Einzelbild herunterladen
 

ZZZZZA

STADT

BEILAGE

Die Erfolge der Mädchenberufsschule.

Was geleistet ward und was erhofft wird.

21s vor 25 Jahren in Berlin die Berufsschule begründet murde, dachte man nur an die Einführung der Schulpflicht für Jünglinge. Erst 1913 wurden auch die Mädchen eingefchult, freilich nur diejenigen, die in einem kaufmännischen oder gewerblichen Beruf tätig waren. Heute dagegen wird die Berliner Berufsschule von 61 200 Jünglingen und 45 700 Mädchen besucht.

Der Zahlenunterschied erklärt sich einmal daraus, daß 7200 Mäd­

chen berufsschulpflichtigen Alters die kaufmännischen und gewerb lichen Fachschulen besuchen, etwa 4000 auf Grund dieses Schul­besuches vom Unterricht der Berufsschule befreit sind, etwa 2000 fish in Bertschulen befinden, und schägungsweise 3000 von der Berufsschulpflicht nicht erfaßt werden: Haustöchter, Hausangestellte. Von den 45 700 Berufsschülerinnen sind

.

18 500 faufmännisch tätig,

16 100 ungelernte Arbeiterinnen und 11 100 gelernte Arbeiterinnen.

Der Beginn der Organisation der Mädchenberufsschule fiel in die Kriegszeit. Naturgemäß hat sie darunter sehr zu leiden gehabt. Die anschließende Inflationszeit brachte auch noch feine Wendung zum Bessern. Erst feit 1924 geht es mit ihr aufwärts. 1913 wurden in dem damaligen Berlin 10 Bezirksschulen ein gerichtet. Außerdem wurde eine zentrale Berfäuferinnenschute be­gründet. Man bildete dann Klassen für Schneiderinnen, Wäsche herstellerinnen, Bugmacherinnen, Friseurinnen, Kürschnerinnen und Belznäherinnen, Blumenbinderinnen, Blumen- und Federarbeite. rinnen. Innerhalb mehrerer Berufszweige ist neuerdings noch eine weitere Gruppeneinteilung durchgeführt, z. B. gibt es bei den Schneiderinnen Sonderklassen für Lehrlinge für Maßarbeit und solche für Näherinnen. In den Außenbezirken bestanden mit wenigen Ausnahmen vor der Schaffung der Einheitsgemeinde feine gewerblichen Berufsschulen für Mädchen.

Grundlegend für die innere Ausgestaltung der Mädchenberufs­schule ist die Lebensaufgabe der Mädchen. Für die weitaus meiffen Frauen iff fie eine Doppelaufgabe: Erfüllung beruflicher und auch hausfraulicher Pflichten.

Die Ertüchtigung im Erwerbs. und im Hausfrauenberuf ist für die Frau und für die Gemeinschaft gleich wichtig. Es gilt ferner neben dem praktischen Rüstzeug fürs Leben die inneren Kräfte durch Erziehung des start beeinflußbaren Jugend alters zu weden. Der Weg der gewerblichen Mädchenberufsschulen

DES

ist durch diese Aufgabenstellung klar vorgezeichnet. Die Mädchen­berufsschule muß mit dem Endziel der Berufsertüchtigung der ge­werblichen Arbeiterinnen von der Berufs zur Menschenbildung ge­langen. Das Mädchen muß im Element der schaffenden Arbeit täglich lernen, in der Meisterlehre und auf der Arbeitsstelle in der Fabrik das Bie", in der Berufsschule das ,, Warum". Ebenso wichtig aber wie die Förderung des Sachwissens und der manuellen Fertig teit für die Berufsertüchtigung der Arbeiterinnen ist deren innere

-

Einstellung zum Beruf. Die erwerbstätige Hausfrau, die ihrer doppelten Pflicht als Produzentin im Wirtschaftsprozeß und als onsumentin in der Haushaltung gerecht werden will, muß ein hohes Maß von geistiger und förperlicher Disziplin befizen. Die drohende Gefahr der Abnühung der Arbeitskraft ist das, was wir in den Mittelpunkt des Bewußtseins der Berufsschülerinnen als der späteren erwerbstätigen Hausfrauen zu bringen haben.

