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Politische Machtprobe.

Der Konflikt in der Metallindustrie.

Ohne Not und Notwendigkeit diftieren die Berliner Metall-| Unternehmer vergessen aber, daß sie teine Generale sind, die Ar­industriellen Abbau der Gehälter und Entlassung von Angestellten. Herr von Siemens, ohne eine genaue Kenntnis der Notwendig feiten des Betriebes zu haben, befiehlt einfach, daß jeder zehnte Angestellte zu entlaffen ist, wie ein General die Erschießung jedes zehnten Soldaten befiehlt, die während des Krieges meutern. Die und die Antwort des VBMJ. wieder:

Forderungen der Gewerkschaften.

1. Die Anordnung der Kurzarbeit bedarf der Zustimmung der gesetzlichen Betriebsvertretung.

2. Betriebe, die von der Kurzarbeit Gebrauch machen, dürfen während der Dauer des Abkommens( 1. August bis 31. Dezember 1930) teine Entlassungen von Angestellten vornehmen und auch während dieser Zeit keine Kündigungen aussprechen. Kündigungen, die schon früher ausgesprochen wurten, aber während der Dauer des Abkommens erst wirksam werden, sind zurück. zunehmen. Die Kündigungssperre soll sich mit Rücksicht auf die Fristen des Kündigungsschutzgesetzes über die Dauer des Abkommens hinaus bis zum 31. März 1931 erstrecken.

3. Bei Einführung der Kurzarbeit darf der Gehaltsabzug nicht in dem gleichen Ausmaß wie die Verkürzung der Arbeitszeit erfolgen. Gehälter bis zu 190 m. bleiben auch während der Kurz­arbeit in unverminderter Höhe bestehen.

4. In Betrieben, die von der Kurzarbeit Gebrauch machen, dürfen Ueberstunden während der Dauer des Abkommens nicht gemacht werden.

5. Bestimmungen in Einzeldienstverträgen, die unter dem Druce wirtschaftlicher Verhältnisse von einzelnen Angestellten angenommen wurden, wonach Arbeitszeitverkürzung mit fofortiger Wirkung eine Berkürzung des Gehaltes nach sich zieht, sind un mirtfam.

beiter und Angestellten keine Soldaten, und daß wir wirklich eine derartige Kriegsspielerei uns nicht leisten können. Um zu zeigen, daß die Gewerkschaften alles getan haben, einen Bruch zu ver­meiden, geben wir nachfolgend die Forderungen der Gewerkschaften

Angebote des BBMI.

1. Die Anordnung der Kurzarbeit erfolgt nur nach An­hörung der geseglichen Betriebsvertretung.

Abkommens feine Entlassungen vorgenommen werden, jedoch sollen 2. In furzarbeitenden Betrieben sollen während der Dauer des Kündigungen auch während der Laufzeit des Abkommens ausgesprochen werden können. Die Entlassungssperre erſtredt sich nur auf die kurzarbeitenden Abteilungen eines Betriebes. In den vollarbeitenden Abteilungen desselben Betriebes herrscht Entlassungs- und Kündigungsfreiheit für den Ar beitgeber. Angestellte, die trotz dieser Zusage während der Dauer des Abkommens entlassen werden, können nach Ablauf ihrer Dienst zeit Anspruch auf Nachzahlung der einbehaltenen Beträge erheben. 3. Die Gehaltstürzung muß unbedingt wie die Ber­fürzung der Arbeitszeit erfolgen. Ueber eine Freigrenze

fönnte man verhandeln.

4. Ueberstunden in furzarbeitenden Betrieben sollen nach Möglichkeit unterbleiben. Ein generelles Ueberstundenverbot für furzarbeitende Betriebe kann nicht erlassen werden.

5. Solche Sondervereinbarungen werden nur für die Dauer des Abkommens außer Kraft gefeßt. Nach Ablauf des Abkommens treten sie jedoch wieder in Wirksamkeit.

