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Nr. 343 47. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts Brafos, 25. Jaff 1930

Stätten der Verwüstung.

3m italienischen Unglücksgebiet.- Die Bergung der Opfer.

Neapel  , 24. Juli.

reiche Stadt Foggia  . Sie ist Mittelpunkt eines Verkehrsnezes, das füblich über Brindisi   und nördlich über Bologna   hinausführt und die Stadt im Osten mit der Adria und im Westen mit dem Thyrrenischen Meer verbindet. Von hier aus rollen Getreidezüge und Viehtransporte in die großen Städte Italiens  . Foggia   ist eine alte und doch neue Stadt, denn aus dem Trümmerfeld, in das sie durch einen Brand im Jahre 1791 verwandelt wurde, ist nur noch wenig erhalten. Der Dom erinnert an die Herrschaft

Benevento   und seine Geschichte.

Mit dem Fortschreiten der Aufräumungsarbeiten im Erdbebengebiet erhöht sich die Zahl der Opfer zu jehends. In Melfi   wurden heute weitere 20 Tote ge­borgen und nach dem Friedhof von Potenza   gebracht, wo­hin schon gestern ein Zug von 200 Leichen abgegangen war, da der Friedhof des Städtchens zur Bestattung der zahlreichen Opfer nicht ausreicht. Die leichter beschäder Normannen, ein Rundbogen an die der Stauffer. digten Bauten werden von Fachleuten und Truppen in aller Eile notdürftig hergerichtet, um der im Freien kam. pierenden Bevölkerung bei eintretender schlechter Witte­rung ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Das Markt viertel von Melfi   ist dem Erdboden völlig gleich gemacht. Die am stärksten heimgesuchten Stadtviertel bestanden aus aneinandergebauten kleinen Häusern, die von Kinder­reichen Bauernfamilien bewohnt waren. Unter den Opfern befinden sich deshalb viele Kinder. Die Ueber­lebenden sind durch die Katastrophe wie betäubt. Es spielen sich herzzerreißende Szenen ab. Frauen und Kinder weinen und klagen und rufen laut die Namen ihrer toten Angehörigen, die unter den Trümmern be graben liegen. Am Mittwochnachmittag sind um 3, 4 und 6 Uhr Nachbeben erfolgt. Rings um die zerstörte Stadt werden von Truppen und Feuerwehr Feldlazarette auf­geschlagen.

Internationales Beileid.

Der Reichspräsident hat dem& önig von Jtafien tele­graphisch seine und des deutschen   Boltes herzliche Teilnahme anläßlich der Erdbebenkatastrophe zum Ausdrud gebracht.

Berlin  , 24. Juli.

Reichsaußenminister Dr. Curfius hat an den italienischen   Bot­schafter ein besonderes Beileidsschreiben der Reichsregierung ge­richtet. Paris  , 24. Juli.

Der Präsident der Republik Doumergue   hat an den König von Jfalien ein Beileidstelegramm anläßlich des Erdbebens in Süd­ italien   gerichtet. Der französische   Botschafter beim Quirinal   ist beauftragt worden, im Namen der franzöfifchen Regierung der ita­ lienischen   Regierung das Beileid auszudrücken.

Eine ungeheure Ratastrophe ist über Süditalien  hereingebrochen, Tausende non Menschen find getötet oder verlegt, unermeßlicher Jammer hat die blühenden Gefilde zwifchen ber Adria und dem Thyrrenischen Meer getroffen. Quer durch die italienische   Halbinsel, vom Golf von Manfredonia   bis zum Golf Don Neapel verläuft die Erdbebenzone, die jetzt der Schauplah so großer Tragödien ist.