Ein Thema wie ,, die Arbeiterin, Frau und Mutter als mitverant wortliches Glied in der Bolts- und Familiengemeinschaft" muß Blid. richtung geben einmal zur Rationalisierung jedweder Berufs- und Hausarbeit, als auch dazu, daß hierdurch förperliche, geistige und seelische Kräfte frei werden müssen für die schönste Aufgabe der Frau, die, pflegliche Behandlung ihr anvertrauter Menschen. Alle Ertüchti gung zur Berufsarbeit, alles hausmütterliche Wirken der Frau ist legten Endes deren Erziehung zur Staatsbürgerin. Unschwer ist durch das eigene bescheidene Wirken der gewerblichen Arbeiterin im Zu­sammenhang mit Volkswirtschaft und Bolkswohl das Mertmal ft a at s bürgerlicher Lebensführung aufzuzeigen, Arbeits­und familienrechtliche, als auch verfassungsrechtliche Kenntnisse stärken ein verantwortungsbewußtes Staats­bürgerinnentum. Ein Querschnitt durch sämtliche Stoffgebiete der Berufsschule zeigt die vielfältige Gelegenheit, zur Selbsterzie. hung anzuleiten.

Biel Arbeit ist geleistet worden an der Gestaltung der Mädchen­berufsschule, manche Erfolge find zu buchen, aber groß sind noch immer ihre Nöte. Ueberall stellt sich das Lückenhafte einer Kriegs. einrichtung der Erreichung des Zieles in den Weg. Vor allen Dingen erschweren die unvollständige Durchführung und der große Mangel an geeigneten Unterrichtsräumen die Arbeit und untergraben ihren Erfolg. Erst wenn das Ortsgesetz auch Haustöchter, Hausangestellte und Arbeiterinnen in landwirtschaftlichen Betrieben schulpflichtig macht und genügend Räume mit zweddienlichen, modernen Einrichtungen der Mädchenberufsschule zur Verfügung ge­stellt werden können, fann fie ihre Aufgaben restlos erfüllen..

-

Jugendpflege und Erholungsfürsorge. fehung vorgeschlagen zeitigte bei einer Gesamtverſchidungszahl

Ein wegweisender Rückblid.

Gelegentlich der Aufführung des Films Aus der Jugendwohlfahrtsarbeit der Stadt Berlin " äußerten die Deutschnationalen ihre Bedenken über die Be­rechtigung dieser Propagandaarbeit. Bielleicht ist es ganz erfprießlich, diesem Mißtrauensvotum an Hand von Zahlen und sonstigen statistischem Material, das wir den mit teilungen aus der Arbeit des Landesjugend. amtes" über die Zeit vom März bis Oftober 1929 ent­nehmen, wirksam entgegenzutreten.

Der Ausbau der Erholungsfürsorge der Großstadt jugend, die, inmitten des Häusermeres, umgeben von Gefahren aller Art, in meist unzureichenden Wohnräumen, heranwächst, ist die vornehmste Aufgabe einer sozialen Gesetzgebung. Das Landes jugendamt war daher bemüht, soviel erholungsbedürftige Kinder mie nur irgend möglich aufs Land zu verschidden. Von der Stobi Berlin wurden in der Berichtszeit 2050 Rinder, von privaten Wohlfahrts und Jugendorganisationen und Verbänden 1150 Rinder nach Nest verschickt; 2096 Kinder fonnten im Landerholungsheim Scheuen aufgenommen werden, Berliner Jugendland 3offen fanden 1326 Kinder Aufnahme, in den Schulland­cimen fanden 92 Schulklassen mit 3178 Schülern Aufnahme. Das neue Kindererholungsheim Hansa Haus" in Arendsee ( Mecklenburg ), das am 1. Geptember d. I seiner Bestimmung fbergeben wurde, tonnte bereits am 5. September die ersten 32 Berliner Gäste, und zwar erholungsbedürftige Mädchen im Alter Don 14 bis 19 Jahren, die schon im Erwerbsleben stehen, oder sich in der Berufsausbildung befinden, bei fich aufnehmen.

im

=

.

