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Der Chef besorgt sich Geld

Von Achmed Abdullah   und Faith Baldwin

Ju die Atmosphäre des Rem- Porter Theaterlebens führt uns ein Roman Broadway Genfation" non Achmed Abdullah   unb Faith Baldwin  . Im Mittelpunkt bunter Geschehnisse steht ein genialer Theaterdirektor, der Chef" mie ihn der ganze Broadman. nennt. Mit Erlaubnis des Paul- 3solnay- Berlages, Bien- Berlin, geben mit daraus folgenden Abschnitt:

Julius Beck, der Millionär, erwartete seinen Jugendbekannten Cardoza, den Theaterbefizer, den ,, Chef", wie ihn der ganze Broad­man nannte. Er sah in seinem einfachen dunklen Schlafrod über­raschend gut aus. Sein Schnurrbart war weiß, seine Haut rosig, und seltsam, er erinnerte an einen pensionierten englischen Kavallerie­oberſt.

Er begrüßte feinen Besucher ohne ein Zeichen des Staunens. Es war dieses Talent, die Dinge als gegeben anzusehen, sich durch nichts überraschen zu lassen, das ihm geholfen hatte, sein Vermögen zu erwerben. Wenn er über den 3med dieses nächtlichen Besuches nachdachte oder Befürchtungen hegte, so zeigte sich dies nicht in seinem Benehmen.

Sie setzten sich. Cardoza wählte instinktiv einen großen dunklen Fauteuil mit nicht zu hohem Siz, seiner furzen Beine megen. Und fein Kopf hob sich wie ein silbernes Medaillon scharf von dem reichen Brotat ab, während der Bantier an seinem gewaltigen Arbeitstisch Plaz nahm und mit einer gastfreundlichen Bewegung auf einen Tisch mies, auf dem fich Weinflaschen, Gläser, Eis und Rauchwaren be­fanden.

und ich rauche nie.

,, Willst du trinken, Leo? Eine Zigarette?" ,, Ich trinke nie Beck zündete sich eine Zigarette an.

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,, Seit mann bist du Anachoret geworden?" fragte er, und ein Bächeln spielte um seinen weißen, gepflegten Schnurrbart.

Anachoret? Nein! Aber ich hege fein Berlangen, meine feinen Sinne abzuftumpfen, die so empfänglich sind für die Schönheit..." ,, Ebenso für belebte wie für unbelebte Schönheit?" gab der Banfier zurüd, dessen Schroffheit durch die gewählte Art, fich auszu­drücken, bemäntelt wurde.

Er rümpfte beim Sprechen ein wenig die Nase. Ruth, seine Freundin, ein früherer Star Cardozas und zugleich seine Geliebte, hatte ihm von ihrer Unterredung mit dem Chef erzählt. Es war ein zensurierter Bericht gewesen. Sie mar bloß eines neuen Stüdes megen zu Cardoza gegangen, so hatte sie erzählt, und war abgewiesen morden aus reiner Bosheit. Cardoza scapieg, und Beck, der ge­mohnt war, bei seinen Geschäften, wenn feine fanftere, meniger deut liche Methode geboten war, den Stier bei den Hörnern zu paden, tat dies auch jetzt. Er verbarg seine wirkliche Verlegenheit und jagte ruhig, fast nebenbei:

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Miß Hont hat mir erzählt, daß sie mit dir gesprochen hat. Zu ärgerlich, daß du fein Stüd für sie finden fannst. Natürlich", fuhr er tagenartig fort, hätte sie ja als eigene Theaterleiterin finanziellen Rückhalt bei mir

Cardoza winfte nachlässig ab.

Darüber wollen wir ein andermal sprechen." ,, Nicht jetzt, ch, Leo?"

,, Nicht jetzt. Genug des Spiels mit Borten. Ich weiß, woran u denkst..."

Oh...? Aur...?"

,, Ruth. Was ist sie...?"

,, Eine recht hübsche Frau, mürde ich sagen, Leo!"

