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Streifpoffen Nr. 365." pplist

3m Hauptquartier der Mansfelder Zentralstreifleitung.

199 1 DF. K. Selbra, 3. Juli.

It dem gleichen Gasthaus zur Sonne in Helbra , wo 1921 Mag Hola fein Hauptquartier aufgeschlagen hatte, sigt heute bie 3entral ftreifleitung der Mansfelder Bergarbeiter. Und in die gleiche Stube, Don der aus einst die Stumpels ihre Stnarren schulterten und gen Balferode, gen Hettstedt , gen Stloftermansfer in ben Lob zogen, Tod mie Bela Kun es befahl, tritt heute ein junger Häuer und padt einen Zettel auf den Tisch. Hier, schon wieder so ein Wisch!" Es ist das neuefte Flugblatt der Opposition, strogend von Verleumbungen und verantwortet von einem ebenso kommunistischen wie immunen Barla mentarier. Denn in der rot drapierten Kommunistentüche 34 Gisleben werben nicht nur Bettelsuppen gefocht, sondern auch diese Sudelblätter. Kopfschüttelnd überfliegen wir den Zettel, usemann blutig geschlagen!"," Die Musikkapelle geftürmt!", Böttcher and Wolfram haben für ihre Provokationen die verdienten Kinnhafen bekommen!" heißt es darin, dann wird das

Flugblatt in ein Altenstüd gelegt. Ist gut, Rumpel, wir werden heute nachmittag in den Versammlungen darauf antworten," sagt der diensttuende Kamerad der Streifleitung. Glud auf!" Bas haft du"

"

,, Ich bringe die Liste der Berhafteten,

gefagt? Na, Stumpel, antworte body flipp und flar, bift bu in der Rampfleitung oder nicht?" Dem will ich erst mal gegenüber geftellt merden, der das gesagt hat." Aber du wirst doch soviel Mut haben, uns die Frage zu beantworten." Das ist ja vorläufig noch egal" Nein, das ist nicht egal, Stumpel, du weißt, was hier los ift. Du weißt, wie uns pie Stampfleitung, bagaglider tagtäglich mit beschmeißt. Du kennst unsere Sagungen. Entweder oder. Du fannst nicht nach zwei Seiten den Mantel tragen. Wir geben dir Badenfzeit, aber entscheide dich. Machst du da drüben weiter mit, dann mußt du dich von deinem Verband trennen." Nachdenklich schiebt sich der Kumpel den Hut in den Nacken, brummt ein ,, hm" und zieht langsam und bedächtig die Tür ins Schloß. Die Bedenk­zeit hat zu laufen begonnen.

Kamerad, wir haben alle diese

Briefe von der Direffion

Go machen's die Revolutionäre". Sie bleiben in der Bude, die anderen sollen streifen. Effen, 3. Juli. ( Eigenbericht.)

Die tommunistische Geperffchaftsoppofition der Gruppe Nord­meft forderte vor dem 1. Juli in Belegschaftsversammlungen und burch Flugblätter zwed's Abwehr der Atford Abbau- Aktion zum Streif und zur Bildung von Kampfausschüssen auf. Die Führer dieser Opposition dachten jedoch gar nicht daran, im gegebenen Augenblid mit gutem Beispiel voranzugehen und ihren eigenen Barolen nachzukommen. Sie blieben in Bochum reft fps in ben Betriebenommen.

Die Opposition" in Köln .

Bei den Metallarbeitern unten durch.

Köln , 3. Juli. ( Eigenbericht.)

Die Kölner Rommunisten erlitten bei den Delegierten= wahlen des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Köln eine schmere Niederlage. Von 2384 abgegebenen Stimmen waren nur 132 als Stimmen der Roten Gewerkschaftsopposition ge­fennzeichnet. Dieses Ergebnis zeigt, wie bedeutungslos die rote

bekommen. Was wollen denn die von euch, zeigt mal her." Hier Gewerkschaftsopposition im Metallarbeiterverband in Köln ist. ist der Brief:

Mansfeld A.-G.

Abt. AB 7.

Der Gesamtbetrag Ihrer Miete stellt sich ab 1. Juni auf 11,65 M. Sie wollen für den Monat Juni diesen Betrag am 30. Juni an unsere Zahlstelle auf der Kochhütte in der Zeit von 8-12 Uhr vormittags oder von 1-5 Uhr nachmittags einzahlen. Die Julimiete ist am 15. Juli, die Miete für August und die fol­gende Zeit am 1. jeden Monats zu zahlen.

