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Gmdm

Iwan Heilbut  

83

wartett

of

Ein Berliner Roman

( 13. Fortseßung.)

Aber bei sich dachte er: Aha, es ist wohl ein Gast aus Berlin  eben anwesend, hihi?

mar

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Als er über den langgedehnten Flur mit den numerierten 3immertüren geführt wurde, hütete er sich, ein Wörtchen zu sprechen; ja, er dämpfte sogar den Tritt jeiner Füße. Hinter einer dieser Türen saß wenn sie nicht eben in den Englischen Garten gegangen Fräulein Denise von Langen, hehe! Als er die Tür seines Zimmers hinter sich geschlossen hatte, lachte er in sich hinein. Someit wäre ja alles in Ordnung, dachte er zufrieden. Schon aus dem Brief feines Münchener   Bekannten nach Berlin   hatte er erfahren, daß Denise ohne Begleitung in der Pension wohnte also ohne diesen offizierhaft aussehenden, schwarzhaarigen Herrn.

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Ich werde dich kriegen, sagte er, Indianerhäuptling... Konnte ihm etwa jemand verbieten, seine Ferien zu perbringen wo er wollte? he? Konnte ihm jemand verbieten, daß er in der Pension Herrnstraße sieben abstieg? Niemand konnte ihm das ver= bieten, niemand konnte ihm etwas verbieten, Hammerschlag war ein freier Mann.

Hammerschlag hatte das Geld dazu, ein freier Mann zu sein, Als ihm das Mädchen ein Handtuch und Wasser im Waschkrug brachte, gab er ihr eine Mart.

,, fan a gueter Herr," sagie das Mädchen.

,, Können Sie auch deutsch   sprechen?" fragte Haminerschlag. ,, War's net deitsch?" fragte sie.

,, Ne, Kind, det war bayrisch," belehrte Hammerschlag. Haminerschlag legte sich früh schlafen.- Bielleicht ist ihr Zimmer nebenan, lachte er zufrieden in sich hinein. Er überdachte seinen Plan für den folgenden Tag, das war seine Art von Nachtgebet. ,, lück muß man haben," sagte er. ,, Amen."

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Am nächsten Morgen, als ihm das Mädchen den Kaffee brachte, war er beim Rasieren.

Warum haben S' d' Stiefel net vor d' Tür nausgestellt," fragte die Kleine. ,, i hob danach ausschaut."

"

Sag mal, Kleene," fragte Hammerschlag, hier gibt's wohl viele Berliner in der Pension?"

,, Wie moans dös?"

,, Was?

"

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Kind, warum hast du mich gestern abend denn für einen Berliner gehalten?"

,, Gestern in der Fruh san Herrschaften aus Berlin   wieder furt­g'reift,

Es hätte nicht viel gefehlt, jo hätte sich Hammerschlag ins Rinn schnitten. Das Mädchen wirtschaftete etwas herum. Daß sein Ge ficht sehr bleich geworden war, fonnte sie nicht bemerken.

Er traute sich nicht an die Frage heran. Er mußte fein Gemüt

für die Enttäuschung vorbereiten.

"

Wieder nach Berlin   zurück? Oder weiter?"

., Freili."

,, Da haben wir's!" rief Hammerschlag.

Als er später beim Berlassen der Pension an der Küche vorbei. tam, warf er dem Mädchen ein. Silberstück zu.

Du hast teine Schuld daran, Mimi, dachte er für sich, meine eigene Dummheit hat schuld.

Denise war also allem Anschein nach vor ihm geflohen. Ihrer Angabe, daß sie nach Salzburg   fahren wollte, war unter diesen Um ständen nur halb zu trauen.

Bor lauter But ging Hammerschlag ins Hofbräu. Dort tat er, was er so früh am Tage nicht hätte tun sollen. Er wurde noch wütender, sprach mit sich selbst, schlug verschiedentlich mit der Faust auf den Tisch, übrigens ohne sonderlich aufzufallen.