Ja. Aber nur eine Frau. Frauen sind für mich Sonnen strahlen auf einem dunklen und einsamen Pfad. Sie find Blumen in einem Garten. Sie bringen mir Licht, Anmut, Parfüm. Nun gelegentlich ändert man sein Barfüm und Blumen werden well. Frauen berühren mein Herz. Aber sie beeinflussen nicht meine Seele. Darum hege ich feinen Groll nicht den leisesten Groll, Julius." Dieser schöpfte erleichtert Atem. Dann fragte er, wieder seiner ficher, wieder ein wenig herablassend:

,, Und dieser Besuch

zwischen Mitternacht und Morgen- dient

nur gesellschaftlichen Zwecken?"

,, Nein. Ist ein Geschäftsbesuch. Ich brauche dich." Beds   fleine Augen wurden lebhaft. Er murmelte nachlässig: Wenn ich dir dienlich sein kann...?" Und er wartete, während Cardoza fortfuhr:

-

Wir beide begannen mit nichts. Du hast Millionen gemacht und aufgehäuft. Ich habe Millionen gemacht und sie fortgeworfen um Schönheit zu schaffen und Freude für Tausende von Amerikanern, Abend für Abend. Du hast dein Geld in Aktien investiert. Ich habe es in Kunst angelegt. Und ich bin zehnmal flüger als du." Der Banfier ficherte. ,, irklich, bist du das?" fragte er emunderung.

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aber in seiner Stimme lag

Ja. Ich weiß es. Du weißt es. Hätte ich meinen Sinn darauf gerichtet, runde, tlingende Dollars aufzuftapeln, so hätte ich dich auf deinem eigenen Felde schlagen fönnen, Julius. Aber ich machte mir nichts daraus. Und heute, die flangpolle Stimme geriet ins Stammeln, wurde, wenn auch kaum merklich, unsicher. ,, heute sitzt bu hier vor mir. du besitzt die Frau, die zu einer großen Schau­spielerin zu machen mein Traum war.. du besitzt diese marmorne Inszenierung deiner Macht... du befizt ungezähltes Geld in einem ganzen Duhend von Banken. Und ich besize nichts außer Erinne­rungen und ehrgeizigen Zielen. Erhabene Ziele sind es, Julius, Ziele, die Geld erfordern. Höre. ich habe ein neues Stüd ein prachtvolles Stück... ein Stück, das in der Theatergeschichte Epoche machen wird... und ich habe nicht einen Cent, es heraus­zubringen. Julius gib mir das Geld... und zahle so deine Schuld an die Kunst... zahle die Schuld an deine eigene Jugend,

da auch du von der Schönheit träumteſt!" Cardoza hielt inne. Sein Atem ging rasch, und der andere war bewegt.

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Jones, dem Clevelander Finanzmann, die Kontrolle der D. M. u. 2. Eisenbahn aus den Händen gerissen hatte.

Zibus Jones mar geschlagen gur ihm gefommen und hatte ihn um ein Darlehen gebeten... und jetzt fam auch der Chef zu ihm und bat ihn um Geld welche Erniedrigung?

Eine stolze Erniedrigung? Ja! Dennoch eine Erniedrigung. Und die ein menig gewölbte Bruft des Bantiers weitete sich unter dem feinen, feidenen Unterhemd, als er fragte: Wieviel brauchst du, Leo?"

Fischsterben zugrunde gegangenen Fische, die nicht nur aus allen Teilen des Reiches, sondern aus noch entfernteren Winkeln nach Friedrichshagen   gefchidt merden, damit sich die Gelehrten dort über

