1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 79.
Lokales.
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Donnerstag, den 2. April 1896.
13. Jahrg.
und diese sei nicht angemeldet. Gegen diese merkwürdige| Abfahrt vom Lehrter Bahnhof gefehlt hatten, so waren dies Gefeßesauslegung wird selbstverständlich Beschwerde erhoben mal außerordentlich strenge Maßregeln getroffen Unsere Parteigenossen Roland und Rautmann find werden. worden, um derartige Desertionen zu verhindern. Die am geftern ins Gefängniß gegangen, um ihre Ehrenpflicht als PreßFreitag hier eingetroffenen 164 Mann durften während ihrer fünder zu erfüllen. Es kommen bei Roland, der bekanntlich verDie Vertrauenspersonen unserer Partei in Berlin und Anwesenheit in Berlin das Ordonnanzhaus in der Neuen Königs antwortlicher Redakteur des Vorwärts" war, 18 Monate in den Vororten ersuchen wir, jede für sich, soweit dies noch straße nicht verlassen, wurden, wenn sie Einkäufe machen Betracht, während Rautmann vom Volksblatt" 12 Monate nicht geschehen, uns heute bestimmt die Lokale bekannt zu geben, wollten, durch Unteroffiziere begleitet und erhielten auch hinter Kerkermauern zubringen muß. Sämmtliche Strafen" fammlungen zur Verfügung stehen. Wir werden das Material daß die Leute sich betrinken. Dies Kurzhalten machte bei ben die im Bezirke jeder Vertrauensperson unserer Partei zu Ver- tein Geld ausgezahlt, eine Maßregel, die verhindern sollte, find von dem wenige Wochen später der Gehirnerweichung erlegenen Brausewetter gegen unfere morgen in Form einer Liste veröffentlichen. Mannschaften böses Blut, und gestern Abend, kurz braven Parteigenoffen ausgesprochen worden; von den Die Brausebäder in den Berliner Gemeindeschulen, vor dem Abmarsch nach dem Lehrter Bahnhof , verlangten Verurtheilungen fallen die dem die Truppe führenden die Leute lärmend von meisten bei die die städtischen Behörden erst nach langem Drängen von verRautmann sämmtliche 12 Monate, bei Roland 6 Monate schiedenen Seiten und zunächst versuchsweise eingerichtet haben, Feldwebel die Löhnung; erst als der kommandirende auf den Kameel Inschrifts- Prozeß, der bekanntlich werden troß der erst furzen Zeit ihres Bestehens schon gern und Offizier erschien, beruhigte sich die Menge, die nun sofort auf eins der wesentlichsten Merkmale unter den staatsrettenden Groß- viel benutzt, obwohl von den Lehrern nicht der geringste 3wang dem Hofe antreten mußte. Bei der Ankunft auf dem Lehrter thaten des Jubeljahres bildet. Jedermann weiß, welchen Ein- auf die Kinder ausgeübt wird. Die Bossische Zeitung" Bahnhof wurde die Truppe, bevor Zivilpersonen nach dem druck die Führung dieses Strafprozesses sowohl vor als in der bringt eine Buschrift, in der- unter einer Verbeugung Bahnsteig heraufgelassen wurden, in den Bug hineingeschafft, Hauptverhandlung, wie auch in der Revisionsinstanz machte, die vor der städtischen Schuldeputation, die sich durch die und so kam es, daß unter der Mannschaft eine außerordentlich bekanntlich dem schwerwiegenden Einwurf des Vertheidigers, daß Einführung der Bäder ein ein neues, großes Verdienst er gedrückte Stimmung herrschte." ein Wahnsinniger das harte Urtheil verkündet habe, worben " habe die Bedeutung dieser Bäder nicht nur Dies der Bericht der sonst in militärischen