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Die Führerpleite.

Deutschnationaler Appell an den Wähler.

Der völlige Bankrott der Hugenbergschen Führeridee kann nicht trasser beleuchtet werden, als dies in einem Hugenberg   politisch naheftehenden Organ, der ,, Deutschen Zeitung", durch den Geheimen Regierungsrat Pfundtner geschieht. Pfundtner blidt voll Sorge auf den Verfall der Deutschnationalen   Partei. In seiner Verzweiflung stößt Herr Pfundtner den Schrei nach dem deutschnationalen Wäh­

Ler aus:

Ganz unverständlich muß aber dem deutschnationalen Wähler die Haltung in den eigenen Reihen erscheinen! Es ist daher die höchste Zeit, daß auch er, der täglich von den Ja- und Nein­sagern Aeußerungen und Gegenäußerungen über sich ergehen lassen muß, sich nunmehr endlich, und zwar möglichst energisch zum Wort meldet.

Doch dies kaum gesagt, fommen Herrn Pfundtner selbst die Bedenken gegen seinen neuerungssüchtigen Vorschlag. Woher soll der deutschnationale Wähler diese Kühnheit nehmen?

Ihm ist von jeher eingehämmert worden, daß die Anerken nung des Führerprinzips den Hauptpunkt seines Partei­programms bilde und daß sich seine Partei gerade dadurch in bewußten Gegensah zu dem heutigen parlamentarischen System stellen wolle. Von ihm ist daher stets verlangt worden, daß er den Anordnungen der Führung auch dann zu folgen habe, wenn er ihre Tragweite nicht zu übersehen vermöchte, ja felbft dann, wenn er Zweifel an ihrer Richtig feit hege. Ihm ist endlich immer wieder flargemacht worden, daß die von ihm gewählten Abgeordneten in erster Linie zur Wahrung der Parteigrundsäge berufen selen, weshalb er ihnen ein besonderes Maß von Vertrauen entgegenzubringen habe. In strenger Beobachtung dieser Grundsätze hat der deutsch nationale Wähler in der Vergangenheit die schwersten Bea laftungsproben mit übermenschlicher Geduld er­

tragen.

Herr Pfundtner zählt auf, womit der deutschnationale Wähler sich bisher alles abgefunden habe: mit der Dames- Abstimmung ,, halb und halb", mit der Sabotage des Hugenbergschen Freiheitsbegehrens durch deutschnationale Abgeordnete, mit der Sezession der Trevi­ ranus  - Leute usw. Da mußte sich, meint Pfundtner, dem ,, unglück feligen Wähler" von selbst die Frage ausdrängen, wie es ihm selber bei solcher Aufsässigkeit ergangen wäre! Und nun gar die Auf­lehnung der Mehrheit der Reichstagsfraktion gegen den Parteivor jizenden Hugenberg   und den deutschnationalen Parteivorstand! Da soll mun der eingeschüchterte und ans Gehorchen gewöhnte deutsch nationale Wähler Geheimrat Pfundtner verlangt es von ihm wenigstens mit der Faust auf den Tisch schlagen, ob= wohl diese Faust doch nur gewohnt ist, als flache Hand an den

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Müßenrand zu fahren!

Bei der Aufstellung der Wahllisten soll der Wähler mit elsernem Besen alle rebellierenden Abgeordneten aus den Parla­menten hinaustehren. Denn: den Entschluß zur Niederlegung eines Abgeordnetenmandats bringen anscheinend nur mit glieder anderer Parteien auf!" Dem Artikelschreiber leuchtet sogar die Erkenntnis auf, daß doch die Abgeordneten ihr Mandat schließlich doch nur der Partei zu ver danten haben und daß der Wähler deshalb bei der Auf­stellung völlige Klarheit über ihre Haltung verlangen darf.