die Todesursachen flar werden und Mittel erfinnen fönnen, mit denen man den Fischen helfen tann. Die Feinde des Fisches sind fehr zahlreich, und sie befinden sich leider auch unter jenen Bögeln, die wegen ihrer Seltenheit und Schönheit dem Naturschutz unter­stehen. Im Direftionszimmer der Landesanstalt find sie in ausge stopftem Zustande zu sehen; da ist der grave Rether, der Hauben taucher, die Rohrdommel, der Fischadler, der Kormoran, der Eise nogel. Der Schaden, den diese Wasservögel unter den Fischen an­richten, besteht nicht nur darin, daß sie die Fische fressen; sie über­tragen auch Krankheiten auf die Bewohner des feuchten Elements. Die Mehrzahl der Fischschmarozzer ist für die Fische verhältnismäßig menig schädlich, dagegen kann ein Parasit für den Fischbestand eines Gewässers zu einer unheilvollen Gefahr werden. Es ist dies der Fischbandwurm, der im Stadium der Geschlechtsreife, 30 bis 40 Zentimeter lang, im Darm vieler Wasservögel vorkommt. Auch Möwen, Enten und Krähen tönnen diesen Fischbandwurm über. tragen. Unter den Fischern und Fischzüchtern, die Zehntausende in Schleien- und Forellenteichen anlegen, gibt es genug Natur­freunde und Anhänger des Vogelschutzes; aber auch diese müssen zur Büchse greifen, wenn es gar zu schlimm mit den gefiederten Fischfeinden wird. Der prächtig bunte Eisvogel z. B. hat es vor allem auf die Forellenzuchtanlagen in der Magdeburger Gegend ab= 1OTgesehen.

Hunderttausend Dollar", entgegnete Cardoza, ohne mit der Wimper zu zuden.

Sehr gut."

Bed   öffnete eine Lade und zog ein Schedbuch hervor. Während er langsam die Summe niederschrieb, toftete er ein feltsames Gefühl des Triumphes aus und ein noch seltsameres Gefühl tünstlerischen Stolzes. Er trocknete die Unterschrift ab und überreichte den Streifen grünen Papiers dem anderen, dessen Gesicht keine Veränderung zeigte. ,, Hier, Len."

,, Dante", mar Cardozas einfache Antwort.

Er nahm den Sched entgegen wie ein König einen ihm gebühren­den Tribut. Er lächelte dem Bantier freundlich zu, aber es lag Herablassung in dieser Freundlichkeit. Niemals sentte er sein Banner vor einem anderen; nicht einmal, wenn dieser andere ihn eben vor dem Bankrott gerettet hatte- dazu noch ohne Sicherheiten.

Er blieb noch ein paar Augenblice, sprach freundlich über einige der letzten finanziellen Unternehmungen Beds  - Anleihen fremder Staaten, eine neue Dampferlinie und zog sich dann würdevoil zurüd, während Bed ihm bis zu der schönen Bronzetür das Ge leit gab.

Fischforscher bei der Arbeit

An der Ostgrenze der Reichshauptstadt, dort, mo schöne Wälder an den Ufern des Müggelsees den badeluftigen Berlinern fühlen Schatten spenden, liegt, ganz verstedt im Grün, ein Forschungs: institut besonderer Art. Es ist die Breußische Landesan­stalt für Fischerei, von deren Aufgaben sich nur die wenigsten der Borübergehenden eine flare Borstellung machen fönnen. Für den Beiter, Professor Dr. Wundsch, ist die theoretische Wissen schaft nichts, wenn sie nicht der Bragis dient. Seit dem Jahre 1925 leitet Professor Bundsch ehrenamtlich das nan seinem Borgänger, Professor Dr. Schiemens, begründete Fischforschungsinstitut in Friedrichshagen  ; im Hauptberuf ist er Dozent an der landwirtschaft lichen Hochschule zu Berlin  .

Kleine und große Bassins beherbergen Hunderte von Hechten, Plößen, Aalen  , Forellen und anderen Fischarten; aber ihre Aufgabe besteht nicht darin, Objeft für langmierige wissenschaftliche Unter­suchungen zu sein, deren Wert nur in der Theorie liegt; vor allem gilt es hier, die Krankheiten festzustellen, die den Fisch befallen Lönnen, und die Möglichkeiten ihrer Heilung und Verhütung zu erproben. Es gibt faum eine allgemeine Krankheit, die alle Fische befällt. Jede Fischart hat ihre besonderen Leiden. In welchem Maße das Friedrichshagener   Institut den Interessen der 35 000 deutschen   Fischereibetriebe dient, beweisen die in den Kellern lagern den ovalen Fässer; in diesen liegen die an einem geheimnisvollen

