Einzelbild herunterladen
 

Nr. 305 47. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Mehr Vernunft in der Wirtschaft!

Ein bemerkenswerter Konjunkturbericht der Reichsfredit: A.G.

Die Reichskredit- A.- G. hat zum 1. Juli wieder einen wirtschaft­fichen Halbjahresbericht veröffentlicht, der bei der vielfach herrschen­den Kopflosigkeit über den Ernst der Wirtschaftskrise beruhigend wirken wird, weil er sagt, was ist. Auch dieses Mal füllt der Bericht durch seinen subjektiven Mut in der Stellungnahme zu den tiefer liegenden Konjunkturproblemen eine Lücke aus, die vom Institut für Konjunkturforschung und auch von der bürgerlichen Handelspreffe offen gelassen ist. Die Wirtschaftskrise, in der sich Deutschland gegenwärtig befindet, wird als

Normalkrise des tapitalistischen Systems bezeichnet, wie sie in Zwischenräumen imer wieder auftritt und die für Deutschland aus flarersichtlichen Gründen schwerer als anderwärts ist. Die Befürchtungen eines für Deutschland ungünstigen Verlaufs der Reparationsverhandlungen, der Zu­sammenbruch angesehener Unternehmungen, die ungünstige Ent­wicklung vieler öffentlicher Haushalte haben Kapitalabwanderungen und Vertrauensminderungen zur Folge gehabt. Die konjunkturelle Erschütterung der Weltwirtschaft trat sehr verschärfend hinzu. Der Rückgang der Konjunktur im Inland und im Auslande, so heißt es dann im Ausblick des Berichtes, halte noh an. Der Konjunktur­rückgang in der Weltwirtschaft eröffne aber denjenigen Ländern, die bedeutende Investitionspersäumnisse nachzuholen haben, Möglichkeiten zu leichterer und und billigerer Rapitalversorgung zur Durchführung der aufgeschobenen Investitionen. Freilich hänge auch die Kapitalbeschaffung aus dem Auslande vor allem für die Förderung des Wohnungsbaues, Mo­dernisierung der Straßen und Verkehrsanlagen, Ausbau von Kraft­werfen usw. vom Vertrauen der Kapitalgeber ab, und solange diese Voraussetzung nicht geschaffen sei, müsse auf die Dauer der konjunkturelle Rückgang von dem ungenügenden Vertrauen der Kapitalgeber auch entscheidend beeinflußt werden. Bertrauen fann nicht fünstlich geschaffen werden.. Geordnete Finanzen, öffentliche wie private, sind die besten Vertrauenswerber; auch An­passungsfähigkeit, Bereitschaft zur Leistungssteigerung und Kosten­verminderung bei Absatzschwierigkeiten wecken Vertrauen."

Der Bericht ist voll von interessanten statistischen Daten, bie die gegenwärtige Wirtschaftslage in Deutschland eindrucksvoll be­leuchten und voll von Anregungen, die auch in andeutender Form noch klar erkennen lassen, wie denkbar schlechte Politik gemacht wird

Der deutsche Kohlenverbrauch war im Mai 1930 gegen den Mai des Vorjahres auf 12,30 gegen 13,04 Mill. Tonnen zurückgegangen, was einem Rückgang pro Kopf der deutschen Be­völkerung von 204 auf 192 Kilogramm entspricht. Die Notwendigkeit der Kohlenpreissenkung erscheint so von neuem seibst verständlich.

Der inländische Eisenverbrauch ist vom Mai 1929

bis Mai 1930 von 1,026 auf 0,98 mill. Tonnen gesunken. Das ist em Rüdgang um fast 25 Pro 3. Der Ausfuhrüberschuß an Effenfertig waren ist in der gleichen Zeit von 153,8 auf 137,6 mill. M. zurückgegangen, das ist ein Rückgang um fast 11 Pro3. Die Aufträge der Maschinenindustrie sind in der gleichen Zeit( 1925-1926 100 gefeßt) von 174 Pro3. auf 112 Proz. gejunten; das ist ein Rückgang um mehr als 30 Pro3. Deutlichere Beweise für die Notwendigkeit einer starken Eisenpreisfenfung, menn die Eisenindustrie nicht an ihren firen Rosten ersticken und die Kon­furrenzfähigkeit der weiterverarbeitenden Industrie erhöht werden soll, tann man sich kaum denken.

