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Zweitausend Vereine zuviel!

Konzentration oder Zersplitterung?

Das Mitglied des Arbeiter- Turn- und Sportbundes, Fr. Heine- Berlin, schneidet hier die Frage der Ueber­organisation im Arbeitersport an. Seine Ausführungen find um so beachtlicher, als niemand im Bund an dem Problem vorübergehen fann.

Mit dem Kölner Bundestag des Arbeiter- Turn- und Sportbundes ist eine Rampfperiode endgültig abgeschlossen. Der Kampf um den Bund, gegen die Zerstörer der einheitlichen Ar­beitersportfront ist siegreich beendet. Es war ein Ringen uner­freulicher Art, weil viel wertvolle Kraft auf die Abwehr der Störenfriede verwendet werden mußte, die dem Aufbau hätte dienen wenn die kommunistischen Spaltungsparolen nicht ge= wesen wären. Doch Schluß damit! Ein neues Kapitel, diesmal dem Aufbau gewidmet und hoffentlich mit ebensoviel Erfolg durch zuführen, wie der Kampf um die Erhaltung des Bundes.

fönnen

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Wie die Gesamtarbeiterbewegung, so franft auch besonders der Arbeiter- Turn- und Sportbund an der Ueberorganisation, an der Zersplitterung der Kräfte. Die Ursachen liegen in der Ent wicklungsgeschichte, die reich an der Aufnahme neuer Sport­disziplinen, neuer Vereine und Verbände ist. Wer die Verhältnisse in der Arbeiterbewegung sachlich überprüft, wird zu dem Schluß kommen, daß ihr weniger von außen, als aus sich selbst heraus für die nächsten Jahre und Jahrzehnte Gefahren drohen. Die schlimmste ist:

die mangelnde konzentration.

Sie drückt sich nicht nur in dem Nebeneinanderbestehen ver­schiedener gleichgerichteter Organisationen, in dem Bestehen von schägungsweise rund zweihundert zentralen Verbänden sozialistischer Richtung aus; diese mangelnde Konzentration trifft auch in sehr hohem Maße für die Verhältnisse in den Organisationen selbst zu. Paul Franken hat in seiner lesenswerten Schrift Vom Wer­den einer neuen Kultur" mit allem Nachdruck auf den unsinnigen Zustand hingewiesen, daß Tag für Tag Unsummen vertvoller Funt tionärkräfte verschleudert werden, weil nicht die Zusammen, son­dern die Nebeneinander, ja Gegen einanderarbeit vorherrscht. Er schlägt zur Minderung dieser Zustände die Kartellierung der Bereine verschiedener Verbände vor. Sehr müßlich und notwendig, vorher muß jedoch die Konzentration innerhalb der Verbände durchgeführt sein. Wie wenig Erfolg die Bemühungen der Ein­sichtigen bisher hatten, zeigt ein

Ueberblick über die Vereine im ATUSB.

Der Geschäftsbericht des Bundes enthält auf rund 100 Seiten eine Uebersicht über die angeschlossenen Vereine und ihre Ver­teilung auf die einzelnen Gemeinden. Eine Durchprüfung dieser Uebersicht und Gegenüberstellung der Vereinszahl zur Zahl der Orte ergibt für die deutschen Kreise des Bundes das folgende, außerordentlich überraschende Bild:

1. Kreis: Jn 182 Orten bestehen 229 Bereine

6. Kreis:

2. Kreis:

458

607

"

3. Kreis: 4. Kreis: 5. Kreis:

177

280

"

"

797

"

"

"

986

649

768

"

"

"

267

460

7. Kreis:

291

351

"

"

"

8. Kreis: 9. Sreis: 10. Kreis: 11. Kréis: 12. Kreis: 13. Kreis:

271

294

"

287

364

"

19

346

433

"

433

547

"

89

114

"

"

"

246

283

P

"

"

14. Kreis: 15. Kreis:

234

323

"

"

90

122

"

"

"

"

16. Kreis:

"

226 66

264

"

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"