Das Aufgabengebiet der Preußischen Landesanstalt für Fischerei ist nicht eng begrenzt. Nicht nur die Entwicklung des ein­zelnen Fisches wird beobachtet. Die Fischfruchtbarkeit ganzer Seen und Flußläufe wird gründlichst untersucht. Den biologischen Ber­änderungen, die von den Abwässern der Industrieanlagen und von den Wasserbauten hervorgerufen werden, schenkt man ganz besondere Aufmerksamkeit. Bei Fischereischäden und Pachtfestsetzungen sprechen die Fischforscher in Friedrichshagen   das entscheidende Wort. Am meisten hat die chemische Abteilung der Anstalt zu tun. Durch Ab­mässer non Fabriten vergiftetes Wasser, in dem ein Fischsterben festgestellt wurde, wird sorgfältig untersucht. Beim Nachlassen der Fruchtbarkeit in einem Gewässer werden den Fischern Chemikalien

und Düngemittel empfohlen. Im Frühjahr und im Herbst gibt es in dieser Beziehung am meisten zu tun. Wenn es auf den Winter zugeht und der Fischer von seiner Arbeit etwas ausruhen tann, geht es im Institut am Müggelsee, me sonst faum ein Dugend Menschen tätig ist, am Bassin, im Laboratorium, in der Dunkel­fammer oder bei der Prüfung der Fanggeräte um so lebhafter zu. In dieser Zeit besuchen junge Fischer, Bolizeibeamte und sonstige Interessenten die Kurse der Landesanstalt. Auf den Laten, der die Forschungsanstalt betritt, stürmt eine solche Menge von Eindrücken ein, daß er des Führers bedarf, um sich zurechtzufinden. Da fällt in cinem Schrant& B. ein mit glänzenden Silberperlen gefülltes Reagensglas auf; sein Inhalt verdankt Dasein und Glanz dem wirt­schaftlich unergiebigen und unverwertbaren Ufelei. Dieser wird in zusammengedrängten Massen gefangen, entschuppt und ertrahiert. Aus der gewonnenen Silbermasse wird dann die fünstliche Berie hergestellt.

Wie schnell die Fischereiwissenschaft aufgeblüht ist, zeigt ein Bergleich zwischen dem in den Jahren 1906/08 erbauten Instituts­gebäude non heute und dem hart am Rande des Müggelsees stehen­den Geräteschuppen, der, im Jahre 1893 vom Deutschen Fischerei museum aufgebaut, 15 Jahre lang ein Baradenlaboratorium, tie Grundlage der Landesanstalt für Fischerei, beherbergte. Mas d'ese auch international darstellt, davon legt der Ausländerbesuch be redtes Zeugnis ab.

Der Mensch im Wasser

ist dann einfach nicht mehr imstande, weiter zu schwimmen. Bei einem nur 419 Gramm schweren Fisch trat dasselbe Ergebnis jedoch erst dann ein, als man ihn mit einem Gewicht von 750 Gramm belastete.

Daß sich ein gesunder junger Mensch leicht und frei im Wasser| durch eine Belastung von 7 Kilogramm glatt lahmgelegt werden; er bewegen könne, um bei Unglüdsfällen nicht zu ertrinfen, war ein Gesetz, das schon die Lebenskunst der Antike vorschrieb. Daher mar das Schwimmen bei den alten Griechen und Römern kein eigentlicher Sport, sondern etwas, das der für das praktische Leben ausgebildete Mensch eben einfach können mußte. In Platos Augen besaß ein Mensch, der des Schwimmens nicht fundig war, teine richtige Bildung. eine durchaus logische Folgerung, weil bei den Griechen die Kinder als erstes lesen und schmimmen lernen mußten. Es war damals auch nichts Außergewöhnliches, wenn Frauen gut schwimmen fonnten, überdies murde das Schwimmen oft von Aerzten als Heilmittel ner­ordnet. Die Menschen der Antike schwammen nach den neuen For ichungen Prof. Mehls schon genau so wie der moderne Schwimmer, auch Rückenschwimmen war sehr, Brustschwimmen dagegen nur wenig mit demselben Beinschlag und den dazugehörigen Armbewegungen; beliebt. Selbst das Crawlen", mit dem heutzutage der Anfänger in Wassersprung war allgemein der Kopfsprung üblich. die Schwimmkunst eingeführt wird, kannten die Alten schon, und beim