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Er mußte nicht, wo er nun eigentlich hin gehörte nicht nur für diesen Vormittag. Sein ganzer Plan für die Ferien lag umge tippt. Er starrte düster in seinen hohen Maßkrug hinein. Endlich raffte er sich zusammen, um seinen Bekannten aufzu­suchen. Auf dem Wege machte er hier und da gänzlich unbeabsichtigte Schritte seitwärts, wodurch er bisweilen einem Taumelnden ähnlich sah.

Am Karlsplatz stand er vor der Kataostube still. Er faßte einen Vorübergehenden beim Aermel und fragte:

,, Menschenskind, was wollt ihr... mas mollt ihr denn bloß mit eurer Rafao.. Kataostube in München  ? Meint ihr, ich bin nach München   gekommen, um in eine Rafao... Kataostube zu gehen?" Aber trotzdem ging er in die Kakaoftube hinein und verlangte: ,, Einen Ganzen."

Der weiblichen Bedienung gelang es nicht, ihm flarzumachen, daß sie ihm beim besten Willen seinen Wunsch nicht erfüllen fonnte. Die Mädchen lachten ihm freundlich zu, seine breite Gestalt, sein rot­braunes Seefahrergesicht war ihnen sympathisch. Endlich tam ein Mann aus dem Hintergrunde hervor und rief Hammerschlag zu, daß er hier nicht an seine richtige Tränke gegangen wäre. Hammerschlag einfachste, den Gast beim Arm vor die Tür zu führen. Aber so leicht behauptete aber, hier wäre er richtig. Der Mann hielt es für das sollte es feiner mit Hammerschlag haben. Hammerschlag schlug aus zwar nicht mit den Füßen, aber mit den Fäusten.

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Er heißt nicht umsonst Hammerschlag!" schrie er, das hat feinen Grund!"

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Und als er seine Angreifer es mar inzwischen noch ein Be= leibter hinzugekommen in den Hintergrund getrieben hatte, fant er an einent der Tische auf einen Stuhl. Er war ganz sanft und bestellte.

,, Einen ganzen Katao,"" bestellte er.

Er fümmerte sich nicht darum, daß alle in Gelächter ausbrachen. Auch um die Sympathie, die man ihm sichtlich entgegenbrachte, ' s war verschieden. Der Herr Moser und seine Frau sind nach fümmerte er sich nicht. Er preßte seine heißen Hände auf den weiß­Berlin z'ruck. Die Dame is nach Salzburg  ."

"

Was war das für eine Dame?" fragte Hammerschlag.

,, Geh, find net von Kassel  , sind au von Berlin  ," zweifelte

das Mädchen.

,, Menschenskind, laß mich doch aus Kassel   sein," rief Hammer­

schlag.

Weil S so vül nach den Berlinern fragen," erklärte das

Mädchen.

Ich kenne viele Menschen," sagte Hammerschlag, ich bin Reisender." ,, Dees ist ein feiner Beruf. Aber zum Mann möcht i feinen. Der is ja nimmer z' Haus."

Wie war das mit der Dame?" fragte Hammerschlag. Dees mar eine ,, pon"." Hammerschlags Rafiermesser stand still. ..Die hat net Kathi und au net Theres geheißen den Namen kann i nimmer sagen."

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Denise von Langen?" schrie Hammerschlag ungeduldig. Er fuhr herum, im Schaum der Rafierseife, und starrte sie an.. Genau jo war's!" rief die Meine. Sie flatschte in die Hände. san aus Berlin  ! fan aus Berlin  !" lachte sie. ,, Wegen die da sind S' herg'reist tommen, gell?"

"

Machen Sie, daß Sie rauskommen," schrie Hammerschlag. Als er allein war, fiel er wie erschöpft auf's Bett, die Kraft war ihm aus den muskulösen Beinen gewichen. So faß er auf der Matraze, Schaum auf der Nase, mit offenem Rasiermesser, und starrte durch's Fenster. Er hörte den Verkehr vom Jjarter frisch und luftig herklingeln, rattern und hupen. Die Sonne schien warm in die Straße hinein.

Da hatte er sich gestern abend vorm Einschlafen ja ganz ohne Grund seinen zufriedenen Gefühlen hingegeben. Wie fonnte das Gefühl so trügerisch sein! Er hatte darauf schwören wollen, daß Denise nur durch die Wand oder höchstens durch zwei Zimmer von ihm getrennt wohnte und schliefe!

