Die Kraft der Atome.
Eddington spricht auf der Weltkraftfonferenz. Gestern hielt auf der Weltkrafttonferenz der berühmte englische Astronom, der einer der bedeutendsten Verfechter der Ein
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Reichseigene Wohnungen.
Ein Kapitel von der Sparsamkeit. |
steinschen Lehre in England ist, Prof. A. F. Eddington, einen Genosse Reichstagsabgeordneter Biedermann, Ham- Angaben beziehen sich auf reichseigene Wohnungen in 3ehfens
Vortrag über die in der Materie selbst enthaltene Energie, die im Grunde mit der Materie gleichzusehen ist, und bei deren Nußbarmachung die Materie allmählich verschwinden würde, sie jetzt sich gleichsam in Ausstrahlung um. Gerade aus der Einsteinschen Lehre ergibt sich die Möglichkeit ihrer Berechnung, und man tommt dabei zu geradezu phantastischen Werten, deren Erschließung für unsere Ingenieure freilich ein vorläufig hoffnungsloser Traum bleibt. Ein einziger Wassertropfen würde ein Jahr lang 200 PS( Pferdestärke) liefern können. Mit der inneren Energie der Atome von einer Tasse Waffer könnten die Kai- und Gleisanlagen, die unseren Großkraftwerken die nötige Brennstoffnahrung zuführen, völlig überflüſſig ge
macht werden.
Für den Astronomen sind solche Betrachtungen feine über
pannten Spekulationen, denn jeder Stern scheint ja dem irdischen Gesez, daß jeder Ofen ausgeht, wenn er nicht ständig nachgefüllt
wird, zu trogen. In geistvollen Ausführungen legt Eddington dar, mie hier das ,, Tasse- Wasser- System" der Erhaltung wirksam ist. Die
gewöhnlichen Energiearten würden schon in 20 Millionen Jahren aufgebraucht sein, während die Sonne und die Erde sicherlich viel älter sind. Ihre Lebensdauer verdankt die Sonne der inneratomaren" Energie. Der Sitz der Umwandlung ist jedenfalls dem Inneren der Sonne, wo die Temperatur auf 40 Millionen Grad geSchäßt wird. Infolge solcher Vorgänge fann ihre Lebensdauer nach dem gegenwärtigen Stande der Ausstrahlung auf 15 Billionen Jahre geschätzt werden und sie fann sich noch erheblich verlängern, wenn die Sonne in höherem Alter mit der Ausstrahlung der Energie etwas weniger verschwenderisch sein wird.
...
Dr. Borchardt.
den schickt er in die weite Welt." Zitania- Palast.
Wir erleben Wunder über Wunder und unsere Seele wird arm dabei, so empfindet Dr. Edgar Beyfuß . Da er ferner weiß, daß es sehr vielen Menschen an zweierlei mangelt, nämlich an Geld und Zeit, läßt er seine Zuschauer eine herrliche Filmreise machen rund um und durch die ganze Welt.
Um das zu ermöglichen, schuf er einen Montagefilm, zu dem auch nicht ein Meter neu gedreht wurde. Die Russen haben in der Montage dirett Verblüffendes geleistet. Dr. Benfuß aber versteht sich auch auf Montage, durch die er bisher manchem Lehr- und Kulturfilm den Erfolg sicherte.
Seit 10 Jahren beschäftigt man sich in Deutschland in achtunggebietender Weise mit dem Kulturfilm. Das soll in einer Abart von Jubiläum gefeiert werden. Jedoch verleitet dieses Vorhaben Dr. Benfuß dazu, seinen Querschnittfilm unnötig zu beschweren. Er läßt ihn nicht einen reinen Reisefilm sein, als welcher er unbedingt größte Erfolge gehabt hätte, sondern er steckt ein Stückchen Philosophie hinein, verwertet religiöse Empfindungen und spekuliert auf vaterländische Begeisterungen. Das alles natürlich ohne Tendenz und darum entsteht ein Mischmasch. Manche infolge eigener Anschaulichkeit sehr verständliche Szene wird durch Textworie hervor gehoben. Das ist unflug; denn so wird der persönliche Eindrud unterbunden. Zudem haben diese vielen Texte die Ermüdung im Gefolge.
Als Demonstration gegen den Ton- und in herzlicher Anerfennung des Kulturfilms, wurde bei der Premiere stürmischer, langanhaltender Beifall gezollt. e. b.
