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Bauarbeiter und Reichstagswahl.

Vorstand und Beirat des Baugewerksbundes für die Sozialdemokratie.

Don denen

immer noch etwa 40 Proz. arbeitslos

Im 30. Juli tagten Vorstand und Betrat des Deutschen Bau-| auch den großen wirtschaftspolitischen Aufgaben der Zeit gewachsen gemertsbundes in Dresden . Nach dem Bericht des Vorsitzenden ist. Das sind eminent gewerkschaftliche Interessen, es bedeutet Nikolaus Bernhard über den Stand des Bundes haben auch politischen und wirtschaftlichen Selbstmord, wenn bei einem solchen die Sommermanate in der Bauwirtschaft feine wesentliche Befferung Rampf die Gewerkschaften nicht ohne Einschränkung für die Sozial­gebracht. Zum Kampf um das nadte Leben bei den Bauarbeitern, demokratie eintreten würden. ongenalans Die Sozialdemokratie ist die einzige Partei, die bisher wahrhaft ftaatspolitisch und verantwortungsbewußt im Sinne der Wohl. fahrt der arbeitenden Maffen gehandelt hat. Troßz aller Verleumdungen und aller Stürme von der Mitte, von rechts und links, hat die Sozialdemokratie unbeirrt nach diesem Brinzip gehandelt. Noch bis zum Schluß haben die Vertreter dieser Partei in der Regierung ausgehalten, um von der Arbeiterschaft" Aergstes abzuwenden. Sie traten erst zurüd, als die reaktionäre Welle die Mittelparteien zum Anschluß nach rechts drängte und die von dem sozialdemokratischen Minister geforderten Zugeständnisse, vor allem in der Frage der Sozialgesetzgebung, nicht mehr tragbar erschienen.

find, fommen die durch die Reichstagsauflösung stärker entfachten politischen Kämpfe. Es werde größter Aufmerksamkeit bedürfen, um die dadurch entfachten Strömungen und Meinungen innerhalb der Arbeiterbewegung in die richtigen Bahnen zu lenken. Der Mit­gliederrückgang des Bundes war trotz der gewaltigen Bautrise nur fehr winzig. Der Baugewertsbund steht in der Steigerung feines Mitgliederſtandes im Jahre 1929 unter den dem ADGB. an­geschlossenen Gewerkschaften mit an erster Stelle. Die Hauptkasse wurde durch die Krise sehr start in Anspruch genommen, so daß der Raffenbestand nicht wesentlich höher ist als im vorigen Jahre. Es sei ein erfreuliches Zeichen von der Stärke des Bundes, daß es ihm bisher gelungen ist, allen Lohnabbaugelüften der Unternehmer, mit Erfolg entgegentreten zu können.

Zu den Berordnungen der Reichsregierung übergehend und deren verhängnisvolle Wirkung auf die Arbeiterschaft aufzeigend, fam der Redner auch auf.

Es gilt mummehr,

für den neuen Reichstag eine starke fozialdemokratische Fraktion zu schaffen.

Daran müssen alle freien Gewerkschaften mitarbeiten, folglich auch 000 der Baugewertsbund. Bei diesem Kampfe wäre es für die Gemert­schaften geradezu verhängnisvoll, wenn fie in Bort und Schrift mit windiger Neutralität aufwarten wollten,

die bevorstehende Reichstagswahl

In der Aussprache bekannten sich alle Redner zu dem politischen Glaubensbekenntnis ihres Borsitzenden. Es wurde verlangt, daß auch der Grundstein" in ganz unzweideutiger Form

zur Wahl von Sozialdemokraten

auffordert. Die Sozialdemokratie sei eben heute nicht eine, sondern Die politische Arbeiterpartei. Nur die Sozialdemokratie stehe im Kampfe gegen die Reaktion auf porgeschobenem Posten und wirfe verantwortungsbewußt und unter Beachtung aller realen Möglich­feiten für die Intereffen der Gewerkschaften und damit der breiten Arbeitermassen. Deshalb nur der Sozialdemokratie die Sympathie der aufgeklärten Arbeiterschaft, ihr die volle Unterstützung des Deutschen Baugewerksbundes in diesem Wahlkampf!

zu sprechen. Die deutsche Arbeiterschaft sei an einem Wendepunkt Wenn der Baugewertsbund die Intereffen seiner Mitglieder angelangt, an dem sich erweisen solle, ob fünftig die Reaktion inwirkungsvoll vertreten will, dann muß er sich bei dieser Wahl ohne Deutschland herrschen soll. Alles rüstet im gegnerischen Lager gegen Umschweife und ohne Zögern an die Seite der Sozialdemokratie die Sozialdemokratie und damit auch gegen die freien Gewerkschaften. stellen. Schwerreiche Industrielle führen je Kopf ihrer Belegschaft an die Wahlfonds der Reaktion bestimmte Beträge, insgesamt Riesen fummen ab, um die deutsche Gewerkschaftsbewegung in ihrer politischen Vertretung zur Ohnmacht herabzudrücken. Bohin es führt, wenn die Sozialdemokratie im Reichstag nicht die Mehrheit habe, beweisen eklatant die verfaffungswidrigen Verordnungen der derzeitigen und reaktionärsten aller bisherigen Reichsregierungen. Einem solchen arbeiterfeindlichen System muß mit schärfstem Abwehr­fampf entgegengetreten werden. Der Blod des Besizbürgertums schließt sich trotz aller egoistischen Motive der Einzelgruppen immer dichter zusammen. Der Kampf der Mittelparteien, der ertremen Links und Rechtsparteien wird sich bei diesem Wahlkampf aus ichließlich gegen die Sozialdemokratie und damit gegen die freien Gewerkschaften richten. Schon jetzt hageln in der gegnerischen Presse verleumderische und unwahre Angriffe aller Art auf die Sozialdemokratie und die freien Gewerkschaften nieder. Am schlimmsten ist die arbeiterzersplitternde Hege der Moskauer. Diese hegerische und verleumderische Kampagne hat den Zweck, die Wähler­maffen zu verwirren, sie entweder vor den Wagen der Reaktion zu spannen, oder sie den rechts- oder linksradikalen Rabautolomen zuzuführen, was in jedem Falle eine Stärkung der Reattion bedeutet. Es gelte in diesem Wahlkampf,

diefe Reaktion zurückzudrängen,

um die Bildung einer Regierung zu ermöglichen, die für die sozialen Notwendigkeiten der breiten Massen Verständnis aufbringt und die