Dingen außer teinerlei Beachtung schenkte. Roland und Rautmann für die Gesundheit der Kinder, sondern auch für den Unterrichts- ordentlich vorsichtigen Vossischen Zeitung". Die Frage, wer unterziehen sich in dem befriedigenden Bewußtsein den schweren erfolg hervorgehoben wird. Leider muß aber eine nicht un- recht von beiden Blättern hat, wird sich jeder Leser selber beantQualen der langen Kerkerhaft, daß felten ein anderer Mensch beträchtliche Zahl von Schülern dem Bade fernbleiben, weil worten fönnen; unseren Kriegs- und Kolonialfexen muß es aber so viel zu dem Niedergang des heutigen Systems beigetragen ihnen das Handtuch fehlt, dessen Lieferung die Schulleitung beim Lesen der letzteren Schilderung eiskalt über den Rücken bat, als der Krante, der ihr Urtheilsverkünder war. An uns ist selbstverständlich nicht übernehmen kann." Wir haben, wie laufen. es, dahin zu wirken, daß der Sieg unserer befreienden Ideen um unsere Leser wissen, diesen Uebelstand bereits vor einiger Zeit Wie wird ein gefitteter Mensch zum Duellmörder? ein gutes Theil weiter gefördert ist, wenn unsere beiden Ge- besprochen. In der erwähnten Zuschrift werden nun Kinder- Ueber die in Potsdam stattgefundene Beerdigung des von einem noffen endlich wieder die Mauern des Gefängnisses verlassen. freunde zu einer Geldsammlung zur Beschaffung von töniglich preußischen Offizier umgebrachten Rechtsanwalts und Genoffe Kokosky, der frühere Redakteur der Neuen Handtüchern aufgefordert.( Beiträge an Dr. Th. Weyl, Reservelieutenants Benter bringt das„ Kl. Journal" einen Be Berlin W., Kurfürstenstraße 99 a.) So sehr man Welt", ist gestern zur Vornahme einer schwierigen, wenn auch Interesse der Kinder dieser Sammlung Erfolg wünschen Benter, der zum 1. April nach Berlin überzufiedeln gedachte und im richt, dem folgende Mittheilung angehängt ist: Rechtsanwalt nicht unmittelbar gefährlichen Operation in das Krankenhaus muß, so sehr ist es andererseits zu beklagen, daß bereits in der Kronenstraße eine Wohnung gemiethet hatte, ist, am Friedrichshain gebracht worden. Eine eigenartige Stärkung wieder einmal zu diesem wenig ehrenvollen Auswege gegriffen wie noch bekannt wird, zur Forderung des Lieutenants zur See für die Operation hat Kokosky dadurch erfahren, daß ihm werden mußte. Inwiefern die Schulleitung die Lieferung der von Kettelholdt durch den Spruch des Ehrengerichts genöthigt unmittelbar vorher die Anklage wegen Abdrucks des Weberliedes Handtücher selbstverständlich" nicht übernehmen fann, ist uns gewesen. Hätte er den Zweikampf abgelehnt, so würde von Heine zugestellt worden ist. Möge es gelingen, die Leiden nicht klar. Anderswo hält man die Lieferung der Wasch- und seine Entlassung als Reserveoffizier mit schlichtem Abschied des hart geprüften Freundes zu lindern und ihm, soweit es Bade- Utensilien ebenso für selbstverständlich", wie in Berlin erfolgt sein." möglich, Gesundheit zurückzugeben! und überall die Lieferung der Turnutensilien, weil die Körper- Von der preußischen Schulmifère. Neue Klagen über Die Abonnenten des„ Vorwärts" im Often werden pflege, zu der das Waschen und Baden doch wohl nicht minder die Schulverhältnisse kommen aus dem Nordbahn- Vorort„ Waidfür den Fall, daß fie die Wohnung wechseln, gebeten, ihre neue als das Turnen