Wer dieses Land noch wenige Tage vor der Katastrophe durch wanderte oder mit der Eisenbahn durchfuhr, fand auf den Feldern blühende Kulturen. Ueberall blidte dazwischen der nackte Fels aus dem braunen, dem fruchttragenden vulkanischen Boden. Maule tiere, Esel und Pferde waren dabei, fleine Schöpfräder zu drehen, um Wasser über das durstige Land zu verteilen. Ueberall schafften in glühender Sonne Männer, Frauen und Kinder in den prangen den Gärten Süditaliens. Denn nur fleißige Arbeit vermag die fruchtspendenden Kräfte diefes Dullanischen Bodens zu beleben.- Dem Golf von Manfredonia am nächsten liegt die große handels­

SINCLAIR LEWIS

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DER ERWERB

Bon Foggia fährt die Bahn mitten durch den Appenien in der Richtung auf Neapel  . Man könnte zuweilen glauben, im deutschen   Mittelgebirge   zu sein, sähe man nicht die Menschen, die sich mühen, die Fruchtbarkeit des trockenen Landes zu erhöhen. Zuweilen zeichnet ein Kastell seinen Schattenriß gegen den Himmel, dunkle Tunnels hüllen den Zug in Finsternis. Auf dieser Fahrt erreichen wir eines der Hauptzentren des gegenwärtigen Erdbebens, lichen Entwicklung Roms birgt. Sowohl bei Benevento   wie bei Benevento  , das in seinen Mauern noch Refte der weltgeschicht Foggia   sind ungeheure Ströme von Mensgenblut durch Menschenhand vergossen worden: in der Nähe von Foggia   murde die Schlacht von Canna geschlagen, durch die Hannibal Roms Macht zu vernichten drohte, bei Benevento   erlitt der un­glückliche Phyrrus eine Niederlage und im Mittelalter wurde König Manfred hier durch den grausamen Karl von Anjou   des Lebens und der Krone beraubt. Dieses Land ist stets von Stürmen bedroht gewesen: Kriegszüge und die Mächte der Unterwelt haben es feit Jahrtausenden bedroht und verwüstet. Nur die Zähigkeit der Bewohner, die aus den Trümmern immer wieder neues Leben erblühen ließen, war auf die Dauer nicht zu unterbrüden.

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Alle Arbeit umsonst alles ist verwüstet. Zwischen Benevento   und Foggia   liegt die Acerbürger­stadt Melfi  , die im Mittelalter von den Normannen beherrscht wurde und deren Bürger heute ihren Lebensunterhalt durch den Anbau von Wein und Oliven und auch durch Viehzucht erwerben. Diese fleine betriebsame Stadt, die so friedlich in der Landschaft ruhte, soll nun durch das Erdbeben völlig vernichtet sein. Und mit ihr sollen auch die kleinen Dörfer in ihrer Umgebung, mit ihren weitleuchtenden Häusern, die überragt wurden von schlanken Rirchtürmen, dem Erdboden gleich gemacht sein. Die Bewohner aber, die genügsamen, fleißigen Arbeiter, die im steten Kampfe mit der sengenden Sonne und der Dürre des Bodens ihren Le bensunterhalt nerdienten, sehen die Arbeit von Johren ver nichtet, sehen sich um Heim und habe betrogen.

Auf gefährlichem Boden...

Und der Golf Don Neapel, die Stadt selbst und ihre wundervolle Umgebung werden beherrscht von dem ewig drohenden Zeichen der Unterwelt, bem Besun. Weithin leuchtet seine Rauch fa del und läßt uns nimmer vergeffen, daß wir hier auf pulfanifchem, auf ruhelojem, gefährlichem Boden stehen. und selbst das in der Sonne blan leuchtende, strahlende Tyrrhenische Meer ist ein ewig warnendes Zeichen für die Kräfte, die hier immer wieder gestaltend am Werte sind. Die Fluten des Meeres deden ein uraltes Festland, das durch Erdbeben in die Tiefe sant. Die steil aufragende Insel Capri   mit ihren wundervollen Weingärten und ihren herrlichen Grotten, das ewig von der Unterwelt bedrohte Eiland Ischia   sind ebenso Reste dieses I alten Festlandes, wie die ragenden Gipfel Sardiniens  , Ror

storben sein können, oder verheiratet. Ihre Mutter und das Büro, zwischen ihnen blieb feine Zeit, nach Liebe, Freund schaft oder Erfolg zu suchen. Sie war eine Gefangene ihrer Kindesliebe und ihres Pflichtgefühls.

