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Der Tod in der Heilanstalt. Neue Brände im Bernauer Forst|

Wo bleibt der Untersuchungsbericht aus Teupit?

Ein frantes junges Mädchen von neuzehn Jahren ist in der Landesirrenanstalt von Teupih in der Mark durch das Ver­halten einer Krankenschwester elend ums Leben gekommen. Eine Untersuchung ist eingeleitet, bisher wartet man aber umsonst auf eine offizielle Verlautbarung der Leitung des Krankenhauses. Führen wir uns den traurigen Borfall noch einmal ins Ge­dächtnis zurück: Die Tochter einer Portiersfrau aus Berlin ist von frühester Kindheit an gelähmt und zudem durch einen Schlag­anfall, den sie mit sieben Jahren erlitt, förperlich und in der Folge auch geistig noch mehr zurückgeworfen. Ein armes hilfloses Wesen! Die Mutter läßt sie in der Heilanstalt Lübben und dann nach Teupit bringen, das arme Kind verfällt mehr und mehr, und das schlimmste für sie und die Kranken, die mit ihr im selben Saal liegen, ist, daß sie dauernd ihr Bett beschmugt. Eines Nachts, als das Beinliche wieder geschehen war, beklagten sich die Kranken über den Geruch, und die diensttuende Nachtschwester bringt das neunzehnjährige Mädchen in die Badestube. Die Vorschrift verlangt, daß durch das Pflegepersonal erst Wasser einzulassen und in den vorgesehenen Wärmegrad zu ſegen ist, bevor die franke Person ins Wasser gelegt wird. Darüber hin­aus haben bei geistesschwachen Patienten während des Bades immer Mitglieder des Personals anwesend zu sein, damit sich der Kranke nicht durch körperliche Hilflosigkeit oder geistigen Defekt

ein Leib antut.

Diese Vorschriften sind nicht innegehalten worden.

Die einundzwanzigjährige Krankenschwester glaubt, daß, wie es zu­meist der Fall ist, nachts, wo nicht mehr geheizt wird, das Wasser aus dem warmen Hahn in einer Temperatur herausläuft, daß es nicht nötig ist, faltes Wasser beizumengen. Sie legt also die Krante in die Wanne, läßt das Wasser laufen und geht aus dem Bade. zimmer heraus. Ein unglückseliger Zufall will es, daß zu dieser Pflichtvergessenheit der Schwester der Umstand hinzutritt, daß gerade an diesem Tage in der Krankenabteifung teine Reini­gungsbäder vorgenommen worden waren: das heiße Wasser stand also noch in den Rohren. Das elende Geschöpft, unfähig, sich zu bewegen, hockt also in der Wanne und wird nun, hilflos und jämmerlich, von dem kochenden Wasser verbrüht. Endlich eilt auf die fläglichen Hilferufe ihres schwachen Stimmchens Perfonal her. bei, es ist zu spät, fie stirbt am nächsten Tage.

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führt zu

Man fragt sich, wie so etwas möglich sein kann. Gewiß, der Dienst an Kranten ist schwer und doppelt schwer bei geistig Zurückgebliebenen. Aber die Verletzung zweier Borschriften in einem Falle das Hineinlegen vor Bereitung des Bades in die Wanne, das Alleinlassen, bis die Kranke verbrüht war dem Schluß, daß hier etwas nicht in Ordnung sein kann. Wir wollen uns nicht die ganze Pein des grausamen Todes, die dieses bejammernswürdige Wesen erlitt, vor Augen führen. Aber der Ge­dante, daß in Kranken- und namentlich in Irrenanstalten für manche unter dem Personal die Patienten nur Wesen minderer Geltung sind, muß aufsteigen, wenn man hört, daß bei der Be­erdigung der Toten nur ein Pfarrer, fein Arzt, fein Angestellter, fein Pfleger, feine Schwester des Krankenhauses zugegen war. Das Bett war eben frei geworden, es murde frisch überzogen, und der Fall war erledigt. Die Beerdigung war Angelegenheit einer anderen Behörde.

