verbreiten.

Vermischtes. Das Schloß des Grafen v. Kwilecki in Ober- Beblitz st,

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fich, wie gestern schon erwähnt wurde, zunächst auf Fälschung von Interesse für das Privatleben seines Chefs an den Tag ge­zwei Urkunden über je 100 000 M. auf den Namen des Grafen legt. Am Nachmittage des 7. Dezember überreichte er dem Finckenstein. Der durch dieselbe Handlung begangene Betrug Rechtsanwalt, als dieser das Bureau betrat, einen Brief, mußte, weil bereits Verjährung eingetreten ist, ausgefchieden den der Vater des letzteren, der Subdirektor Ballien, wie hiesigen Blättern aus Fraustadt   gemeldet wird, nieder­werden. Zweitens ist in der Verwendung von 12 000 m. an seinen Sohn geschrieben und mit der Aufschrift„ Eigenhändig" gebrannt. Bahlreiche Werthgegenstände sowie größere Geld. zu Privatzwecken des Herrn Don Hammerstein eine versehen hatte. Als der Rechtsanwalt den Brief in die Hand beträge und kostbare Möbelstücke wurden ein Raub der Flammen. Unterschlagung angenommen worden und ferner ist ein nahm, merkte er sofort, daß derselbe mit Hilfe von Wasser ge- Die in einem Zimmer des ersten Stockes schlafende zehnjährige fortgesetter Betrug in der Erhöhung des Papierpreises öffnet und nachher wieder verklebt sein mußte. Der Angeklagte Tochter des Administrators Tomaczewski, deren Erzieherin und um das Doppelte erblickt worden, indem angenommen wird, behauptete, daß der Packetfahrtbote das Schreiben schon am ein Stubenmädchen sprangen aus dem Fenster in den Hof. Die daß die Preise von dem Aufsichtsrath nicht gezahlt worden Vormittage um 11 Uhr im Bureau abgegeben habe, dem ftanden Tochter blieb toot, die beiden anderen erlitten lebensgefährliche wären, wenn deffen Mitglieder gewußt hätten, daß in den ver- aber die Stempelnng des Briefes und die Aussage des be: Verlegungen. einbarten Preisen die Bezahlung einer Privatschuld des An- treffenden Briefboten gegenüber. Der letztere vermochte auf Aus Wien   wird berichtet: Gegenüber den Nachrichten von geklagten an den Papierlieferanten mitenthalten war. Im Laufe das sicherste zu bekunden, daß er den erwähnten Brief dem Einbruch heißen Wassers in den Gaenthut- Schacht stellt der der Untersuchung ist festgestellt worden, daß Freiherr v. Hammer- erft als Stadtrath von Karlsbad fest, daß die Wasserverhältnisse ganz am Nachmittage zwischen 3 und 1/24 Uhr, in normal find. stein jeden Angestellten, der sich gegen etwaige Unregelmäßig das Bureau des Rechtsanwalts noch geschlossen war, Aus Lemberg   wird berichtet: Hier sowie in ganz Galizien  keiten bei der Kreuz- Zeitung  " Bemerkungen erlaubte, sofort den Briefkasten desselben geworfen hatte und daß gerade der An­entließ, er somit die Untergebenen einschüchterte geklagte dazu gekommen sei. Dieser bestritt seine Schuld auf das ist seit Dienstag heftiger Schneefall eingetreten, verbunden mit und abhielt, ihre Wahrnehmungen weiter au hartnädigste und suchte seinen früheren Chef in der gemeinsten empfindlicher Kälte. Auf der Eisenbahnlinie Stanislau  - Woro­Weise zu verdächtigen. Seine langen Vertheidigungsreden halfen nienta stürzte in der Nähe der Station Tartakow ein großer Wegen Unterschlagung von Kollektengeldern stand gestern ihm nichts, der Gerichtshof folgte den Ausführungen des Staats- Felsblock ab. Ein Personenzug entging mit fnapper Noth einer der pensionirte Steuererheber May Bormann vor dem hiesigen anwalts und erkannte in anbetracht der Vorstrafen und des Katastrophe. Ju Reggio in Calabrien   wurde gestern früh 8 Uhr durch Schöffengericht. Der Angeklagte übernahm es nach einer Rück- groben Vertrauensbruchs dem Antrage gemäß auf zwei ein Erdbeben eine Panik verursacht. In Messina   und Milazzo  Sprache mit dem Pfarrer Schwart, eine vom Konsistorium Morate Gefängniß. genehmigte Haustollette innerhalb der„ Simeonsgemeinde" ein- Der Werkführer Stade hatte am 21. November v.. wurden ebenfalls turze Erschütterungen verspürt. Schaden ist I nicht verursacht worden. zufammeln. Er sollte nach dem ihm gewordenen Auftrage an den entlassenen Holzarbeiter Scholz, der sein Krankenkassenbuch jedem Sonnabend beim Pfarrer Schwark erscheinen und über den verlangte, derart mit einem Scheit Holz über den Arm ge­Ertrag der Sammlung abrechnen. Er erfüllte diesen Auftrag schlagen, daß der Unterarm einen Bruch erlitt. Stade  , der sich aber nicht, ließ auch nichts von sich hören, nachdem Pfarrer gestern vor der achten Straftammer am Landgericht I   zu ver­Schwarz mehrmals ihn ernstlich zur Rechnungslegung hatte auf- antworten hatte, tam für dieses Rohheitsvergehen mit einer Geld­fordern lassen, da der Superintendent die Pflicht hatte, strafe von 400 M. davon. den Betrag der Sammlung zu einem bestimmten Termin an das Konsistorium abzuliefern. Nun trat der Angeklagte mit einer abenteuerlichen Geschichte hervor. Er behauptete, daß er am 28. Dezember im Begriff gewesen sei, den Ertrag der Kolleckte in Höhe von ca. 137 M., den er in einem kleinen Sack bei sich trug, zum Pfarrer Schwarz zu tragen. Am Kottbuser Thor sei er plöglich von epileptischen Krämpfen befallen und in ein Haus der Dresdenerstraße getragen worden. Als er wieder erwacht sei, fei das Säckchen mit Geld und seine Uhr ver­schwunden gewesen. Gin Uebelstand war es nur, daß der An geklagte eine ärztliche Bescheinigung über sein Krampfleiden nicht beibringen konnte und die polizeilichen Recherchen das Ergebnis hatten, daß in dem betreffenden Hause der Dresdenerstraße nie­mand von einem von epileptischen Krämpfen befallenen Mann etwas wußte. Der Staatsanwalt beantragte sechs Wochen Gefängniß, der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten mit Rücksicht auf sein bisheriges vorwurfsfreies Leben zu 300 m. Geldstrafe event. 30 Tagen Gefängniß.