Welch eine merkwürdige Kette von Unglücksfällen brachte ihm die Bekanntschaft mit dieser Frau. Er konnte das nicht begreifen, er war an solch Pech nicht gewöhnt.

Es war noch gar nicht sicher, ob diese Abreise nur Zufall war. Bielleicht hatte Denise schon gestern Wind von seiner bevorstehenden Antunft gehabt?

fühlen Tisch, weil das wohltuend war, und er war mit seinen Ges danken ganz in sich selber.

Die Bedienung befolgte Hammerschlags Weifung genau. Ein junges Mädchen stellte mit zurückgehaltenem Lachen ein hohes Bier maß, bis an den Rand mit Kakao gefüllt, vor ihm hin. Alle Leute hatten ihr Vergnügen daran.

,, Dante," sagte Hammerschlag und fand den Krug ganz in Ord­nung. Als er aber einen Schluck genommen hatte, lief ihm plötzlich eine Träne aus den Seefahreraugen. Der Kakao erinnerte ihn an seine Kindheit, als er noch Katao getrunken hatte. Ein Märchen duftete aus dem Aroma in seine Sinne und überwältigte ihn. Welch eine Unsumme von Schicksal hatte er doch seit seiner Kindheit erfahrer. In der Kindheit hat man ein Defizit an Erfahrung," sagte er zu einer Dame, die an einem entfernten Tisch saß, hinüber, aber später, wenn man die Erfahrung hat, hat man dafür ein Defizit an Glück." Die Dame war von diesem vernünftigen Ausspruch beinahe bewegt, aber Hammerschlag beachtete das gar nicht.

Den größten Kummer, sagte et vor sich hin, verdanke ich ihr. Welch eine dämonische Schicksalsgewalt das wohl ist, die alle meine Unternehmungen in bezug auf sie mit Unglück verfolgt?

,, Salzburg  ," rief er laut ,,, o Salzburg  ."

Er legte einen Taler auf den Tisch, stand auf den Hut brauche er nicht aufzusehen, er hatte ihn über die ganze Zeit auf dem Kopf gehabt und ging hinaus.

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Als er bei seinem Bekannten er war Architeft und befand sich eben mitten in der Arbeit anfam, ließ er sich ins Sofa fallen und schlief. Am Abend machte Hammerschlag auf. Der Architekt saß über einem Buch am Tisch. Hammerschlag starrte eine Weile in die Luft. ,, Berflucht," murmelte er, und es fam Leben in ihn. Jetzt fand die erste Begrüßung statt. Hammerschlag legte sofort tos, er erzählte von seinem Unglück; nun flagte er nicht mehr, er mar ausgeschlafen und munter. Aber er machte ein Paar Augen, als ob er mit diesen Augen jemanden auffressen wollte. ( Fortsetzung folgt.)

Das neile Buch

Karl Heinrich Waggerl  : Brot, Roman, Insel- Berlag. Aus dem Paradies der Natur wird die Menschheit unserer maschinisierten, industrialisierten Zeit immer gründlicher vertrieben. Aber die Sehnsucht, zur starten, strengen, guten Mutter Erde heimzukehren, scheint als Urtrieb in jedem Menschen zu schlafen. Das Kind unserer Epoche flüchtet trotz Sport und Technikbegeisterung gern in die Romantik eines Robinson- Lebens, in die Abenteuerlichkeit unerforschter Urmälder, die es in Zeltlagern und Wanderfahrten nachlebt. Der Großstädter schuf sich sein Wochenende, an dem er Naturnähe träumen darf. Außenseiter versuchen, der Zeit zu ent fliehen, indem sie sich in möglichst unberührten Gegenden Siedlungen Diese Sehnsucht nach einem Burück zur Natur" schuf auch den schaffen, bereit, auf alle überflüssigen Kulturansprüche zu verzichten. Roman Karl Heinrich Waggerls Brot". Er erzählt das Leben eines Siedlers, der in abseitiger Einsamkeit dem Boden seinen Unterhalt abringt. Aber es ist ein Buch der Wünsche, tein Buch der Tatsachen. Der Boden wartet auf den Siedler. Das hergerichtete Bauholz auch. Und wenn die Zeit erfüllt ist, fallen ihm Frau und Freundschaft und Geld zu. Nichts ohne Kampf und Mühe. Doch feine Schwierigkeit ist größer als die Kraft. Ein Märchen für beschauliche Feinschmecker, als Wirklichkeit vorgetragen. Baggerl hat einen scharfen Blick für den einzelnen Menschen und seine Lebensatmosphäre; aber aus diesen klar gesehenen Bildern hat er einen hübschen Film mit einem ,, happy end  " zusammen­geschnitten. Der Stoff und, wie es scheint, das Können Waggerls hätten für ein stärkeres Werk gereicht. Trude E. Schulz.