101

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19 Kreis: Mag die Vereinszahl in den Kreisen auch noch so sehr von­einander abweichen, mag es sich um Süd- oder Ostdeutschland, um Hamburg oder Düsseldorf , um fleine oder große Kreise handeln, eins ist allen gemein: jeder Kreis hat mehr, zum Teil viel mehr Vereine als Gemeinden! In den 17 deutschen Kreisen ( ohne Desterreich) befinden sich nach dieser Statiſtit in 5109 Orten 6526 Vereine des ATuSB. Es gibt also, wie ja auch die Uebersicht im Geschäftsbericht im ein zelnen ausweist, in zahlreichen, fast in allen Städten nicht nur einen, sondern fünf, zehn und mehr Vereine der gleichen Dr­ganisation. Der Bund weist 1417 Vereine mehr auf, als er Ge­meinden als Stüßpuntte angeben kann. Diese Zahlen beweisen viel eindringlicher als lange theoretische Abhandlungen, daß eine Organisationsorgie vorhanden ist, auf die zu verzichten wir allen Wert legen sollten. Naturgemäß stellen die Großstädte den Hauptteil an den Orten, die mehr Vereine als Gemeinden auf weisen. So find in

Hamburg- Altona Frankfurt a. Main . 39 Leipzig .

Magdeburg

56 Vereine

"

34

Berlin Breslau Köln

"

24

"

Nürnberg- Fürth

44 Bereine

O

36

31

29

"

Wohlgemerkt: das ist nicht die Gesamtzahl aller Arbeiterver­eine, es ist noch nicht einmal die Gesamtzahl aller Arbeiter sport= vereine eines Ortes nein, diese Zahlen beziehen sich ausschließ­lich auf die Vereine des ATUSB.!

Welch unheilvolle Berschwendung von Kraft und Zeit durch diese mangelnde Konzentration getrieben wird, ist einfach

unermeßlich!

Wie weit diese Zersplitterung geht, möge an dem Beispiel Krefelds gezeigt werden. Diese Stadt, die bei der letzten Reichs zählung 131 000 Einwohner hatte, zählt 10 Vereine des ATuSB mit insgesamt 245 Mitgliedern! Jeder Verein ist im Durchschnitt alfo gerade zwei Fußballmannschaften start; es sind sogar Vereine unter 10 Mitglieder vorhanden! Für alle diese unnötigen Zwerg­gebilde aber muß nicht nur Organisationsarbeit im Verein selbst geleistet werden, auch die Bezirks-, Landes- und Reichsorganisation wird durch das Bestehen überflüffiger Vereine mit Arbeiten be laftet, die unproduktiv sind.

Die' Uebersicht, die wir im Borstehenden gaben, ist jedoch noch nicht einmal vollständig. Die Zahl der Orte ist noch weitaus zu hoch angegeben. Bei der Aufstellung find als ein Ort gerechnet alle die, die besondere Ortsbezeichnung haben. Nun sind erfahrungs­gemäß Ortsname und Ortsselbständigkeit in vielen Fällen nicht identisch. Zahlreiche eingemeindete Orte tragen in den Listen des Bundes noch die ursprüngliche Bezeichnung, obwohl der Ort selbst längst gesetzlich wie auch organisch der größeren Gemeinde einge­ordnet ist. Eine genaue und zahlenmäßige Feststellung läßt sich jedoch gar nicht treffen, da dazu die Ortskenntnis eines einzelnen unmöglich ausreicht. Ein Beispiel an Stelle dessen: In der Bundes­

aufstellung 11. Kreis, 3. Bezirk sind 25 verschiedene Ortsvereine aufgeführt, die praktisch jedoch alle unter die eine Stadtortsgruppe Hannover fallen müßten, da es sich nur um Vororte oder gar Stadtteile handelt. In der Liste rangieren dieje 23 jedoch nicht unter dem einen Stadtnamen, sondern unter 15 Orten! Als zweites Beispiel sei wieder Hannover herangezogen: In der Tabelle gilt die Freie Turnerschaft Hannover als ein Verein. Das stimmt theoretisch und dem Bunde gegenüber. Die Praxis sieht hier wie in anderen Städten wesentlich anders aus. Dieser eine Verein hat rund 10 Abteilungen, die vollständig selbständig find,

eigene Kaffen, eigene Verwaltung usw. haben. Der Zusammenhalt im Gesamtverein ist fast nur formell und erstreckt sich auf kaum mehr als die Abrechnungsablieferung an den Bund. Während also hier in der Bundestabelle 1 Verein angegeben ist, müßte es dem wahren Zustand nach 10 Vereine heißen.

Alle diese Dinge in Betracht gezogen, fann gesagt werden, daß nicht nur 1500, sondern wahrscheinlich mehr als 2000 Vereine des Arbeiter- Turn- und Sportbundes mehr vorhanden sind, als die Organisation Ortsstützpunkte aufweist. Oder, um es einmal extrem und auf die Spitze getrieben zu sagen:

im Bund find 2000 Vereine zuviel, es läge im Nuhen der Organisation, wenn sie sobald wie möglich zusammengelegt

würden!