Der Landgerichtsrath Meyer ist zum Landgerichts­direktor ernannt worden. Der neue Landgerichts- Direktor ge­gehört dem Landgericht bezw. Amtsgericht II bereits seit langen Jahren an. Er wird voraussichtlich eine Straftammer des Land­ gerichts II   bekommen.

Versammlungen.

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hielt am 28. März Genoſſe Jahn einen Vortrag über das Im Deutschen   Metallarbeiter Verband, Filiale Often, Thema: Natürliche Religion. Nach Erledigung einiger Vereins angelegenheiten gab der Vorsitzende bekannt, daß nunmehr das Bureau der Vereinigung unter Leitung des Mitgliedes Hofmann in der Fischerstr. 22 errichtet ist.

Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Baht)

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anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. E. P., Schlau. Tägliche Veröffentlichung ist wegen der großen Anzahl anderer Lohnbewegungen nicht angängig. Mertens- Hameln  . Briefliche Antwort ertheilen wir nicht. Die Polizeibehörde hat keinerlei Recht, sich um nicht öffentliche Bergnügungen zu kümmern. Zu öffentlichen Aufführungen ist im Laufgeklärten Preußen polizeiliche Erlaubniß erforderlich. Das Ober­verwaltungsgericht nimmt ferner, allerdings nicht ganz im Einklang mit dem Wortlaut der Verfassung an, auch das Benfurrecht stehe der Polizei zu; sie habe deshalb das Recht, die Aufführung von aufgeführt, so können die Darsteller und Veranstalter mit Strafe Stücken zu verbieten. Werden trotzdem nicht erlaubte Stücke belegt werden. Ueberdies glaubt die Polizei das Recht zu haben, en nicht nur die Befugniß zu haben, von ihr nicht genehmigte Auf­führungen zu inhibiren, sondern die Versammelten selbst auflösen E. B. Nach Ostern. E. J. Nein. zu dürfen. 2. Nein. Schmierfinke. 1. Durch den Magistrat. Friedrichsberg. Am 24. März sprach Herr Dr. Joel Schmierfinke. - Schulz VII. Der betreffende soll schleunigst vom Kranken­Emil im Arbeiter Bildungsverein in einem interessanten Vortrag über die neueren Errungenschaften auf dem Gebiete der haus aus ein Gesuch an die Armendirektion richten. Rößecker. 1. Wenn Berufung nicht eingelegt ist, ist Astronomie. Urtheil rechtskräftig das rechtskräftig und auch dort vollstreckbar. Arbeiter- Bildungsschule. Die dauern in beiden Schulen vom 2.- 13. April. Wteperbeginn des unterrichts am Dienstag, den 14. April. 2. In Schweden   müßte die Klage angestellt werden. Verband deutscher   Sarbiere, Ertseure und Perrückenmacher. E. J. 129. Ihrer Mutter gegenüber besteht eine Unterhaltungs­weigverein Berlin  . Heute, Donnerstag, den 2. April, bei Röllig, Neue pflicht. Troß derselben dürfen Sie natürlich heirathen. Friedrichstr. 44: General- Bersammlung. Arbeiter- Radfahrer- Verein. Donnerstag, den 2. April, abends 9 Uhr, im Restauraut Wilfe, Andreasstraße 26: General- Versammlung. Borstands= Lese- und Diskutirklub ,, Pestalozzi" jeden Donnerstag, abends 8% Uhr,