Sie stand auf und zahlte. Nun sah sie nicht mehr nach dem Bilde der Kaninchen im Korb. Schleppenden Schrittes ging fie hinaus ein Weib, bedrückt von unfruchtbarem

ROMAN Summer.

In der Sechsten Avenue entdeckte Una ein wunderbar reinliches, neues Restaurant mit Spizenvorhängen vor den Fenstern, und zwischen den Borhängen einen Topf Geranien, der mit Kreppapier und einem Band umwunden war. Ein neues Lofall Sie hatte das ewige Büro so satt, und die Hoch­bahn, die Wohnung in der Hunderachtundvierzigsten Straße und die Restaurants, in denen sie an Wochentagen ihre lang­weilige Mittagsmahlzeit einnahm. Schnellen Schrittes be­trat sie das neue Restaurant und schwenkte vergnügt ihr Handtäschchen. Das Lokal hatte eine gewisse Eignart die weißlackierten Tische waren diagonal angeordnet und mit Tischtüchern aus japanischem Zeug bedeckt. Üna lächelte beim Anblick einer sehr lebendigen Photographie zweier Kaninchen in einem Korb. Mit dem pridelnden Gefühl von Freiheit und Neuheit bestellte sie Kaffee, Hühnerpastete und Rotos­

badmert.

Doch die Baftete und das Badwerk waren nicht ein bißchen anders als die hundert anderen, die sie in den ver­gangenen zwei Jahren verzehrt hatte, und die Leute rings­um waren aus derselben Herde einsamer Angestellter, aus denen halb New York   besteht. Der feiertägige Bauber schwand. Nur gleich nach dem Essen zur Plackerei des Büros zurüd. Brütend saß sie da, während draußen auf der glühend heißen, sommerlichen Straße das feftliche Gepränge des Lebens vorbeizog und feine Stimme sie rief. Männer, Frauen und Automobile, Leute, die lachten und Handel trieben, um durch ihre Liebe belohnt zu werden, zogen an ihr vorbei; eine 3u­schauerin war fie, unberührt von Freude und Luft oder er habener Tragit; ein Weib, das verzweifelt nach dem Leben hungerte.

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5.

Una gewann ihre Feiertagslaune wieder, als es ans Ein­faufen ging. Ein Geschäftsauffeher in der Stoffabteilung, ein wunderbarer Mann im Jackett, führte sie zu dem betreffenden Tisch und sprach in beredten Worten von Baumwoll- und Boilestoffen, hob Unas Handtäschchen auf, das herunter­gefallen war, und bemerkte: ,, Ja, wir bringen es zumege, in unserm Lofal auch an den heißesten Tagen es fühl zu haben." Ein Ladenmädchen lachte mit ihr. Dann schlüpfte Una ver­stohlen in den Lift, und obwohl sie wirklich zur Mutter nach Hause hätte eilen sollen, ging fie in die Musikabteilung des Warenhauses, wo sie zwischen Gittern, die von frisch abge­staubten Rosen umschlungen waren, Tangos und Fortrotts anhörte; ein rothaariges Mädchen spielte fie, das dabei Gummi toute und sich mit einem Mann unterhielt. Aus dieser Musik entstand in Una der Blan, sich in eine wilde Unterhaltung zu stürzen. Sie würde sich einreden, einen Liebhaber zu haben und mit ihm umherzustreifen. Diese Komödie gelang ihr nicht sonderlich. Sie konnte fich die Züge des imaginären Freundes an ihrer Seite nicht recht ausmalen. Sie weigerte sich, ihn Walter Babson ähnlich werden zu lassen, und er weigerte sich, jemand anderem ähn lich zu sehen. Aber innerlich bebend war sie von seiner Nähe überzeugt, als sie einen Laden betrat und Berliner   Bonbons" faufte, ein Fabrikat, das unweigerlich die chronischen nervösen Verdauungsstörungen verschlimmerte, an denen Steno­typistinnen leiden.

