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Gerichts- Beitung.

Versammlungen.

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zubildenden Gegenständen( Hand 2c.) 10 bis 15 Minuten der Wirkung U. in dem Vorraum und daraus, daß er mit zwei Personen in der Röntgen'schen Strahlen ausgesetzt wurden, genügt nach der dem Restaurant verschwand, den Schluß zog, letterer habe Billets neuen Methode eine Zeitdauer von wenig Sekunden, um die feilgehalten. Eine gemeinschaftliche Mitglieder Versammlung des Aufnahme zu vollenden. Die Methode beruht auf einer Um­Dentschen Metallarbeiter Verbandes, welche am wandlung der Röntgen'schen Strahlen in Strahlen anderer In einem Wucher- und Betrugsprozek, der sich in Mittwoch, den 25. März, im Saale des Herrn Gründel, Brunnen­Wellenlänge mittels des Flußspathkrystalls. Läßt man Röntgen'sche Breslau gegen die antisemitischen Wortführer Sedlaget ab- straße 188, stattfand, beschäftigte sich hauptsächlich mit der seit Strahlen auf eine photographische Platte fallen, deren empfind- spielte, wurde der Graveur Frizz Sedlazek zu drei Jahren Ge- langem geplanten Verschmelzung der hiesigen Verwaltungsstellen. liche Schicht den Platten abgekehrt und mit einem Flußspath be- fängniß, fünf Jahren Ehrverlust und 1000 M. Geldstrafe ver- Der von der Kommission hierzu unterbreitete Entwurf, der die deckt ist, so werden die Strahlen, nachdem sie die empfindliche urtheilt. Sein Bruder Baul erhielt ein Jahr Gefängniß, ein fernere Gestaltung der Organisation festlegte, gelangte nach Schicht paffirt haben, von dem Flußspath aufgenommen und Jahr Ghrverluft und 500 M. Geldstrafe. Die Berathung und einigen Abänderungen zur Annahme. Hierauf folgte die Wahl dort in neue Strahlen umgewandelt. Diese Strahlen wirken Urtheilsverkündigung dauerte zwei Stunden. der Ortsverwaltung, die folgendes Resultat ergab: Schnell, jetzt auf die photographische Schicht und zwar in außer­erster, Pennig, zweiter Borsitzender; Kuna, zweiter Kassirer; ordentlich viel stärkerem Maße, als die Röntgen'schen Strahlen In ein peinliches Dilemma war der Kassirer der Orts- Gerigt, Baur und Kuna, Revisoren. Die Herbergs­es bei ihrem Durchgang gethan haben. Da größere Flußspath- Krankenkasse in Roda dadurch gekommen, daß er die Ver- tommission bilden Sedlmeier, Seifert und Priemer. platten faum zu haben sind, wurde versucht, bei der erwähnten pflichtung übernommen hatte, für einen ihm bewilligten Betrag Im Verlaufe der weiteren Verhandlungen wurde der Ausstand Methode die Platten durch Pulver desselben Krystalls zu ersetzen; von 40 m. während des Winters 1894-95 das Amtszimmer der Feilenhauer bei der Firma Mägdefrau eingehend besprochen. nachdem auch dieser Verfuch gelungen ist, steht einer weiteren der Kaffe zu heizen und zu beleuchten. Es stellte sich nämlich Die Situation bezeichnete man allgemein als günstig und wurde Anwendbarkeit der Methode nichts mehr im Wege. Die neuen, heraus, daß er mehr als das Doppelte dazu brauchte. Natürlich deshalb die Fortsetzung des Streits beschlossen. von dem Flußspath ausgesandten Strahlen wurden von den wollte er den Mehrbetrag nicht gern aus eigener Tasche Die Fensterputer waren am Montag Abend fast vollzählig Entdeckern genau untersucht; es gelang, die Brauchbarkeit bezahlen und er trug einem Vorstandsmitgliede, Dem in einer öffentlichen Versammlung erschienen, um nach einem und daraus die Wellenlänge zu bestimmen. Die Strahlen Maurer H. die Sache vor. Dieser sagte: Das wird Referat des Genossen Jahn über Wesen und Werth der Streifs" liegen hiernach weit über dem ultravioletten Ende des sichtbaren Ihnen allemal bewilligt. Leipold, so heißt der in eine längst geplante Lohnbewegung einzutreten. Im ganzen Spektrums hinaus und find deshalb für das menschliche Auge Saffirer, wartete aber nicht, bis die Sache im Vorstande zur waren es 12 Forderungen, die von der Lohnkommission gestellt unsichtbar. Sprache tam, sondern entnahm eigenmächtig aus der Kaffe wurden und zwar: Mindestlohn von 3 M. pro Tag; 86,50 M., während er seiner Angabe nach 86,70 m. verausgabt hat. Er wurde später entlassen und hatte sich am 11. Februar geregelte Arbeitszeit mit einer halben Stunde Frühstück und einer Stunde Mittagspause; Wegfall der Strafgelder; vor dem Landgericht Altenburg wegen Urkundenfälschung und versuchten Betruges, sowie wegen Untreue zu verantworten. menschenwürdige Behandlung; Anschaffung von Schußvorrich Ueber die Angelegenheit des Freiherrn v. Hammer Bezüglich der ersterwähnten Strafthaten erkannte das Gericht tungen gegen Unfälle; Aufnahme in eine Privat Unfall­ftein weiß ein Gerichtsberichterstatter folgende recht interessante auf Freisprechung, dagegen konnte es sich versicherung; Anerkennung des Arbeitsnachweises der Ar­es sich nicht von Meldungen zu machen: In dem Strafverfahren gegen Frhrn. Der Unschuld v. Hammerstein läuft die