Wir verlangen, daß nicht nur eine Untersuchung des Falles stattfindet, sondern daß auch die Vorkehrungen getroffen werden, die eine Wiederholung so traurigen Sterbens unmöglich machen.

Neue Brände im Bernauer Forst

Gipfelfeuer im Hochwald am Liepnitzsee.

3m Bernauer Stadtforst, der in letzter Zeit wieder­holt von gefährlichen Waldbränden heimgesucht wurde, entstand gestern Mittag in der sogenannten Hinterheide abermals Feuer, das infolge der starken Dürre rasend um fich griff.

Heute, Freitag, 20. Juni.

24. Abt. Die Bezirksführer werden gebeten, die Einladungszettel aur nächten Mitgliederversammlung fofort von ihren Gruppenführern abzuholen.

28. Abt. Achtung, Bezirksführer! Ratten vom Raft" fofort abrechnen, bein Genossen Paerschle, Eberswalder Str. 5.

38. Abt. Die Bezirksführer forgen filr rechtzeitige Einladung und Aufforde rung zu einem regen Besuch der Mitgliederversammlung am 25. Juni. Gs spricht der Pressereferent im Berliner Polizeipräsidium, Dr. Saubad, über das Thema Reichsbanner, Partei und Polizei im Zeichen der tom munistisch- faschistischen Gefahr".

80. Abt. Alle Genosfinnen und Genossen, die sich an der diesjährigen Feriens folonie als Helfer beteiligen wollen, werden gebeten, sich sofort bei der Genoffin Lichtenberg, Fregeftr. 77, zu melden. Hier werden auch die An meldungen der teilnehmenden Kinder entgegengenommen. 132. Abt. Blankenburg. Zur Besichtigung des Schulgartens treffen fich die Ge noffinnen und Genossen am Sonntag, 22. Juni, 9 Uhr am Bahnhof Blankenburg . Morgen, Sonnabend, 21. Juni.

Flußbad, Lichtenberg. 123a. Abt. Raulsdorf- Süb. Zahlabend im Lokal Jägerheim" um 20 Uhr.

Gegen 1/211 Uhr stieg plöglich eine weithin sichtbare Rauch­fäule auf. Bon Waldarbeitern wurde sofort die Bernauer Feuerwehr sowie 8 freiwillige Behren der umliegenden Ort­schaften alarmiert. Bom Bernauer Magistrat war außerdem die Berliner Feuerwehr um Hilfeleistung ersucht worden; 117. und 121. Abt. Monatsversammlung um 20 Uhr im Restaurant Städt. zwei Löschzüge wurden daraufhin sofort an die Brandstelle be­Die Befämpfung des Brandes gestaltete sich besonders schwierig, da die Flammen auf die Baumgipfel übergegriffen Schließlich hatten und von Stamm zu Stamm weitersprangen. gelang es, den etwa 8 bis 10 Morgen großen Brandherd nach Brandwache wurde in der Gefahrenzone zurückgelaffen. angestrengter mehrstündiger Arbeit einzutreifen. Eine starte

ordert.

Just 21 Frauenveranstaltung.

12. Streis Gteglig- Lichterfelbe- Lantwiz. Am Montag, 23. Juni, Ausflug mit Kaffeekochen. Treffpunkt U- Bahnhof Krumme Lante 15 Uhr. pünktlich. Alle Genoffinnen mit ihren Kindern und sympathisierenden Frauen find herzlichst eingeladen..-Der Frauenabend in Steglig fällt in diesem Monat aus. 99. Abt. Brin- Budow. Die Karten für die Dampferfahrt am 2. Suli nach der Berliner Schweiz zum Preise non 1.30. find für die Neufiedlung bei der Genoffin Seiler, Pudower Allee 57, für die übrigen Bezirke bei der Ge. noffin Siedel, Eberstadtallee 11, zu haben.