Mansfeld

Attiengesellschaft f. Bergban u, Hüttenbetrieb gez. Stahl.

Kumpels auch schon los: Jegt sollen wir in einem Monat dreimal Wir haben den Brief faum zu Ende gelesen, da schimpfen die Miete zahlen, am 30. Juni für Juni, vierzehn Tage später für Juli und dann gleich hinterher für Auguft. Wo wir unser Geld jetzt für was anderes brauchen, die können lange warten auf die Miete!"

jest find es im ganzen zehn." Ja, ich habe eben mit unserem Rechtsanwalt telephoniert, vier wird er heute taustriegen, fagt er, und die anderen werden wohl morgen oder übermorgen wieder zu Hause sein." Ich halte noch staunend die Liste der Verhafteten in der Hand, da tommt man meiner Frage zuvor: Behn unserer Ver­bandsmitglieder find verhaftet. Das war bei den Zusammenftößen in der vorigen Woche. Wir hatten wegen der polizeilichen Uebergriffe schon auf dem Landratsamt in Eisleben mit den Führern der Polizei, den Landräten, Bürgermeistern und einem Bertreter des Merseburger Regierungspräsidenten eine Konferenz. Die Dinge liegen fo: Seit fünf Wochen sind im Kampfgebiet start Landjägerfommanbos stationiert, die bloß einen Bunsch haben, nämlich daß der Streit zu Ende märe. Die Leute schlafen hier sonstwo auf Strohfäden, werden mal da verpflegt und dort, alle Augenblide werden sie alarmiert, nachher ist gar nichts fos, so werden sie nervös. Auf der anderen Seite holen die Kom- fitzende der Zentralstreifleitung zur Tür herein, rafft ein paar Aften­munisten alle möglichen Leute aus Halle, Weißenfels , Ammendorf, selbst aus Merseburg heran, die mit dem Streif nicht das geringste zu tun haben. Und ein Krawall ist sehr schnell inszeniert, wo in jedem Dorf die Rumpels auf der Straße ftehen und diskutieren. Nicht zu vergessen die Hege der KPD. - Presse. Hier diese Schlagzeile: Streitbrecher abgefangen und trantenhausfähig ge­schlagen", das heitß doch Del ins Feuer gießen. Und unsere Leute figen dann, ohne daß sie es mollen, dazwischen. Jetzt ist es wieder ruhig geworden, denn mie jeben anderen hat die KPD. auch

ihre Rollfommandos im Stich gelaffen,

in der letzten Nacht, wo sie hier waren, mußten sie in den Borgärten der Helbraer Restaurants schlafen und ihr Effen haben sie sich 3usammengebettelt."

In unsere Unterhaltung Bingelt das Telephon hinein. Hier ist die Spartalle, mir brauchen die Aufstellung über das Geld." Einen Moment mal, alfo Freitag früh zahlen mir aus, mollen Sie fich notieren: Fünfzigtausend Scheine je foundsoviel Mart, zwanzig tousend Scheine je soundiootel Mart", und so weiter, herunter bis zu den Fünfpfennigftüden. Wir müssen es uns aus naheliegenden Gründen verlagen, die Gumme der wöchentlich zur Auszahlung tommenden Streitunterstügung mieberzugeben, da biefe meber die Direktion der Mansfeld.- G. noch die Eislebener Suppenföche etmas angeht. Das turze Gespräch nur hat genügt, um die Bude gerammelt noll werden zu lassen. Wir wollen die Streifliften für Burgörner und Zugsdorf holen." Fräulein, sind die Streiflisten fertig?" Sofort!" Und die beiden Fräuleins ziehen um die Wette Limen auf große Foliobogen.

Ad wollte mur hören, mas es Neues gibt," fragt ein Bergmann, Der sich auf den Stuhl fezt, der am Fenster steht. Du bist doch Kamerad 2. Uns wird mitgeteilt, du wärft Mitglieb ber Stampf leitung bei denen da brüben. Stimmt das?" ,, Wer hat denn das

Stegerwald ift's.

Aber Gevering foll's gewesen sein.