dem Angeklagten gewährte Nachfrist durch Entnahme der des Angeklagten überzeugen", soweit die beiter; Einsetzung einer aus gleichen Theilen bestehenden Rommission zur zur Erledigung von Streitigkeiten zwischen 86,50 Mart aus der Kasse nach zur Erklärung auf die Anklage mit dem heutigen Tage ab. Ansicht der Anklage begangene Untreue in Frage kam. Leipold arbeit; Beseitigung der sogenannten Spargelder; Maß­Arbeitnehmern und Arbeitgebern; Berbot der Sonntags­Die Rechtsanwälte Rägel I. und Dr. Schwindt haben wurde dann wegen dieses Delikts zu einer Woche Gefängniß vers stattfinden. regelungen dürfen nicht gemeinsam abgefaßte Erklärung im Namen urtheilt. Die von ihm hiergegen eingelegte Revision wurde biefer Forderungen wird bis zum 1. April 1897 gewährt. Innehaltung des Angeklagten eingereicht, die ziemlich umfangreich vom Reichsanwalt befürwortet. Sehr bedenklich sei schon die ist, die einzelnen Punkte der Anklage erörtert und Wendung, das Gericht habe sich nicht von der Unschuld des An. In der Diskussion wurden alle diese Ansprüche als be­mit dem Antrage schließt, die Eröffnung des Haupt- geklagten überzeugen fönnen. Aber durchaus unzureichend sei sich mit den Forderungen bereits einverstanden, ebenso rechtigt anerkannt. verfahrens abzulehnen, event. aber noch eine Reihe von Beweisen der Vermögensnachtheil festgestellt. Ebenso sei nicht erwiesen, haben die Glaserinnung und zwei andere Firmen bewilligt. zu erheben. Die zweite Strafkammer wird nunmehr schon in den daß der Angeklagte abfichtlich zum Nachtheile der Kasse handeln Nachdem Iahn noch zur Einigkeit und Ausdauer ermahnt nächsten Tagen über die Eröffnung des Hauptverfahrens endgiltigen wollte. Das Reichgericht hob das Urtheil auf und verwies Beschluß zu fassen haben. Erst dann werden die Vertheidiger un- die Sache an die Borinstanz zurück. hatte, wurden die 12 Forderungen von der Versammlung ein­gehindert mit dem Angeklagten fonferiren tönnen, bis dahin ftimmig angenommen und beschlossen, überall, wo dieselben nicht finden auch die Unterredungen des Angeklagten mit seinen Ver bewilligt werden, sofort die Arbeit einzustellen. Nach theidigern nur in Gegenwart des Untersuchungsrichters, Land­dieser mit Beifall aufgenommenen Abstimmung beschloß richters Brandt, statt. Das Strafverfahren erstreckt sich übrigens die Versammlung, daß alle Arbeiter, welche die Forde­dem Bernehmen nach nur auf die Urkundenfälschungen, die der rungen bewilligt erhalten, an jedem Sonnabend 1 M. pro Angeklagte durch mißbräuchliche Benuzung des Namens des Grafen Person in die Streittaffe zu zahlen haben; jeder Betrieb wählt Findenstein begangen haben soll, auf den gegen den Verlag aus der Mitte seiner Arbeiter einen Vertrauensmann, der sofort der Kreuz- Zeitung " auf grund der erhöhten Papierpreise be seine Adresse an den Vertrauensmann der Arbeiter und gangenen Betrug, und auf die widerrechtliche Verwendung Arbeiterinnen Dstar Schüler, Hochmeisterstraße 5, ein­einer der Kreuz Zeitung " gehörigen Summe von zirka zusenden hat. Das Streitbureau befindet sich im Lokal Die 12 000 m. zu privaten Unternehmungen des Angeklagten. Das Reichsgericht und der§ 17 des Preßgefetes. des Herrn Pinger, Friedrichsgracht Nr. 16. Die vonl dem Angeklagten beim Antauf des Hauses Das Reichsgericht hat am 30. März ein Urtheil des Landgerichts Verhandlungen über die Forderungen haben nur mit der Lohn Zimmerstraße 92/93 gemachten Transaktionen sollen aus dem Erfurt bestätigt, durch welches unser Parteigenoffe Wiertelarz tommission stattzufinden. Für die Dauer der ersten Woche des Strafverfahren ausgeschieden sein, da das Komitee der Kreuz- von der Thüringer Tribüne" mit 50 Mart bestraft wurde, weil Beitung" ihm gezwungenermaßen nachträglich seine Einwilligung er ein amtliches Schriftstück eines Strafprozesses veröffentlicht hierzu ertheilt hatte. Ebenso wenig dürfte die Verwendung des hatte, nachdem das Urtheil in diesem Prozeß bereits von der Pensionsfonds der Kreuz Zeitung " zum Ankauf des Strafkammer gesprochen worden war. Der Angeklagte in diesem Deutschen Tageblattes" Gegenstand des Strafverfahrens letzteren Prozeß hatte Revision eingelegt und auf diesen Umstand werden können, da sich das Vergehen ber Unterstüßte das Gericht in dem Urtheil gegen Wiertelarz die Berechti schlagung" in diesem Falle nicht wird fonstruiren lassen, einer gung zur Verhängung einer Strafe, indem es annahm, daß damit Antlage wegen Untreue aber das in Gemäßheit der Auslieferungs - Der Prozeß noch nicht zu Ende sei. Der Einwand des An­verträge zu beobachtende Berfahren entgegen steht. Schließlich geklagten, daß mit der Einlegung der Revision ein neues Ver­wird auch die so oft besprochene Unterschlagung des Stöckerfonds fahren beginne, wurde vom Reichsgericht nicht beachtet. ausscheiden müssen, weil dem Vernehmen nach in diesem Falle Verjährung eingetreten sein soll.