Neben der Verschickung in die städtischen Heime hatte im Berichtsjahr die Beanspruchung der privaten Heime bedeutend zu­genommen. Zum ersten Male wirften sich in diesem Jahre die neuen Grundsäge für die Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder und Jugendlicher in Erholungsfürsorge aus. Zu den Sonderaufgaben des Landesjugendamtes gehört auch die Ver­jchidung erholungsbedürftiger ta ubst ummer, blinder und Krüppelfinder. In Ermangelung deutscher Gebirgs hime fonnten 1059 Rinder, denen vom Arzt ein Aufenthalt im Gebirge verordnet war, auf die Dauer von 6 Wochen in Auslands­heimen in der Schweiz , in Oesterreich , in Holland und in der Tichechoslowakei Aufnahme finden. Die Rosten wurden von den Bezirtsämtern übernommen. Bei bekannten und wandten Familien fonnten 265 Stinder ihre Ferien verbringen, den Kinderfonderzügen nach Desterreich und dem Sonderzug nach der Schweiz murden 265 Kinder angeschlossen, die in bayerischen, mürttembergischen und badischen Familien gastfreundliche Aufnahme janden. Jugenderholungsfahrten ins Ausland fanden bei den Jugendlichen eine große Anhangerschaft, da sie durch diese Fahrten neben der törperlichen Erholung auch ihre Kenntniffe be. deutend erweitern fannten. Auch die Unterbringung erholungs bedürftiger Rinder in Lande ingelpflegestellen- por der Entsendung der Kinder wurde die übliche Kontrolle der Pflege­stellen burchgeführt und nur völlig einwandfreie Stellen zu Be

Der

von 1350 Kindern überall gute Erfolge.

Die Gesamtbeförderungsziffer von Kindern und Jugendlichen nach den verschiedenen Erholungsstätten fonnte bedeutend ver­größert werden.

Während im Jahre 1928 achtzig Sonderzüge mit rund 55 000 Kindern zur Durchführung famen, verfehrten in der Zeit vom 1. April bis 30. September v. 3. 93 Rinderfonderzüge, in denen rund 70 000 Kinder befördert wurden. Bon großem Borteil für die schnelle und reibungslose Abfertigung der Kinder­sonderzüge waren die vom Landesjugendamt herausgegebenen Richtlinien über die Zusammenstellung und Abfertigung der Züge und die Merkblätter für die Transportführer und Begleit­personen. Einen wertvollen Teil der Jugendpflege bilden auch die Ferienspiele auf den Außenspielplätzen Berlins . Auch die Tätigtett in der Jugendbewegung und auf dem Gebiete der geistigen Jugendpflege hat an Umfang zugenommen und bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Das Haus der Jugend in der Luisenstraße hat in der Berichtszeit 56 138 Jugendliche, die auf der Durchreise waren, aufgenommen, verpflegt, betreut und beraten; im Bergleich zum Vorjahr Aufnahmen von 40 000 Jugendlichen ist die Zahl somit bedeutend gestiegen. Ebenso hat der im Sommerhalbjahr 1928 eingeleitete Schüleraustausch mit Frankreich eine erfreuliche Zunahme erfahren.

Das Film- und Lichtbildwesen hatte in der oben erwähnten Zeit eine ganz besondere Förderung erfahren. Es tomten vierzig in der Jugendpflege tätige Personen als technische Leiter für Lichtbildvorführungen an Schulen, dreißig Filmvorführer, die ebenfalls in der Jugendpflegearbeit stehen, für die Veranstaltungen in den Jugendheimen der Bezirksämter aus­gebildet werden. Die Zahl der städtischen Jugendheime hat sich in der Berichtszeit auf 84 erhöht.

So wird alles getan, der jungen Generation den schweren Lebenskampf durch Kräftigung und Stärkung ihrer förperlichen und geistigen Kräfte nach Möglichkeit erleichtern zu helfen. Hoffentlich gelingt es, trotz aller Finanznöte, auch in Zukunft die Kreise, die gerade auf diesem wichtigen Arbeitsgebiet sparen wollen, zurüdzugewinnen und Jugendpflege und Erholungsfürsorge zu erhalten und weiter auszubauen.