drei Berliner Löschzüge abermals nach dem Bernauer Stadtforst Gestern nachmittag wurden die Bernauer Feuerwehren und alarmiert, wo gegen 17 Uhr im Jagen 54 in einer Kiefernschonung Feuer entstanden war. In furzer Zeit hatten die Flammen einen Waldbestand von annähernd zehn Morgen erfaßt. nur unter großen Anstrengungen gelang es, eine noch größere Aus- Bimmer 3. Referat der Genoffin Torhorft über Religiöſen Sozialismus. Gäſte

dehmung des Feuers zu verhindern. Mit dem Feuer am Vormittag ist es nun bereits der fünfte größere Waldbrand, von dem die Bernauer Stadtforst mit ihrem sehr wertvollen alten Baumbestand in tnapp acht Tagen heimgesucht worden ist. Die Häufung der

Brände in einer so furzen Zeitspanne geben dem Verdacht Nahrung, daß verbrecherische Hände ihre Hand im Spiele haben und die Brände vorfäßlich anlegten.

Ein alter Schacht öffnet sich!

Und spurlos verschwindet ein Kind.

Effen, 19. Juni, Ein furchtbares Unglüd ereignete fich heute Abend in der Neubaukolonie in der Helmholzstraße. Um etwa 20.30 Uhr gab plöglich vor einem Hause der Straße das Erdreich nach und es entstand ein riesiger Krater, der ungefähr 12 bis 15 Meter tief ist und etwa 15 Meter im Durchmesser hat. Ein auf der Straße spielendes Kind wurde in die Tiefe gerissen. Die Bemühungen der städtischen Feuer­wehr, das Kind zu bergen, mußten als aussichtslos aufgegeben werden, zumal da die Erdsturzgefahr noch nicht endgültig beseitigt ist. Außerdem verschwand ein Wagen, der einer Tief­baugesellschaft gehörte, spurlos in der Tiefe. Wie sich in später baugesellschaft gehörte, spurlos in der Tiefe. Wie sich in später Abendstunde ermitteln ließ, soll sich unter der betreffenden Stelle ein alter Schacht befunden haben, der etwa 40 Jahre außer Betrieb ist.

Schmeling als Weltmeister anerkannt.

New York , 19. Juni.

Die New York State Athletik Commission, die zuständige staat­liche Sportbehörde ,, hat in ihrer heutigen Sitzung Schmeling als Weltmeister der Schwergewichtsklaffe anerkannt..

Der Raubüberfall auf die Großschlächterfrau. Direktion ihren vom Borwärts" bereits veröffentlichten Borschlag

Der Täter bisher nicht ermittelt.

Wie wir bereits in der Abendausgabe des Vorwärts" turz mit­geteilt hatten, wurde am Donnerstagmittag gegen 2 Uhr auf die Ehefrau des Großschlächtermeisters Roschig ein Raubüberfall verübt. Die bisherigen Ermittlungen haben folgendes ergeben:

Frau Emilie Koschig aus der Straßmannstraße 22 betreibt zu­fammen mit ihrem Mann einen großen Stand auf dem 3 en tralpiehhof. Am Donnerstag hatte sie gegen 11% Uhr den Stand verlassen und war mit der Tageskaffe zu der Handelsbank für Großschlächter, die sich ebenfalls auf dem Schlachthof befindet, zur Abrechnung gegangen. Beim Verlassen der Bank trug sie in einer braunen Aktentasche 100 m. bares Geld, das Bankbuch und zmei Marktbücher bei sich. Bis zur Ede der Straßmannstraße be­nußte Frau R. eine Straßenbahn und ging die menigen Schritte bis zu ihrem Wohnhaus zu Fuß weiter. Auf dem ersten Treppenabjah murde sie plöglich von zwei jungen Burschen angefallen,

Noch feine Entscheidung über den Berkehrstarif. In der heutigen Sihung des Aufsichtsrats der BVG. legte die auf Beränderung der Tarife vor. Nach einer eingehenden Diskussion, in der auch andere Borschläge erörtert wurden, ver­tagte der Aufsichtsrat die Sihung auf Monfag.