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Die Frage, ob der Inhalt ausgefüllter Zählkarten von

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In dem Prozeß gegen die in der Fuchsmühler An­gelegenheit verwickelten Frauen Barbara Vogl und Anna Stock aus Fuchsmühl wurde vom Landgericht Weiden im Einklang mit den im vorigen Jahre in dieser Sache gefällten Urtheilen gegen die Vogl auf eine Gefängnißstrafe von drei Mo­naten und gegen die Stock auf eine solche von drei Monaten acht Tagen erfannt. Das Urtheil erfolgte wegen Landfriedens bruchs.

Soziale Meberlicht.

Die

Drei kleinere Unternehmer erklärten

Streits werden feine Unterstützungen ausgezahlt; auch erhalten die Nichtorganisirten nach Beendigung des Streits teine Unters ftüßung als Gemaßregelte. Am Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, findet im Lofal von Buste , Grenadierftr. 83, eine Versamm lung aller Streitenden statt.

Eine öffentliche Versammlung der Façon und Schraubendreher tagte am 30. März im Konzerthaus Sans­fouci", um den Bericht über den Verlauf des gegenwärtigen Streits entgegenzunehmen. Es fonnte fonstatirt werden, daß die Lohnbewegung einen sehr günstigen Erfolg hatte und die Forde rungen im allgemeinen bewilligt wurden. Eine Ausnahme hier­von machte die Firma Reichelt, die erst bewilligte, aber am nächsten Tage ihre Zusage wieder zurückzog. Eine lebhafte Dis der Volkszählung auf jeden Fall das Geheimniß der in betracht Die Sterblichkeit der Gesammtbevölkerung des preußi- tussion entstand, als der Versammlung bekannt gegeben wurde, daß kommenden amtlichen Kreise bleibt, ist gestern durch eine Gerichtsschen Staates im Jahr 1894. Preußen hat im Jahre 1894 ein Arbeiter, der bereits 16 Jahre in der Fabrik beschäftigt war, verhandlung verneinend beantwortet worden. Der Tischlergeselle 353 887 männliche und 325 906 weibliche, überhaupt 679 798 Per unter nichtigen Gründen gemaßregelt worden ist, worauf ca. 70Arbeiter Storch aus Grünau schrieb am 1. Dezember auf die Zählkarte unter sonen durch den Tod verloren. Die Zahl der außerdem den gleichfalls die Arbeit niederlegten. Die Verhandlungen der Kommission führten bisher zu keinem Resulat, da Herr Reichelt erklärte, von die Frage, ob aktive Militärperson", die er einfach zu verneinen oder Standesbeamten gemeldeten Todtgeborenen belief sich auf 89 789 führten bisher zu keinem Resulat, da Herr Reichelt erklärte, von unbeantwortet zu lassen hatte, die ungehörige Bemerkung:" Ich( 22 298 männliche und 17 491 weibliche Personen). Ohne Berück- den alten Arbeitern, sowie von den Kommisionsmitgliedern über­habe drei Jahre lang das Mißhandeln von Menschen beim fichtigung der Todtgeborenen beträgt die Sterbeziffer, auf 1000 haupt keinen, von den jüngeren nur einen Theil wieder einzu­6. Infanterie Regiment gelernt!" Auf dem Instanzenwege am 1. Januar 1894 Lebende berechnet, für die Bevölkerung stellen. Herr Reichelt beschäftigt vorläufig zwei Arbeiter aus der erhielt das Kommando des 6. Infanterie- Regiments Kenntniß überhaupt 21,8, für den männlichen Theil 23,0, für den weib- Taubftummenanstalt und will sich vierzig Arbeiter in Finster­von dieser Glosse und da darin eine Beleidigung des lichen 20,5. Während der Zeit von 1875 bis 1894 bewegte sich die Kommission nicht eher wieder in Verhandlungen ein­walde engagiren. Von der Versammlung wurde gewünscht, daß Regiments gefunden wurde, stellte der Kommandeur Straf die Sterbeziffer für die männliche Bevölkerung von 23,0-28,1, tritt, bis sie von Herrn Reichelt dazu veranlaßt würde. antrag. Storch wurde wegen Beleidigung Beleidigung angeklagt für die weibliche von 20,5-24,6 und für die Gesammtbevölkerung und vom Schöffengericht zu einem Monat Gefängniß von 21,8-26,8 auf 1000 Einwohner, die Sterbeziffer des Jahres verurtheilt. Gegen dieses Urtheil legte der Angeschuldigte Be- 1894 ist also die niedrigste in dem zwanzigjährigen Zeitraume. rufung ein. Sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Bieber, bemängelte Die günstigsten Sterblichkeitsverhältnisse herrschten im Jahre gestern vor der zweiten Instanz, der dritten Straftammer am 1894 im Regierungsbezirk Aurich mit 15,5, die ungünstigsten im Landgericht II, den Strafantrag. Derfelbe suchte geltend zu Regierungsbezirk Breslau mit 26,7. machen, daß der Regimentskommandeur zur Stellung des Straf