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von dem

In der in mehr als einer Hinsicht interessanten Auseinander- Gesetzt den Fall, es macht sich Kurzarbeit notwendig und die fegung am Donnerstagabend im Rundfunk zwischen dem Synditus Angestelltenräte verweigern ihre Zustimmung. Was wäre die des Verbandes Berliner Metallindustrieller, Rechtsanwalt Oppen Folge? Der Unternehmer hätte dann die Möglichkeit heimer und dem Vertreter der Angestelltenverbände, Genossen die Mitgliedsfirmen des VBMI. ja reichlich Gebrauch machen- Günther, hat Oppenheimer einen Bunkt besonders heraus- im entsprechenden Umfange Entlassungen vorzunehmen. Das gehoben, an dem eine Einigung zwischen dem VBM3. und den wissen die Angestelltenräte ebensogut wie die Arbeiterräte, die mur Angestelltengewerkschaften gescheitert ist: die Zustimmung zu oft vor die Alternative gestellt werden: Entlassungen oder der Angestelltenräte zur Kurzarbeit. Die Angestelltenräte Kurzarbeit." Selbst wenn die Angestelltenräte bei ihren Ent: ließen sich, meinte Oppenheimer, politisch beeinflussen, und scheidungen sich politisch" beeinflussen ließen, die Entscheidung im übrigen müsse die Entscheidung im Betrieb immer beim bliebe schließlich doch noch beim Unternehmer. 11nternehmer liegen.

Was die politische Beeinflussung anbelangt, so sucht man be­Tanntlich niemanden hinter einem Busch, hinter dem man nicht selbst gestanden hat. Trotz aller Beteuerungen über angebliche wirtschaftliche Notwendigkeiten wird auch der Unbeteiligte den Ein­druck nicht los, daß es sich bei der Maßnahme des BBMI. um ein politisch stark beeinflußtes Vorgehen gegen die Arbeiter klasse handelt. Das tritt um so deutlicher hervor, meil der Bertreter des BBMI. mit Nachdruck betonte, die Entscheidung müsse beim Internehmer liegen.

Sanierung auf dem Klosett.

Siemens Direttor verordnet Sparmaßnahmen. Borgestern im Rundfunk sagte Genosse Günther: Spar­maßnahmen? Jawohl! Die Angestellten aber haben den Eindruck, daß bei den leitenden Stellen eine starke Uebersetzung be­steht und dort zuerst durch Abbau Einsparungen möglich sind." Gestern lieferte ter erste technische Direttor Schaltwerks von Siemens durch folgenden Erlaß den Nachweis, wie richtig die Angeſteliten urteilen:

V 5./15 Büro: Abteilung:

Bekanntmachung!

Betrifft: Toilettenpapier- Verbrauch.

des

Die unbedingt notwendige Berringerung sämtlicher Unkosten im Schaltwert läßt mich unter anderen Maßnahmen, an alle Arbeit­nehmer die Bitte richten, mehr denn je mit dem Berbrauch des Toilettenpapiers recht sparsam umzugehen, das nur im Intereffe der Arbeitnehmer aus hygienischen Rücksichten zur Verfügung gestellt ist und das immerhin der Firma im Jahre etwa 3000 m. kostet.

Ich denke, daß es nur dieses Hinweises bedarf, um alle Arbeit­nehmer zu veranlassen, jeden unnötigen und widerrechtlichen oder jogar mutwilligen Verbrauch zu vermeiden, der bedauerlicherweise an verschiedenen Stellen fest gestellt werden mußte.. Siemensstadt , den 30. Juli 1930.

gez.: Beiersdorf. ( 3um Aushang bis 15. August 1930.) Einzubeften in die Mappe IIb: Werkstattsverfügungen

unter V 5 als Nr. 15.

3m Inhaltsverzeichnis unfer V 5 ist mit Zinte einzu. fragen: 15,30. 7. 30 Toilettenpapierverbrauch.

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Bei etwa 8000 Personen, die 1929 im Schaltwert beschäftigt wurden, hat Herr Beiersdorf leicht ausrechnen fönnen, wieviel Blatt Papier auf den- Kopf kommen. Er wird nach seinem gewiß sparsamen Selbstverbrauch dann wohl weiter berechnet haben, um wieviel Blatt Papier jeder Angestellte und Arbeiter sein Haben an Toilettenpapier überschritten hat. Woraus sich dann mit mathe­matischer Genauigkeit ergibt, wieviel Pfennige die Weltfirma Siemens in einem Jahr ersparen könnte, wenn alle Arbeiter und Angestellten so sparsam mit dem Verbrauch von Toilettenpapier um gehen würden wie Herr Beiersdorf .

Tarifabschluß der Rohrleger.