1

Für den Baustoffabsaz sind die Ziffern wegen des vor­jährigen sibirischen und des diesjährigen warmen Winters nicht zu vergleichen. Aber daß bei den Bauarbeitern in den Monaten von Januar bis Mai nur 84,3 Proz. der Beschäftigung von 1927 und 1928 vorlagen, das beweist, daß auch die Preise der Baustoffe gewaltig herabgesetzt werden müssen, wenn unter den heutigen Verhältnissen vom Baumarkt eine Anregung der Konjunktur ausgehen soll.

Die Menge der beförderten Reichsbahngüter ist vom Mai 1929 bis Mai 1930 von 36,4 auf 28,2 Mil!. Tonnen oder um rund 23 Proz. zurückgegangen; ein direkter An. haltspunkt dafür, daß eine Finanzhilfe für die Reichsbahn in allererster Linie nur durch größere Bersantmengen, d. h. durch Preissenfung und Absatzsteigerung der von der Reichsbahn be­förderten Güter zu erreichen ist.

Eine weitere Verbrauchsdroffelung muß sich unmittelbar schädigend für die Industrie auswirken.

-

-

Der Fleisch verbrauch pro Kopf der Bevölkerung der sicherste Gradmesser des Massenwohlstandes ist im ersten Quartal 1930 auf 12,73 Rilogramm gegen 13,40 Kilogramm im ersten Quartal 1929 zurückgegangen. Dabei gehört der Fleischverbrauch schon zu den Gütern des dringendsten Bedarfs. Der sogenannte elastische Massenbedarf ist noch stärker gesunken. In den Waren häusern ging von Januar bis Mai d. J. verglichen mit der gleichen Zeit des Borjahres( 1925= 100) gesetzt) der Verkauf von Damen­fonfettion auf 90,3 gegen 95,1 Proz, der Verkauf von Herrentonfettion auf 70,5 gegen 84,4 Broz. zurüd. Wer bei solcher Lage an den Abbau der Reallöhne denkt, trägt wissentlich zur Verschärfung der Krise bei.

Es liegt aber auch ein Berbrauchsrüdgang in der ganzen Weltwirtschaft vor, wie die Außenhandelsstatistik von Januar bis April 1930 im Vergleich mit der gleichen Zeit des Borjahres bei 48 erfaßten Ländern zeigt: Die Einfuhr dieser 48 Länder ist um 11 Proz., die Ausfuhr ist um 12,4 Pro 3. gefunten. Deutschlands Ausfuhr ist dabei bisher nur um 2,9 Proz. zurüdgegangen, gegen einen Rückgang von 15.4 Proz. in

| England und von 20 Proz. in USA. ! Daraus ist die Lehre zu ziehen, daß jeder weitere Verbrauchsrückgang in Deutschland auch die bisher erstaunlich hochgehaltene Exportfähigkeit Deutschlands schädigen muß. Keine Rede kann davon sein, daß die Reallöhne nicht geschont werden können, weil die Arbeitsleistung zurückgeht. Für Sen Ruhrbergbau wird festgestellt, daß sich im März 1930 der Schicht­förderanteil je Kopf um den der Untertagearbeiler gegen den Monatsdurchschnitt 1929 wieder von 1548 auf 1619 kilo erhöht hat. Wichtig sind auch einige direkte Hinweise des Berichts der Reichs­tredit- A.- G. auf die in Deutschland besonders von den Privatunter­nehmern verfolgte fehlerhafte Wirtschaftspolitik. Da gilt beson ders für

die Preispolitik der Kartelle.