gehört, mehr und mehr als ein nothwendiger mannsluft". Im Oktober war, wie wir feinerzeit melden Adresse dem Zeitungsboten oder einer der unterzeichneten Per- Bestandtheil der Erziehung und Ausbildung durch die Schule konnten, zur vorläufigen Abhilfe eine Halbtagsschule eingerichtet, fonen frühzeitig mitzutheilen, damit alle Unregelmäßigkeiten in angesehen wird. wie man sie nicht vor den Thoren Berlins , sondern höchstens in Der Besorgung des Blattes vermieden werden. An den nach- Der Magistrat hat gestern beschlossen, die Erbschaft des Hinterpommern noch anzutreffen gewöhnt ist. Man beruhigte stehend verzeichneten Stellen werden auch Neubestellungen Rentiers Simon Blad anzunehmen. Die Bedingungen, welche fich aber, weil versichert wurde, daß ein würdiger Schulbau auf auf den Vorwärts", den Wahren Jakob", den„ Süd- der Erblasser geftellt hat, sollen doch nicht derart sein, daß die dem schon vorhandenen Grundstück alsbald in Angriff genommen deutschen Postillon" und die sonstige Arbeiterliteratur entgegen. Stadt sie nicht erfüllen tönnte. werden sollte. Jeßt, nach einem halben Jahre wird, anstatt zu genommen: I b. Böhl, Rüdersdorferstr. 8; W. Lock, Grüner In Mes 16; D. Granté, Friedrichsbergerstr. 11; W. 2orenz, Magistrats- Kollegiums hat dasselbe beſchloſſen, zur Beseitigung es ist somit zu befürchten, daß die Halbtagsschule vorläufig noch der geftrigen außerordentlichen Sigung des bauen, das Grundstück mit Dung befahren und umgepflügt und Roppenstr. 49; D. 3abel, Frankfurter Allee 90; G. Böhl des Engpasses im Wege vor den Belten Nr. 1 einen fistalischen weiter bestehen wird. Frankfurter Allee 72; Aug. Bogel, Elbinger- und Cothenius- Landesstreifen von 370 Quadratmetern, für den Meter 1 M., anzuftraßen- Ecke; Baumgarten, Königsbergerstraße 7; Wiede= taufen. mann, Blumenstr. 38; Ro b. Wengels, Fruchtstr. 30.
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Am erften Osterfeiertage dürfen nach einer Bekannt Die städtische Kommission für Kunstzwecke hat beim machung des Polizeipräsidenten im Handelsgewerbe, soweit der Magistrat beantragt, der fönigl. Akademie der Künste zu der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, Gehilfen, Achtung! Sozialdemokratischer Verein ,, Vorwärts 200 jährigen Jubelfeier ihres Bestehens behufs Stiftung von vier Lehrlinge und Arbeiter nur nach Maßgabe der folgenden Be Berlin! Am Charfreitag findet eine Fußparthie statt, für Ehrenpreisen die Summe von 12 000 m. zu bewilligen. Der ſtimmungen beschäftigt werden: a) im Handel mit Milch, mit welche zum Sammelpunkt briefethau's Salon( Raiser: Magistrat hat denselben Antrag genehmigt und beschlossen, die Back-, Konditorwaaren und Konfituren: während der Zeit von brauerei), Charlottenburg , Sophie- Charlottenstr. 94( Bahnhof Zustimmung der Stadtverordneten- Versammlung nachzusuchen. 5 bis 10 Uhr vormittags und von 12 bis 2 Uhr nachmittags; Westend ) bestimmt ist. Zahlreiche Betheiligung erwartet der Der Antrag wegen Bildung von Kreis- Schulvorständen ist vom b) im Handel mit Fleischwaaren: während der Zeit von 5 bis Vorstand. Ferner wird befannt gegeben, daß aus folgenden Lo Magistrats Kollegium abgelehnt worden. Herr Stadtrath 10 Uhr vormitags; c) im Handel mit Rolonial, Borfostwaaren, talen, die von nun an Zahlstellen sind, die Quittungsbücher Kaempf ist zum Vorsitzenden der Waisen- Verwaltung gewählt mit Brennmaterialien, mit Bier und Wein, mit Tabak und vom 8.