Selbstverständlich begegnen solche Forderungen von vornherein den Anfeindungen der Kirchturmpolitiker, die da glauben, unbe­dingt die Belange ihres" Vereins wahren zu müssen. Sie sehen nicht, daß das Gesamt interesse der Arbeitersportbewegung wich tiger ist als das Weiterbestehen einer leeren Vereinsform, die überholt ist in der heutigen Zeit der Vertruſtung und Kartellierung. Das vorläufige Ziel muß sein:

in jedem Ort nur ein Verein,

dafür aber auch in jedem Ort ein Verein des Bundes! Wer gegen diese Konzentration, die fommen muß, arbeitet, schädigt die Interessen der Organisation, lähmt und verzettelt die Kraft des Bundes und trägt die Schuld daran, wenn die künftige Aus­dehnung des ATuSB. an der organisatorischen Zersplitterung scheitern würde. Fr. Heine.

Fürstenwalde ruft zur Sonnenwendfeier Am 5. Juli wird vom 1. Bezirk im 1. Kreise des Arbeiter. Turn- und Sportbundes und der Freien Turnerschaft Groß- Berlin in Fürstenwalde eine große Sonnenwendfeier veran

staltet. Einem imposanten Fadelzug durch Fürstenwalde werden Gesangsvorträge des Arbeiter- Gesangvereins Einigkeit und Mufit­darbietungen der Musikabteilung des Turnvereins Friesen" folgen. Das Chorwert Die Freiheit ruft" wird über 100 Teilnehmer im Sprech- und Bewegungschor vereinigen. Den Höhepunkt des Festes bilden das Abbrennen des gewaltigen Sonnenwendfeuers mit der gemeinsame Abschlußlied wird jedem Teilnehmer als Mitwirkenden Feuerrede des Berliner Parteivorsitzenden Franz Künstler. Das erscheinen lassen. Am Sonntag finden die schon bekannten Ver­anstaltungen statt.

Mordgesindel!

Hakenkreuzler gegen Arbeitersporiler

Die Nazis treten immer offener und frecher gegen die

Arbeitersportler auf. In Leipzig wurde der bekannte Langstreckenläufer des Arbeiter- Turn- und und Sportbundes Mag Wagner auf einem nächtlichen Nachhausegang von einer Meute völkischer Wegelagerer überfallen. Da die Rowdys nicht mit Wag­ners Schnelligkeit gerechnet hatten, schossen sie hinter ihm her und jagten ihm einen bewaffneten Radfahrer nach.

sporttages im Stadion durch das rüpelhafte Auftreten völkischer An­In Nürnberg erlitt die Durchführung des Reichsarbeiter hänger empfindliche Störungen. Trotzdem das Arbeitersportkartell für die wassersportlichen Vorführungen die Schwimmbahn des Stadions von der Stadt gemietet hatte, gaben die Völkischen das, Bad nicht frei und bespritzten die zu den Vorführungen erschieneneni Zuschauer mit Wasser. Als ein starkes Polizeiaufgebot einschritt, stimmten sie ein Johl- und Pfeiffonzert an.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Arbeiter- Rad- und Kraftfahrer- Bund Solidarität". Touren dec Radfahrer Sonnabend und Conntag, 28. und 29. Juni. 1. Abt. : Etienigsee, 5 und 12 Uhr, Start Bülowstr. 55. 2. Abt.: Alt- Ctahnsdorf, 17 und 5 Uhr, Dieffenbach­Straße 36. 3. Abt.: Brieseang( Jugendland), 5 Uhr, Etart Vereinslokal. 5. Abt.: Budow 17 Uhr, Marsee 5 Uhr, Etart Landsberger Plaz.- 6. Abt.: Blößsee über Bernau , 6 Uhr, Start Kopenhagener Str. 17.-9. Abt.: Fürsten­ walde - Rauensche Berge, 16% Uhr, Start Trif str. 63, 10. Abt. : Magsee,

17 und 5 Uhr, Start Petersburger Str. 5. Abt. Charlottenburg : Papenberge, 6 Uhr, Start Wilmersdorfer Str . 21. Abt. Schöneberg : Eaatwinkei, 7 Uhr, Start Stubenrauchstr. 5. Att. Neukölln: Werbellinice, 24 Uhr, Etart Hohen zollernplag. Abt. Treptow - Baumschulenweg: Unterspreewald , 19 Uhr, S'art Bahnhof Baumschulenweg. Abt. Kaulsdorf : Biel am Start 8 Uhr. Abt. Weißensee - Heinersdorf : Treffpunkt vor Klingenberg 16.15 Uhr, Bergfelde 21 Uhr, Start Antonplag.

