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Rr. 264 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts C

3000 Milliarden Kilowattstunden.

Meeting des Weltkraft fapitals.- Vorwort zur Berliner   Weltkraftkonferenz.

In Berlin   pird vom 16. bis zum 25. Juni die Welt fraftfonferenz tagen, eine der größten und bedeutungsvollsten internationalen Tagungen, die seit Kriegsende in Deutschland   ab­gehalten worden sind. Es ist feineswegs nur eine technische Ver anstaltung, sondern in wirtschaftlicher und wahrscheinlich auch wirt. schaftspolitischer Hinsicht gebührt ihr die allergrößte Beachtung.

Wie der Name bensagt, steht im Zentrum der Konferenz die Frage der Kraft", und zwar der Energien, die der Mensch sich aus der Natur in feinen Dienst gezwungen hat. Beranschaulichen wir uns die Größe diefer Kräfte. Auf der ganzen Erde werden

jährlich in Form von Kohle, Erdöl- und Erdgasverwertung und von Wasserkraftausnuzung mehr als 3000 Milliarden Kilo wattstunden verbraucht. Die Mustelleistung eines ein­zelnen Menschen, der täglich ohne Zuhilfenahme von Maschinen und fremder Energie 8 Stunden arbeitet, entspricht jährlich etwa 82,5 Kilowattstunden. Also

entsprechen die 3000 milliarden Kilowattstunden der Mustelarbeit von mehr als 36 milliarden Menschen.

-VORO

Da der ganze Erdball von nur 2 Milliarden Menschen bewohnt wird Kinder, Greise, Kranfe usw. eingerechnet, so erhöht sich durch Dienstbarmachung anderer Kräfte die Leistung der Menschheit um das Neunzehnfache. Diese wachsende Einzmängung von Naturkräften in menschliche Dienste ist die er­staunlichste Begleiterscheinung der fapitalistischen Durch dringung aller Länder. Jener technisch, wirtschaftlich und poli­tisch revolutionierende Prozeß, der um die Wende des 18. Jahr hunderts einfeßte, als die Dampfmaschine ihren Siegeszug be­gann und den Karl Marg im Kommunistischen   Manifest" 1847 mit eindringlichen Farben schildert, hat sich bis auf den heutigen Tag in unvermindertem Tempo fortgesetzt. Auch durch den Welt frieg erfuhr der Prozeß teine Unterbrechung, sondern erst recht eine Beschleunigung.

Nun scheinen zwar die natürlichen Energiestoffe und träfte, die allein auf unserem Planeten vorhanden sind, unerschöpf I ich zu sein; doch richtet sich das Maß, in dem sie verwertbar find, nach dem jeweiligen Stand der Technik und dem Kapital( d. h. der für zukünftige Verwendung aufgespeicherten menschlichen Ar­beitskraft), das jeweils zu ihrer Verwertung zur Verfügung steht. Bor wenigen Jahrzehnten waren die Niagarafälle   für die Menschen nur eine grandiose Naturerscheinung, während sie heute die Basis für den größten Elektrizitätskonzern der Bereinigten Staaten und der Erde überhaupt bilden. Entsprechend dem fapi­talistischen Grundprinzip, der Beherrschung der Produktionsmittel aller Art durch die Kapitalisten, sind auch

die Energieschätze der Erde   Eigentum fapitalistischer Gruppen;

und foweit sie es noch nicht sind, wird um sie mit allen bekannten Machtmiteln gefämpft. Die weltpolitischen Erschütterungen, die das erste Jahrzehnt nach dem Kriege infolge des Weltkampfes zwischen dem Standard Dil Konzern und dem englisch  - holländischen Shell Trust erfüllten, find noch in guter Erinnerung.

Da die Energiestoffe( Rohle, Del, Erdgas, Torf usw.) und Energieträfte( Wasserkraft, Sonneneinstrahlung, Ebbe und Flut) sehr ungleich verteilt sind, ist die Frage, wer sie be= herrscht und verteilt, von großer internatio­naler Tragmeite,

Etwa 15 Proz der jährlich geförderten Kohle und 10 Prozent des jährlich gewonnenen Erdöls werden nicht in den Ländern ver­braucht, in denen sie gefördert werden. Das gleiche gilt für die Wasserkräfte. Die Technik der letzten Jahrzehnte hat nun neue Transport und Ausgleichsmöglichkeiten geschaffen, die zu neuen internationalen Problemen führen: Fernöl- und Ferngasleitungen mit über 1000 Kilometer Länge, insbesondere aber Hochspannungs­leitungen für elettrische Energie. Das Projeft, norwegische Wasserträfte vermittels einer 380 000- Bolt- Leitung von faft 1000 Kilometer Länge für Norddeutschland nußbar zu machen, die schon eingeleitete Uebertragung von Waffertraft

Steinkohle verdient 20 Prozent.