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Hierauf fanden die Arbeitsverhältnisse bei der Firma Gebr. Roll, Engel- Ufer, eine eingehende Besprechung. Die Arbeitsordnung, fo bemerkte ein Redner, enthalte wohl Pflichten für die Arbeiter, so bemerkte ein Redner, enthalte wohl Pflichten für die Arbeiter, gewähre ihnen aber auch an teiner Stelle irgend welche Rechte. Unter anderen Bestimmungen, die mit Geldstrafen verbunden find, ist die originellste die, daß, wenn sich die Arbeiter gegen feitig prügeln, jeder eine Mart in die Straftasse zu zahlen hat. Nachdem noch bekannt gegeben wurde, daß ein Arbeiter, der die Arbeitsordnung abgeschrieben hatte, und eine Arbeiterin an­scheinend deshalb, weil sie Versammlungen besuchte, entlassen worden sind, fand folgende Resolution einstimmige Annahme: Die Versammlung erwartet von den Kollegen und Kolleginnen der Firma Roll, daß sie sich voll den am 22. März gefaßten Beschlüssen anschließen und mit aller Macht für die Aufrechterhaltung der neunstündigen Arbeitszeit einstehen, sowie jeder Maßregelung energisch entgegentreten."

Zum Schluß ersucht der Vorsitzende, die Sammlungen forts zusetzen, um die Streifenden in genügender Weise auch ferner unterstützen zu können.