-

In Krisenzeiten seien neue Investitionen und die Anregung der Unternehmungslust nur möglich so sagt der Bericht wenn der Unternehmer auf Verminderung der Kosten und dadurch auf Aufrecht­erhaltung des Gewinnes hoffen darf. Im freien Martt ergibt sich diese Anpassung( der Preise. D. R. ) von selbst; bei gebundener Preis­bildung müssen die zentralen Stellen den Preis bewußt jener Not. wendigkeit anpassen. Die Preisbindung der Kartelle kann ,, nicht das Biel haben, die Preise von den Schwankungen zu befreien, muß im Gegenteil durch rechtzeitige Anpassung an die fich ändernden Produktions- und Absatzverhältnisse versuchen, die Schwankungen in der Beschäftigung und in der Verwendung von Einkommen und Kapital zu mildern. Den Preisen kommt für die Materialtoften eine ähnliche Aufgabe zu wie den Zinsen für die kapitalfoften. Preisstarre, insbesondere bei Investitionsgütern ver­kapitalfosten. Preisstarre, insbesondere bei Investitionsgütern ver­hindern in der heutigen Wirtschaft nicht die Schwankungen der Be. fchäftigung, sondern droht sie zu vermehren."

-

Für die Möglichkeit der Preissenkung in der Bauwirtschaft wird dabei ein sehr eindrucksvolles Beispiel gegeben: Würden bei einem Hause, das 20 000 m. gegenwärtig foftet bei einem Zinsaufwand von 11 Pro3. für 15 000 M. und von 1. Proz.( Hauszinssteuer) für 5000 m. die Baukosten um 15 Proz. und die Zinjen um 2 Broz. gesenkt, so würde die gesamte Binslast von 1700 auf 1130 m. ermäßigt und die Mieten könnten in diesem Falle um etwa ein Drittel herabgesetzt werden.

Die Hochhaltung der Kartellpreise gefährdet aber auch in sehr ernster Weise die Er portfähigte it der exportierenden Industrie. Schon jetzt steht fest, daß der allgemeine Preis­rüdgang in Deutschland bis zum Mai 1930, verglichen mit dem Durchschnitt des Jahres 1929, in Deutschland im Verhältnis zu allen wichtigen industriellen Konkurrenzländern am geringsten Das Preisniveau ist( bis Mai 1930 gegen Durchschnitt 1929) in war, und zwar durch die Hochhaltung der Kartellpreise. Holland um 16,84, in Frankreich um 11,32, in Belgien um 9,71, in England um 9,24, in USA . um 8,15, in Deutschland aber nur um 8,04 Pro3. gesunken. Es ist absolut Deutschlands auswirken muß, weil die Beschäftigung der deutschen unvermeidlich, daß dieser Unterschied sich gegen die Exportfähigkeit Exportindustrie für das Inland auf die Dauer kleiner sein muß als

bet den Konkurrenzländern.

Für einen Lohnabbau als Mittel zur Krisenmilderung wird in diesem vernünftigen Bericht, der sich vor der privatwirtschaft­lichen Tarnung volkswirtschaftlicher Wahrheiten hütet, begreiflicher­weise nicht plädiert, obwohl die Reichskredit- A.- G. gewiß nicht weniger privatwirtschaftlich denkt und handelt als die deutschen Privatunternehmer. Verminderung der Lohnkosten," so heißt es im Bericht, bedeutet nicht ohne weiteres. Verminderung der Löhne; fie tann ebensowohl durch Leistungssteigerung herbeigeführt werden, die der Lohnsenkung in der Regel vorzuziehen ist." Auf der anderen Seite seien schon jetzt durch Herabsetzung der übertariflichen Zuschläge, Minderung der Ueberstundenvergütung und Kurzarbeit Lohnherabsehungen erfolgt. Die Löhne der in Arbeit verbleibenden Arbeiter feien auch fonjunkturempfindlicher als die Tariflöhne erkennen lassen.