Sonnenwendfeier Fürstenwalde . Alle Berliner Vereine senden wegen der Connenwendfeier am 5. Juli in Fürstenwalde am 27. Juni einen Bertreter nach dem Lokal von Wegener, Frankfurter Allee 236. Erwachsene Teilnehmer melden. Wegen Fertigstellung des Programms und Beschaffung der Quartiere ist der Meldetermin unbedingt einzuhalten.

Sportlartell Charlottenburg. Rastkarten fofort bei Wolffbera, Brauhofstr. 7, abrechnen. Rartellfizung 1. Juli, Adlerklause", Kaiser- Friedrich- Straße.

"

Ein feudales Mumienkabinett

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,, Führer" der bürgerlichen Sportler

Bor wenigen Tagen fand sich in Berlin das 3nter­nationale Olympische komitee" zufammen, eine Bersammlung von Leuten, die den bürgerlichen Refordsport regleren. Eine Charakteristik der Herren finden wir in einem Blatt, das... doch hören wir erst:

bestimmt in den allerwenigsten Fällen noch die notwendige enge Verbundenheit mit der Basis der Pyramide, auf deren Spitze fie würdig thronen. Sie haben jene Frische, jenes Unbefümmertjein und. jene Geradlinigkeit perloren, die den Sportsmann ausmachen. Sie find abgetrennt von der eigentlichen Sportbewegung, von dem Bolts vom Massensport. Und die Leitung des Deutschen Fußball­bundes, in der es zum Glück erst mur Beamte in gehobenen Stellun gen, Juristen und Bankdirektoren sind, die über die Mehrheit ver­fügen, wind eines Tages auch so losgelöst von der Basis, von dem Vereinsleben sein, wie es die Männer, die den olympischen Kongreß bilden, sicherlich schon längst zu größten Teilen sind."

Diese fezzerischen Worte über die hochfeudalen Rauschebärte hat nicht etwa ein Arbeitersportblatt mit demokratischen Anwandlungen, sondern das Organ des Verbandes Branden

burgischer Ballspielvereine im Deutschen Fußballbund

geschrieben!

,, Es wimmelt unter den Vertretern der einzelnen Länder von Grafen und Baronen, einen richtigen englischen General gibt es auch zu sehen und zu hören( er stellt sich übrigens nicht sehr gescheit dabei an), ein schwedischer Millionär sigt mit im Präsidium usw. Die Bärte rauschen hörbar! Man bringt sich um vor Bornehmheit. Und menn einmal ein Landesverbandsvertreter aufsteht, der bloß ein Rechtsanwalt ist, um ein biffel temperamentvoller zu reden, dann werden eine ganze Menge Nasen chofierf gerümpft. Die Arbeit ver­steht man sich einzuteilen, so dauerte z. B. die Sigung am Montag vormittag, auf deren Tagesordnung die wichtigsten Dinge standen ( Lohnausfallerstattung. Zulassung der Fifa zu den Olympischen Spielen ), von 9,30 Uhr bis 11 Uhr! Bloß nicht strapazieren! ist das motto dieser vornehmen Gesellschaft, in der sich alle die zusammen gefunden zu haben scheinen, die in ihren Ländern die repräsenta­tiven Aushängeschilder mit dem hoch( aber auch ein wenig hohl) flingenden Namen darstellen. Alle Lewalds( Lewald ist der Vor= fitzende des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen.- Red.) der Erde sind hier zusammengekommen! Sie halten sehr wohlgesetzte Reden, ohne allerdings faum je an den Kern der Dinge, an den Sport, wie er geworden ist, heranzukommen. Sie thronen wahr- In der Zeit der Tagung dieser hochfeudalen Gesellschaft in eudalen haftig in olympischen Höhen und meinen, das Amateurproblem mit Berlin wurde u. a. folgendes Programm erledigt: e stessen Debatten über Lohnausfallerstattung und ähnliche Selbstverständlich der Stadt Berlin im Rathaus, Gartenfest beim Reichs­feiten lösen zu fönnen. Und wenn die Diskussion sich etwas erhitzt, präsidenten, Empfang beim Außenminister, Begrüßung durch dann steht sehr rasch ein ganz Großer" auf und sorgt dafür, daß die preußische Staatsregierung in den Potsdamer Schlössern, Ga I a die peinliche Angelegenheit einer Kommission überwiesen wird. Alle vorstellung in der Lindenoper. Der jeweilige Anzug für diese diese Leute sind sichtlich bemüht, dem Sporte zu dienen, und sie Festivitäten war immer im Programm vorgeschrieben. Das alles haben ihm oft ohne jeden Zweifel duch mancherlei wertvolle Dienste hat man vom 25. bis 30. Mai erledigt und dabei sogar noch- traft ihres Namens, kraft ihrer Beziehungen erwiesen, aber sie haben getagt. Bürgerliche Sportführer!