Neuregelung der Fahrzeitentschädigung. Im Laufe der vergangenen Woche verhandelten die Beauf­tragten der im DMB. organisierten Rohrleger und Helfer nochmals mit der Tarifgemeinschaft der Unternehmer über den Neuabschluß des schon seit einiger Zeit abgelaufenen Tarifvertrages. Es handelte sich hierbei um freie Nachverhandlungen der Tariffontrahenten über die Fahrgeld. und Laufzeitentschädigung; alle übrigen Punkte waren schon in einem vorhergegangenen Schlichtungsverfahren erledigi

worden.

Bei den Nachverhandlungen wurde eine völlige Neuregelung der Fahrgeld. und Laufzeitentschädigung festgelegt, nachdem die teil­weise sehr weitgehenden Verschlechterungsanträge der Unternehmer

Der Streit um das Zustim

Aber im BBM3. lebt man man noch immer in der Gedanken­welt der Borfriegszeit. Auch die joviale Berbrämung Oppen­heimers tann sie nicht ganz verhüllen. Man kann und will nicht begreifen, daß die Arbeiterschaft heute nicht mehr lediglich Objekt in Politik und Wirtschaft sein mill. mungsrecht zur Kurzarbeit hat zwar mehr grundsägliche als praktische Bedeutung. Er zeigt aber um so deutlicher, daß es dem Unternehmertum nicht so sehr um wirtschaftliche Notwendigkeiten, sondern vielmehr um Machtfragen geht, die das mögen die Angefteliten nicht vergessen immer im Endeffett politisch sind.

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fähigteit ber Deutschen Hilfe von befonderer Bebentung, Det Deutsche Hilfe" ist eine tarifunmürdige Organisation, soweit man hier von einer Organisation überhaupt reden fann.

Hauptfache: Gegen die Gewerkschaft.

Die KPD . bei der Reichsbahn.

Eisenbahner", verantwortlich" gezeichnet von Steinfurth , In gewiffen Zeitabständen erscheint der Kampfruf der tommunistisches Mitglied des Landtags, in den Reichsbahnaus­verfrorenheit des Oberingenieurs Ruschnid beschäftigt, ist das besserungswerken Berlins . Soweit sich der Kampfruf mit der Un­Betriebsratsmitglied Holz, der ja zur fommunistischen Betriebszelle gehört, genau informiert. Er weiß, daß der in jedem Kampfruf zitierte Genosse Bona gfy mit seinen anderen reformistischen" Betriebsratsmitgliedern seit Jahren einen un erbittlichen Kampf gegen die Ausbeutungsmethoden des Herrn Kuschnid führt und sie mit wenigen Ausnahmen erfolgreich

abgewehrt hat.

behner" sich einmal mit der Tätigkeit ihrer tommunistischen Dringend notwendig wäre es, daß der Kampfruf der Eisen­Betriebsräte Jäger, Jörg, Duchom, Seite ujm. befassen würde. Sie haben absichtlich versucht, den Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands nicht nur zu zerschlagen, sondern mit Hilfe des Allgemeinen Eisenbahnerverbandes( Hirsch- Dundersche Richtung) und der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner( Zentrums­richtung) in der gemeinsten Art zu befämpfen.

Wenn nun in einer fürzlich erschienenen Betriebszeitung die schlechte Entlohnung und Behandlung und Unterkunftsmöglichzeiten der im Wert Grunewald beschäftigten Lehrlinge angeführt werden, für die der Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands , Ortsgruppe Berlin , mitschuldig sei, so haben die Bericht erstatter der Betriebszelle Grunewald wissentlich falsch be= richtet. Nach unseren Feststellungen werden die Lehrlinge im Werk Grunewald nicht nur gut behandelt, sondern auch zu brauch­baren Menschen ausgebildet. Die Kommunistische Partei ein­schließlich ihrer Nebenbetriebe oder den kommunistisch verseuchten Dienststellen könnten sich hieran ein Beispiel nehmen. Außerdem hat der Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands die Löhne und Arbeitsverhältnisse- dazu gehört auch der Urlaub tariflich für die Wertstättenlehrlinge geregelt. Die Russen können sich hiervon eine Scheibe abschneiden.

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Allerdings lassen sich die überwiegend im Einheitsverband orga nifierten Lehrlinge nicht nach der Moskauer Methode verheßen. Sie lehnen auch ab, ihre verdienten Groschen an die Kommunistische Partei abzugeben. Ihre Bildungsbestrebungen, Wanderungen usw. werden in der großzügigsten Weise durch die Ortsgruppe Berlin des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands gefördert.

Der Hanswurst meldet sich.