Seine koloffale Neugierde veranlaßte den Schreiber Johann Mielandt zu einer Thorheit, die er jetzt durch eine längere Ge­fängnißstrafe zu fühnen haben wird. Mielandt hatte sich vor der 135. Abtheilung des Schöffengerichts wegen Verlegung des Briefgeheimnisses zu verantworten. Der wegen aller möglichen Unredlichkeiten vorbestrafte Mensch war Ende vorigen Jahres bei dem Rechtsanwalt Edmund Ballien als Schreiber beschäftigt worden und hatte ein eigenthümliches bet Behlendorf  , Beughofftr. 8.

Für denJuhalt der Juferate über­nimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber keinerlei Verantwortung

Theater.

Donnerstag, den 2. April. Deutsches Theater. Liebelei. Vorher: Der zerbrochene Krug. Leffing- Theater. Die Erste.

Berliner   Theater. König Heinrich. Neues Theater. Der Herr Direktor. Residenz- Theater. Hotel zum Frei­hafen.

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die neuesten Weltwunder! Donnerstag, den 9. April 1896: Abschieds- Vorstellung.

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Donnerstag, abends 8 Uhr: Halder und Sohn.

Musketiere im Damenstift. Reichshallen- Theater. Die fleinen Lämmer. Beim Abschluß der ersten Saison in Aus dem equestrischen Theil des Pro­American Theater. Spezialitäten­meinem Berliner Circus habe ich die gramms find hervorzuheben: Blondel, Vorstellung. Apollo Theater. Spezialitäten- Bor. angenehme Pflicht, den hochlöblichen oftpreuß. Hengst in Freiheit vorgeführt ftellung. Behörden, der verehrlichen Presse und von Frau Robert Renz. Povero, in hochgeehrten Bewohnern der der hohen Schule dressirt und geritten Banfmann's Variété  . Spezialitäten- den hochgeehrten Bewohnern Reichshauptstadt meinen verbindlichsten von dem anerkannt besten Schulreiter Vorstellung. Dant für das ganz außerordentliche der Welt Mr. James Fillis  . Auftr. Wohlwollen zum Ausdruck zu bringen, der Frau Robert Renz als Schulreiterin haben zu theil werden lassen. Der der Schule der phänomenale Baguette­weit über meine kühnsten Erwartungen sprung. Debut der Akrobaten Mr. hinausgehende Erfolg, der mir in dieser Michelle und Santro sowie des russi­Freitag: Geschlossen. Saison beschieden gewesen, wird mir schen Clowns Misko mit seinem singen­Sonnabend, abends 8 Uhr: Halder ein steter Ansporn sein, auf dem bis- den Pony. und Sohn. herigen Wege rastlos fortzustreben und Morgen, Charfreitag: Geschlossen. durch immer vollendetere Leistungen Sonnabend: Lustige Blätter( Benefia Adolph Ernst- Theater. und Darbietungen mich auch ferner für die beliebte Schulreiterin Fran Wegen Vorbereitung: Keine Vorstellung. des allgemeinen Wohlwollens würdig Robert Renz). Sonntag, den 5. April Sonntag, den 5. April: Zum 1. Male: zu erweisen. Bei meiner Wiederkehr( 1. Osterfeiertag), und Montag, den im nächsten Herbst hoffe ich den voll- 6. April( 2. Osterfeiertag), je 2 Vor­Das flotte Berlin  . giltigen Beweis dafür zu erbringen,#tellungen, um 4 und 7 Uhr. Fr. Renz, Direktor, Gesangsposse in 3 Aften von Leon wie ernst es mir mit diesem Versprechen Königl. Kommissionsrath. Treptow   und Ed. Jacobson. ist, und indem ich daher unter wieder­Kuplets und Quodlibets von G. Gör ß. holtem Ausdruck meines Dankes bitte, Mufit von G. Steffens. mich auch während meiner Abwesen

Der Billet Borvertauf findet beit in geneigter Erinnerung behalten Concerthaus Sanssouci

von heute ab an der Theaterkasse von 10-2 Uhr statt.

Central- Theater.

Lehte Woche. Emil Thomas a. G.

Eine tolle Nacht.

Große Posse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt.

Mufit von Jul. Einödshofer. Anfang 1/28 Uhr. Mittwoch, den 8. April 1896, zum Benefiz für Herrn Georg Kaiser   zum 215. Male: Eine tolle Nacht.

Donnerstag, den 9. April 1896, zum

Benefiz für Fräulein Thea Göhrs: Lente Vorstellung von Eine tolle lacht.

zu wollen, scheide ich mit dem Wunsche: Auf fröhlidhjes Wiedersehen!" Mit vorzüglichster Hochachtung P. Busch, Direktor.

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