Abschluß der Concordia Bergbau A.-G. beweist die Möglichkeit für Kohlenpreissenfung.

Die rheinisch- westfälische Montanindustrie ist gegenwärtig der Borkämpfer für Lohnabbau. Mit den Preisen will fie nur soweit herunter, als durch Lohnabbau Lohnfosten erspart werden. Für die Eisenindustrie haben wir mehrfach nach. gewiesen, daß ein Lohnabbau fapital- und gewinnmäßig nicht not wendig, volkswirtschaftlich bei einer auf die Lohntostenersparnis beschränkter Preissenfung nicht nüglich und zudem als Voraussetzung für eine Eifenpreisfentung nicht notwendig ist, da ohnehin die Kartellpreise megen der Marktlage gefenft werden müssen. Die rheinisch- westfälische Steintohlenindustrie hat ein dem Ber= fahren der nordwestdeutschen Eifenindustriellen ähnliches Borgehen angekündigt. In dieser Lage kommt ein Geschäftsbericht der Concordia" Bergbau A.-G., Oberhausen  , für das Jahr 1929 mit ganz aberraschend instruttiven Einbliden in die innere Stärte der Ruhrfohlenindustrie zur rechten Zeit, der zugleich auch zeigt, daß für Steinkohle angesichts der gegenwärtigen Wirt­schaftslage eine Preissentung, auch unabhängig von einer Lohnsentung, eine gebotene Maßnahme wäre.

Die Concordia" Bergbau A.-G. ist der Rest der früheren Rombacher Hüttenwerte. Der ehedem sehr große Konzern hat seine Hütten- und Walzwerke 1926 an die Vereinigten Stahl­merte übertragen, betreibt heute in der Hauptsache nur noch reine Zechen und hat im Jahre 1927 mit einer grundlegenden Um. stellung des gesamten Zechenbetriebes begonnen. Concordia" Bergbau hat em Athenfapital von 20 Millionen Mart, das mit 51 Proz. den Vereinigten Stahlwerfen und mit 43 Proz. dem Ober­fofstonzern gehört. Die Ergebnisse der Rationalisierung sind ganz überraschend günstig:

Die Zahl der Betriebspuntte murde von 1926 bis an­fangs 1928 pon 415 auf 185 und bis Ende 1929 auf 51 zusammen.

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energie aus den Alpen nach Süddeutschland   und dem Rheinland   deuten den

internationalen Charakter der Entwicklung an; ihn symbolisieren die Weltkraftkonferenzen.

Seit 1924 gibt es als ständige internationale Einrichtung die ,, Weltkraftkonferenz". Im Jahre 1924 fand in London   die erste Bollkonferenz statt, seit dieser Zeit eine Reihe von Teiltonferenzen( Basel  , London  , Barcelona   und Tofio), und nun­mehr steht in Berlin   die zweite Vollkonferenz bever. Es sind teineswegs nur Techniter und Wissen schaftler die auf diesen Konferenzen technische Erfahrungen austauschen. Die 47 Länder, die dieser Organisation angehören, find teilweise höchst vielseitig vertreten. Aus Deutschland   gehören dem Komitee zum Beispiel außer technisch- wissenschaftlichen Vereinen alle interessierten Reichsbehörden, Ministerien, die Reichsbahn  , die Reichs post, alle bedeutenden Industries verbände an. Werfen wir einen Blid auf die nach Hunderten zählenden Berichterstatter und Vortragenden der bevorstehenden Tagung, so finden wir außer Wissenschaftlern auch führende Köpfe der Regierungen, Wortführer der großen Elektrizitäts­und Chemietonzerne usm.