Diebstahl im Schwechtenjaal.

Im Schwechtenja al wurde am Donnerstag nachmittag bei Schallplattenaufnahmen ein recht eigenartiger Diebstahl unternommen. Die Kapelle Paul Godwin hatte von 2 Uhr nach mittags ab gespielt und um 4 Uhr waren die Musiker in einen an­deren Raum gezogen, um eine Erfrischung einzunehmen. Diese Zeit benutzte ein Dieb. um jämtliche Jacken der Künstler zu plündern. 400 Mart bares Geld, Pässe, selbst Füllfederhalter, Taschentücher und Krawatten wurden gestohlen. Von dem Dieb,

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Jungfozialisten.

Gruppe Süden: Seute, 20 Uhr, im Jugendheim Dondstr. 11. 2. Quergeb., willkommen. Bitte pünktlich sein.

Webbing- Gesundbrunnen : Seute, Freitag, 20 Uhr, in der weltlichen Schule Bank Ede Wiefenstraße, Rimmer 12. Bortrag: Unsere gegnerischen Gewerk schaften". Referent Genosse Raible.

Gruppe Südoft: Heute, Freitag, 20 Uhr, im Jugendhetm Wrangelftr. 128, " Bunter Aberd".

traße 15, Schwabenlandzimmer, wichtige Mitgliederversammlung. Erscheinen jedes Genossen ist Bflicht. Vorher, um 19 Uhr, Funktionärsizung.

Gruppe Schöneberg : Seute, 20 Uhr, im Jugendheim Schöneberg, Haupt­

Gruppe Charlottenburg: Achtung! Wir befeiligen uns heute an der Werbe­fahrt der Sportler durch Charlottenburg . Treffpunkt und Abfahrt Sybel­ftraße 26, 18% Uhr.

Gruppe Bohusdorf: Sonnabend, 21. Juni, Sonnenwende gemeinsam mit ben Kinderfreunden, SAJ., Freie Seulgemeinde, Sängerchor Bobnsdorf auf dem Blas von dem Jugendheim Wachtelftr. 1. Das Programm besteht aus Broloq, Rezitationen, Chorgeiang, Waffengesang, Sprechcor, Bollstänze, Sonnenwend fpiel von Rurt Heilblut, hbrennen eines Holastoßes. Unfoftenbeitrag pro Person 20 Bf. Beginn pünktlich 22 Uhr. Alle Bohnsdorfer Einwohner sowie auswärtige Gruppen find zu dieser Beranstaltung herzlich eingeladen. Fackeln werben auf dem Gelände verkauft.

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer

Ortsgruppe Berlin , Fachgruppe höhere Schulen: Geofoaisch- biologisch- histo­rische Wanderung durch die Rüdersdorfet Kaltberge unter Führung des Genossen Dr. Nägler, Karlshorst , am Sonntag, 22. Juni. Treffen um 9% Uhr am Bahn. hof Friedrichshagen , Endhaltestelle der Straßenbahn nach Rüdersdorf . Vor. aussichtliche Rüldkehr gegen 18 Uhr.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

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Bezirk Mitte : Achtung! Alle Eltern, deren Rinder ins Reltlager fahren, müssen unbedingt zu der Gigung am Dienstag, 24. Juni, 19% Uhr, tommen, die wir zur Besprechung brennender Fragen im städtischen Lesesaal, Brunnen­Morgen, Sonnabend, trifft sich der Kreis Mitte mit Eltern und Freunden um 20% Uhr am Weddingplatz zur Be­teiligung an dem Laternenumzug und der Sonnenwendfeier der Groß- Berkner Kinderfreude. Transparente, Fahnen und Laternen mitbringen.

straße 181, Sof 1 Tr., veranstalten.

