hervorgegangen sei. Die Bewegung sei vom Radikalismus der Mitte beseelt. Die Interessen der deutschen Privatwirtschaft fönnten nicht am besten von Interessentenverbänden vertreten werden, sondern in einer Staatspartei.
Kommando der Nazis:„ Gebt Fener!"
Auf Anfragen erklärte Koch- Weser, daß er auf seine eigene Berantwortung gehandelt habe und sich mit seiner eigenen Partei auseinandersetzen werde. Alle wichtigsten Mitglieder der Demotratischen Partei seien unterrichtet gewesen. Reinholdtalprozeß habe soeben seine Zustimmung erklärt. Winschuh gab befannt, daß in der vergangenen Woche zwischen Führern der Wirtschaftspartei, Balkspartei und Demokratischen Partei auf Veranlassung der Jugend eine Aussprache stattgefunden habe; hier habe die Führung der Volkspartei erklärt, daß sie auf einen Fall vor den Wahlen zu weitergehenden Verhandlungen bereit sei. Lemmer bezeichnete das Reichsbanner als„ bündische Bewegung mit ſtarten politischen Impulsen", sein Verhältnis zum Reichsbanner bleibe das gleiche.
Auto vom Schnellzug erfaßt.
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Bier Tote. Lokomotive schleift den Wagen 50 Meter mit. Paris , 28. Jufi.
Der Schnellzug Cyon- Marseille überfuhr an einem Bahnübergang bei Andancelte ein Personenauto. Sämtliche vier Jnfassen wurden auf der Stelle getötet und ihre Körper bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Die Lokomotive hat das Auto etwa 50 meter weit vor sich hergeschleift.
Furchtbare Bluttat in Gleiwit. Berzweiflungsschritt eines jungen Arbeitslosen.
Hindenburg i. Schl., 28. Juli. ( Eigenbericht.) Heute vormittag erschoß in Gleiwit der in der Johannisstr. 15 wohnende 23jährige erwerbslose Arbeiter Lejjig seine Mutter, feine Braut, die er am 30. Juli heiraten wollte, sowie fein unehe. liches kind. Er brachte sich nach der Tat selbst schwere BerIchungen bei, an denen er erlegen ist. bel, an denen er e
tt. Znr
Trauriges Ende einer Segelfahrt. Fünf Menschen ertrunfen- eine Stunde trieben fie im Meer Paris , 28. Juli. ( Eigenbericht.)
Röntgentaler Reichsbannermann schildert die Schießerei.
ADHON
Blutiges Wochenende.
Eingeleitet wurde die heutige Verhandlung im Röntgen| mal in durchaus forretter Form an den Zeugen Nespital die talprozeß durch einen bezeichnenden zwischenfall. Der Frage, ob es wahr sei, daß während einer Unterhaltung, die am Sonnabend nach Schluß der Sigung zwischen ihm und den noch nicht Sachverständige Dr. Brüning bittet an den am Sonnabend vernommenen Stabführer des Tambourtorps Ne spital eine Frage vernommenen Reichsbannerleuten stattgefunden habe, gesagt worden richten zu dürfen. Dieser trift vor und erklärt:„ Herr Vorsitzender . sei: ,, Wie aber, wenn alles herauskommt?", worauf ein anderer Die Nationalsozialisten begrüßen sich hier mit ihrem Faschistengruß; Reichsbannermann erwidert habe:„ Es wird nichts herauskommen." wenn es so weiter geht, so werden wir uns mit Frei Heil" be- Nespital beantwortet diese Frage mit einem präzisen: ,, Nein." grüßen." Der Vorsitzende rügte in scharfem Tone diese Ankündi gung; einer der Verteidiger springt auf und fragt den Zeugen, was das eigentlich ihn angeht; es ist festgestellt, daß der Angeklagte Schwart tatsächlich seine Kameraden mit dem Faschistengruß be Wilde Mefferstechereien zwischen Nazis und Kommuniffen. grüßt hat. Der Vorsitzende stellt ihn zur Rede und sagte: Ich habe Chemnih, 28. Juli( Eigenbericht), bereits wiederholt gebeten, das hier zu unterlassen. das zu In Ernstthal ( Erzgebirge ) veranstalteten die NationalAuf die Beantwortung der Frage des Sachverständigen ergänzt Nespital seine