Der Sportplatz im Bolkspart Wuhlheide ist fertiggestellt und soll seiner Bestimmung zugeführt werden. Aus diesen Anlaß findet am Sonnabend, dem 1. Juli d. J., eine Einweihungsfeier statt, zu der die städtischen und Bezirkskörperschaften eingeladen find. Anschließend werden leichtathletische Uebungen vorgeführt und Bettkämpfe ausgetragen. Der sporiliche Teil wird von den bem Startell für Arbeitersport und Körperpflege an­geschlossenen Bereinen bestritten. Beginn der Feier 17 Uhr. Der Zutritt zum Sportplatz ist unentgeltlich, um allen Kreisen der Bevölkerung Gelegenheit zur Teilnahme an der Einweihungs feier zu geben.

Liederbücher in den Boltsbüchereien. Der Berwaltungsbezirt Kreuzberg hat seiner Boltsbüchereien wieder eine Anzahl neuer Bücher überwiesen, die sich im wesentlichen mit dem deut

காய

RK.

VORWARTS

DDIY

ichen Boltslied beschäftigen. Man findet Lieder mit Lauten bzw. 3upfgeigenbegleitung, die von Her mann Löns mit gutem Einfühlen in die Voltspsyche gedichteten modernen Bolkslieder usw. Ebenso find Sammlungen Rinderliedern, Singspielen, Tänzen und Tanz­spielen vorhanden; die letzteren sind im wesentlichen den Jugends büchereien und Jugendlesehallen überwiesen worden.

Wirtschaftsgebiet Berlin .

Der Siedlungsfranz um die Weltstadt.

in die Randbezirke von Berlin und in die angrenzenden Landkreise. Sonntag für Sonntag ergießt sich ein gewaltiger Menschenstrom Unzählige dieser die Großstadt zum Wochenende fliehenden licht­und lufthungrigen, Ruhe und Erholung suchenden Mietfajernen­bewohner haben ein festes Ziel, eine eigene Scholle". Mehr als 300 Drte um Berlin bekommen auf diese Weise ihren Sonntagsbesuch. Diese Drte verteilen sich auf die sechs ländlichen Randkreise. Die ursprünglich rein ländlichen Orte haben dadurch ein eigenartiges Gepräge erhalten, halb städtisch, halb ländlich. Schäzungsweise gibt es außerhalb Berlins , soweit der Vorortverkehr reicht, teilweise aber darüber hinaus, etwa 200 000 folder Barzellen, die schon in festen Siedler" händen sind und zunt großen Teil gartenmäßig bewirtschaftet und aucy bewohnt werden. Die Ursachen dieser ,, Bölkerwanderung" find sehr verschieden. Zum großen Teil war die Triebfeder die Woh­nungsnot, auch der Wunsch, Kapital anzulegen und nicht zuletzt Liebe zur Natur waren die Ursache.

Welchen Wert diese Siedlungsgrundstüde haben, läßt fich nur schäßen. Ohne Baulichkeiten, also ohne Kleinhäuser, Wohn­fauben und Feldhäuschen mit dem was drum und dran ist und dazu gehört, wird man wohl 500 millionen Mart schäßen tönnen. Mit den Baulichkeiten, die sicher einen Wert von mehr als 500 Millionen haben, kommt man auf eine Milliarde Mart, deren Wert sich in der Hauptsache in den letzten zehir Jahren gebildet hat. Die Landkreise sind, abgesehen von dem früher fast wertlosen Boden, um diesen Betrag reicher geworden.

Die Entwicklung geht in erhöhtem Tempo weiter. Das An­gebot an Siedlungsgelände an schon reifen" Baustellen und Barzellen ist zur Zeit berart, daß unsere verantwortlichen Bea hörden nicht nur alle Hände voll zu tun haben, sondern mit ge­mischten Gefühlen diese Entwicklung beachten.

Eine willkürliche Hemmung wäre zu verantworten, wenn eine poltswirtschaftliche Gefahr von dieser Siedlungsbewegung zu be. fürchten wäre. Aber diese Behauptung wagt niemand aufzustellen. Jedenfalls ist bisher höchstens gegen die mit unzulänglichen Mitteln oder auf unreeller Basis betriebene Siedlung von verantwortlichen Stellen Front gemacht worden. Der wirtschaftliche Wert der Gartensiedlung fann eben nicht verkannt werden. Die Rentabilität tann ebenfalls nicht bestritten werden in den Fällen, wo Grund und Boden zu reellen Preisen gekauft wurden.