Bann

Aus den Jahrhunderten, die dem Altertum folgten, läßt sich über die Geschichte der Schwimmkunst nicht allzuviel berichten. Man liebte das Baden, schäßte aber das Schwimmen nicht. Im 17. Jahrhundert fam es einmal so weit, daß das Schwimmen gar mit einem belegt wurde. Ganz unterdrücken ließ sich die Lust am Schwimmen freilich niemals und nirgends, aber es dauerte doch weit bis in die Neuzeit hinein, bis das Schwimmen zu einer Art Gemeingut des Menschen wurde, und daß auch jede Frau, wenn sie Lust verspürte, nach Herzenslust schwimmen fonnte, ohne unliebjames Aufsehen zu erregen. In dieser Hinsicht waren es die Pariserinnen, die den gejund: heitlichen Wert des Schwimmens erkannten und als erste den Mut fanden, dem Borurteil entgegenzuhandeln und in einer großen Schwimmanstalt in Paris   den gesunden Sport zu treiben. Das mar im ersten Biertel des vorigen Jahrhunderts; damals galt merf. würdigerweise das Schwimmen noch allgemein als gutes Mittel gegen das Schielen.

Denn Julius Bed befaß eine starte Leidenschaft für Dinge von dauernder Schönheit, sah sich gerne als selbsterwählten Batron der schönen Künste, hatte viele Presseexperten und Kunstsachverständige unterstüßt, von Ed Bernays bis Oliver Tayler, damit sich sein Ruhm als Mäzen von New York   bis London   und vom Pazifischen bis zum Der Mensch hat es im Schwimmen heute ziemlich weit gebracht, Atlantischen Ozean ausbreite. Er machte einen flugen Gebrauch sowohl was die Schnelligkeit der Borwärtsbewegung anbelangt, als von diesem Ruhm, wie z. B. bei jenen Gelegenheiten, da er allen auch in Beziehung auf die Zeitdauer, die er schwimmend im Wasser möglichen Experimenten und intellektuellen Kleintheaterunterzubringen fann. Aber selbst der Refordschwimmer, der mit dem nehmungen finanziellen Rückhalt bot, um das Tor der durch und schnellsten Crawl durch die Fluten eilt, bleibt ein Stümper gegen die durch verhärteten christlichen Gesellschaft einzurennen. Dennoch war wahren Rekordschwimmer der Erde, die Fische. Schon die Forellen seine Leidenschaft für die Schönheit echt, echt auch sein Neid auf laffen uns Leistungen beobachten, die man mit feiner menschlichen Beute, die Schönheit schufen; und während der ganzen Zeit, die sie Schwimmleistung vergleichen fann; fie schießen so schnell dahin, daß einander fannten, hatte er Cardoza beneidet weil dessen Name fie in der Stunde eine Strede von 30 Kilometer durcheilen. Der in aller Mund war als der Name eines Schöpfers eben der Dinge, Lachs bringt es in der gleichen Zeit auf 50 Kilometer, der ameri­die er selbst, Beck, zu begönnern versuchte. tanische Riesenbering( Megalops atlanticus) aber raft mit einer Ge­schwindigkeit von 60 bis 80 Kilometer durchs Waffer. Dazu kommt bei den Fischen noch die Fähigkeit einer ansehnlichen Zugkraft während des Schwimmens, die zwar in der freien Natur nicht beansprucht wird, aber gleichwohl vorhanden ist. Professor Houssane von der Parijer Sorbonne hat die Kräfte gemessen und mit denen eines Menschen vers glichen. Er ist dabei zu dem Ergebnis gelangt, daß die Bewegungen eines 80 Kilogramm schweren, im Wasser schwimmenden Menschen

Außerdem handelte es sich hier um Ruth Hont.