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Wenn fürzlich der amerikanische   Senator Wheeler meinte, das amerikanische   Komitee werde vom Power Trust", d. h. von der vom Banthaus J. B. Morgan geführten elektrizitäts­wirtschaftlichen Gruppe der Vereinigten Staaten   tontrolliert, so mag das in dieser trassen Bezeichnung übertrieben sein; aber daß ein­flußreiche privatkapitalistische Gruppen auf den Weltkraftkonferenzen ihre Interessen zu verfolgen trad; ten, sei es versteckt bei den Konferenzbesprechungen selbst, sei es in privaten Besprechungen und durch Anknüpfung neuer Beziehungen, ist bei einer international so umfassenden Zusammenkunft bedeutendster fapitalistischer Mächte ganz selbstverständlich.

Das offizielle Ziel der Tagung

ist die Frage verbesserter Energiepermertung unb verteilung, eines im internationalen Maßstab rationelleren Haushalts vorhandener Energien. Wissenschaftliche Köpfe aller Län­der werden hier ihre Erfahrungen austauschen: wie der weitere Energieausbau mit geringsten Energieverlusten und mit größter Sicherheit zu erfolgen hat, welche neuen Energiemärfte erschließbar sind, wie die Gefeßgebung entsprechend den neun technischen und wirtschaftlichen Anforde rungen umzugestalten ist, wie der Mensch selbst zu den hieraus fich ergebenden Aufgaben am besten erzogen werden soll. tapitalistischen Gruppen aller Länder werden sich die in Berlin  gesammelten Erfahrungen zunuze machen.

Die

Daß hierüber eine großangelegte Weltkonferenz stattfindet, zu der Tausende von Interessenten aus allen Erdteilen nach Berlin  zusammenftrömen, daß Fragen finngemäßer und vernünftiger Energiebewirtschaftung in breitestem internationalem Rahmen und vor aller Deffentlichkeit diskutiert werden, ist bereits innerhalb der fapitalistischen Wirtschaftsordnung als wesentlicher Fortschritt zu buchen; es eröffnet einen

neuen Ausblick auf die Notwendigkeit einer inter­nationalen Bedarfswirtschaft,

die letzten Endes nicht mit tapitalistischen Methoden erreicht werden fann. Daß diese bedeutungsvolle Konferenz in Deutschland   abgehal ten wird, ist im übrigen ein Beweis für die internationale Aner: kennung, die der Wiederaufstieg der deutschen   Wirtschaftsfräfte in der Welt findet.

Nachdem die wachsenden weltwirtschaftlichen Berflechtungen und internationale technische Erfordernisse in Verbindung mit Fragen rationeller Kapitalverwertung den Boden für internationale Dis kussionen dieser Art reif gemacht haben, ist es sa che der Bolts massen in allen Ländern, den erörterten Fragen die ihnen gebührende Beachtung zu schenken. Sollen in weitreichender inter­nationaler Zusammenarbeit Beltenergieprobleme auch praktisch im Interesse der arbeitenden Mehrheit der Menschheit gelöst werden, so ist ihre geistige Beteiligung an den Berhandlungen hierüber erste Voraussetzung.

gezogen. Die Tagesförderung je Betriebspunft hat sich von Anfang 1928 bis Ende 1929 von 21,9 auf 95,0 Tonnen(!) erhöht. Die Belegschaft ist in rapider Weise gefunfen; 1927 und 1928 noch verhältnismäßig langsam, im Jahre 1929 aber fant fie von 4801 Angestellten und Arbeitern auf 4197 Mann. Im Jahre 1926 betrug die Belegschaft bei ungefähr gleicher Förderung wie 1929 5839 Mann. Die Belegschaft konnte also während der Zechen­rationalisierung um nicht weniger als 29 Proz. verringert werden. Im Jahre 1929 stieg der Förderanteil je Mann und Schicht allein von 1101 auf 1340 Rilo oder um rund 22 Proz. Legt man für das Jahr 1927, was annähernd richtig sein dürfte( Angaben sind darüber nicht vorhanden), einen Förderanteil je Mann und Schicht von 900 Kilo zugrunde, so ergibt sich eine

Erhöhung des Förderanteils in drei Jahren um nicht weniger als 49 Proz.