Als ganz wesentlicher Fattor tommt aber hinzu der ideelle Wert und nicht zuletzt der gesundheitliche Wert. Dieser Kranz von neuen Siedlungen um Berlin gibt sicher ein wohl tuenderes Bild als die einstigen Sandwüsten, Heideflächen und fümmerlichen Wälder mit Krüppelfiefern. Die sechs Landkreise un Berlin haben damit zwar viel Sorgen bekommen, aber noch mehr Geld. Schwerlich werden sie die bevorstehenden Aufgaben aus eigener Kraft lösen können. Tatsache ist, daß nur durch Um­schichtung der Wohnverhältnisse und der Lebensgewohnheiten der in Betracht kommenden Bevölkerung, heute schon von einem einheit­lichen Wirtschaftsgebiet sprechen kann, das nur fünstlich durch tommunale Grenzen getrennt ist.

Selbst mer den inneren Zusammenhang, nicht fennt, vermag an dem strahlenförmig von Berlin ausgehenden Berkehr in diesen Wirtschaftsbezirk zu erkennen, daß ein Kreislauf stattfindet. Die Gartenstadt Berlin " wird! Und das ist gut jo. Es liegt in Interesse ihrer Bevölkerung. Der Sinn für Verantwortlichkeit wird erweckt, ohne daß der Gemeinschaftsgebante verloren ginge. Es ist eine Binsenwahrheit, daß sich die Menschen in den weitläufigen Siedlungen weit näher stehen als in den Massenquartieren der Stadt. Leider versuchen viele, sich zwar mit Eifer aber absolut keiner Kenntnis als Siedler zu betätigen. Der Mißerfolg ist dann auch bald da. Biel Geld wird auf diese Weise pertan. Es dürfte nützlichy sein, wenn die Selbsthilfe mehr mit Gemeinschafts hilfe verbunden würde, und zwar gleich zu Beginn. Grundbesigervereine" oder wie sie sich in neuerer Zeit taufen, die Sieblervereine", feßen sich zum großen Teil aus Mitgliedern zusammen, die schon die Schule der Organisation durchlaufen find. Man trifft felten Elemente, die weder gewert­schaftlich noch politisch orientiert sind. Trotzdem muß der Zusammen schlußgedante noch stärker werden. Die zufriedenstellende Entwick lung der Gartenstadt Berlin fann nur mit den organisierten Siedlern und durch Zusammenarbeit dieser mit den Behörden erfolgen.

" 1

115

Krisenmacher im fteinen.

7. Bezirk- Charlottenburg .

Die

Mit der Bedarfsanmeldung für den Bezirk Charlottenburg für das Etatsjahr 1931 beschäftigte sich in zweiftündigen Sigungen die Bezirksversammlung. Nach eingehender Vorberatung durch den Haushaltausschuß, durch den Haushaltausschuß, Berichterstatter Stadtverordneter Carlinski, wurde die Annahme empfohlen, mit der Maßgabe, pon den etwa 11 Millionen betragenden Anforderungen etwa 3 Millionen zu streichen. Die sogenannte Bürgerliche Arbeitsgemein­schaft der Mitte Bolkspartei, Sentrum und Wirtschaftspartei unter Führung des Stadtv. Dr. Kunz( Bolfsp.) steuerte mit 3idzad furs nach rückwärts; diefe Gruppe beantragte noch weitere Streichungen und brachte ihren im Haushaltausschuß abgelehnten

Antrag wieder ein, der u. a, die enthaltenden Anforderungen ordnen wollte, nach Gruppe 1: unauffchiebbare Anforderungen, Gruppe II: dringend notwendige Anforderungen, Gruppe 1II: notwendige An­forderungen, und noch weitere Streichungen von mehreren Millionen Gebert( S03.) ergänzte seine Sigung

abgegebene Grtlarina, La febre anion to Grgebnis des Haus­haltausschusses zustimmen werde. In der ersten Lesung blieben die Befürworter der Bedarfsanmeldung, Kommunisten, Demokraten

-