Das ist von Diktatur und Führertum übrig geblieben! Der geistige Bankrott der Hugenberglinge findet seinen finnfälligen Aus druck darin, daß sie die Souveränität des Wählers über die gewählte Führung proflamieren! In der Not frißt der Teufel Fliegen, und angesichts des völligen Bankrotts unter Hugen­bergscher Führung bekennen sich die Hugenberglinge zu den Grund­fäßen der dreimal verfluchten Demotratie!

Severing in München  .

Vortrag über die Reichsreform.

München  , 27. Mai.

Das in Bayern   besonders umstrittene Thema der Reichs= reform war Gegenstand eines Bortrages, den Reichsminister a. D. Severing gestern por einem außerordentlich großen Hörerkreis, vornehmlich Repräsentanten des geistigen München   und der studentischen Jugend auf Einladung des akademisch- poli tischen Klubs hielt und zu dem unter anderem auch der Ber­treter der Reichsregierung und der preußische Gesandte in München  erschienen waren.

Severing, mit Händeklatschen begrüßt, bezeichnete das Problem der Reichsreform als eine Sonntagsfrage, da heute die Beschaffung von Arbeit angesichts der unge heuren Arbeitslosigkeit die brennendste Sorge sein müßte. Selbst auf die Gefahr hin, gewissen Kreisen in Deutschland   als Rezzer zu gelten, erklärte er, daß das Thema im Augenblick nicht gerade aktuell sei. Severing gab dann eine eingehende Schilderung der Reformbestrebungen seit 1918. Das Jahr 1923 zeige deutlich, daß es in Jahren wirtschaftlichen Niedergangs und politischer 3er­fahrenheit schon eine große Tat sei, wenn es der Reichsregierung und den unitaristischen Gruppen und Parteien gelinge, das uni­taristische Gesicht, so weit es unter der heutigen Reichsform vor handen sei, aufrechtzuerhalten. Zu der Länderkonferenz bemerkte er, die ganze Einrichtung frante daran, daß man die Mitgliedschaft in den verschiedenen Ausschüssen an die amtliche Stellung bzw. die Mitgliedschaft in den Reichs- und Länderregierungen knüpfe. Wenn die Reichsregierung jetzt daran gehe, die Mitgliedschaft in den Aus­schüssen neu zu bestimmen, so möchte er ihr den Vorschlag unter­breiten, ständige Mitglieder der Ausschüsse einzusetzen. Die bis jetzt vorliegenden Vorschläge der Länderkonferenz halte er nicht für eine geeignete Einigungsgrundlage, auf der sich das Reich mit dem größten Land, Preußen, verstän­digen könne. In der preußischen Regierung und in den preußischen Barteien sei man bereit, ein staatliches Eigenleben aufzugeben, wenn Breußen ebenso behandelt werde wie alle anderen Länder. Eine Differenzierung mache Preußen nach seinen authentischen Erfundi­gungen unter feinen Umständen mit. Eine der größten Aufgaben der Regierung werde sein, der deutschen   Oeffentlichkeit nachzuweisen,

was

man bei einer rationalisierten Berwaltung sparen fönne, und den neuen Ländertyp so bildhaft wie möglich

Erziehung des Schauspielers.

Von Eduard von Winterstein  .

Von allen Fragen der Schauspieltunft wurde von jeher keine| daß ich ebensoviel gelernt wie gelehrt habe bei diesem Unterricht. so vernachlässigt, wie die des fünstlerischen Nachwuchses, der syste= matischen Erziehung des werdenden Schauspielers. Wer ist berech tigt, zu lehren, der geniale Schauspieler, der, intuitiv schaffend, sich beinahe wissenschaftlich arbeitende, dessen Leistungen ein Produkt der Naturgesetze seiner Kunst gar nicht bewußt ist, oder der andere, aus Talent, Erfahrung, Wissen und Können sind?

Ich hatte früher nie verstehen können, daß Mag Reinhardt, den ich als wundervollen Schauspieler kannte und liebte, diese Betäti­gung seit seiner Regie- und Direktionsführung so vollständig auf­geben konnte aber da, in dieser Zeit, lernte ich ihn verstehen.