Kommst du denn nun endlich zur Sigung?", tommt der Vor­

stücke vom Tisch und will wieder weg. Da steht vor ihm in uner­schütterlicher Ruhe einer dieser wetterharten Mansfelder Kumpels, gesetzten Alters schon und sagt:

Ich bin der Streitposten Nummer 365.

Ich habe morgen einen Termin in Halle, muß aber auch von zwei bis vier Posten stehen?" Aber natürlich, geh mal zu dem Kamerad da und laß dich umschreiben." Und der Kumpel wird umgeschrieben, er wird am Freitag vor der Kochhütte stehen und aufpassen. Reinen Namen hat er genannt, dieser eine von den dreizehn­tausend namenlosen Rämpfern gegen die Mansfeld A.-G., mur Ich bin der Streitposten Nr. 365."

Bur Sigung ist das dienstiuende Mitglied der Streifleitung nie gekommen, Mittag zu effen, das ging gerade noch, dann hupte braußen das Auto, einer rief durchs Fenster: Nu los, du mußt um 3 Uhr in Hettstedt sprechen!", wir flettern in das Auto, dessen Bolster so heiß find mie ein Badojen, da tommt noch einer hinterher gerannt: Sage Doch mat, ba trägt eine Frau immer Effen auf ihren Ader, wo die Berfbahn tanggeht, bann tommt der Bug und nimmt das Effen mit auf die Hütte, wo die Streitbrecher Steine verladen. Was sollen wir denn mit dem Weib machen?" Geh doch ins Büro, Kumpel, die merben Dir's schon sagen, Glüd auf!"

Dann flettert der Wagen auf die Mansfelder Berge, raft durch Schluchten von Schladenhalden; als es ins Tal geht, fönnen wir gerade mal zur Burg der Mansfelder Grafen hinüber­schielen, mir wären so gern einmal ausgestiegen, mo jeder Stein hier Geschichte ist, so fonnten wir an Thomas Münzer und seine Zeit nur denken, noch am Messingwerf vorbei, dann die Stiege hinauf in den Gasthof zum Stern" zu Hettstedt . Brechend voll ist der Saal, Girlanden hängen noch da von den Tagen, als er an­deren Zweden diente, geflingelt wird und: Das Wort hat Kollege Wolfram von der Zentralstreitleitung!"

Der große Saal mußte wegen des starten Andranges vorzeitig ab­gesperrt werden, so daß Hunderte von Angestellten feinen Einlaß mehr fanden.

Genosse Brillfe vom Hauptvorstand des 3d2. umriß noch einmal das gesamte fozialreaktionäre Programm der Brüning- Regie­rung, das seine Krönung" erfahren hat durch die sogenannte, Re­form" der Krankenversicherung . Gerade die täglich im fönnen ermessen, welche ungeheuren Folgen dieser Anschlag auf die Verkehr mit den Krankenversicherten stehenden Kassenangestellten Boltsgefundheit nach fich ziehen muß.

Der Christliche Metallarbeiterverband sucht sein menig driftliches Berhalten bei der Lohnabbauattion der Nord meitlicher zu bemänteln, indem er gegen den Deutschen Metallarbeiterverband im Deutschen " loslegt. Der DMV. sei durch seine leichtsinnige und höchst unfluge Handlungs meije in eine böje Lage geraten". Trogdem die Christlichen ihn ge. marnt hätten, habe er den Rahmentarif gekündigt und dadurch die Arbeiterschaft der nordwestlichen Gruppe ganz gewaltig geschädigt. Durch diese Kündigung hätten die Unternehmer die Möglichkeit er halten, die Lohujumme von 220 000 Arbeitern in Höhe von monat- plitterung lich 48 Millionen Marf um 3 600 000 Mart abzubauen.

Stegerwald sei es gelungen, den Lohnabzug von 10 Broz.( 2) auf 7% Proz. herabzudrücken. Damit habe er den Arbeitern rund 12 millionen gerettet. Severing aber habe durch den Abbau des Jötten- Schiedsspruchs der nordmest­lichen Gruppe ein Geschenk von 16 Millionen gebracht.

Severing und nicht Stegerwald habe mit dem Lohnabbau begonnen. Wäre dies wirklich der Fall, dann hätte Stegerwald umso meniger Beranlassung gehabt, den bereits erfolgten Lohnabbau fortzusehen und damit die gesamte deutsche Arbeiterschaft unter reichsarbeitsamtlich sanktionierten Lohndrud zu stellen. Der Be­zirksleiter Wolf vom DMB. ermögliche es jetzt der nordwestlichen Gruppe, die Lohnfummen um Millionen zu senken.