Die Reichsbant am Juni- Ende.

Nach dem Reichsbantausweis vom 30. Juni war die Be­anspruchung der Reichsbank zum Junischluß troß der kürzlichen Dis­tontermäßigung unter normal. Die Wechselbestände wuchsen um 429 auf 1777,1, die Lombarddarlehen um 130,5 auf 185,8 Mil­lionen Mart. Die Goldbestände blieben mit 2618,9 Mill. fast un­verändert, der Bestand an Deckungsdevisen wuchs um 1,8 auf 459 Millionen. Der Notenumlauf nahm um nur 647,5 auf 4685,4 Mill. zu, weil gleichzeitig 107,1 Mill. Rentenbankscheine neu in Umlauf tamen, nachdem durch die Ausdehnung der Tilgungsfrist der Renten­bankscheine bis 1942 70,1 Mill. Rentenmarkscheine wieder in den 3ahlungsverkehr fließen konnten Zahlungsverkehr fließen tonnten Die Notendeckung durch Geld und Devisen betrug zum Juniende gegen 76,2 Proz. in der Vor­moche.

1930 fchon 1,2 Milliarden Auslandsanleihen.

Nach dem Halbjahresbericht der Reichstredit- AG. sind im ersten Halbjahr 1930 bereits 1117,8 Millionen Auslandsanleihen nach Deutschland gefloffen gegen 373,6 Millionen in der gleichen Zeit des Borjahres und 1537 Millionen in der gleichen Zeit 1928. Freilich entfallen davon über 710 millionen auf die schwedische 3ündholzanleihe und auf den Anteil von Reichs= bahn und Reichspost an der Reparationsanleihe, so daß nur 300 Millionen normaler Neuzufluß sind, also rund 70 Millionen weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Donnerstag, 3. Juli 1930

Milliarden für Straßenbau.

Dentschrift der Studiengesellschaft für deutschen Straßenbau

Die Studiengesellschaft für die Finanzierung des deutschen Straßenbaues, in der fast alle am Straßenbau und Kraftverkehr interessierten Stellen vertreten sind, legt als erstes Ergebnis ihrer Tätigkeit eine Denkschrift vor. Ihr Vorschlag geht auf ein Teil­bauprogramm, das durch eine auf mehrere Jahre zu ver­teilende- Milliarden Auslandsanleihe zu finan­zieren wäre. Als Grundlage für Verzinsung und Tilgung wird der Ertrag der Kraftfahrzeugsteuer herangezogen, der im Jahre 1930 etma 240 Millionen Mark beträgt. Die Anleihen, die bei der heutigen Lage der Geldmärkte nur im Auslande aufgenommen werden könnten, sollen in 20 Jahren getilgt sein.

Für das deutsche Straßennet, von dem ein sehr großer Teil modernisiert werden muß, wird in der Denkschrift eine Länge von rund 214000 kilometer angegeben. Im Jahre 1929 wurden für den Ausbau und die Instandhaltung von Staats- und Provinzial straßen in Deutschland 229,71 Millionen Mark ausgegeben, das sind durchschnittlich 3837 Mark für den laufenden Kilo. meter. Ein erheblicher Teil der Mittel wurde schon bisher durch Anleihen aufgebracht. Dabei waren 1927 noch fast drei Viertel des deutschen Straßennezes nur mit einer Schotterdecke ver­sehen, und daran hat sich bis jetzt wenig geändert. Als dringend umba ubedürftig sieht die Studiengesellschaft 15 800 Kilometer Staatsstraßen 22 300 Kilometer Provinzialstraßen und 62 500 Kilometer Kreis- und Gemeindelandstraßen. Die Umbau­to st en werden auf rund 5 Milliarden Mart geschätzt; 3,5 Mil­liarden wären auf dem Anleihewege zu beschaffen.