Wann soll der junge Mensch auf seine Befähigung zum Schau­spielerberuf geprüft werden? Vor Beginn seiner Lehrzeit? Gibt es einen Menschen, der reinen Gewissens die Verantwortung einer solchen Beurteilung auf sich nimmt? Man lege diese Fragen einer Anzahl von berufenen Vertretern unserer Kunst vor- soviel. Köpfe, soviel Meinungen. Sei dem, wie ihm wolle, jedenfalls ist die Klärung all dieser Fragenkomplexe früher nicht mit der Wichtigkeit betrieben worden, die ihr zukommt.

Einen großen Fortschritt bedeutete vor 25 Jahren die Grün­dung der Schauspielschule des Deutschen Theaters. Hier wurde eigentlich zum erstenmal der ernsthafte Versuch gemacht, eine syste matische, ungeschäftliche, auf langjährige Erfahrung gestützte Er­ziehung des Schauspielernachwuchses zu betreiben.

Mir, der ich viele Jahre als Lehrer an dieser Schule tätig war, bedeutet die Erinnerung an diese Zeit eine der schönsten meiner ganzen Berufstätigteit. Es gab eine Zeit, da ich am Unterrichten mehr hing als am Spielen, so fünstlerisch ausfüllend und befriedi­gend war mir diese Tätigkeit. Und ich habe die fefte Ueberzeugung,

Aida" in der Lindenoper.

Zweites Gastspiel Lauri Volpi  .

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und des Erfolges. Sein Radames bestätigt den Eindruck des ersten Noch einmal steht Lauri Volpi   im Mittelpunkt des Intereffes Abends. Das Bild ist weder kompliziert noch problematisch. Wieder ist es das Wunder dieser herrlichen Tenorstimme, das die Hörer be­zaubert. Im gesanglichen das zeigt sich in Aida" mehr als im Troubadour"-erreicht er nicht das Vorbild der großen Belcantisten seines Landes; und als Darsteller hat er nicht viel mehr einzusetzen als seine sympathische, draufgängerische Jugendlicheit. Leo Blech  ; das musikalische Gesamtbild, Ensemble, Chöre, Zwei Berdi- Abende der Lindenoper ihr guter Geist heißt Orchester, alles ist durchaus erfreulich. Nicht das Bild in allem ein­zeinen. Unter den Hauptdarstellern ist eigentlich nur Schlu snus, der vermöge seiner sängerischen Ueberlegenheit als Luna und als Amonasra- dem italienischen Partner gewachsen ist; und dem Oberpriester in" Aida" kommt Emanuel Lists mächtiges Baß­organ zustatten. Weniger gut steht es um die Frauengestalten. Nur Margarete Arndt- Ober, stimmlich allerdings nicht durch aus auf der Höhe, hat als Acucena Größe und Intensität. Be ata Maltin, als Leonore, scheint ein wenig gehemmt, ihr schöner

neres

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dramatischer Sopran fommt nicht zur Entfaltung. Aida und Am­Violetta de Strozzi und Karin Branzell  erreichen beide nur achtbares Mittelmaß, und das ist ein bißchen wenig. Merkwürdig und doch etwas bedenklich, daß sich aus den vereinigten Berliner   Opernhäusern, deren Künstlerpersonal zu Gebote stand, für diese beiden Abende teine glänzendere Besetzung zusammen­stellen ließ. Nicht etwa, als seien wir in Sorge, daß fie für das Publikum der 30 und 40- Mart- Pläße nicht gut genug gewesen. Aber wenn schon den Fremden gezeigt werden soll, was die Berliner  Oper fann, bis jetzt haben sie noch nicht allzuviel davon zu sehen und zu hören bekommen. Wenn schon Berdi, warum nicht der neu herausgebrachte Simone Boccanegra  "? Es ist unverständlich, daß die Städtische Oper, die sich vom Programm der Berliner   Kunst­wochen nicht ausschließt, das beste und erfolgreichste Stüd ihrer diesjährigen Arbeit darin fehlen läßt.

