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bnaitulons, sid sche Rr. 30747. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärtsis. 4. Juli 1930

Deutsche Elektrowirtschaft in Gefahr

Die Finanzierungsfrage als Schicksal.- Die verderbliche Rolle der Großbanken.

Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wie überhaupt aller Länder des Erdballs vollzieht sich auf Jahre und Jahrzehnte hinaus parallel mit fortschreitender Elettrifizierung. Die industrielle Produktion, der Haushalt, der Bahnbetrieb, die Land­wirtschaft stellen einen immer größeren Bedarf an elektrischer Energie. Jahr für Jahr muß in fast allen Ländern die Elektrizitäts­erzeugung um jährlich mehr als 10 Proz. gesteigert werden, um diesen Bedarf zu befriedigen. In Deutschland allein stieg die Elef­trizitätserzeugung im Durchschnitt der letzten Jahre um je etwa drei Milliarden Kilowattstunden. Ein Land, das sich dieser Elek trifizierung aller wirtschaftlichen Vorgänge entziehen wollte, würde im internationalen Wettbewerb geschlagen werden. Vernichtend fann sich auch die Hernschaft eines Weltmarkttonfurrenten über die Elettrowirtschaft eines Landes auswirken, denn die elektrische Kraft wird als Produktions- und Kostenfaftor immer wichtiger. Die Elettrifizierung ist also ein lebenswichtiger Prozeß.

Die Elektrifizierung foffet Geld, und zwar sehr viel Geld. Länder mit großem Kapitalreichtum wie die Bereinigten Staaten oder in fleinerem Ausmaß Frankreich haben keine Schwierig­feiten, das hierfür erforderliche Kapital aufzubringen. Wie steht es aber in Deutschland ?

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Man hat einige Anhaltspunkte dafür, welche Summen wohl ungefähr aufgebracht werden müssen, damit Deutschland elektrowirt. schaftlich auf der Höhe bleiben kann. Der Enqueteausschuß z. B. rechnet damit, daß von Elektrizitätsgesellschaften für je ein Kilo watt installierter Leistung etwa 1000 m. aufgebracht werden müssen, wovon 30 Proz. auf die Straftwerkstosten und 70 Proz auf die Verteilungsanlagen entfallen. Nun betrug von 1926 bis 1928 in Deutschland der Zugang an installierter

Bereinigte Elettrizitätswerte Bestfalen). Große private Elektrizitäts. fonzerne wie die Gesfürel haben es als ihr Programm be­zeichnet, die Privatisierung zu fördern.

Ferngas in Hessen .

Den Ruhr- Saar- Berträgen zugestimmt, die feit drei Jahren im

Gegen eine starte Minderheit mit 186 gegen 72 Stimmen hat die Generalversammlung der Hessischen Kommunalen Gasgesellschaft Brennpunkt der kommunalpolitischen Kämpfe Südwestdeutschlands standen. Für die Verträge stimmten die Provinzen Oberhessen und Rheinhessen , die Städte Mainz und Gießen sowie das Land Hessen . Gegen die Annahme die Provinz Startenburg und die Stadt Worms . Darmstadt hat sich an der Abstimmung nicht beteiligt. Der Diese Privatisierung ist heute nur möglich, wenn ausländisches Privatisierungs- und Entkommunalisierungsgebante hat sich also in Kapital herangezogen wird. Da die Banken beim Verkauf von Hessen , entgegen aller volkswirtschaftlichen und tommunalpolitischen Elektroaftienpaketen zweinial, und zwar besonders lukrativ Bernunft, durchgesetzt. Die Ruhrzechen haben einen großen Prestige­verdienen tönnen, wird die Kapitalbeschaffung aus dem Ausland von der Auslieferung von großen Kapitalbeteiligungen für erfolg zu verzeichnen; ein geschäftlicher Erfolg wird auf Jahre hin­aus nicht zu erzielen sein. Für Hessen waren die Verträge über­das Ausland abhängig gemacht. Der Fall der Vereinigten Elektri­zitätswerke Westfalen, deren Aktienkapital künftig zur Hälfte in flüffig, dem Saargebiet werden sie feinen Rugen bringen; die Hoff­privatfapitalistischen Händen liegen soll, ist hierfür ein sehr bezeich- mung, daß bei den Gebietsnachbarn der Hetoga Anschlußerfolge nendes Beispiel. An der Spiße des interessierten Privatfapitals zu erzielen sind, werden sich für die Ruhr und den Hekogavorstand faum erfüllen lassen. Hessen ist für die Ruhrgas A.-G. ein steht in diesem Fall Pyrrhussieg.