Das Straßenbauprogramm der Studiengesellschaft würde bei der bisherigen Art der Straßenbaufinanzierung in etwa 12 bis 13 Jahren durchgeführt werden. Durch die Anleihen soll eine Verkürzung dieser Bauzeit auf 8 bis 10 Jahre erreicht werden. Der Unterschied ist an sich nicht groß. Voltswirtschaftliche Ersparnisse würden sich jedoch ergeben, vor allem infolge der Tatsache, daß eine widerstandsfähige Straßendede selbst bei erheblich stärkerer Belastung geringere Ausgaben für die Instandhaltung auch der Fahrzeuge verursacht als eine Schotterdecke.

-

Man verspricht sich durch die Einhaltung des aufgestellten Programms eine beträchtliche Erhöhung der Rentabilität des im Straßennet investierten Kapitals; den Weg dazu soll eine zwangsläufige Steigerung der Straßenbenuzung ebnen, die für die Gegenwart im Güterverkehr auf ein Neuntel bis ein Achtel, im Personenverkehr auf ein Viertel bis ein Fünftel der Reichsbahnleistung geschätzt wird.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrik nur an das Jugendfetretariat Berlin SW 68. Lindenstraße 3

-

Mitgliederversammlungen, heute, Donnerstag. Oranienburger Tor: Jugendheim Elisabethkirchstr. 19. Arnswalber Blas II: Jugendheim Raftenburger Str. 16. Schönhauser Vorstadt: Jugend heim Sonnenburger Str. 20. Faltplan I: Jugendheim Sonnenburger Str. 20. Nordosten II: Jugendheim Danziger Str. 62, Barade III rechts. Köpenider Biertel: Jugendheim Wrangelstr. 128. Rottbuffer Tor: Jugendheim Briger Straße 27-30.-Südwesten: Jugendheim Lindenstr. 4. Tegel : Jugendheint Bahnhofstr. 15.

*

--

Werbebezirk Neukölln: Heute beginnt ein Rettungsschwimmerturfus im Freis bad der Freien Schwimmer Neukölln" am Stichkanal, Grenzallee. Jeder Teil nehmer muß schwimmen können. Mitgliedsbuch mitbringen. Untoften 10 Pf. Werbebezirk Westen: 19% Uhr im Jugendheim Olbersstraße( Jungfernheide) Sigung der Bildungs- und Schülerobleute. Jede Gruppe muß vertreten fein. GGG., Schülersprechstunde: Während der großen Ferien fällt die Sprechstunde aus. Nächste Besprechung 6. August.

Werbebezirk Westen: Sonntag, 6 Uhr, Treffpunkt Wilhelmplatz zur Auto­fahrt, Falkentracht. Reltbahnen mitbringen. Tambourkorps Neukölln: Heute Uebungsabend um 20 Uhr Seim Lahnstraße. alle Spieler müssen erscheinen.

Vorträge, Vereine und Bersammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

99

Gefchäftsfte 1: Berlin E 14 Gebaftianftr 37-38 of 2. Te. Donnerstag, 3. Juli. Prenzlauer Berg , Jungbanner: 20 Uhr Zu fammenkunft sämtlicher Jugendobleute bei Kam. Menschel, Ebers­walder Str. 29. Lichtenberg , Jungmannschaft und Schuhsportler: 18 Uhr voll. achtig auf dem städtischen Sportplag in der Trestowallee, Ede Uppstallweg. Sandbälle und Wurfspeer sind zur Stelle. Freitag, 4. Juli. Schöneiche ( Kameradschaft): 20 Uhr Restaurant Lindenhof, Fichtenau , Monatsversammlung. Vortrag: Reichsbanner und Barteten". Gonnabend, 5. Juli. Kreis Westen: Die Ortsvereine beteiligen fich an der Kundgebung des Ortsvereins Tiergarten. Abmarsch 19 Uhr Bhf. Bellevue mit Spielleu'en, ohne Fahnen. Pflichtver­anstaltung. Tiergarten( Ortsverein): 19 Uhr Ordnerdienst im Kleinen Tier. garten. 20 Uhr Rundgebung daselbst. Kreissammelpunkt gilt nicht für Sier garten. Pflichtveranstaltung. Wilmersdorf : Bflichtantreten 19 Uhr Bhf. Bellevue zum Umzug in Moabit . Charlottenburg : Antreten 19 Uhr Bh Bellevue zur Rundgebung des Ortsvereins Tiergarten .( Ohne Fahnen.) Stealig ( Or'sverein): Rundgebung des Ortsvereins Tieraarten. Antreten 18 Uhr Dilppelplag. Nachzügler 19 Uhr Bhf. Bellevue. Kreis VIII, Bezirk Bernau : 19% Uhr Antreten der Ortsvereine in Bannerkleidung mit Musik und Fahnen bei Modisch, Bernau , Kaiserstraße. Bernau : 19% Uhr Antreben im Vereinslokal in Bannerkleidung zur Rheinlandkundgebung.