Troß der riesenhaften Umstellungsarbeiten ist die Förderung in den drei Jahren von 1927 bis 1929 mit rund 1,46 Millionen Tonnen nicht zurückgegangen, die Kokserzeugung ist sogar um 25 Pro3. ge­stiegen, die Nebenproduftenerzeugung im Durchschnitt um ebensoviel

Die Bilanz zeigt nun die überraschende Tatsache, daß die ge­samten Kosten für die Umstellung, da die Lohnfummen nicht oder nur unerheblich zurückgegangen zu fein scheinen, aus laufenden Einnahmen bezahlt worden ist. Db. wohl Kredite für die Umstellung nicht nötig waren und Anleihen und Hypotheken ordnungsgemäß getilgt wurden, sind 1929 die Schulden von 9,26 auf 799 Millionen gesunken, die Forderun gen von 7,29 auf 8,62 millionen gestiegen. Der Rohüberschuß hat sich 1929 bei taum erhöhter Förderung von 6,08 auf 7,32 mil. lionen vermehrt. Die Steuern und sozialen Laften sind mit 3,61 gegen 3,56 Millionen fast unverändert. Die Ausgaben für Zinsen find mit 0,98 gegen 1,01 Millionen verringert, die Abschreibun­gen sind von 1,52 auf 1,55 Millionen erhöht und der ausgewiefene Reingewinn ist von 65 000 m. auf 1,25 Millionen Mart geftiegen. Nachdem im Jahre 1928 Leine Dividende verteilt wurde, erhalten

Sonntag, 8. Juni 1930

die Aktionäre für 1929, also Oberfoks und Vereinigte Stahlwerke  , 6 Proz. Dividende. Das ist nicht überwältigend. Rechnet man aber die aus Betriebsgewinnen genommenen Anlagenverbesserung, Schuldenrückzahlung und Erhöhung der Forderungen hinzu, so er gibt sich. daß

mindestens 12 bis 14 Proz. des Affienkapitals über die Divi­dende von 6 Proz. hinaus verdient worden sind. 18 bis 20 Proz. des Aktienkapitals sind im Jahre 1929 also als Ge­winn anzusprechen.

Diese Rechnung zeigt, welch ungeheure Gewinnreserven durch Rationalisierung im Bergbau mobilisiert werden konnten, auch nach dem das Lohn niveau im allgemeinen stieg. Sie beweift, da bei der Herrschaft des Selbstfinanzierungsprinzips im ganzen Ruhrberg­bau bei anderen Zechen mit guten Vorkommen ähnliche Verhältnisse angenommen werden dürfen, daß es dem Ruhrbergbau im ganzen im Jahre 1929 glänzend gegangen sein muß. Sie berechtigt zu

dem Schluß, daß jeder Lohnabbau bei der Ruhrkohle an sich über­flüssig ist und daß eine Preissenfung ohne Lohnabbau möglich ist, und zwar trotz der augenblicklichen, infolge der Ver­schlechterung der Wirtschaftslage freilich sehr bedeutsamen Einschrän fung der Kohlenförderung und des Kohlenabsatzes. Eine Ermäßigung der Kohlenpreise müßte infolgedelsen viel stärker in den Bereich der wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Konjunkturförderung gezogen werden, als es bisher geschehen ist.

Oeffentliche Werkserfolge.

Abschluß der AG Sächsische Werte.

Die Aktiengesellschaft Sächsische Werke  ( ASW.), die die Energieerzeugung und Bersorgung im Freistaat Sachsen   zu sammenfaßt, konnte ihre Aufwärtsentwicklung auch im Jahre 1929 fortsetzen. Die Braunkohlenförderung fteigerte sich, wobei natürlich der strenge Winter 1928/29 zu berücksichtigen ist, von 3,14 Millionen Tonnen auf 3,82 Millionen( plus 21,4 Pro3.), die Brikett herstellung von 344 000 Tonnen auf 472 000 Tonnen ( plus 37 Broz.) und die Kohlenstauberzeugung von 242 000 auf 381 000 Tonnen( plus 58 Proz.). Bei der Strom­abgabe liegt eine Erhöhung von 831 Millionen Kilowattstunden 914 Millionen( im Vorjahr. 734) felbft erzeugt. Die Zahl der Arbeiter auf 986 Millionen vor. Davon wurden in den Werfen der ASW. Bahl der Angestellten verminderte fich von 1251 auf 1231. ist um ein geringes gestiegen, und zwar von 4700 auf 4731. Die