Es müsse erwartet werden, daß bei dieser Wahl die Sozial­ demokratische Partei einen namhaften und energischen Vertreter der deutschen Bauarbeiterinteressen an aussichtsreicher Stelle als Kandis Daten aufstellt. Ueberall in Deutschland sei unter der Bauarbeiter­schaft in den letzten Jahren der Wunsch rege geworden, den Kollegen Bernhard als ihren Bertreter im Reichstag zu sehen.

Nach einem Schlußworts Bernhards fam dann einmütig zum Ausdruck, daß von der Sozialdemokratischen Partei erwartet wird, daß sie seine Kandidatur an aussichtsreicher Stelle auf die fozialdemokratische Reichsliste setzt.

Die Spigen des Deutschen Baugewerfsbundes haben gesprochen. Frei und ohne Umschweife zielyt der Deutsche Baugewertsbund für die Sozialdemokratie in diesen Wahltampf und verheißt ihr feine

Saison- Ausverkauf

Beginn: Freitag, den 1. August

volle Unterstügung. Der Weg zu wirtschaftlicher Gefunbung unb zur Freiheit ist durch diese denkwürdige Tagung der deutschen Bauarbeiterschaft und damit zugleich auch den breiten Massen der arbeitenden Bevölkerung gewiesen. Frisch auf in den Wahlkampf! Alle Kräfte in diesem Kampfe für die Sozialdemokratie!

500

Vorsorgliche Werke.

500 Bergarbeiter und Angestellte auf der Abbauliffe. Gelsenkirchen- Buer , 31. Juli. Wie wir erfahren, sollen bei den zur Deutschen Erdöl gehören den vier Bismarcschächten in Buer zum 15. Auguft 500 Bergarbeiter und Angestellte zur Entlassung tommen.

Diese Anzeige der Gesellschaft ist vorsorglich getroffen, da die Werke trog Einlegung von Feierschichten bereits 40 000 Tonnen. Kohle und 60 000 Tonnen Koks gestapelt haben, wodurch die Lager­möglichkeiten nahezu erschöpft find.

Sollte eine Besserung der Absazlage eintreten, so werden die Entlassungen nicht in voller Höhe erfolgen.

Die Chriftlichen und die Hirsche.

Sonderabkommen mit den Nordwestlichen.

Effen, 31. Juli. Zwischen dem Arbeitgeberverband der nordwestlichen Gruppe auf der einen Seite und den Christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften auf der anderen Seite ist heute, wie von Arbeit. geberseite mitgeteilt wird, vereinbart worden, daß die alten Lohn­und Arbeitszeitregelungen auf ein Jahr weiter. laufen und zwar mit den Aenderungen, die in der Essener Be­sprechung vom 29. d. M. aufgestellt worden waren.

Damit besteht zwischen diesen beiden Organisationen ein Tarife vertrag über Lohn- und Arbeitszeit bis zum 1. Oktober 1931 Der freigewerkschaftliche Deutsche Metallarbeiterver band hat diesen Abmachungen nicht zugestimmt, vielmehr zum 1. Oftober das bisherige Arbeitszeitabfommen gekündigt.

Achtung Buchdruder! Bei der Firma Josef Rother, Berlin . Neuföln, Hermannstr. 48, find wegen Lohnabbau Differenzen ausgebrochen. Bei allen Ronditionsangeboten find vorher Er. fundigungen auf dem Gaubüro einzuziehen.

Gauvorstand Berlin .

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

-

Seute, Freitag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Norbring: Jugendheim Schule Connenburger Str. 20. Heimbesprechung. Sermannplay: Gruppenheim Ganderstr. 11, Ede Hobrechtstraße. Heimbesprechung. Anschließend: Literarisches um den Krieg". Süben, Südwesten: Gruppenheimt Waffertorstr. 9, vorn part. Abendspaziergang. Treffpunkt vor dem Jugend­heim Waffertorstr. 9. Charlottenburg : Jugendheim Spreefte. 30. Seim besprechung. Zeppelinplag: Jugendheim des Bezirksamts Webbing, Turiner Ede Seftraße( Eingang Turiner Straße). Heimbesprechung. Webbing: Gruppenheim Schule Bank. Ede Wiesenstraße. Heimbesprechung. Seimausmeife und Berbandsbücher mitbringen. Gesellschaftsspiele. Jeden Freitag babet der Ditkreis im Flußbad Klingenberg. Nordtveis: Bir fpielen jeden Freitag am Faulen Gee,

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-

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Freitag, finden folgende Benanstaltungen fatt: Rapenid: Jugendheim Dahlwiger Str. 15( Gasanstalt am Bahnhof Räpenid). Boltstanzabend, Südwest: Jugendheim Bordste. 11( 2. Sof. Quergebäude, Treppe, Zimmer 5). Kurzreferate: Die deutschen Barteien. Spiel ab Sport ab 19 Uhr auf der einen Spielwiese im Boltspart Reutin( an beg berbahn), ab 18 Uhr auf dem Sportplas Cantianstraße Cinfame Bapper

( Norden).

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