Sport.

Rennen zu Hoppegarten am Mittwoch, dem 2. Juli.

1. Rennen. 1. Chamberlin( 3. Raftenberger), 2. Donizetti , 3. Teu tonia. Toto: 18:10. Blab: 12. 25, 17:10. Ferner liefen: Batriarch, Senator, Schelm, Harold, Helmbusch, Rechberg. Garwhal. Bergangenheit. 2. Rennen. 1. Banderin( Breßner), 2. Marmon, 3. Batriot. Toto: 70: 10. Plat: 22, 22, 69:10. Ferner liefen: Arola. Metapher, Jauanodon, Bingulist, Feingold, Billa , Sauerfiriche, Tana, Jichl, Clichy . Evelyn.

3. Rennen. 1. Malvolio( Böhlte), 2. Fenelon, 3. Adiartum. Toto: 81:10. Blat: 32, 30, 26: 10. Ferner liefen: Audacia, Pompejus , Lans franchi, Wilpold, Lehnsherr.

4. Rennen. 1. Adrienne( Munro), 2 Venufta, 3. Theseus . Toto: 27:10. Blat: 18, 60: 10. Ferner liefen: Briefter, Matrele.

5. Rennen. 1. Erita( Grabsch), 2. Roderich, 3. Donnerfiel. Toto:

13: 10.

6. Rennen. 1. Alpenflieger( Böhlke), 2. Mantegna , 3. Birgil Toto: 36: 10. Platz: 12, 11: 10. Ferner lief: Föön II.

7. Rennen. 1. Sturmärter( Wermann), 2. Carlchen), 3. Faretra 4. Elpi. Toto: 107: 10. Plat: 27, 28. 22, 49: 10. Ferner liefen: Bödee schuß, Reus, Curacao , Cliogabal, Teddy. Dynast. Melusine , Ilsenburg , piniole, Mon Bijou, Fiametta, Grasgräfin.

2 Ratschläge für die Schönheitspflege auf der Reise

1. Zur natürlichen Bräunung der Haut fette man vor und nach der Besonnung die Haut, insbesondere Gesicht und Hände, mit Creme Leodor gründlich ein; man erzielt dann ohne schmerzhafte Rötung eine gesunde, sonnengebräunte Hautfärbung.- Creme Leodor, Tube 60 Pf. und 1 Mark, Leodor- Edel- Seife 50 Pf. In allen Chlorodont- Verkaufsstellen zu haben.

2. Zur Erlangung schöner weißer Zähne putze man früh und abends die Zähne mit der herrlich erfrischenden Zahnpaste Chlorodont, die auch an den Seitenflächen mit Hilfe der Chlorodont- Zahnbürste einen elfenbeinartigen Glanz erzeugt. Chlorodont- Zahnpaste, Tube 60 Pf. und 1 Mk., Chlorodont- Zahnbürste 1 Mark, Chlorodont- Mundwasser 1 Mark..

-