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Dann gestattete sie sich den Luxus, ins Kino zu gehen. Sie besah sich alle Plakate vor dem Theater; alles interessierte sie: das Eisenbahnunglüd, das Liebesdrama am Meeres strand, die Detektivgeschichte.

Una sehnte sich danach, eine Liebesszene auf der Lein­mand zu sehen.

Sie wiederholte sich doch ohne Bitterkeit, denn sie war Der alte Schmerz im Naden machte sich wieder fühlbar. ein gutes, fleines Ding, muß man wissen die alte, mohl­bekannte Leier. Sie hatte meder einen Geliebten, noch einen Doch fie vergaß den Schmerz, als die Liebesszene erschien; Freund, noch eine Zukunft. Walter, der hätte ebensogut ge- l es war ein wunderschönes Landschaftsbild am Ufer eines

Freitag, Juli

fitas mb der Insel Elba  . Benige Kilometer von Capri   ent fernt liegt, von Bergen eingebettet, und von den sanften Fluten des Thyrrenischen Meeres bespült, das glückliche und doch so une glückliche Sorrent ,,, mo die Tage fo golden verfliegen, mo bie Nacht sich so selig verträumt". Heute aber frißt sich die Angst in die Herzen der Bewohner dieser glücklichen Stadt und in die Nachbarschaft Amalfi  , die sich am Ausgang einer engen Felfen schlucht an den Ufern der Bucht von Salermo   hinschmiegt.

Der Eingang zur Unterwelt.

Unglücksstädte Herculanum und Pompeji  . Und nicht allzu weit Und nördlich von Amalfi   erreichen wir geraden Weges die davon fönnen wir, westlich von Neapel  , auf den Phlegräischen Feldern einen wahren Eingang zur Unterwelt tennen lernen, ein erloschener Krater an den anderen, ein vulkanischer See neben den anderen. Der Sage nach soll hier der ,, edle Dulder" Odysseus   die Seelen der Unterwelt beschworen haben. Und wahr. haftig, es gehört nicht viel Phantafie dazu, hier an ein grauenvolles Schattenreich der Tiefe zu glauben. Einen noch gewaltigeren Ein­brud vermittelt die Solfatara, ein zum Teil erloschener Krater, in dessen Tiefe heute noch die Geister der Unterwelt den Schlamm brodelnd fochen lassen und aus dessen Spalten Wasser und Schwefeldämpfe neben anderen Gasen entsteigen.

So ist das Land, das Jahr um Jahr Tausende von Fremden anzieht, auf Schritt und Tritt von Gefahren umlauert. Es ist ein Paradies, in dem von Zeit zu Zeit der Tob spazieren geht. um reiche Ernte zu halten.

40 Tote in Koblenz  .

Fast alle Opfer des Unglücks geborgen.

W. M.

Die Bergungsarbeiten an der Koblenzer   Nu glücksstelle werden fortgesetzt. Man muß mit einer Gesamtzahl von 40 Toten rechnen.

Koblenz  , 24. Juli.

Die am Donnerstagvormittag an der Unglücksstelle geborgene Leiche ist als Elfriede Görres aus dem Schwesternheim in Rheinwaldheim erkannt worden. Am Nachmittag wurde vom Taucher erneut eine Leiche geborgen. Es handelt sich um Maria dermann aus Güls. Der Taucher setzt die Bergungsarbeiten) fort. Vermißtenanzeigen sind aus allen Teilen des Reiches in Koblenz   eingelaufen. Es handelt sich dabei um Personen, von denen man annahm, daß sie sich an dem Unglückstage in Koblenz   befunden haben. Besonders gesucht wird ein Einwohner aus Aschaffenburg  Rudjades aus dem Gasthause entfernt, um der Beleuchtung beizu namens Georg Galland. Er hatte sich unter Zurücklaffung seines wohnen. Zwei Vermißtenmeldungen sind als ernst haft anzusehen, jo daß die Zahl der Toten im ganzen 40 betragen dürfte.