K. P.

Gelehrtentag in Heidelberg  . Hauptversammlung der Kaiser- Wilhelm- Gesellschaft  . rung der Wissenschaften hatte ihre diesjährige Hauptver­Die Kaiser Wilhelm- Gesellschaft zur Förde sammlung nach Heidelberg   verlegt.

der Medizin in der Naturwissenschaft", ein Thema Geheimrat Dr. von Krehl sprach über" Die Stellung von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der medizinischen Forschung. Bon besonderem Interesse waren Krehls Bemertungen zur heutigen Lage der epakten Wissenschaften, vornehmlich der Phyfit, wo die Entwicklung von der taufalen zur statistischen Be­trachtungsweise führe. Er sieht hier die Wege zu einer neuen Frei­heit des Dentens, die in der Biologie und den anderen wissenschaft­lichen Disziplinen, die sich mit dem Leben befassen, als Erlösung empfunden werden müsse.

Der Nobelpreisträger, Prof. Otto Meyerhof  , sprach so­dann über Die Ausnutzung der chemischen Energie für die Arbeit des Muskels" und widerlegte die vielfach in Medizinerfreifen verbreitete Auffassung, daß die Physiologie aus. schließlich dem Gebiet der ,, Naturwissenschaften" zuzurechnen sei. Den dritten Vortrag hielt der Chemiker Prof. Dr. Kuhn, gleichfalls vom Kaiser- Wilhelm- Institut   für medizinische Forschung, über Hoch­ungefättigte Rohlenstoff- Berbindungen".

In der geschlossenen Mitgliederversammlung der Gesellschaft, die nun folgte, legte Generaldirektor Glum den Geschäftsbericht über das Jahr 1928/29 vor und stellte die Lage der Kaiser- Wilhelm Gesellschaft  " durchaus optimistisch dar, nachdem sich seit dem Bor jahre eine Reihe ernster Befürchtungen zerstreut hätten, zu denen mögliche Rückwirkungen aus der allgemeinen Wirtschaftslage den Anlaß geboten hatten. Die Unterstützung der Gesellschaft durch das Reich, durch deutsche Industrie- und Wirtschaftstreise und nicht zu­letzt durch das Ausland dem Institut für Bellphysiologie" find aus der Rockefeller- Fondation 2,7 Millionen Mark zugeflossen ließe erhoffen, daß sie ihre Aufgabe auch in Zukunft werde durch. führen können.

Es ist schon etwas Herrliches, einerseits den jungen Leuten zu zeigen, wie man eine Rolle anpact, wie man ihr geistig nabekommt, wie man sie zu verstehen hat, wie man sie mit einem Wort studiert, und wie man dann mit seinen gegebenen künstlerischen Kräften sie zu meistern versucht. Aber das Allerschönste bedeutete doch mein eigenes künstlerisches Erleben. Wie bin ich selbst, der ich diefelbe Rolle mit unzählig vielen, ganz verschiedenen Individuali täten durchstudierte, in die einzelnen Rollen eingedrungen, habe sie bis in die kleinsten Fältchen durchleuchtet und erkannt.

Welche große und größte Darstelletin der Gretchen, Klärchen, Julia, der Judith, der Iphigenie, der Klara Anton, der Maria Stuart   hätte diese Rollen so studiert, wie ich sie studiert habe. Und das schönste Lob, das ich in meiner ganzen Theaterlaufbahn er­halten habe, bedeutete der Ausspruch eines ehemaligen Schülers der Reinhardtschule: Sie sind das beste Gretchen der deutschen Bühne."