Aussage dahin, daß er sofort nach der Schießerei fozialisten am Sonnabend einen geselligen Abend. Ein Teil an der Stelle auf der die Nationalsozialisten geftanden hatten, geriet furz nach zwölf Uhr nachts mit etwa 100 auswärtigen Kom3 bis 4 Patronen gefunden habe. Er habe sie dem Landjäger- munisten, die zu einem Sportfest der roten Sportler meister Gudat überbracht und mit diesem gemeinsam noch eine nach Ernstthal gefommen waren, in einen Streit, der zu einem blutigen Handgemenge ausartete. Fast eine halbe Stunde weitere Patrone entdeckt. schlugen und stachen die Rowdys aufeinander ein. Dem nationalsozialistischen Stadtverordneten Michel wurde das rechtn Auge ausgesto che n. Drei Personen wurden so zugerichtet, daß fie ins Krantenhaus geschafft werden mußten. Andere fonnten nach Anlegung von Notverbänden in ihre Wohnung entlassen werden. Berletzte sind auf beiden Seiten zu verzeichnen. Erst das Ueberfallkommando aus Chemnitz fonnte die
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Vom nächsten Zeugen, dem 19jährigen Reichsbannermann Gaelert hört man, wie die Reichsbannerleute auf den Notpfiff ihrer Kameraden zur Hilfe geeilt waren. Im Lokal von Meisel hörte er den Rotpfiff der Reichsbannerleute. Die anwesenden Reichsbannerleute und einige Gäste liefen schnell hinaus.
Bon beiden Seiten der Straße zogen sich etwa 25 Nationaljozialisten zufammen, es trachte ein Schuß, bald darauf ein zweiter, die Reichsbannerleute blieben stehen.
Gie hörten das Kommando:„ Gebt Feuer!" Unter dem Ruf:" Sie schießen scharf" liefen die Beschoffenen zum Lokal zurück. Es fielen mindestens zehn Schüsse. Der Zeuge selbst fühlte feinen rechten Arm warm werden; er hatte Arm warm werden; et einen Streiffchuß erhalten.
Ruhe wieder herstellen.
Unterdessen waren in dem Vergnügungslokal der Nationalfozialisten dem Fremdenheim Gewerbehaus" Einrichtungsgegenstände im Werte von 4000 Mart zertrümmert worden. Als die Rowdys bereits auseinandergetrieben waren, tam es auf dem Nachhausewege nochmals zu einer Prügelei. Ein Wirker wurde durch Stich in den Rücken schwer verlegt.
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Nachdem die Jalousien wieder heruntergelassen waren, drang Kommunisten überfallen Sozialisten. ein Schuß in das Lokal und als die Jalousie von der Eingangstür gleich darauf etwas hochgezogen wurde, weil man sehen wollte, ob Landtagsabgeordneter Lewerent zu Boden geschlagen. die Nationalsozialisten noch da feien, fielen 3 bis 4 weitere Schüffe. Krefeld , 28. Juli. Das bald darauf eingetroffene Ueberfallkommando nahm den Ein furchtbares Bootsunglück, dem fünf Personen zum Opfer nach dem Vorfall auf der Bildfläche erschienenen Landjägermeister Am Sonnabendabend sollte in einer gefchloffenen Ber fielen, ereignete sich bei dem Badeort Luc sur Mer , an der Küste und zwei Reichsbannerleute zum Lokal Edelweiß" mit. Borsammlung der Sozialdemokraten in Willich bei Krefeld der der Normandie . Eine aus drei Personen bestehende Pariser Fasigender: ,, Hat jemand von ihren Kameraden Stöcke oder sonstige Landtagsabgeordnete Leweren sprechen. Da sich bei Beginn milie war mit drei Matrosen in einem Segelboot zu einer Spazier- Waffen bei sich geführt." 3euge: ,, Nein." fahrt ausgefahren. Durch einen plötzlichen Windstoß wurde das Boot u t umgeworfen. Die fechs Schiffbrüchigen konnten sich zwar alle am Rumpf oder im Tauwert des umgestürzten Bootes festhalten. Da es aber über eine Stunde lang dauerte, bis das Rettungsboot sie erreichen fonnte, verloren fünf von ihnen ihre Kräfte und ertranten. Nur ein Matrose konnte gerettet werden.