WAS DER TAG BRINGT.

Der Besitz der Universität Upsala.

Universität zu Upfala außerordentlich reich an Grund und Boden. Nach einem Bericht der schwedischen Hochschulbehörde ist die Durch Schenkungen ist im Laufe von 450 Jahren der enorme Besitz pon 43 600 Hettar zusammengekommen, Aderland und Wald, ver­ftreut in drei Provinzen. Außerdem befißt die Universität Grund­Steuerwert der Immobilien ist auf 34 millionen Kronen peran­stücke und Häuser in den Städten Stockholm   und Upsala. Der schlagt worden.

Die Universität wurde im Jahre 1477 vom Erzbischof, Jakob Ulfsson   gegründet, doch erst die Schenkung Gustav Adolfs  , der die Existenz der Universität für alle Zeiten. 1624 der schwedischen Hochschule große Ländereien überließ, sicherte

Von einem Wolkenkratzer herabgestürzt.

teine Frage, daß ein Mensch von weniger starten Nerven bei diesem furchtbaren Erlebnis wahnsinnig geworden wäre." Da die starken Nerven aber nicht ein Berdienst der Gesellschaft sind, so verurteilte der Richter die Gesellschaft zu einer Unfallentschädigung von

110 000 Dollar.

Von der Tänzerin zur Scheuerfrau.

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Leonore Sand gehörte vor etwa 55 Jahren zu den bekanntesten Tänzerinnen der New- Yorker Bühnen und ihr Name wurde unter den besten der zeitgenössischen Schauspielerinnen und Tänzerinnen genannt. Ihr damaliges Einkommen betrug etwa 250 Dollar wöchentlich. Ein amerikanischer Journalist hat nun das Schidial der Leonore Sand verfolgt: Nachdem sie aus familiären Gründen ihre Laufbahn als Tänzerin abbrechen mußte, arbeitete fie einige Zeit als Gehilfin eines Zauberkünstlers, der von Ort zu Ort zog. Heute, wo die Sand bereits 74 Jahre alt ist, fristet sie ihr Leben Kurzschluß durch Katze. als Scheuerfrau und verdient einen Dollar den Tag.

...

Durch die Unachtsamkeit eines Angestellten war eine Kaze in die Apparatur eines Kraftwerks in Buenos Aires   geraten. Die mit 27 500 Volt geladenen Akkumulatoren, die mit dem Großkraftwerk im Hafen von Buenos Aires   verbunden waren, erhielten durch die Kaze Kontakt und es gab Kurzschluß. Die vom Werk belieferten Stadtteile lagen lange Zeit im Dunkeln und im Wert selbst entstand ein Brand, durch den ein Umformer vernichtet wurde. Linkshänder sind heilbar.

Durch eine jüngst erschienene Statistit betreffend 190 erwachsene Linkshänder ist erwiesen, daß durch entsprechende Erziehung auch die Geschicklichkeit der rechten Hand entwickelt werden kann. Bei den meisten der untersuchten Personen war die deutliche Tendenz der Beidhändigkeit feststellbar.