antrages gar nicht berechtigt war, da nicht das ganze Submiffioneblüthen. Bei der Vergebung der Maler Regiment beleidigt worden sein tönne, höchstens doch nur arbeiten für das neue Gerichtsgebäude in Lübeck gab die die Vorgesetzten vom Gefreiten aufwärts. Der Gerichtshof Firma Ohrt mit 18 198,22 m. das höchste Gebot, die Firma ftützte sich jedoch auf eine Entscheidung des Reichsgerichts, W. Meyer mit 6240 M. das niedrigfte ab. Die Differenz betrug welches in einem Falle, in welchem es sich um die ganze also rund 12 000 M. Wie es heißt, hat die Firma W. Meyer bayerische Armee handelte, entschieden hat, daß auch die ganze den Zuschlag erhalten. ON Armee beleidigt werden fann. Demgemäß gelangte der Gerichtshof zur In Frankfurt a. M. sollten nach einer behördlichen Ver­zur Bestätigung des ersten Urtheils und Verwerfung der Berufung. Eine Herabjegung des Strafmaßes fügung zu den Generalversammlungen der Orts wurde aus dem Grunde abgelehnt, weil die Beleidigung eine Rrantentasse außer den Delegirten Mitglieder und deren sehr schwere und frivolerweise vom Zaun gebrochene sei. Der Arbeitgeber keinen Zutritt haben. Der Vorstand der Kasse Angeklagte hatte garnicht nöthig, irgend eine Bemerkung an legte dagegen Beschwerde ein, worauf die Regierung die sonder bare Verfügung aufhob. jener Stelle der Zähltarte zu machen. Daß derselbe bisher noch völlig unbescholten ist, müsse ihm zwar zugute gerechnet werden, Die Eingabe der Leipziger Steinsehergehilfen um Eins Die Schmiede und Stellmacher waren am 30. März im das habe jedoch der erste Richter bereits in betracht gezogen, führung der städtischen Regie bei den Straßenpflasterungen ist Moabiter Klubhaus versammelt behufs Besprechung der Miß­denn sonst wäre eine höhere Strafe am Plaze gewesen. Da die von den Stadtverordneten gegen 7 Stimmen abgelehnt worden. Stände in der Wagenfabrik von Rudowsky, Rostockerstr. 50. Die Frage bezüglich der Berechtigung zur Strafantragsstellung fehr Ein Antrag des sozialdemokratischen Stadtverordneten Lange, Firma beschäftigte 4 Stellmacher, 14 Schmiede und 1 Dreher. revifionibel erscheint, wird der Bertheidiger die Nichtigkeits- den Rath zu ersuchen, bei Aufstellung des Straßentontos für den Herr Rudowsky hatte die Forderungen der Stellmacher bewilligt, beschwerde einlegen. nächstjährigen Haushaltplan die Herstellung eines Theiles der gab aber den Einflüsterungen von gewiffer Seite Gehör, wider­Die Rechtsgiltigkeit der Polizeiverordnung vom Straßenpflasterungen in eigener Regie von neuem in Erwägung rief und entließ einige Tage später den ältesten Stellmacher. 22. März 1880, welche den Theaterbillet- Handel betrifft, wurde zu ziehen, wurde dagegen mit nur 2 Stimmen Mehrheit ab: Darob entstand unter sämmtlichen Arbeitern großer Unwille, der in einer Straffache gegen den Billethändler utter in der gelehnt. Gegen den Antrag stimmten 28, dafür 26 Stadt- Herrn Rudowsky veranlaßte, den Entlassenen wieder einstellen zu wollen. Die Arbeiter forderten jedoch, ehe fie die Arbeit auf= Revisionsinstanz angefochten. Ein Vertreter der Polizei hatte verordnete. nahmen, eine bestimmte Erklärung. Nach längeren vergebniß­eines Tages den als Billethändler bekannten U. im Vorraume Aus Zwickau wird uns geschrieben: Daß es unsere losen Versuchen, eine Verhandlung anzubahnen und eine ver­des Zirkus Renz angetroffen und auch beobachtet, daß derselbe Grubenbarone verstehen, die Bergknappen zu fönigstreuen und bindliche Antwort von feiten des Herrn Rudowsky zu mit einigen Leuten ein Restaurant in der Nähe des Zirkus anf vaterlandsliebenden Menschen zu erziehen, ersieht man aus den erlangen, wurde den Arbeitern der Bescheid gegeben, daß sie fuchte. Obgleich