die Deutsche Bant und Disconto- Gesellschaft, die auch den stellvertretenden Borfiz im Aufsichtsrat eingeräumt er­halten hat. An der Spitze des amerikanischen Emissionskonsortiums steht das Haus Harris, Forbes u. Co. Im September v. J. erfolgte eine gemeinsame Gründung der Deutschen Bank mit Harris, Forbes u. Co.: die United States u. Overseas Corp., eine inter­nationale Beteiligungsgesellschaft. Die DD- Bant erwirbt die bisher rein öffentlichen VEW.- Attien für das amerikanische Bankhaus Harris, Forbes u. Co., als Preis für die Kreditvermittlung

Wer ist Harris, Forbes u. Co.? Es ist ein Finanz­haus, das in den Bereinigten Staaten und in anderen Ländern über arte Elektrizitätsinteressen verfügt. Es ist z. B. in den Bereinigten Staaten an der United States Electric Pover Corp. beteiligt und gründete Ende v. J. die Public Utilities Holding Co. An der Finanzierung der Southern Ohio Electric Co. und der Cities Service Co., zweier großen amerika­und anderer ähnlicher Konzerne

Der bescheidene Herr Schiele. Die erste Tagung des genossenschaftlichen Einheitsverbandes

Die erste Jahresversammlung des Anfang dieses Jahres ge­gründeten Einheitsverbandes der ländlichen Genossenschaften( Reichs­verband- Raiffeisen) in Stuttgart wurde vom Reichsernährungs­minister Schiele begrüßt. Die Berantwortung eines Ministers, die Herr Schiele jetzt zu tragen hat, hat ihn bescheidener gemacht, als es der ehemalige reine Landbundmann gewesen ist. Schaffung markt­fähiger Qualitätsware, Zusammenfassung zu großhandels. fähigem Angebot, Angebotscusgleich nach Ort und Zeit erscheinen auch ihm jetzt als zentrale agrarpolitische Aufgabe der Genossene fchaften. Der fonzentrierten Abfagorganisation des ausländischen Angebots lönne man mit 3öllen allein nicht Herr werden. Die Rationalisierung des Handelswegs vom Erzeuger zum Zwang

Beistung etwa fünf Millionen Kilowatt. Zum Bau diefer Leistung ist sie beteiligt gewesen. Im Ausland arbeitet sie fehr rege. Seit nicht zurüdichreden dürfe, müsse bei den Genossenschaften

( Maschinen, Transformatoren, Fernleitungen, waren also etwa 5 milliarden Mark erforderlich. Für den Jahresdurchschnitt bedeutet dies einen Aufwand von mehr

els Milliarden Mart. 1

Bon der Elektrizitätserzeugung des Jahres 1929 entfiel erheblich mehr als die Hälfte auf öffentliche Unter­

nehmungen.

Grand

Ducale

furzem ist sie z. B. im Aufsichtsrat der luxemburgischen Elettrizitätsgesellschaft( Compagnie d'Electricit de Luxembourg) vertreten; ein Mitglied der oben er­wähnten United States and Overseas Corp. fist bereits im Auf­sichtsrat der Elektrizitätswert Südwest A.-G.

Bon der Stromerzeugung der die Allgemeinheit versorgenden fizierungsmöglichkeiten ja noch unabsehbar groß sind. Amerikanisches Unternehmen entfielen im Jahre 1928:

56,6 Proz. auf öffentliche Gesellschaften

28,8 14,6

P

gemischtwirtschaftliche Gesellschaften

private Unternehmungen

Da nun die Entwicklung der letzten Jahre die ganz deutliche Tendenz zeigt, einen Teil der Stromerzeugung der industriellen Unternehmungen auf die die Allgemeinheit versorgenden im wefent lichen öffentlichen Unternehmungen zu übertragen, ta also an diefe Unternehmungen Anforderungen gestellt werden, die über dem Durchschnitt liegen, so ist bei ihnen auch der Kapitalbedarf am größten. Nehmen wir an, daß die öffentliche Hand( Staat, Provinz, Kommunen) an den gemischtwirt­fchaftlichen Unternehmungen etwa zur Hälfte beteiligt ist, so liegen über 70 Broz der allgemeinen Stromerzeugung in der Hand öffentlicher Körperschaften. Staat und Kommunen haben also jährlich viele Hunderte von Millionen Mark aufzubringen, um ihrer Funktion als Energieversorger gerecht zu

merben.

