerengarten bringt. Es folgen aufeinander:
Erdbeeren: Deutsch - Evern, der Herzog, Sieger, Mom. Moutot, Oberschlesien , Herbstfreude( zweimal tragend), Hildebrands. Immertragende( zweimal tragend), Jucunda. Himbeeren: Schwabenstolz, Winklers Sämling, Preußen, Lloyd George ( zweimal tragend). Stachelbeeren: Hönings Früheste( gelb), Rote Für 3 werghühner und Buten ist jetzt die beste Brut- Triumphbeere, Gelbe Riefenbeere. Johannisbeere: Erst zeit. Die Gänse werden auf die Weide getrieben und die Jungling aus Bierlanden( rot), langtraubige Weiße, holländische Rote, enten, sofern sie zur Zucht bestimmt sind, aufs Wasser gelassen.
Im Taubenschlag muß man jeßt öfter nach dem Rechten fehen; da die männlichen Tiere jetzt sehr streitfüchtig sind. Ledige Tauben dürfen auf keinen Fall geduldet werden.
Im Kaninchenst all tönnen jetzt die Tiere vom ersten Frühjahrswurf von der Häsin abgesetzt und nach Geschlechtern ge: trennt werden, während man im Ziegenstall die Lämmer noch bei der Mutter läßt. Zuchttämmer müssen ungefähr vier bis fünf Wochen reine Bolimilch und Schlachtlämmer bis zu ihrer Schlach tung, die am besten nach drei bis vier Wochen erfolgt. Bocklämmer schließlich follen im allgemeinen zwölf Monate Muttermilch gegenießen. Man beachte im übrigen, daß Lämmer niemals angebunden werden sollen, weil das die Entwicklung sehr beeinträchtigt. Bei schönem Wetter lasse man sich die Tiere draußen tummeln. Bei den älteren Ziegen ist jeßt ein häufiges Bürsten des Felles sehr an. gebracht, weil dadurch die Winterhaare endgültig entfernt werden. Wer will, fann jeßt übrigens die Frühjahrsbrunst ausmußen und ein Tier decken lassen. Beim Füttern ist darauf zu achten, daß die Tiere allmählich an das Grünfutter gewöhnt werden; denn sonst find Blähungen und Darmstörungen die unvermeidliche Folge. Am besten ist es, wenn man zunächst neben dem Grünfutter noch etwas Heu gibt, das verhindert auch das leidige Ueberfressen.
Daniels September( schwarz).
Die Liste scheint etwas Süddeutsch zu sein, immerhin ist es von Intereffe, fie mit anderen Zusammenstellungen zu vergleichen.
Gummibaum.
P. D.
Will man durch eigene Heranzucht für Bermehrung sorgen, fo nimmt man entweder Zweigstedlinge", das find Spitzen von den einzelnen Zweigen, oder Blätter mit anhastendem Stammſtückchen und einem Auge. Man pflanzt in fleine Töpfe und bringt diese in ein Vermehrungsbeet. Wärme und Luftfeuchtigkeit sind erforderlich, um eine Bewurzelung, die nach vier bis fünf Wochen eintritt, zu er zielen. Wo diese Boraussetzungen fehlen, darf man sich über mig crfolge nicht wundern. Später verlangen die Gummibäume aber feinen zu feuchten Platz und auch feine übermäßige Wärme. Dagegen foll man ihnen einen hellen Stand anweisen. Und mit dem Gießwasser, das am besten jeben zweiten Tag gegeben wird, muß man besonders achtsam verfahren: es sollte immer nur handwarm gegeben werden. Im Sommer ist die Berabfolgung von leichten Dunggüffen etwa wöchentlich einmal zu empfehlen. Als Erde nimmt man eine Mischung von Mistbeet und Lauberde mit Sand und altem Lehm. Seitentriebe nach Bedarf zu entfernen.
P.D.