Gruppe Weißensee: Am Sonnabend treffen wir uns zur Sonnenwendfeier um 19% Uhr am Antonplay. Alle Kinder nehmen mit ihren Eltern daran teil. Anschließend machen wir eine Nachtfahrt. Untoften 70 Pf., einschließlich Fahr­geld und Getränke. Ende der Fahrt Sonntag gegen 17 Uhr. Dede und Trinkbecher nicht vergessen.

Kreis Schöneberg : Alle Gruppen, auch Friedenau , treffen sich am Sonn­abend, 21. Juni, um 19 Uhr am Kaiser- Wilhelm- Plaz. Die Roten Faifen gehen von der Sonnenwendfeier in Blößensee aus auf Fahrt. Die Eltern treffen fich 2014 Uhr am Bahnhof Schöneberg und fahren nas Blöhensee zur Sonnenwendfeier. Führung: Genossen Seiler und Adamczał.

Kreis Reukölln: Heute, Freitag, beteiligen sich alle Gruppen an der Kund. gebung der Arbeitersportler: Treffpunkt um 18 Uhr Sergbergplag. Fahnen und Wimpel mitbringen.. Morgery, Connabend, ist der Treffpunkt zur Sonnen­wende um 20 Uhr an der U- Bahn Rathaus Neukölln. Alle Gruppen müssen vertreten fein. Gruppe Lichtkämpfer: Seute, Freitag, um 20 Uhr, in der Barade Ganghoferstraße, Besprechung aller Eltern der Desterreichfahrer und Munsterfahrer. Gruppe Birke: Leste Elternversammlung vor den Ferien heute, Freitag, um 20 Uhr in der Lessingschule. Alle Eltern der Teilnehmer müssen vertreten sein.

gods Geburtstage, Jubiläen usw.

21. Abt. Unferem lieben Genossen Emil Sühne, Schulftr. 40, und seiner lieben Gattin die herzlichsten Glückwünsche zur Silberhochzeit. 25. Abt. Unserem Genossen und langjährigen Bezirksführer Ferdinand Sente und feiner lieben Frau, Kniprodeftr. 8, die herzlichsten Glückwünsche zur heutigen Feier ihrer Silberhochzeit.

29. Abt. Am 14. Juni beging unfer alter Varteigenosse Richard Boldner, Raumerstr. 9, das Jubiläum seiner 25jährigen Mitgliedschaft in der Partei. Wir gratulieren ihm noch nachträglich und wünschen, daß seine Tätigkeit noch lange Jahre der Partei erhalten bleibe.

Sterbetafel der Groß: Berliner Partei Organisation

16. Abt. Unsere langjährige Genoffin Johanna Rufch. Schering­straße 12, ist nach langer Krankheit verstorben. Cinäscherung Sonnabend, 21. Juni, 18% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße, Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.

der übrigens die zum Teil recht wertvollen Instrumente liegen ließ, Borträge, Vereine und Versammlungen.

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fehlt bisher jede Spur.

die mit ſtumpfen Gegenständen auf den Kopf der Frau einschluger Parteinachrichten

und ihr tlaffende Wunden beibrachten. Sie entrissen der halb Betäubten die Tasche und flüchteten, noch ehe auf die Hilferufe Leute herbeikommen konnten. Wie Zeugen beobachtet haben, hielten die Burschen zwei Fahrräder bereit, auf denen sie in der Richtung nach der Frankfurter Allee davonfuhren und entfamen. Frau K. murde nach der Rettungsstelle gebracht, wo die Kopfverlegungen ge­näht werden mußten und fonnte sich dann in ihre Wohnung be­geben.

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin SW 63, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat

2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

14. Rreis Neukölln. Karten zum Reichsarbeitersporttag am 22. Juni im Stadion Grunewald find im Varteibilro, Fuldastraße, zu haben.

Ohne Zweifel hatten die Räuber die Frau schon auf dem Schlachthof und auf der Bank beobachtet und eine größere Summe in ihrer Tasche vermutet. Sie sind dann, während Frau K. auf die Straßenbahn wartete, mit ihren Rädern vorausgefahren und haben. im Treppenhause auf der Lauer gelegen. Eine Beschreibung der d Täter fonnte die lleberfallene nicht geben.