Jedenfalls ist mir flar, daß ich selbst unendlich viel gelernt habe beim Lehren, und das scheint mir die schönste Frucht meiner Lehrer zeit.

schauspielschule des Deutschen Theaters au Berlin".)

( Aus der foeben erschienenen Festschrift fünfundzwanzig Jahre

handeln; da in diesen Fragenkomplex eine Reihe weltanschaulicher Gesichtspunkte hineingreifen, so werden als Korreferenten einerseits Bater Mudermann, andererseits Martin Gleisner aufgestellt. Das sammelten Materials Friz Böhme halten. Im Anschluß an alle dritte Hauptreferat wird auf Grund außerordentlich sorgfältig ge­diese. Referate sollen diese Fragen durch Sonderberatungen mit führenden Persönlichkeiten des Tanzes, des Theaters und der Pädagogik noch eingehender behandelt und geklärt werden. bietungen der verschiedensten Ensembles werden den wichtigen Die außerordentlich wertvollen tünstlerischen Dar, Kongreß künstlerisch ergänzen. Alle Anfragen wegen Teilnahme bietungen der verschiedensten Ensembles werden den wichtigen Bostamt 13, Schließfach. find zu richten an die Adresse der Chorischen Bühne e. V., München  ,

Pflanzengeographische Studienfahrt in Ostpreußen  

In der Zeit vom 3. bis 13. Juli wird von der Staatlichen Stelle preußen unternommen werden. Als Ort der Zusammenkunft ist für Naturdenkmalspflege eine botanische Studienfahrt durch Ost­besuchenden Gebiete und mit den Grundzügen der ostpreußischen Danzig   vorgesehen, wo einleitende Vorträge mit der Natur der zu Begetationsentwicklung bekannt machen werden.

Die Exkursionen führen an die botanisch bemerkenswertesten und landschaftlich reizvollsten Gebiete der Provinz. Es sind Besichtigungen. bei Osterode  , wo die Rotbuche die Grenze ihrer Verbreitung erreicht, der Weichselhänge bei Weißenburg  , der pflanzenreichen Buchenwälder und der Romintener Heide vorgesehen. Selbstverständlich findet auch eine Führung über die Zehlau, das größte preußische Naturschuß­gebiet, statt. Hier soll besonders das Hochmoorwachstum an den Rändern und an den zahlreichen fleinen Hochmoorjeen studiert forschung befannt zu machen, werden hier einige Moorbohrungen werden. Um die Teilnehmer auch mit den Methoden der Moor vorgeführt werden. Die Ertursionen finden auf der Kurischen Nehrung mit einer Besichtigung der Wanderdünen ihren Abschluß.

Neben den botanischen Erfurfionen sind auf der Studienfahrt Besichtigungen des Ordensschlosses in Allenstein   und der Vogelwarte in Roffitten vorgesehen.

Die Teilnahme an der Studienfahrt steht jedermann frei, Soch ist eine sichere Pflanzenkenntnis erwünscht. Zur Deckung der ent­stehenden Unkosten wird eine Teilnehmergebühr von 15 Mark er­hoben werden.

Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalspflege, Berlin- Schöneberg, Grunewaldstraße 6/7, entgegen, wo auch jede Auskunft über die Studienfahrt erteilt wird.

Generalintendanz der Staatstheater als Leiter der dramaturgischen Ein neuer Dramaturg der Staatstheater. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist Dr. Adam Kuckhoff   von der Abteilung der staatlichen Dr. Kuckhoff, der zuletzt die Zeitschrift Die Tat" im Berlag Eugen Schauspiele verpflichtet worden. Diederichs, Jena  , leitete, hat vorher als Dramaturg, Spielleiter und Intendant an der Entwicklung des zeitgenössischen Theaters praktischen Anteil genommen.