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Die Mitteldeutsche Sportzeitung", das Amtsblatt des Verbandes mitteldeutscher Ballspielvereine, fchrieb vor dem Stongreß über das Internationale Olympische Komitee folgendes: br.Es ist vielleicht nicht wenig intereffant zu wissen, daß wir Sportler von einer hochfeudalen internationalen Clique fozusagen ,, regiert" werden. In dem Komifee befinden sich 2 Prinzen, 3 Marquis, 1 Herzog, 7 Grafen, 1 Lord, 4 Barone, 5 Minister und 3 Generale."

Arbeiter- Fuß- und Handball

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Zum ersten Male seit Bestehen der Spielvereinigung im am Bahnhof Stralau- Rummelsburg stattfindet, beginnt um 17 Uhr. 1. Kreis" tragen am kommenden Sonntag zwei Bezirke ein Fuß- Vorher stehen sich die Jugendmannschaften des Ostens und Westens ballspiel mit ihrer Auswahlmannschaft aus. ,, D st en gegen gegenüber. Westen" wird dieses Spiel genannt; gemeint sind der 1. und der 3. Bezirk. Hier eine Voraussage über den vermeintlichen Sieger zu treffen, ist sehr schwer. Der Papierform nach sollte es dem 1. Bezirk gelingen, das Spiel zu gewinnen. Die Papierform ist aber nicht immer ausschlaggebend. Für den 1. Bezirk liegt der Vorteil darin, daß die Mannschaft mit den Platzverhältnissen gut vertraut ist. Einen weiteren Vorteil haben die Ostleute darin, daß die Mannschaft schon des öfteren zusammen gespielt hat. Die Bezirke stehen sich in fol­gender Aufstellung gegenüber:

Often:

1. Bezirk

König

( Lichtenberg II)

Laffat ( Brieselang )

eften:

Schmidt ( Minerva) Spiedermann ( Lichtenberg 1)

Jerael Aschenbrenner

Neuleib ( Oberſpree)

Gronzte ( Union ) Weibauer

Die Arbeiter handballbewegung ist jetzt im ganzen Landesgebiet in fleißiger Arbeit dabei, in den Spielverbänden die Teilnehmer zur Bundesmeisterschaft festzustellen. Nachdem im Ostdeutschen Verband die Kreismeister ausgespielt waren, ging es fofort an die Austragung der Vorrundenspiele zur Ost de ut schen Verbandsmeisterschaft heran.

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Die beiden Sieger der Vorrundenspiele, Stettin Grabow und Freie Turnerschaft Groß- Berlin Wedding bestreiten mun am fommenden Sonntag des 3 wischenrundenspiel. Um 17 Uhr stehen sich beide Mannschaften im Humboldthain gegen­über. Die Mannschaften spielen in folgender Aufstellung:

Beder ( Eiche)

Stettin

Bener

( Minerva)

Rolrep

( Butab)

Aleiber ( Lichtenberg 1) Reichhelm Kyan Singe ( Rathenow )( Rathenow )( Spandau 25) Haat Gorks Blanke ( Potsdam )( Spandau 25)( Rathenow )

Affe Noad

Berlin

Lohie ( Butab)

Schüße ( Rowawes)

Behnke ( Sparta - Rauen )

Rehmer

Achterberg

Gennrich Biefter Gawin Fürst Schröder Bort Juft Blosche Hoppe E. Baschke Reumann Soffmann Eicher Drägestein

Kofferow

Nielsen

Krüger

A Paschke

Dem Spiel gehen ab 9 Uhr Werbespiele der Groß- Berliner Vereine voraus. Die Eintrittspreise sind volkstümlich gehalten. Im Borverkauf zahlen Erwachsene 40 Pf., Jugendliche 30 Pf., an der Das Spiel, das auf dem Sportplatz in der Knast straße Raffe 50 und 30 Pf. Karten sind bei allen Spielern zu haben.

3. Bezirk