mit 3050 millionen Marf angegeben gegenüber 30,89 Millionen In der Erfolgsrechnung werden die Geschäftserträgnisse ändert geblieben, die Steuern von 1,95 auf 1,86 Millionen zurüd Mart im Vorjahr. Die allgemeinen Unfosten sind ziemlich unver gegangen. Beim Zinsendienst liegt eine Steigerung von 8,12 auf 9,54 Millionen Marf vor. Die Erneuerungsrüdlage ist start, und Mart, die im vorigen Jahr auf die Kursdifferenz der Amerikaanleihe zwar von 8,94 auf 10,32 Millionen Marf gesteigert. 6 Millionen abgeschrieben wurden, fallen diesmal weg. So errechnet sich ein Reingewinn von 6,67 Millionen Marf gegenüber 3,83 Millionen Mart im Vorjahr. Davon werden dem Reservefonds 5 Broz. 500 000 Mart zugeführt. Die Dividende wird wie im = Vorjahr auf 10 Broz. festgesetzt. 172 000 Marf werden auf neute" Rechnung vorgetragen.

USA  . Telephonmonopol in Rumänien  . Siemensbewerbung ausgefallen.

Der rumänische Ministerrat hat beschlossen, der Inter national Telephone u. Telegraph Co. die heißun strittene Telephontonzession für Rumänien   zu erteilen. Das ist eine geschäftliche Niederlage des Siemens- Konzerns, der gemeinsam mit dem schwedischen Ericssentruft sich um die Kone zession ebenfalls beworben hatte und indirekt ein geschäftlicher Sieg der AEG., da ja die AEG. über die General Electric   auch mit der International Telephone u. Telegraph verbunden ist. Die Ent­scheidung dürfte durch die Erwägung bestimmt worden sein, daß hinter dem amerikanischen Konzern die Kapitalmacht des Bank­hauses Morgan steht, das als Bankverbindung der American Eindringen auf dem Balkan   einen neuen Martstein für die General Electric   fungiert. Für die Amerikaner bedeutet das vom amerikanischen Elettrofapital systematisch perfolgte elektro­politische Durchdringung Europas  ".

Die

Steigende Gummigewinne.

Gummiwerte Elbe" A. G.   in Piesterit ( Marke Elbit") meldet für 1929, daß der Menge und dem Wert nach Reforde erzielt wurden. Mehr als das Vierfache der Friedensumjäße fonnte erreicht werden", obwohl nach dem Bericht die Berlaufspreise einen noch nie erlebten Tiefstand zeigen. 1930 sind bei 1000 Arbeitern und Angestellten die Umjäße( Gummistoffe, Turn, Bade- und Ueberschuhe, Gummiringe, Luftschläuche usw.) weiter gestiegen. Die achtprozentige Dividende des Borjahres wurde auf 9 Pro3. erhöht.

Der Großhandelsinder finft weiter. Im Durchschnitt des Monats Mai ist der Großhandelsinder gegen April weiter von 126.7 auf 125,7 Broz. gesunken. Zum 4. Juni ist der Inder erneut auf 125,1 Brez zurüfgegangen. Agrarftoffe lagen am 4. Juni bei 109,6 Proz., Rohstoffe und Halbwaren bei 123,7 Broz., industrielle Fertigwaren bet 151,2 Broz. Im Durchschnitt des Monats Januar betrug der Großhandelsinder 132, im Durchschnitt Sep­( 1913-100 Broz.) tember 1929( Höchstpunkt der Aufschwungsperiode) 138 Proz.

Auslandsaufträge für die AEG. Die AEG. hat von der bela gischen Kreisbahnengesellschaft in Brüssel   den Auftrag zur Lies ferung von drei felbfttätigen Gleichrichter- Unterwerfen erhalten. Bon der Edison- Gesellschaft in Mailand   wurde die Errichtung eines Großgleichrichter- Untermertes in Auftrag gegeben.

Schwedisches Zündholzmonopol in der Türkei  . Der türkische  Ministerrat hat der Vereinbarung mit dem Kreuger 3ünd­holztrust zugestimmt, nach der gegen die Erteilung des türkischen  Bündholzmonopols eine Anleihe von 10 millionen Doi­( ar auf 26 Jahre gewährt wird.

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Höhere Eisenbahntarife zur Zahlung höherer Beamtengehälter. Das Brager Tagblatt" meltet einen Besaluß des tiche cholio. wafilchen ministerrats, wonach zur Einführung eines Aufbefferung der Invalidenrente eine 20prozentige Erhöhung der 13. Monatsgehalts für die Staatsbeamten und zur Bersonentarife auf den werden foll

tschechischen Eisenbahnen durchgeführt