Es müssen schon sehr christliche Arbeiter sein, die diese vom christlichen Metallarbeiterverband eindringlich als Tatsachen auf getischten Ausreden ernst nehmen. Die Entschuldigung, Stegerwald habe durch seinen Lohnabbau einen Preisabbau erzielt, hilft auch den christlichen Metallarbeitern nicht über die pein­liche Tatsache hinmeg, daß fie in ihrem Haushalt zwar den Bohnabbou recht deutlich verspüren, nicht aber den unzu länglichen Preisabbau.

Krantenfaffenangestellten protestieren. Gegen die nichtsnuhige Reform der Krankenversicherung . Zu einer imposanten Rundgebung wurde die öffentliche Ber. sammlung der Berliner Kranfenfaffenangestellten, die der Zentral­nerband zu gestern nachmittag nach dem Gemertschaftshaus ein berufen hatte, um in lehter Stunde gegen den ungeheuren Anschlag der esregierung auf die Krankenversicherung Protest einzulegen.

jeden sozialen Empfindens bar ist. Anstatt endlich mit der 3er­Der Gesezentwurf lasse erkennen, daß die jetzige Reichsregierung splitterung im Krankenkassenmesen aufzuräumen und die or­ganisatorische Zusammenfassung der gesamten Sozialversicherung in Angriff zu nehmen, läßt man in dieser Hinsicht alles beim alten und reformiert" lediglich auf Kosten der Versicherten.

ficherten werden nicht eher ruhen, bis diefer erzreaktionäre Gesetz­Die Krankenkassenangestellten als die Treuhänder der Ber= sicherten merden nicht eher ruhen, bis dieser erzreaktionäre Gesetz­entwurf zu Fall gebracht ist.

der Regierung überhaupt ein Wort zu verlieren. Sie bekundete ihre Die Bersammlung lehnte es einmütig ab, über dieses Machmert Auffassung darüber in einer einstimmig angenommenen Ent. schließung, in der die Erwartung ausgesprochen wird, daß der Reichstag die Verschlechterungspläne der Regierung ablehnt und eine organisatorische Reform der Krankenversicherung entsprechend den Vorschlägen der freien Gewerkschaften beschließt.

Gleichfalls einstimmig angenommen wurde noch eine weitere Reich shilfe wendet und auf die bekannten Sparmöglichkeiten Entschließung, die sich mit aller Schärfe gegen die sogenannte beim Behretat, beim Etat des Auswärtigen Amtes usw. hinweiſt, Bambin ganter

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Der Kampf in Nordwest.

Erfolge der Abwehraftion.

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Effen, 3. Juli. ( Eigenbericht.)

Nordwest hat zahlreiche Unternehmer zu dem zugeffändnis veran­Die Abwehraftion gegen den Uffordlohu- Ubbau in der Gruppe Iaßt, die Affordlöhne nicht in dem anfänglich geplanten Ausmaß ab­zubauen.

In Gelsenkirchen feierten am Donnerstag nod 3000 2rbeiter, in Effen 1500, in Hamm 150, in Hattingen 240 und in Bochum unge­fähr 800 Arbeiter, dalende 001 arg 17.08 st

Wie der Lohnabbau wirkt.

schreibt uns: Dafür nur ein Beispiel: Eine Motorradhandlung im Rheinland

Päufer die einigermaßen bezahlten Arbeiter. Durch den rigorosen ,, Wie statistisch festgestellt, find 80 Proz. sämtlicher Motorrad­Lohnabzug der nordwestlichen Gruppe tommen täglich Arbeiter und bitten um Rückgängigmachen des Kaufes, da sie nicht mehr in der Lage wären, die Wechsel einzu­lösen.

Die Motorräder bleiben mithin unverfäuflich und mögen sich die macher bedanken." Motorradfabrikanten bei der Nordwestlichen Gruppe der Scharf­

Die Liste derer, die durch die Lohndrückerei eine schwere ge schäftliche Einbuße erleiden, ist damit erst eröffnet.

England gegen die Arbeitslosigkeit.

Macdonald fündet Notgesehvorlage an.