Frankreich   nimmt an unserm Schmerz Teil.

Der ehemalige Delegierte der Rheinlandtommiffion Iirard hat an den Reichsfommissar für die besetzten Gebiete und an den Ober­bürgermeister von Koblenz Beileidstelegramme anläßlich der Brückens Patastrophe in Koblenz   gesandt.

Auch der belgische Minister des Auswärtigen hat den belgischen Gesandten in Berlin   beauftragt, der deutschen   Regierung anläßlich der Koblenzer   Katastrophe das Beileid der belgischen Regierung. zum Ausdrud zu bringen.

Haftbeschwerde im Fall Frenzel abgelehnt.

Die Hastbeschwerde des in erster Instanz wegen Blutschande vers urteilten Amtsvorstehers von Bornim  , Frenzel, dessen Fall wegen des Widerspruchs zwischen den Aussagen der beiden Töchter beson= deres Intereffe erregte, ist vom 4. Strassenat des Kammergerichts zurüdgewiesen worden, da Fluchtverdacht als fortbestehend an­genommen wird. Jedoch soll Frenzel mit der Haft verschont werden, menn er eine Sicherheit von 10 000 m. leistet.

Sees, mit einer herrlichen Hotelauffahrt dem Glizern und Schimmern photographierten Wassers; Boote sausten vorbei, und ein junger Held mit schwarzem Lockenhaar tauchte in die Fluten, um die Dame zu retten, und trug fie ans Land, als sie aus einem hinlänglich sicheren Boot gefallen war. Die nasse, weiße Flanellhose des Schauspielers schmiegte sich eng um seine muskulöjen Beine; er warf in männlichem Stolz den Kopf in den Nacken, und dann füßte er die Dame. Una schwindelte es bei diesem Kuß. Wieder zuckte sie unter der Berührung von Walters Lippen zusammen. Sie fühlte ihre feuschen vom Maschinenschreiben verhärteten Finger des Schauspielers dunkle, kräftige Bange streicheln. Sie erschraf vor der Lebhaftigkeit des Gefühls. Sie war über sich selbst entsegt; sagte sich, daß das nicht anständig sei; blickte schuld­bewußt um sich; doch leidenschaftlich rief sie nach der Gegen­wart ihres schattenhaften, imaginären Liebhabers.

,, Oh, Liebster, Liebster, Liebster!" flüsterte sie mit furcht­barer, verhaltener Zärtlichkeit flüsterte es der Liebe selbst zu.

Absichtlich jeden Gedanken an ihre Mutter verjagend, die zu Hause auf sie wartete, beschloß sie, den Abend in aufrühre risch abenteuerlicher Weise zu verbringen und in ein mirkliches Theater, zu einem wirklichen Stück zu gehen. Falls sie einen Fünfzig- Cent- plaz bekäme.

Das gelang ihr nicht.

,, Aber es war doch aufregend durchzubrennen, selbst wenn ich nicht ins Theater gehen fam", tröstete sich Una. Ich werde abends zu Frau Sessions hinübergehen. Mutter werde ich ins Bett stecken. Vielleicht gehe ich mit den Seffions irgendwohin ein Eis essen und wir werden uns wunderbar unterhalten... Mutter wird sicherlich nichts da­

gegen haben, wenn ich fortgehe. Oder vielleicht tommt sie auch mit", wobei ihr fortwährend flar war, daß ihre Mutter nicht mitkommen und sicherlich sehr viel dagegen haben würde, wenn ihre Tochter sie allein ließe.

Doch so leicht es, von der Stadt aus gesehen, geschienen hatte, die kleine Mutter zu vernachläffigen, jo gigantisch wuchs ihre Gestalt, je mehr sich Una der Wohnung näherte, und sie redete sich ein, sie sei froh, zu ihr heimzukehren. Die Wohnung lag fünf Treppen hoch. Es war ein schwindelerregender Aufstieg an diesem heißen Nachmittag.

- insbesondere ( Fortsetzung folgt)