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burg , der fürzlich im Haushaltsausschuß des Reichstags das dorf: Kapitel der reichseigenen Wohnungen besprach, übermittelt uns dazu die folgenden Ergänzungen:
An sich ist das ganze ein nicht immer flares Kapitel der Reichswirtschaft. So berichtet der Rechnungsunterausschuß z. B., daß umfangreiche Bauten ohne parlamentarische Be. milligung gemacht sind. Fast zwei Millionen sind 1928 für diesen dem Jahre 19 Millionen ausgewiesen worden. Es handelt sich also 3med aufgewendet worden. Für den Bau von Wohnungen sind in Wohnungsnot seiner eigenen Beamten aufwendet. Denn nur solche um recht ansehnliche Summen, die das Reich zur Behebung der kommen für die Vergebung in erster Linie in Frage. Der Reichstag erhält nicht über jedes einzelne Bauvorhaben Kenntnis. Jede Berwaltung baut ihren Anteil ſelbſtändig. Daher ist auch eine besondere
Durchleuchtung notwendig.
Das Reich hat man Ausnahme der Dienstwohnungen in 1928 355 Wohnungen in Berlin , 399 an anderen Orten selbst bauen lassen.
Gesamtfläche
in qm
Mietpreis einschl 20 Proz Zuschlag
340
2525 M.
282
2125
"
184
1325
Preis pro qm 9,29 M. 8,40 9,90"
"
230
1585
8,51
137
1160
69
590
10,50 10,60"
desto höher der Mietpreis. Die höchste Miete zahlt Eigentümlich ist dabei, daß je kleiner die Wohnung, mit 10,50 m. der Hauswart und Heizer. Wahrscheinlich ist diese Einrichtung getroffen, weil er auch die schlechtest belegte die Wohnung im Keller oder ähnlich hat. Daß die Größe der Wohnung
mit der Rangstufe und dem Gehalt abnimmt, versteht sich am Rande. Bei den 340- Quadratmeter- Wohnungen find Ministerialdirektoren, und bei den kleinen Obersekretäre.
dirigenten usw. vertreten. Bei den mittleren Stufen Amtmänner
Das find 745 Wohnungen, also ein ansehnlicher Besitz. 58 Woh2221 Wohnungen gegeben find. Dienstwohnungen sind in diesen Gemeinde Zehlendorf von einer gemeinnügigen Baugesellschaft nungen sind durch Umbauten gewonnen, während Beihilfen für Zum Vergleich seien nunmehr die Mietpreise der in derselben Zahlen nicht enthalten. Sie brauchen uns auch in diesem Zusammen mit Zuschuß aus öffentlichen Mitteln gebauten Wohnungen genannt. hang nicht zu beschäftigen. Ihre Bewirtschaftung steht unter dem allgemeinen Grundsay, daß der einzelne Beamte nicht mehr Miete Die im Jahre 1927 bezogenen Wohnungen tosten 11,40 M. Anfang zu zahlen hat, als der Wohnungsgeldzuschuß für seine Gruppe und des Jahres 1928 bezogene müssen mit 12,60 m. bezahlt werden. Die die Ortstlasse, in der die Wohnung belegen ist, beträgt. Auch hier die Ortsklasse, in der die Wohnung belegen ist, beträgt. Auch hier Mitte des Jahres fertig gewordenen, das sind die eigentlichen Verwird die Miete ohne Rücksicht auf die Gestehungsgleichsobjekte, erzielen eine Miete von 13,80 bis 17,40 m. pro Posten festgesetzt. Wenn man nun auch zugeben muß, daß Quadratmeter. Man wird, um nicht zu komplizieren, für die letzt= Mietpreis und Wohnungsgeldzuschuß nicht weit auseinanderliegen genannten 15 M. rechnen dürfen. Natürlich sind die Wohnungent dürfen, so besteht doch die Gefahr, daß die Wohnungen viel viel fleiner. Sie bewegen sich zwischen 50 bis 102 Quadratmeter. größer gebaut werden, als es das Bedürfnis erfordert, oder Die Preise beider Arten Stockwerk- oder Einzelhaus sind dagegen daß die Ausstattung sehr viel reicher erfolgt, als gleich. Ein eigenes Haus verursacht an Aufwand 15 M. pro es nach Grundsätzen der Sparsamkeit sonst der Fall sein würde. Daß Quadratmeter. da manches zu erleben ist, beweist der Fall der gußeisernen Badewanne für 830 M. oder der Tapeten zu einem Preise per Rolle von 16 M.