Fabriffeuer in Berlin GO.

Ein gefährliches Feuer brach gestern abend in der ehe maligen Gardeschüßentaferne in Der Köpenicker Straße 177-180 aus, in der sich jetzt Werkstätten und Fabri rationsräume befinden. Gegen 20% Uhr entstand in einer elettrotechnischen Werkstatt Feuer, das in kurzer Zeit große Ausdehnung gewann. Ein Teil des Gebäudes war so start verqualmt, daß die Feuerwehr nur von der Straße her über mechanische Leitern die Löscharbeiten aufnehmen konnte. Inmitten der Arbeiten ertönten aus dem 2. Stod mert laute Hilfe rufe. Der Inhaber einer Fabrikniederlage für Musikinstrumente, deren Räume sich an die elektrotechnische Werkstatt anschließen, hatte noch versucht, seine Geschäftsbücher, die er in Gefahr glaubte, in Sicherheit zu bringen. Flammen und starke Rauchentwicklung schnitten ihm aber den Rückweg ab, und nur durch das rechtzeitige Erscheinen der Wehr fonnte er über einen Steckleitergang im letzten Augenblid gerettet werden. Der Brand fannte nach zweiftündiger Tätigkeit gelöscht werden.

Selbstmord clues deutschen Banklers in New York . Ein deutscher Selbstmord etues deutschen Bankiers in New York . Ein deutscher Bantier namens Balter Berner hat in seiner New- Yorter Bohnung Selbstmord begangen.

108. Abt. Röpenid. Montag, 23. Juni, 2014 Uhr, öffentliche Ber fammlung im Stadttheater Köpenid, Friedrichstr. 6. Referent Rarl Severing, Reichsminister a. D. Thema: Die Sozialdemokratic im Rampfe". Treffpunkt zum Umzug 19 Uhr Bahnhof Köpenick .

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Funkwinkel.

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Ich komme soeben vom Kongreß der Französischen Liga für Menschenrechte" berichtete Hellmuth v. Gerlach. Er schilderte den bedeutenden Einfluß, den die Liga, die bereits 160 000 zahlende Mitglieder zählt, unter anderem auf das Schulwesen und die zum größten Teil überzeugt pazifistische Lehrerschaft Frankreichs ausübt. Professor Dr. Friz 3 a dow stellte Bevölkerungspolitische Betrachtungen" an, bei denen er das Schreckgespenst des Geburten­rüdganges etwas näher unter die Lupe nahm. Frankreich , die einzige europäische Macht, die bereits vor dem Kriege fonsequente Geburtenfontrolle übte, ist heute das einzige Land Europas , in dem es teine Massenarbeitslosigkeit gibt. die Quantität, sondern allein die Qualität des Nachwuchses eines Landes ist für sein Fortbestehen und seine kulturelle Entwicklung wichtig. Fahrten durch märkische Buchenwälder" empfahl Georg Eugen Rigler. Er ist mit den Schönheiten der Mart vertraut und gab wanderfrohen Hörern gute Anregungen. Fränze Roloff , be­währte Sprecherin vor dem Mikrophon, gestaltete mit Inbrunst die allerdings auch an manches recht unbedeutende seines Schaffens. oft bildhaft starke Chrif Friz Picks, verschwendete ihr Talent Haydns Große Messe" in D- Moll führte Dr. Ludwig Lands. off mit Funtorchefter und-chor auf, ein Wert, das in feiner großartigen Einfachheit immer massenwirksam bleibt. Die Solisten fangen gut; besonders frei fang der Baz Ludwig van de Sandes.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