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Großfeuer in Möbelfabrik
* 170 Arbeiter sind arbeitslos geworden.
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In der Nacht zum Sonntag ist in Oppenheim die Fabrik. anlage der Mittelrheinischen Möbelfabrik A.-G. durch ein Groß= feuer vollständig zerstört worden. Trotz des tatkräftigen Eingreifens der Behren von Mainz , Wiesbaden und Worms brannten die Anlagen bis auf die Grundmauern nieder. Die umliegenden Gebäude konnten teilweise geschützt werden. Auch ein Wohn haus wurde start in Mitleidenschaft gezogen. Große Borcäte fertiger Möbel und Nuzhalz wurden vernichtet. Etwa 170 Arbeiter sind durch das Brandunglück erwerbslos geworden. De: Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Als Ursache dürfte Selbstentzündung in Frage kommen. n
Butareff, 28. Jult.
In einer hiesigen Fabrit vegetabilischer Dele und chemischer Produkte brach gestern um die Mittagsstunde ein Brand aus, der allmählich einen solchen Umfang annahm, daß die Tätigkeit der Feuermehr sich gänzlich nuglos gestaltete. Das Feuer dauerte um Mitternacht noch an. Der Schaden übersteigt 20 Millionen.
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Kurz vor Abschluß der Bernehmung dieses Zeugen, dessen Aussagen sich bis auf einige Einzelheiten mit seinen Bekundungen in der Boruntersuchung deden, wird erst wegen einiger unbedeutender und belangloser Punkte dem Zeugen Nespital gegenübergestellt. Rechtsanwalt Dr. Sachs, der sich anscheinend die gestrige Glossierung des ,, Vorwärts" über die Art seiner Zeugenbefragung zu Herzen genommen hat, erwähnt unseren Berichterstatter und richtet dies.
In Puntigam bei Graz tam es am Sonntag abend zu einer blutigen Schießerei von Heimwehrleuten. In Graz selbst hatte am Sonnabend und Sonntag ein Landesjugendtreffen der Sozialistischen Arbeiterjugend stattgefunden, das glänzend verlief. Es tam zu feinerlei Störungen. Die Vorfälle in Puntigam, die sich am Abend des Sonntags ereigneten, stehen also in feinem Zusammenhang mit dem sozialistischen Jugendtreffen. Eine feinem Zusammenhang mit dem sozialistischen Jugendtreffen. Eine Reihe von Heimwehr - Lastautos, die von der Stadt Raztom tamen, die im Friedensvertrag Desterreich zugesprochen wurde, machte in einem Vorort von Graz , in dem Ort Puntigam, vor einem Wirts haus halt und überfiel ohne jeden Grund einen Arbeiter radfahrerverein, der in dem Wirtshaus ein Zufammen treffen hatte. Die Mitglieder des Arbeiterradfahrervereins waren völlig unbewaffnet, während die Heimwehrleute sofort das Feuer eröffneten. Es ist nachgewiesen, daß nur die Heimwehrleute geschossen haben. Es wurden viele Personen verlegt, 7 davon wurden ins Krankenhaus eingeliefert, 5 mußten im Krankenhaus bleiben, 2 fonnten sich nach ärztlicher Hilfeleistung in häusliche Be
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herausstellte, daß ungefähr 30 Rommunisten im Saal anwesend waren, forderte Lewerenz sie auf, den Saal zu verlassen.
Im Verlauf der Auseinandersetzungen warfen die Kommunisten mit Biergläsern und Flaschen nach dem Abgeordneten, der an der Schädeldecke verletzt wurde, und schlugen ihn schließlich mit einer Stuhllehne zu Boden. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde Lewereng, der glücklicherweise teine schweren Berlegungen davongetragen hatte, nach Hause geschafft.
Er will in Königsberg mit Banten , Sparkassen und Genossenschaften anfangen.