Die Mietzinsbildung der reichseigenen Woh nungen erfolgt aber ohne jeden wirtschaftlichen Sinn. Auch hier erfolgt die Berechnung ohne Rücksicht auf die Gestehungstosten und selbstverständlich wird an eine Tilgung überhaupt nicht gedacht. Um die Mieten möglichst niedrig zu halten, hat man ein ganz eigenartig anmutendes Berechnungssystem erfunden. Der umbaute Raum wird eingeteilt in Wohnraum und Nebenräume, wobei Keller und Boden nicht mitgezählt werden. Um nun der Vorschrift zu genügen, daß die Berechnung nach einem Altmietensaz erfolgen muß, und, wie es eine amtliche Denkschrift ausdrückt, man dafür nicht immer Beispiele hat, wendet man folgendes Berfahren an. Der Quadratmeter Wohnraum wird so bei Stockwerfswohnungen mit 9,75 bis 10,75 m., bei Einfamilienhäusern dagegen mit 9,25 bis 10,25 m. bewertet. Die Neben räume werden bei beiden Arten mit 5 m. pro Quadratmeter in Rechnung gestellt. Zu den so ermittelten fittiven Friedensmieten tritt ein Aufschlag von 20 Broz., der sich noch um die Gemeindezuschläge erhöht. Wie diese Berechnungsart wirft, das mögen einige Beispiele zeigen. Bei einem Wohnraum von 182 Quadratmeter werden 158 Quadratmeter Nebenräume gezählt. In einem anderen Falle 100 bis 130, 105 bis 133, 156 bis 126, 85 bis 59 uff.
Wenn, man die Preisfestsegung verstehen will, muß man die amtliche Denkschrift zur Hand nehmen. Sie sagt über die Tendenz:
,, Ein Unterschied zwischen Reichsalt und Neuwohnungen fann aus beamtenpolitischen Gründen nicht gemacht werden; es wäre nicht erträglich, wenn das Reich als Vermieter von Neu- und Altbaumohnungen von einem Beamten für eine Reichsneuwohnung eine weit höhere Miete verlangen würde, als von einem anderen Beamten in einer vielleicht wertvolleren Reichsaltwohnung. Solange die Neumieten in dem bisherigen Maße über den Altmieten liegen, märe überdies wohl überhaupt kein Beamter zur 3ahlung von Neumiete für eine Reichswohnung in der Lage( sic). Mit der Herstellung von Reichswohnungen wird gerade der 3med erstrebt, die Wohnungsverhält niffe der Reichsbeamten erträglich zu gestalten."
Wahrhaftig ein Kulturdokument in mancher Beziehung. Warum 3. B. nach diesen Worten der Heizer, also der am schlech testen Bezahlte 1.40 m. pro Quadratmeter mehr bezahlen tann, als der Ministerialdirektor, das zu beweisen wird auch der gewandtesten und skrupellosesten Feder schwer fallen.
Wo aber in der ganzen Welt gift ein Grundfah, daß sich das Wohnungsbedürfnis rein nach Standesgesichtspunkten und nicht nach der Zahlungsfähigkeit richtet! Schließlich wird kein Mensch beweisen können, daß die Direktoren und Räte aller Grade darauf versessen sind, mun soviel Kinder in die Welt zu setzen, daß sie deswegen Wohnungen in der Größe eines vierstödigen Hauses haben müssen. Diese Sechs- bis Achtzimmerwohnungen werden doch nur deswegen bezogen, weil das Reim wohnungen bezahlt.
Internationaler Schauspielerfongreß in Wien des Grundfahes möglichst vorteilhafter Bermietung aus öffentlichen Mitteln Zuschüsse zu den Lugus
Die Festsigung des Internationalen Schauspieler Rongresses wurde vom Präsidenten Karl Wallauer in Vertretung des verhinderten Henry Baur- Paris im Namen der Internationalen Union der Bühnenangehörigen mit einer Ansprache an die Vertreter der Regierung, des diplomatischen Korps und der Unions Delegierten eröffnet. Es folgten dann Ansprachen der offiziellen Bertreter, und zwar des Sektionschefs Haridy im Namen der Bundesregierung, des Stadtrats Richter im Namen des Bürgermeisters, weiter von Pater Expeditus für den Deutschen Bühnenvolksbund, André Allard im Namen der ausländischen Delegierten und des Präsidenten des Deutsch - österreichischen Vereins
Wiedemann.
Keine Auflösung des Schiller- Theaters.