In New York   ereignete sich vor einigen Tagen ein wunderbarer Auf dem Dache dieses Wolkenkragers waren Ausbesserungen mit Borgang auf einem Wolkenkrazer, der mehr als 70 Meter hoch ist. Blechplatten vorzunehmen, die von dem 19jährigen Klempner Albert Pietrie ausgeführt wurden. Die Einfassung des Daches war aber nicht vorschriftsmäßig, so daß der junge Arbeiter aus dieser gewaltigen Höhe in die Tiefe stürzte, als er den Halt beim Arbeiten verfor. Der Meister, der mit ihm auf dem Dache tätig war, lief sofort herunter, um, wie er glaubte, den zerschmetterten Leichnam seines Angestellten zu bergen. Wie erstaunt war er aber, als er unten im Hofe des Wolkenkrazers einen großen Auflauf von Menschen erblickte, in deren Mitte gesund und frisch der junge Pietrie stand und aufgeregt pradh. Er war wie durch ein Wunder bei seinem Todessturze gerettet morden, denn er blieb mit der Hose an dem Haken einer Antenne hängen, die im achten Stock aufgespannt war. Mit großen Schwierig feiten wurde er aus seiner unangenehmen Lage befreit, fonnte jedoch schon nach wenigen Minuten durch das Fenster der Wohnung, in deren Höhe er hängen geblieben war, mit heilen Knochen gezogen werden. Da die Gesellschaft, die die Eigentümerin des Wolten­Fragers ist, die Schulb an seinem Unfall trug, ließ er burch einen Rechtsanwalt eine Unfallentschädigungsflage beim Gericht ein­bringen. Er forderte die Kleinigkeit von 150 000 Dollar, indem er darauf hinwies, daß er niemals hätte abstürzen können, wenn die Gesellschaft die geforderten Sicherheitsmaßnahmen getroffen hätte. Wenige Tage nach feinem Unfall fand bereits die Berhandlung statt, in der er auf Aufforderung des Richters hin erzählte, was er in den menigen Sekunden erlebt hatte. Er war während des Sturzes voll­tommen bei Besinnung und durchlebte in den furzen Augenbliden fein ganzes Leben, sab seine armen, unglücklichen Eltern an seiner tragt hatte Leiche trauern und empfand alle Schrecken der Hölle bei dem Ge­allein? und wie lange?" danken, daß er im nächsten Augenblick mit furchtbarer Bucht auf Freili war selbst am Telephonapparat." dem Steinboden aufschmettern würde. Der Richter erklärte danach: So. Und haben Sie dem Fräulein von diesem Telephon. Es tommt nicht nur auf die förperliche Berlegung an, die geheilt gespräch erzählt?" merden tann, jondern viel mehr noch auf die feelische, denn es iRebe- jein

Er klingelte das Mädchen wieder herein.

Seien Sie einmal ernst," kommandierte er, so wie es sich für ein erwachsenes Mädchen wie Sie gehört. Hat das Fräulein ihre Adresse in Salzburg   zurückgelassen?"

Seine Finger spielten in der Hosentasche, es flirrte wie von Talern.

Dös net," sagte das Mädchen ein wenig trogig ,,, nur nach Salz burg, sonst nig." ,, Es hat sich doch in den letzten Tagen irgendwer nach dem Fräu­lein telephonisch erfundigt," forschte Hammerschlag weiter- er dachte an die Anfrage seines Bekannten, ben er selber damit beauf­,, ob das Fräulein von Langen hier wohnte? und ob

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Der Gänse rich als Lebensretter.

In Morungen   bei Sangerhausen   fiel ein zweijähriges Kind in einen Teich, der zwar nicht tief, aber sehr marastig ist. Ein dort befindlicher Gänferich erinnerte sich augenscheinlich der unsterblichen Tat seiner Borfahren am römischen Capitol, lief schreiend und schnatternd auf die Straße und benahm sich so auffallend, daß Vorübergehende ihm folgten und das Kind im letzten Augenblick vor dem Ertrinden retteten.

Nach der Hitzeperiode.

Emilie von Neureich( zu ihrem Gatten): ,, Nein Egon, dieser erquickende Regen! Wie die durstige Natur sich satt trinki! Man fühlt, wie Mensch und Tiere förmlich ausleben!! Neureich ( ichmer getränkt) Bon Lieren fann bei mir überhaupt feine So.