Aus Königsberg liegt folgende Meldung vor:
Seit längerer Zeit haben auf Anregung des Reichsbantpräfidenten Dr. Luther im Reichsbankdirektorium Besprechungen mit den führenden Bersönlichkeiten des Sparkassen, Genossenschafts- und Bantwefens sowie der entsprechenden Spitzenverbände stattgefunden, um Mittel und Wege zu finden, wie eine Senfung der gegenüber dem legten Kreditnehmer geforderten übermäßigen 3insfäße und ihre größere Annäherung an den Reichsbantdistontsag zu erreichen sei. Die Besprechungen wurden heute im Oberpräsidium mit den Vertretern der ostpreußischen Wirtschaftsverbände unter Leitung des Reichsbantpräsi denten und unter Beteiligung des Oberpräsidenten Dr. Siehr so wie der oftpreußischen Verwaltungsstellen fortgesetzt. Bon Vertretern zentraler Stellen nahmen der Präsident der Preußischen Zentralgenossenschaftstaffe Dr. Klepper und der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Dr. Kleiner sowie die Bankdirektoren Prof. Dr. Stein vom Deutschen Genossenschaftsverband, Raiffeisen, Rapmund von der genossenschaftlichen
,, Rettet mich vor meiner Frau!" dlung begeben. Die Bolizei war nicht zur Stelle und kam erſt, Brenning vom Reichsverband der landwirtſchaftlichen Genoſſen
als die schon längst waren. ist nur einem Opfer forderten.
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menaftens meine Ruhe, mit einer feet rate hannes be Der Ueberfall auf den Siebzehnjährigen
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Ausschaltung des ungefunden Wettbewerbes der verschiedenen
Einer, der dem Staatsanwalt für das Gtrafmaß dankbar ist glücklichen Zufall zuzuschreiben, daß die Vorfälle nicht weit schwerere Abteilung der Dresdner Bant und Ermisch vom Zentralverband des Bank- und Banfiergewerbes teil. Sperren Sie mich lieber ein, meine Herren, da habe ich Die Besprechungen führten zu der einmütigen Annahme solchen Frau der der von den Borschläge über die Organisationen mit dem 3iel einer Ermäßigung der Sollzinsen auf bem Wege über die Sentung der Habenzinsen und der Herabfegung der Zinsmargen. Es wurde ein Arbeitsaus= ich uß eingesetzt, der seine Arbeiten unter Borsiz des Oberpräsidenten bereits begonnen hat. Die Aktion, die für das ganze Reichs gebiet gedacht ist, soll mit besonderem Nachdruck in den Krisengebieten, in erster Linie in Ostpreußen , durchgeführt werden."
stärkste nicht aushalten!" Mit dieser seltsamen Anrede überraschte der Motorpflüger Frizz K. aus Philadelphia im Warthebruch das Frankfurter Schöffengericht, vor dem er sich wegen Urkundenfälschung zu verantworten hatte.
che Die Täter festgenommen und geständig. Der Ueberfall auf den 17jährigen Kaffenboten hat jetzt jeine Aufklärung gefunden. Dem schwerverletzten jungen Manne waren bekanntlich 280 Mark geraubt worden. Die Stiefbrüder Mar Biel und Alfred uscher, die 21 und 26 Jahre zählen, hatten den Siebzehnjährigen mit einer Eisenstange niedergeschlagen. In der Nacht zu Montag hatten die beiden, die aus Berlin verschwunden waren, in der Umgebung von Potsdam einen Einbruch verübt, bei dem sie überrascht wurden. Ein Landvon dem am Mittwoch erbeuteten Gelde war nach vier Tagen nichts mehr vorhanden. Die Berhafteten haben den Raubüberfall zugegeben
Die Art und Weise, in der Friz K. zu dieser Anklage kam, war ebenso ungewöhnlich, wie seine Bitte. Er war als fleißi ger Arbeiter auf verschiedenen Landgütern beschäftigt und seit mehreren Jahren verheiratet. Schließlich trennte er sich aber von seiner Frau und schaffte sich eine Geliebte an, mit der er eine gemeinsame Wohnung bezog. Vor einiger Zeit verließ er seinen Bor ei Wohnort Liebenerd; auf dem Abmeldeschein, der nur für seine Person ausgestellt war, gab er jedoch seine Geliebte als Che= jäger nahm fie feft und lieferte sie dem Amtsgericht in Potsdam ein. frau an, um in einem anderen Orte eine Deputatstelle annehmen
zu können.