London , 3. Juli,

Zu einer Anfrage erklärte Ministerpräsident Macdonald Don nerstag im Unterhause, daß er bereits in der nächsten Woche zweiten Lesung vorzulegen hoffe. eine Notgesegesvorlage über die Arbeitslosenfrage zur

Die Verhandlungen über die Arbeitslofenfrage, haben nach der Ablehnung der Konservativen zwischen der Arbeiterpartei und den Liberalen begonnen.

Bergarbeiterstreit im Borinage: Becken.

Mons , 3. Juli

Die Zahl der ftreifenden Bergarbeiter im Borinage- Beden wird auf 12 000 geschätzt. Der Ausstand ist allgemein auf den Zechen von Flenu, Cuesmes, Quaregnon und Jemappes, mo die fremden Bergarbeiter sowie die christlichen Gewerkschaftler, die gestern noch gearbeitet hatten, heute bie Arbeit nicht aufnehmen tonnten. In anderen Zechen wird nur zum Teil gestreift. Die Unternehmer laden Die Streifenden vor die Arbeitsgerichte, weil die Arbeitseinstellung ohne Kündigung erfolgt ist.

Aufgehobene Sperre. Wie uns der Zentralverband der Hotel -, Restaurant urb Café- Angestellten mitteilt, find die Differenzen mit dem Restaurant Hubertus, Jnh. Mar Selte, Mahlsdorf , beigelegt. Die Sperre über diesen Betrieb wird hiermit auf­gehoben.

Das Programm," Organ der Internationalen Artiftenloge, brachte wie alljährlich auch in diesem Jahre wieder eine 3irtus nummer heraus. Gleich interessant für Fachleute und Laien ist dieses Heft, in dem berufene Federn von der Bergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft des Zirkusgewerbes plaudern. W. Kühshauer, der Redakteur, der einft als Mufifclown die Men­schen erfreute, zugleich aber auch Not und Leiden der Artistenberufe fennen lernte, schuf freiesten Meinungsaustausch, damit man wirt­lich weiß, was heute über den Zirtus gedacht und was ihm geraten wird. Das Gewerbe hat drüdende Sorgen; denn die schwere steuer­liche Belastung in Deutschland , die Wirtschaftskrise und die Ars beitslosigkeit in vielen Ländern sowie das von der Filmindustrie befohlene gewaltsame Bordringen des Tonfilms, laffen die Zukunft alles andere als rofig erscheinen. Als einzige Hoffnung bleibt da das Bekanntgewordensein mit der gewerkschaftlichen Idee und der ſeſte weghelfen und auch weiter die nötigen Reformen erzwingen, genau Busammenschluß aller Artisten. Er wird über alle Fährnisse hin­fo, wie er es bisher getan hat.

SPD. - Schuhmacher! Seute, 17 Uhr, im 2otal Blowert, Beber­ftraße 24a, Besprechung über den Verbandstag der Schuhmacher in Magdeburg . Der Werbeausschuß erwartet zahlreiche Beteiligung der Kollegen.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Die Oftfreisgruppen baden jeben Freitag im Flußbad Klingenberg. Seute, Freitag, 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Rocbring: Jugend­heim Schule Sonnenburger Str. 20. Die Gemertschaften auf dem Balkan ." Hermannplag: Gruppenheim Ganderstr. 11, Ede Sobrechtstraße. Gruppenheim Basser orstr. 9, vorn part. Sempering. Bring bands. Heimbesprechung. Vortrag: Wir und die Boffsbühne". Silben, Füdwesten:

bücher mit. Charlottenburg : Jugendheim 30. Bunter Abend. Reppelinplag: Jugendheim Turiner Ede Ceestraße( Eingang Turiner Straße). Heimbesprechung und Liederabend. Webbing: Gruppenhenn Schule Bank Ede Schönhauser Sor: Gruppenheim Tiedstr. 18. Mitgliederversammlung.

Wiesenstraße. Seinbesprechung und Kampfliederabend.

Jucendaruppe des Zentralverbandes der Anaefellten Heute, Freitag, finden folgende Veranstaltungen ftatt: Stepenid: Jugend­beim Dahlwiger Str. 15( Gasanftalt am Bahnhof Köpenic). Bortrag: Mar Barthel". Referent 2ömi. Südwest: Jugendheim Dordftr. 11( 2. Sof, Quergebäude 1 Treppe, Rimmer 5). Fragelasterabend.

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