- 15. April abgeholt werden können: F. Liette, Schwedter worden. Bigarren: während der Zeit von 8 bis 10 Uhr vormittags; Straße 33. E. Schmidt, Treskowstr. 24. Ramlow, Juchhe nach Afrika ! Am Montag sind die Ersatzmann- d) im Handel mit Blumen: während der Zeit von 7 bis 10 Uhr Schönhauser Allee 135. Klietmann, Brunnenstraße 162. fchaften der Schustruppe für Südwestafrika vormittags und von 12 bis 2 Uhr nachmittags; e) in der Rosin, Ruppinerstr. 42. Obligo, Suffitenstr. 26. Ha ver- vom Lehrter Bahnhof aus über Hamburg ihrem Bestimmungs- Beitungsspedition: während der Zeit von 4 bis 9 Uhr vor landt, Bellermannstr. 87. Gnadi, Putbuserstr. 32. B.orte zugeführt worden. Ueber den Transport dieser unserer mittags. Am zweiten Osterfeiertage finden lediglich die allAnders, Buttmannftr. 17. Gleinert, Müllerstraße 7 a. Brüder im Waffenrod bringen bürgerliche Blätter Berichte, die gemeinen Vorschriften über Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Anwendung. Tauschel, Grenzstr. 4. Grauer, Cöslinerstr. 2. Seising, in einem merkwürdigen Stück einander so start Lügen strafen, Schulstr. 114. Gieshoit, Boyenstr. 40. Hilgenfeld, daß sie auch der Beachtung unserer sonst gerade nicht für Bergstr. 60. Renfer, Beuffelstr. 19. Röhler, Calvinstr. 11. militärische Dinge eingenommenen Leser werth sein werden. Hermerschmidt( D. Schmidtke), Perlebergerstr. 28. Nach Zunächst der otal- Anzeiger":... Die Mann dem 15. April tönnen Quittungsbücher nur noch beim 1. Rassirer schaften befanden sich offenbar in gehobenster Stimmung... Liegte oder, je nach Lage der Wohnung, beim 2. Rassirer Auf dem Plage, wo die Truppe zunächst Halt machte, kam es zu Schmidtte in Empfang genommen werden. ernsten Abschiedsszenen Der Thränen aber, die jetzt hie und da aus manchem Auge flossen, spottete der helle Jubel ber Golbaten, als das Zeichen zur Abfahrt gegeben wurde. Eine geraume Zeit noch vernahm man den frohen Sang der dem dunklen Kontinent entgegenfahrenden Männer." So der Lokal- Anzeiger", der den Vorgang wie üblich durch die vorschriftsmäßige rosenrothe Brille betrachtet. Ganz anders sieht die Bossische Beitung" dies Ereigniß an. Das Blatt schreibt in seiner Nr. 154:
Den Parteigenoffen von Adlershof und Umgegend zur Nachricht, daß am Charfreitag eine Fußpartie nach Bees en stattfindet. Sammelpunkt: Adlershof , Wöllstein's Lustgarten, früh 7 Uhr. Abmarsch bestimmt um 71/2 Uhr. Nachzügler werden bis 81/2 Uhr bei Liedtke in Grünau erwartet. Vertrauensmann.
Der
Ju Bernau sollte nach einer Versammlung der Filiale des Textilarbeiter- Verbandes die Fidelitas" beginnen. Da erhob fich der überwachende Beamte und löste die Versammlung auf". Nach seiner Meinung war es eine öffentliche" Versammlung
Nachklänge
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Die Ersaßmannschaften der Schuhtruppe für Südwest- Afrika haben am Montag Abend Berlin verlassen. Da bei den bis herigen Transporten fast regelmäßig Mannschaften bei der
Aus England liefen u. a. Glückwünsche von Morris, Hyndman, Thorne, Bernstein , Lee, Tom Mann und von zahlreichen politischen und gewerkschaftlichen gewerkschaftlichen Organifationen ein.