21s er sie dem anderen weggenommen, hatte er eine gewisse Be­friedigung feiner Eitelkeit gefühlt. Ruth Hont Cardozas Geliebte war für Julius Becks eifersüchtiges, besiggieriges Gemüt noch be gehrenswerter, meil sie Cardozas Geliebte gemesen war, weil er fie Cardoza weggenommen hatte

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Es erinnerte ihn an den Augenblick des Triumphes, da er Titus

Die Ausübung eines Sports wird fast immer ganz besonders be­günstigt, wenn ihm die Körpergestalt des Sporttreibenden gewisser­maßen angepaßt ift. So verhält es sich denn auch beim Schwimmer. Bor furzem erst murden Untersuchungen ausgeführt, die dahin zielten, die Bertreter der einzelnen Sportarten auf ihre Körpergestalt hin zu beobachten und zu vergleichen, wobei festgestellt wurde, daß gute Schwimmer sehr oft furze Beine besitzen, mogegen die Körpergröße feinen Einfluß auf die Sportleistung auszuüben scheint, da sich unter den Meisterschwimmern sowohl große als auch fleine Leute befinden. durch die beim Schwimmen ausgeführten Armbewegungen sehr be­Ein guter Brustumfang wurde fast immer beobachtet und wird auch günstigt. Sehr wichtig ist es für jeden Schwimmer, zu wissen, welchen Einfluß das Schwimmen auf die Tätigkeit des Herzens ausübt, denn mie bei jedem Körpersport, wirkt auch beim Schmimmen jedes Zuviel in erster Linie auf das Herz ein. Als man die Teilnehmer eines Wettschwimmens untersuchte, in deffen Berlauf 68 Meter in 45 Se­funden zurückgelegt worden waren, zeigte sich an 10 von 11 Schwim­mern unmittelbar nach Beendigung des Schwimmens das über­Herzens. Nicht weniger als 58 Prozent der Wettschwimmer bejaßen raschende Ergebnis einer deutlich wahrnehmbaren Berkleinerung des überhaupt schon abnorme Herzen, manche von ihnen vergrößerte Herzgeräusche zu beobachten waren. An diese Folgen sollte jeder Herzen, während an anderen wieder Pulsunregelmäßigkeiten sowie irgendeine besondere Leistung vorbereiten mill, weil solche Gewalt­Schwimmer denten, wenn er sich durch angestrengtes Training auf leistungen in vielen Fällen zu einer Schädigung des Herzmuskels führen, die, wenn überhaupt, nur langsam und schwer geheilt werden

fann.

ihn oft während des Schwimmens befallen. Aber zum Trost der Ein böses Uebel für den Schwimmer stellen die Krämpfe dar, die Schwimmer sei gesagt, daß fast jeder Krampf auch bekämpft werden fann, sogar während der Schwimmer sich noch im Wasser befindet. Stellt sich zum Beispiel der Wadentrampf ein, so soll man sich auf den Rüden legen, tief aufatmen und zunächst mit den Händen weiter­schwimmen. Das vom Krampf befallene Bein zieht man möglichst mit der Hand, indem man es an den Zehen anfaßt, so, daß der Fuß mit dem Unterschenfel einen rechten Winkel bildet. Auch beim Ober­schenfeltrampf empfiehlt es sich, sich fräftig atmend auf den Rücken | zu legen und mit den Händen weiter zu schwimmen, wobei man ben Unterschenfel gegen den Rüden biegt. Stellt sich ein Krampf im Handrüden ein, versucht man zuerst, während des Weiterschwimmens, so oft der Arm nach vorwärts geftredt wird, eine Fauft zu ballen, wo­durch die Fingermusteln entspannt werden. Hilft das nicht, so schwimmt man ohne Mitwirkung der Arme, nur mit Beinbewegungen wieder auf dem Rüden liegend weiter. Die Hauptsache ist und bleibt bei der Bekämpfung aller dieser unangenehmen, aber im leichten Falle ungefährlichen Krämpfe, daß man die von ihnen er­griffenen Musfeln gleich in eine entsprechende Ruhelage bringt, was dann den Krampf gewöhnlich schnell aufhören läßt.

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