der Beamte nicht gesehen hatte, daß U. Billets ver- Anstrengungen, welche sie machen, die einheimischen entlassen seien. Die Schuld an dem Vorkommniß legte man dem faufte oder feilhielt, wurde dieser auf grund der erwähnten Ver- Berg leute durch Böhmen zu ersehen. So suchte Werkführer Schumann zur Last. Wie weiter mitgetheilt wurde, ordnung mit einem Strafmandat, lautend auf 10 Tage Haft, jüngst ein Delanizer Wert, das keineswegs an starkem Arbeiter sollen die Löhne in der Fabrik äußerst niedere sein. Troßdem bedacht. Die Verordnung verbietet das Feilhalten, Anbieten und mangel leidet, 100 Bergleute in einer böhmischen Zeitung, und haben wieder 8 Stellmacher dort angefangen zu arbeiten, aber Verkaufen von Billets zu Theater- und Birkusvorstellungen auf noch dazu mit der Bedingung, daß fie nicht unter 18 und nicht nur 1 Schmied. Das solidarische Vorgehen von Schmieden und öffentlichen Straßen und Bläzen, sowie in den Vorräumen über 35 Jahre alt sein sollten. Sehr lohnende Beschäftigung Stellmachern fand allgemeine Anerkennung. In einer Refolution der Theater, Zirkusse 2c. In zwei Instanzen verurtheilt, legte und gute Behandlung wird ihnen natürlich versprochen. Die protestirte die Versammlung gegen das Vorgehen des Herrn der Angeklagte beim Rammergericht Revision ein. Sein Ver Böhmen , die die Delsniger Werke gründlich kennen, beißen Rudowsky und verpflichteten sich die Anwesenden, dahin zu treter betonte vor allem, daß die Ortspolizeibehörde ihr Ber - natürlich auf den Köder nicht wieder an. In Zuschriften an wirken, daß die Streitbrecher entlassen, die Forderungen der Ar ordnungsrecht mindestens insofern überschritten habe, als sie den uns und in einem im neuesten böhmischen Glückauf" er beiter bewilligt und die Entlassenen wieder eingestellt werden. Billethandel in den Vorräumen der Theater zc. verbot. Die schienenen Artikel wird mit Hohn und Berachtung felben seien nicht öffentliche Plätze im Sinne des von dem Delsniger Paradies" gesprochen, aus dem schule, Waldemarstraße 14: Geschichte. § 6b des Polizei Verwaltungsgesetzes und bei ftritter schon mancher Böhme, traurig enttäuscht, elend und zerlumpt ftraße 179 a: Deutsch . Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schul­Durchführung der Bestimmung dürfte ja nicht ein wieder heimwärts gezogen sei und den Spruch Bleibe im Lande räume find zur Benutzung der Bibliothek und des reichhaltigen Zeitschriften­mal der Birkus oder Theaterbefizer im Vorraum feine und nähre Dich redlich" sich recht zu Herzen genommen habe. Billets verkaufen. Auch erklärte der Anwalt die vorliegenden Die Früchte der Zerstörung der Bergarbeiter- Organisation in Thatsachen nicht für genügend, die Berurtheilung auf grund der Sachsen gehen jetzt auf. Fälle von Maßregelung einheimischer Verordnung zu begründen. Der Straffenat wies jedoch die intelligenter Bergleute, welche im Versicherungswesen und bei Revision am 31. März zurück. Die Verordnung sei im vollen den Schiedsgerichten Ehrenämter bekleiden, kommen fortwährend Umfange giltig und werde, soweit sie die Vorräume betreffe, vor. Selbstverständlich lassen wir solche Leute nicht umkommen. durch§ 6d des Polizei- Verwaltungsgesetzes gerechtfertigt, welcher die Ordnung und Gefeßlichkeit bei dem öffentlichen Zusammen- Ein städtisches statistisches Amt zu errichten, haben die sein einer größeren Anzahl von Personen zu den Gegenständen bürgerlichen Kollegien von Stuttgart in ihrer letzten Sizung der ortspolizeilichen Vorschriften zähle. Im übrigen sei es tein mit 29 gegen 16 Stimmen beschlossen. Das statistische Amt soll Rechtsirrthum, wenn der Vorderrichter aus dem Aufenthalt des am 1. Mai in traft treten.