Im Auftrage der Parteileitung der Sozialdemokratie Dänemarts depeschirte Genosse Knudsen:
zur Liebknecht - Feier. Die zahlreichen Glückwünsche, die Liebknecht zugingen und die in ihrer Gesammtheit veröffentlicht ein bedeutsames Aktenstück zur Geschichte des Sozialismus geben würden, können wir leider nicht veröffentlichen. Doch wollen wir Die Sozialdemokratie in Dänemark sendet dem Nestor der Sozialdemokratie, unserem energischen Vorkämpfer, dem Parteinoch einige zum Abdruck bringen. genossen W. Liebknecht herzlichsten Grüße ihre und Vor allem wollen wir bemerken, daß sämmtliche sozia- Glückwünsche zum Geburtstage. Unsere fortgesetzte Arbeit listischen Gruppen Englands und fast sämmtliche Frank- für unsere gemeinschaftliche hehre Sache und bas un reichs Liebknecht telegraphische Glückwünsche sandten. Eine aushaltsame Borwärtsschreiten der der Sozialdemokraten feien Reihe dieser Depeschen haben wir schon veröffentlicht. Nach der Dant, welchen wir Ihnen für Ihre unermüdliche Arbeit, für zutragen ist vor allem die des Genossen Vaillant aus Paris , Ihre Kämpfe und ausgestandenen Leiden senden. Möge es Ihnen bedie im Namen der Blanquisten abgesandt wurde: schieden sein, den endlichen Sieg der Sozialdemokratie: die EntDas revolutionäre Zentralfomitee schickt demjenigen deutschen stehung einer freien, glücklichen sozialistischen Gesellschaft zu er Sozialisten, der ihm vor allen anderen theuer ist, internationalen leben! Dieses sei unser Wunsch! Brudergruß und wünscht, ihn noch viele Jahre die siegreichen Kämpfe der deutschen Sozialdemokratie leiten zu sehen.
Der Verein Berliner Künstler will auf dem Grundstück Bellevueftr. 8 zu Vereins- und Ausstellungszwecken ein„ Künstlerheim" errichten.
Der Nachtrag zum ,, Berliner Adreßbuch" 1896( Verlag von W. u. S. Löwenthal, Grünstr. 4) ist soeben erschienen.
Wie viel Schulden Dr. Frizz Friedmann hinterlassen hat, hat sich erst jezt herausstellen können. Nach seiner& lucht wurden, noch Wechsel in einer Höhe bis zu 20000 M. präsentirt, im ganzen für 108 000 M. Von seinen sonstigen Gläubigern beklagen drei noch Summen von 8000, 5100 und 1300 M. Klagen auf Zurückzahlung von Kostenvorschüssen sind 26 bekannt geworden, die ca. 6000 M. zum Gegenstand haben. Die Auks tionen brachten im ganzen 11 000 m.
Zur Friedmann'schen Broschüre Die Revolution von Oben" weiß das Frdbl." zu berichten: Es ist irrthümlich, wenn behauptet wird, daß Personen, die durch die Broschüre tom
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Hochverehrter Genosse! Wo auf dem Erdenrund der Ruf hingedrungen ist: Proletarier aller Länder vereinigt Euch!", da fchlagen Ihnen heute, an Ihrem 70. Geburtstage, brave Prole tarierherzen in tiefer Dankbarkeit und Begeisterung entgegen. ir Schweizer Sozialisten sind stolz darauf, Sie eine zeitlang ganz in unserer Mitte gehabt zu haben. Mögen Sie der deutschen und internationalen Sozialdemokratie noch auf lange Jahre hinaus erhalten bleiben.