Das Zusammenleben währte jedoch nicht lange. Fritz scheint mit seiner Freundin noch schlechtere Erfahrungen gemacht zu haben, als mit seiner legitimen Frau, denn eines schönen Tages lief er zum Gericht und erstattete
gegen sich selbst die Anzeige wegen Urkundenfälschung. Bor Gericht erzählte er dann:„ Es war ein Martyrium. Ich konnte mir nicht anders helfen. Bitte, lassen Sie mich ins Gefängnis. Ich will meine Ruhe wiederhaben. Der Staatsanwalt beantragte drei Monate Gefängnis. Mit einem glückseligen Lächeln erklärte der Angeflagte, er sei mit diesem Strafantrag vollkommen
einverstanden.
Zu seiner großen Enttäuschung sand Fritz aber beim Gericht nicht soniel Entgegentommen wie bei der Staatsanwait schaft: Er wurde wegen Berfälschung einer amtlichen Bescheinigung zu" nur" drei Wochen Haft verurteilt.
Die Friedensverhandlungen zwischen gemäßigten indischen Führern und Gandhi find im Gange. Gandhi ist bereit, seine bis herige ablehnende Stellung zu der englisch - indischen Konsernz zu überprüfen, wenn ihm der Bizelönig von Indien gewisse Zuficherzogen gebe,
Nachdem der junge Mann, der durch wuchtige Schläge mit einer Eisenstange schwer verletzt worden war, sich im Krankenhaus erholt hatte, konnte er jetzt von der Kriminalpolizei über den Hergang des Ueberfalls vernommen werden. Dabei stellte sich heraus, daß die Täter zwei Burschen sind, die Rönnefeld von früher her fannten. Am Mittwoch, als er von der Bank zurückkehrte, sprachen Die beiden, zwei Stiefbrüder, ein fie ihn auf der Straße an. 26jähriger Mar Biel und ein 21 Jahre alter Alfred Luscher, hatten den Ueberfall verabredet und waren nach Ausführung der Tat nach Hause gegangen. Der Mutter der beiden fiel auf, daß sie neue Anzüge und Stiefel trugen. Auf ihre Frage, woher sie das Geld 3u folchen Anschaffungen hätten, gaben sie ausweichende Antworten und verließen, als die Mutter auf Wahrheit drängte, die Wohnung.
Wir hören diese Nachricht gerne, auch daß der Reichsbankpräsident persönlich die Führung hat. Wir legen aber den größn Wert auf das Ergebnis, das wir nur dann zu schätzen vermögen, wenn die 3ins marge verringert wird. Dafür scheint uns allerdings, mir fagten das oft, der Kampf fruchtbarer als das Verhandeln. Möge uns Herr Luther davon überzeugen, daß es auch anders geht. Wenn Dr. Luther nur einen faulen Frieden fördern würde, wäre seine Aktion überflüffig.
Verschlechterter Lohnzahlungstermin Die Bergarbeiter im Offrau- Karwino Revier wollen flreifen
Die Zechen beschlossen, die Lohnauszahlung nicht mehr vierzehn
täglich, sondern monatlich vorzunehmen. Die Bergarbeiter haben
beschlossen, am Montag, dem 4. August, die Arbeit einzu
stellen, wenn die Zechen an diesem Tage nicht die bisherige Lohn. auszahlung beibehalten. Die Bergarbeiter berufen sich auf das bereits seit 18 Jahren gültige Berggesetz, welches eine monatliche bliche Lohnzahlung überhaupt nicht fennt.
Eine Razzia unter spanischen Emigranten hat die Pariser Polizei unternommen. Sie verhaftete 65 spanische Anarchisten, die sich angeblich zu einem Spaziergang im Walde von Bigneur ver sammelt hatten. Zahlreiches Propagandamaterial wurde beschlagnahmt. Mehrere lang gesuchte spanische und französische Anarchisten wurden festgenommen.
Das Bergrevieramt hat für die Bergwerfsbefizer Partei ergriffen und so den Streit verschärft.
Wie kommen die Bergarbeiter dazu, einen ganzen Monat lang auf die Auszahlung des verdienten Lohnes zu warten? Sie werden dadurch in der Schuldknechtschaft beim Kleinhandel erhalten.