Aber gerade hier ist die kapitalbeschaffung von Jahr zu Jahr schwieriger geworden.

Die Summe der aufgelegten Auslandsanleihen der Kommunen und der öffentlichen Wertsgesellschaften hat sich in den Jetzten Jahren vermindert statt vermehrt. Die Beratungs­stelle" für tommunale Auslandsanleihen hat zu dieser gesteigerten finanziellen Schwierigkeit erheblich beigetragen. Es scheint zum Syften zu werden, daß die großen deutschen Banken bewußt die Kapitalbeschaffung erschweren, um die Privatisierung, besonders zu­gunsten des Auslands zu fördern. In einigen Fällen wurde die Gelegenheit mit Erfolg benutzt, um in die öffentlichen Unternehmun­gen einzubringen( Elektrizitätswerk Südwest A.-G., in diesen Tagen

Neue Schweinefrise in Sicht!

Die Schweinefibel hat nichts genugt. Eine Barnung Das Reichsernährungsministerium ist dazu übergegangen, die Tuswertung der Schweinezählungsergebnisse durch einen Sachverständigenausschuß vorzunehmen. Das Er gebnis der Schweinezählung vom Juni 1930, die besonders eine Zunahme der Zuchtsauen ergab, ist von dem Sachverständigen ausschuß zu folgende Schlußfolgerungen verarbeitet worden: Bis zum Herbst dürfte die Marktbeschidung zwar stärker fein als in dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, jedoch dürfte sie noch immer hinter der vom Juni/ September 1928 zurüdbleiben. Da außerdem in diesen Monaten eine saisonmäßige Belebung des Schweinemarktes zu erfolgen pflegt, wird in diesem Zeitraum die Abjazlage voraussichtlich verhältnismäßig günstiger sein als in den späteren Monaten. Die starte Zunahme der Ferkel gegenüber dem Vorjahr( um rund 1 Viertel des Bestandes) und noch mehr die Steigerung der Zahl der trächtigen Sauen lassen in Verbindung mit dem Rückgang der Rentabilität der Schweinemast weiter sintende Ferfelpreise erwarten. Bom Herbst ab ist infolge einer von Monat zu Monat stärker werdenden Marktbeschichtung mit sinten­den Preisen auf dem Schweinemarkt zu rechnen und zwar jo, daß im Frühjahr 1931 ein Angebot befürchtet werden muß, das etwa dem des Frühjahrs 1928, also einer Zelt stärksten Preis­zufammenbruchs entspricht. Diese Befürchtungen find deshalb be­fonders begründet, weil bereits gegenwärtig bei verhältnismäßig geringem Angebot die Schmeinepreise infolge der verminderten Rauftraft der verbraudzenden Bevölkerung und dadurch be dingier geringerer Nachfrage wesentlich niedriger sind als sie nach dem Stand der Schweinehaltung an fich sein müßten."

Auf Grund dieser voraussichtlichen Entwicklung der Verhält niffe am deutschen Schmeinemartt ergeben sich für den Schweine hafter folgende Richtlinien:

Harris, Forbes u. Co. ist eins derjenigen großen Finanzhäuser, die in öffentlichen Elektrizitätsanlagen mit ihren Monopolstellungen eine rentable Kapitalanlage erblicken, zumal die weiteren Elektri­Kapital hat sich nicht nur in füdamerikanischen, mittelamerikanischen, fanadischen, chinesischen, indischen, sondern auch in englischen, franzö­fischen, italienischen, spanischen Elektrizitätsgesellschaften festgefegt. Heute ist Deutschland ein Hauptziel, zumal wenn sich die deutschen Großbanten selbst bereit finden, um des Gewinns willen den unvermeidlichen Ausbau der öffentlichen Elektrowirtschaft mit feinem Vielhundertmillionenbedarf an die Bedingung der aus. ländischen Privatisierung zu tnüpfen, unbekümmert um das Schicksal der Verbraucher und die Gefahren der Auslandsbeherrs hung.