Das Zentralfomitee des schweizerischen Grütlivereins: Dem gesinnungstreuen und aufopfernden Vorkämpfer der Sozialdemokratie die herzlichsten Gratulationen zum 70. Ge burtstage.
Vom allgemeinen Arbeiterverein zu Lausanne lief folgende Depesche ein:
Von den vielen aus
Dem Rebellen für Deutschlands Einheit und Freiheit im Jahre 1848-49; dem Eisenacher Mitbegründer der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands , dem" Hochverräther" und Ges fangenen von Hubertusburg , dem Eröffner des Breslauer Parteitages zu seinem 70. Geburtstage ein dreimaliges Hoch! Bater Liebknecht lebe lang! Die Abgeordneten der Sozialdemokratie im dänischen Reichstage senden Ihnen herzlichen Gruß und Glückwunsch zum 70. Ge- eingelaufenen Glückwünschen wollen wir noch einige nach Desterreich- Ungarn burtstage und einen tiefgefühlten Dank für Ihre langjährige treue Arbeit im Dienste unserer großen Sache. Mit allen unfern tragen. Die Parteileitung der ungarländischen SozialSträften wollen wir dem Wege folgen, welchen Sie geebnet haben, demokratie und die Redaktion der Neuen Voltsstimme" in und das Ziel zu erreichen suchen, das Sie uns gesteckt haben: Budapest hatten tünstlerisch ausgestattete GlückwunschDen Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus, die inter - schreiben übersandt; auch die Genossen Preßburgs hatten nationale Verbrüderung aller Menschen, einen großen, freien, Zum Andenken an die muthigen Proteſtworte, die Sie an die ganze Welt umfassenden Volksstaat mit der Freiheit, auf telegraphischem Wege ihre Glückwünsche übermittelt. Von den Wiener Depeschen sind noch zu erwähnen die diesem Tage der deutschen Regierung entgegenseiten und die der Gleichheit und der Brüderlichkeit als Funda Ihre tiefe Ergebenheit für die große proletarische Sache aufs ment. B. G. Andersen. P. Holm. C. Hordum. Harald der sozialdemokratischen Studenten und der organisirten glänzendste bewiesen, wollte unsere Gruppe nicht die 25. Wieder- Jensen. J. Jensen. M. Klausen. P. Knußen. A. E. Meyer. Lehrlinge. fehr dieses Tages unbeachtet vorübergehen lassen. Wir schließen Sigivald Olsen. E. Wiinblad.
Aus Montpellier ging folgender Glückwunsch ein: Dem hochgeschätzten Genoffen Liebknecht entbietet die international- sozialistische Jugend Montpellier's ihren Gruß. In ihrer Versammlung vom 20. März 1896 hat die international- sozialistische Jugend Montpellier's einmüthig beschlossen, dem ältesten Vorfämpfer des Sozialismus zu seinem Geburtstage und in Erinnerung des glorreichen 26. März 1871 ihre Hochachtung auszudrücken.
demokraten.
Das Komitee.
in unsere Erinnerung auch ihren Kampfgenossen, den hochverehrten Aus Rom tam noch folgende Depesche: Genossen Bebel ein und bitten Sie, ihm unsere herzlichsten Glück- Die römische sozialistische Föderation sendet Glückwünsche Polnische sozialistische Studenten senden Dir zu Deinem wünsche zu übermitteln. Indem wir Ihnen, Bebel und der gesammten Sozialdemo- und Grüße dem ruhmreichen Beteranen der deutschen Sozialtratie Deutschlands unsere Freundschafts- und Treuegelöbnisse Zahlreich waren auch die Sympathiekundgebungen der wiederholen, versprechen wir mit allen unseren Kräften zu arbeiten für den nahen Sieg des internationalen Sozialismus. schweizerischen Genossen. Mit Brudergruß!
Das Initiativ- Komitee.