Ein Berliner Mittagsblatt bringt die Nachricht, daß bei den preußischen Regierungsstellen erwogen werde, den jetzt geltenden Bachtvertrag mit dem Schiller- Theater nicht mehr zu erneuern. Demgegenüber ftellt der Amtliche Preußische Pressedienst nach Er. fundigung an zuständiger Stelle fest, daß bisher irgendwelche Er wägungen über die Frage der Berlängerung des Vertrages nicht stattgefunden haben. Da der Bertrag noch bis 1932 läuft, liegt irgendein Anlaß zu solchen Erwägungen vorläufig nicht vor.
Dienstag, 24 6
Staats- Oper
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20 Uhr
Dienstag, 24. 6.
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Bismarckstr.
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Aegyptische Tosca
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Ende g 222 Uhr
Ende 222 Uhr
Staats- Oper Staatl. Schausph.
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Ende geg 23 Uhr
Ende n. 222 Uhr
Staatl. Schiller- Theater, Charltbg.
20 Uhr
Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung Ende 22 Uhr
SCALA
Tägi. 5 u. 8, Uhr.
B 5 Barb. 9256
Pr. 1-6 M. Wochentg. 5 U. 50 Pf.- 3 M.
Winter
Diese Berechnungsart aber widerspricht dem flaren Wortlauf der Vorschriften im Reichsbesoldungsblatt.. Dort heißt es ganz eindeutig: Im allgemeinen sind unter Berücksichtigung von Wohnungen auch für Reichsmietwohnungen Mieten in solcher Höhe festzusehen, wie sie in derselben Gemeinde für Privatwohnungen gleicher Art und Lage erreicht werden können." An anderer Stelle:„ Es ist zunächst festzustellen, welche gleichartigen von gemeinnügigen Wohnbauunter unternehmungen oder von Gemeinden erbauten Neuwohnungen in derselben Gemeinde und in demselben Jahre wie die reichseigenen Wohnungen beziehbar geworden sind, für deren Errichtung zwar allgemeine öffentliche Mittel ( Baudarlehen mit Zinsnachlaß, Zinszuschüsse, Mietzuschüsse usw.) ge( Hauszinssteuerhypothefen usw.), aber feiner Arbeitgeberbeihilfen währt find oder gewährt werden."
,, Werden die Mieten der Neubauwohnungen im Laufe der Zeit von der fortschreitenden Entwicklung der ortsüblichen Mietpreise der Altwohnungen unter Hinzurechnung sämtlicher in der Gemeinde zu zahlenden Zuschläge überholt, so find sie rechtzeitig anzugleichen."
Diese Bestimmungen gelten für Wohnungen von nicht mehr als 120 Quadratmeter Nutzfläche. Als Nußfläche" im Sinne dieser Bestimmungen gilt die Gesamtfläche der Wohn- und Schlafräume, einschließlich der Räume für Hausangestellte und der bewohnbaren Räume im Dachgeschoß, der Nebenräume, Küche, Bad, Flur, Abort usw., jedoch nicht Keller- und Bodengelaffe und Treppenhaus.
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Etatsrechtlich ist die Frage aufzuwerfen, woher werden die Zuschüsse genommen? Sie können nur genommen werden aus den Sammeltiteln: Unterhaltung der Dienstgebäude. Auch hier gibt es feinen anderen Ausweg, als den der Etatsverschleierung und damit von Gesetzwidrigkeiten.
Aber noch einige andere Fragen entstehen. Große Wohnungent über 6 Zimmer sind in solchen Mengen angeboten, daß sie in Massen unvermietbar sind. Warum das Reich noch Luguswohfinnvoll, in Notzeiten Wohnungen zu bauen, die der Bewohner nur nungen dazu baut, ist ganz unerfindlich. Ist es noch durch Geschenke bezahlen kann? Woher soll die Sparsamkeit fommen, wenn an diesem Punkte eine wahnwißig anmutende Verschwendung geübt wird? Welcher Beamte hat noch ein solches Privatvermögen, um Wohnungen dieser Größe auszustatten? Wird nicht durch diese Art der Gruppe eine Lebenshaltung aufgedrängt, die mit dem Gehalt gar nicht mehr in Einklang zu bringen ist?
Jedenfalls ist mit dieser Angelegenheit eine recht bedeutende Frage öffentlicher Wirtschaft angesprochen. Hoffentlich erfolgt de vom Minister angefagte Prüfung recht bald.
Berantwortl. für die Redaktion: Wolfgang Schwarz, Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts Verlag G. m. b. H., Berlin , Drud: Borwärts Buchbruckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin GW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.
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