Der Anfang einer solchen Entwicklung ist offenbar bereits ge­macht. Er muß, falls ihm weiterhin die Wege bereitet werden, zur Amerikanisierung der deutschen Energiewirtschaft führen, d. h. zur Herrschaft des schärfsten zukünftigen Welffonfurrenfen über den immer wichtiger werdenden Selbstfostenfaktor der deutschen Industrie, die elektrische Kraff.

Wir zeigen heute die Möglichkeit einer solchen Entwidiung nur auf. Wir wollen heute nur ganz allgemein vor den auf ihrem Wege liegenden Gefahren warnen. Wir weisen darauf hin, daß diese Ent­wicklung teine zwangsläufige, sondern bei befferem Willen der deut­ schen Banken vermeidbar ist. Wir fragen, ob die Banten die unge heuren Wirtschaftsgefahren atut machen wollen, die hinter ihren heute taum mehr verhüllten Finanzierungsmethoden der deutschen Elektrowirtschaft lauern. Beim BEW. hat sich die DD.- Bank ge­weigert, der öffentlichen Hand das Vorkaufsrecht zuzugestehen! Bir fragen die Regierungen und die Barlamente, ob fie der Ausliefe­rung der wichtigsten, monopolistisch ausbeutbaren Produktions­faktoren der deutschen Wirtschaft nur deshalb, weil das private deutsche Bankkapital Zwischengewinne machen will, mit getreuzten Armen zusehen wollen.

1. Je früher und je leichter( an Gewicht) die Schweine auf den Martt gebracht werden, desto besser die Verwertung, denn je weiter die Zeit fortschreitet, desto ungünstiger merden die Abjazzmöglichkeiten.

2. Wer über feinen normalen Bestand hinaus Fertel neu

beginnen.

Generalanwalt. Gennes berichtete von einem Bestand von 36 340 ländlichen Einzelgenossenschaften( 89,6 Proz. aller ländlichen Genossenschaften) mit etwa 4 millionen Mitgliedern und einer Einlagenfumme von 1830 Millionen Mart.

Streit der Eisenkäufer. Rückwirkende Preisermäßigung der Deutschen Rohffahl­gemeinschaft.

Der Absatz im In- und Ausland ist nach einer Mitteilung der Deutschen Rohstahlgemeinschaft in allen Erzeugnissen nach wie vor sehr gering. Um den vielfach geäußerten Wünschen der Abnehmer­schaft entgegenzufommen, wurde beschlossen, für alle Lieferungen ab 12. Juni d. J., die auf Abschlüsse erfolgen, welche zu vollen Inlands verbandspreisen getätigt worden sind, die neuen ermäßigten In­landsverbandspreise rückwirkend zu berechnen, soweit die Bestellun­gen bis zum 20. Juli bei den Werfen eingehen werden.

Diese Meldung besagt nicht mehr und nicht weniger, als daß die deutschen Käufer auf die bisherigen Effenpreis ermäßigungen einfach mit dem aufftreit reagiert haben, weil die Preissentung zu gering ift und auf Termin bestellungen großenteils überhaupt nicht angewendet wurde. Uns verwundert dieses Ergebnis nicht; die Eisenindustrie wird noch mehr Lehrgeid zahlen. Wollen der Reichswirtschafts- und der Reichs arbeitsminister daraus die gebotenen Lehren ziehen?

30 Mill. Kapital im neuen Metallfonzern.

H

leber die Fusion der Walzwerte der Frankfurter metallgesellschaft und des Berg Hedmann Selve tonzerns berichtet ein offizielles Kommunique, daß die neue Ges sellschaft Bereinigte deutsche Metallwerte" mit einem Kapital von 30 Millionen ausgestattet werden wird Das bisherige 20- Millionen­

Kapital der Berg- Heckmann- Selve A.-G. wird auf 10 Millionen zu­fammengestrichen; die Metallgesellschaft- Frankfurt erhält 10 Mil­lionen neue Attien für ihre eingebrachten Werfe, weitere 10 Millionen Mart werden zu 25 Broz. eingezahlt, von einem Banfenfonsortium treuhänderisch übernommen und den alten Aktionären sowie der Metallgesellschaft im Verhältnis 2: 1 angeboten. Danach dürfte die Metallgesellschaft insgesamt 16 von den 30 Millionen Aktien, also die Herrschaft über den neuen NE.- Metalltrust erhalten.