funft durch den Zusammenschluß fachverständiger, auf teine einseitige ,, Verband deutscher Tanzfrififer". Zur Förderung der Tanz­Richtung festgelegter Kritiker und Schriftsteller, hat sich ein ,, Ver= band deutscher Tanztrititer" gebildet, dessen Siz in Berlin   ist, Dem Vorstand gehören an: Friz Böhme( ,, Deutsche Allgemeine Beitung") als Vorsitzender, Dr. J. Schitowsti ( ,, Borwärts") als stellvertretender Vorsitzender, Alfred Jür. gens( ,, Das Kleine Journal") als Schriftführer, Karl Gustav Grabe( Der Jungdeutsche") als Schatzmeister, Beda Prilipp Biedrzynsti( Deutsche Zeitung") als Beifizer. ( ,, Der Tag"), Dr. Westeder( ,, Berliner Börsen- Zeitung"), Dr.

Der Verband Deutscher   Boltsbibliothekare hielt in Berlin   mit Büchereiwesen eine Tagung im preußischen Kultusministerium ab. den Leitern sämtlicher deutscher staatlicher Beratungsstellen für das Bertreter des Reichsinnenministeriums sowie des preußischen, fächii­schen und hessischen Kultusministeriums nahmen an der Tagung teil, die zum ersten Male die Bertreter diefer so bedeutungsvollen Arbeit zusammenführte. Die Bedeutung der Zusammenkunft lag darin, daß alle Fragen, die die starke Entwicklung der Bücherei­arbeit auf dem Lande und in den Städten innerhalb der letzten Jahre mit sich gebracht hat, in Beziehung, gefeht wurden zu dem Aufbau und Ausbau der staatlichen Beratungsstellen. Es wurde deutlich, daß diese die gegebene Fach- und Arbeitsstelle für alle Fragen der bildungspfleglichen Büchereiarbeit sind. Daraus er­gaben sich bestimmte Forderungen für ihren weiteren fachlichen und personellen Ausbau.

pa ser ben primitivoſten Staatsbürger zu stellen. Wenn dann die Deutsche   Tänzerwoche München   1930. Schiller   Theaters sie Bühne night mit Büdeln, sondern mit Hügeln

Barteien versagten, müsse die Frage zum Voltsentscheid gestellt werden, der letzten Endes das Mittel sei, um sie vorwärts zu bringen.

Zwangsetat für die Stadt Neustrelit. Nachdem die Stadtver­ordnetenversammlung den Etat der Stadt abgelehnt hatte, hat das Staatsministerium einen Zwangsetat festgefeßt. Die Handwerker, die gerade wegen der Gewerbesteuer den Gesamtetat abgelehnt hatten, müssen nun statt der abgelehnten 7% Proz. 8 Proz. Ge­

werbesteuer bezahlen.

Die Vorbereitungsarbeiten für den dritten Deutschen  Tänzertongreß in München  ( 19. bis 25. Juni) stehen vor dem Abschluß. Der Rongreß will vor allem drei wichtige Probleme n den Bordergrund stehen: Tanz und Theater. Der Laien tanz in fultureller und pädagogischer Bedeutung. Die soziale Lage und Aufgabe des Tänzers. Führende Persönlichkeiten sind als Referenten gewonnen. Zum ersten Thema werden sprechen: Rudolf Schulz- Dornburg  , Dr. Felix Emmel   und Hans Brandenburg. Die Fragen des Laientanzes wird zunächst Rudolf von Laban   be­

berichtigen,

ausgestattet war. Und die Russen verwechselten nicht das Theater durch Clownspäße, sondern sie ersetzten es durch solche Akrobaten­funftstüde.

findet Mittwoch den 28. Mai statt. Die Eröffnung der Großen Berliner Kunstausstellung im Schloß Bellevue

Eine Ausstellung moderner Monumentalmalerei. In München   wird am 1. Juni eine Sonderausstellung gezeigt werden, die der dekorativen und für Wandmalereien mit Materialproben, Mofaiten und Originalgle mal monumentalen Malerei der Gegenwart gewidmet ist. Es werder. Entwine gezeigt.

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