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Unterricht Arbeiter- Bildungsschule.

materials schon von 8 Uhr an geöffnet.

am

Mittwoch. Südosts

Nordschule, Müller­

Lese- und Diskutirklubs. Mittwoch. Johann Jacoby , bei Friz teste, Schwedterstraße 33. Gesundbrunnen , abends 8% Uhr, bet Gleichheit, abends 8 Uhr bet Stramm, Haferland, Bellermannſtr. 87. Sitterstraße 123. Heine, Rirdorf, abends 8% Uhr, Prinz- Handjeryfir. 60, parterre. Ginigteit, abends 8% uhr bei Beige, Triftftr. 1.- Theaters und Leseklub Morgenroth, abds. s uhr, im Restaur. Diete, Lothringerstr. 67. Sozialdemokratischer Agitationstlub Often, abends 8% uhr, bei Jauer, Fruchtstr. 52. Freigeist Artona, abends 8 Uhr, Artonaplay a bet Wesener. Friedrich Engels Norden" alle Mittwoch 9 Uhr bei Obigo, Suffitenir. 26. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter.( E. S. 29, Hamburg .) Filiale Berlin 4. Donnerstag, den 2. April, abends 8 Uhr: Außerordentliche Mitglieder Versammlung bei H. Gorn, Kleine Martus­ftraße 10. Tagesordnung stehe JInserat vom Dienstag d. M.