Wenn die reichseigenen Bereinigte Industriewerke A.-G. ( Biag) thre bisherige Beteiligung von einem Drittel des alten was sicher zu sein scheint, wird sie mit etwas mehr als 20 Proz Berg- Hedmann- Selve- Kapitals bei der Kapitalerhöhung ausmißt,

an dem neuen Trust beteiligt sein.

zur Maft aufftelt, muß bedenken, daß die Marktverhältnisse An Boller Erfolg der Z proz. Pfandbriefe. fang nächsten Jahres denkbar ungünstig sein werden.

3. Besonders scharfe Raltulation ift in allen Betrieben anzuraten, die ausländische Futtermittel zukaufen müssen, da in nielen Betrieben unverwertbare Ueberschüsse an wirtschaftseigenen Futtermitteln eine Bermehrung der Schweinehaltung auch bei un­günstigen Preisen zu erzwingen drohen.

4. Den Schweinezüchtern ist dringend zu raten, in den nächsten Monaten mit Rücksicht auf die zu erwartenden niedrigen Ferkelpreise bei der Zulassung der Sauen größte 3u rückhaltung zu üben.

Baukosten gehen zurück.

Wie wenig fich die Eisenpreissenfung auswirkt. Allmählich finden auch die Baufoften. Den Anfang hat der leichte Rüdgang der hypothefenfosten gemacht, der hoffentlich durch die allgemeine Einführung des fiebenprozentigen Pfandbriefs stärker wird. Nach der Bauwelt" ist in der Woche zum 25. Juni der Baustoffinder von 153,1 auf 150.8 und der Bautosten inder von 174,4 auf 169,2 Broz zurüdgegangen. Ein weiterer Rüdgang ist unbedingt erforderlich, da die Baustoffpreife weiterer Rüdgang ist unbedingt erforderlich, da die Baustoffpreife fowie die Baustofftoften noch weit jeden anderen Preisinder über

treffen.

Die Eisenpreissentung wirkt sich für den Baumarkt in sehr geringer Weise aus; bei Stabeisen, Univerfaleisen und Träger eifen mit mir je 50 f. pro 100 Silp, bas find 2% Proz.

Die Preußische Landespfandbriefanftalt hat am ersten

Zeichnungstage ausverkauft.

Die Auflegung von 10 Millionen Mart der neuen 7prozentigen Pfandbriefe durch die Preußische Landespfandbriefanstalt war ein noller Erfolg. Bereits am ersten Tage der Zeichnungsfrist mußte die Zeichnungsliste gefchloffen werden. Damit ist ein Beweis für die allgemeine Einführbarkeit des 7prozentigen Bfandbriefs, die ein wichtiger Schritt zur Senkung der Baukosten ist, erbracht.

Der preußische Wohlfahrtsminister Hirtfiefer ver­öffentlicht im Amtlichen Preußischen Pressedienst eine Aufforderung, zur Berbilligung der Baufoften allgemein zum 7prozen tigen Pfandbrief überzugehen.

Eine scharfe Kapitalzusammenlegung wird bei der Zelephone fabrif Berliner 2. G. vorgenommen, nachdem kürzlich die Herrfdaft über bicies alte Schwachstromwert auf die Deutsch 2.-G. über­Amerikanische Standard Elektrizitäts gegangen ist. Der 3,5- Millionen- Berluft von 1928 hat sich 1929 auf 4,13 Millionen Marf erhöht. Das Kapital wird von 6.90 auf 2,76 Millionen zusammengestrichen.

Rationalisierung im Motorradhandel. Die größeren deutschen Motorradfabriten haben fich zu einer Vereinigung zufammenge schloffen, die den Kundendienst und das Ausstellungs­wefeu regeln sowie Einsparungen im 3 wifchenhandel her beiführen soll. Ob die außerdem geplante Anpaffung der Bro buttion an den Bedarf" zu Breisbindungen führt, wird die Zukunft zeigen müffen.