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Gefchäftsft elle: Berlin G. 14. Sebaftianfte. 37-38. Sof 2. It. Friedrichshain, Kameradschaft Warschau : Freitag, 20. Juni, 19% Uhr, Rameradschaftsversammlung bei Sahn, Simon- Dach- Straße. Er­scheinen Pflicht. Prenzlauer Berg , Jungbanner: Sonnabend, 21. Juni, 19 Uhr, Antreten Hochbahnhof Danziger Straße. Nachzügler 20 Uhr Bhf. Alexander plag. Bantow: Die Uebungen auf dem Sportplay in Friedrichsfelde fallen am 22. Juni aus und finden dafür am Sonntag, 29. Juni, statt. Marineabteilung: Conntag, 22. Juni, 8 Uhr, Bürgerablage. Charlottenburg , Rameradschaft Wittenberg: Freitag, 20. Juni, 20 Uhr, Kameradschaftsversammlung im Lotal Nürnberger Ede Fürther Straße. Erscheinen Pflicht. Areis Rorden: Sonn­abend, 21. Juni. Die Jungfameraden tagen ortsvereinsweise zu dem im Gau­rundschreiben angefeßten Ziel. Jungbannerkleidung. Pflichtveranstaltung. Um pünktliches Antreten wird gebeten. Friedrichshain , Jungbanner: Sonnabend, Neukölln- Brig, 21. Juni, 23% Uhr, marschfertig Madai- Ede Fruchtstraße . Jungbanner: Sonnabend, 21. Juni, Treffpunkt 22 Uhr Ringbbf. Neukölln. Ruderriege, Abteilungen Oberspree und Tegel : Sonntag, 22. Juni, Fahrtens Sperre. Pflichtveranstaltung DWB.- Regatta auf dem Tegeler Eec.

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Reichstartell Republil". Areis Besten: Schießen am Sonntag, 22. Juni, ab 10 Uhr im Zehlendorfer Schügenhaus, Zehlendorf , Machnower Chauffee. Es beteiligt sich der ganze Kreis.

Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Bezirke Nord, Oft, Süd, Charlottenburg . 300 und Moabit veranstalten am Sonntag, 22. Juni, in den Gesamträumen des Landesausstellungspartes, Alt- Moabit, ein großes Sommerfest. Das Feft findet auch bei ungünstiger Bitterung statt.

Arbeitsgemeinschaft für Forstschug und Naturkunde, e. B. 123. Arfo- Bande­rung Sonntag, 22. Juni. Besuch des Naturschußgebietes Plagefenn bei Ebers walde. Führung: Herr Studienrat Dr. Stachowiß, Herr Studienrat Genschel. Abfahrt 8.50 Uhr vom Stettiner Fernbahnhof nach Chorin . Mitglieder frei, Gäste 30 Pf.

Esperanto- Gesellschaft Charlottenburg . Montag, 23. Juni, 20 Uhr, Kondi­torei Wolter, Charlottenburg , Bismarckstr. 114( Яnie), Klubzimmer, Unter­haltungs- und Uebungsabend. Gäste willtonunen.

Typographisches Orchester. Dirigent Erich Gutzeit. Uebungsstunden jeden Freitag, 20% Uhr, im Jdealtafino, Neukölln, Weichselstr. 8. Bläfer und Streicher willkommen. Für Bassist Instrumente vorhanden. Heute, Freitag, General probe zum Gartenkonzert am Johannisfest der Buchdrucker in Carlshof.

Berband Sozialistischer Abstinenten. Im Rahmen des Reichsverbandstages des Berbandes Epzialistischer Abstinenten sprechen am Sonnabend, 21. Juni, 20 Uhr, in der Schule Bergmannstr. 60-65( Nähe Kaiser- Friedrich- Blak), der tranfenfürsorger Ernst Lindig über Alkoholdrankenfürforgearbeit. In der Dis Schriftsteller Georg Davidfohn über das Gaststättengefeg und der Städt. Alkohol­Zussion wird der Berliner Stadtarzt Dr. Fränkel das Wort ergreifen. Der Zutritt zu diefer öffentlichen Tagung ist für jedermann frei.

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