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Wenn die Arbeiterbewegung in ernsten Kämpfen verwidelt ist, dann das ist eine der vielen menig erfreulichen Nachkriegs­erscheinungen melden sich die kommunistischen Clowns, um die Unternehmer zu ergößen. Das offizielle Berliner Organ der rus­fischen Regierung behauptet daher, die Angestelltengewerkschaften hätten offen ihre Bereitwilligkeit, einer Gehaltskürzung zuzuftim­men, ausgesprochen".

Und dann weiter:

einmütig zurüdgewiesen wurden. Die alte starre Bollring­grenze wurde aufgehoben, dafür ist jetzt die Entferblattes entrüften und die Infamie anprangern, mitten im Kampfe nung der Baustelle oom Siz der Firma für die Ge­währung der Entschädigung maßgebend.

Dieses neue Zonenabkommen lag Donnerstag abend einer Branchenversammlung der Rohrleger und Helfer zur Beschlußfassung vor, die im großen Saal des Gewerkschaftshauses tagte. Den Be­richt über die letzten Verhandlungen erstattete Genosse Edert vom DMV., der die Annahme der abgeschlossenen Bereinbarung empfahl. Gegen vereinzelte Stimmen beschloß die überfüllte Versammlung denn auch dementsprechend, nachdem schon vorher die Funktionäre ihre Zustimmung gegeben hatten.

Nunmehr wird der Deutsche Metallarbeiterverband die Ber: bindlichkeitserklärung des neuen Tarifes beantragen, dessen Mantel­abkommen bis Ende März 1932 und dessen Lohnabkommen bis Ende März 1931 Gültigkeit hat. Bis zum 7. August 1930 gilt noch der alte Tarif.

Abwehr gegen Lohndruck.

Streit in Bochum .

B

Bochum, 1. Auguft.( Eigenbericht.) 2m Freitag vormittag hot die gesamte 600 Mann starte Be­werte 2.-G. in Durchführung ihres Beschlusses, das neue Afford legschaft des Blechwalzwerts der Eisen und Hütten­tarifangebot der Wertsleitung, das Abzüge von nicht weniger als 14 bis 20 Broz. vorsieht, abzulehnen, die Arbeit nieder­gelegt. Ecllte eine Verständigung nicht gelingen, so dürfte bereits in den nächsten Tagen der Gesamtbetrieb stillgelegt werden. Davon würden etwa 1500 Arbeiter betroffen.

Deutsche Hilfe."

Sie lebt von der Hilfe der Unternehmer.

Die Mühlenbesitzer in der Provinz Schleswig- Holstein versuchen in legter Zeit immer wieder, ihre Arbeiter den freien Gewerkschaften abtrümnig zu machen und sie in der Deutschen Hilfe", einer angeb­lichen Gewerkschaft, zu organisieren. Die finanziellen Stüßen dieser Gewerkschaft" sind die Unternehmer, wie sich in einer Berhandlung vor dem Arbeitsgericht einwandfret ergab. In einer Streitsache mehrerer freigewerkschaftlich organisierter Arbeiter der Firma Siemen Söhne in Langmargareten wurde von der beklagten Firma die Zugehörigkeit eines Arbeiters zur freien Gewerkschaft bestritten und behauptet, der Arbeiter jei Mitglied der ,, Deutschen Hilfe". Als Beweis führte die beklagte Firma an, daß fie für den Arbeiter seit langer Zeit die Beiträge an die, Deutsche Hilfe" abführe und er deshalb auch Mitglied dieser Organisation" sein müsse. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob denn die Unter­nehmer allgemein die Beiträge zahlen, ließ die beklagte Firma er­flären, daß man die Beiträge der Einfachheit" halber zahle, dann aber auch, weil der Kläger Analphabet sei. Diese Aeußerung führte zu der Feststellung, daß der Kläger sein Verbandsbuch mit seinem vollen Namen selbst unterzeichnet hat und nicht Analphabet ist. Der Bertreter der beklagten Firma tam nach diesen unfreiwilligen Ent­hüllungen in Verlegenheit und erkannte schließlich die Mitgliedschaft des Arbeiters bei der freien Gewerkschaft an.

,, Die Gewerkschaftsführer sind mit dem. Gehaltsabbau ein­verstanden. Sie stehen auf dem Boden der Sicherung des tapi­talistischen Profits und nehmen attiv am Gehaltsabbau teil." Man könnte sich über diese bewußten Lügen des Bolschemisten­durch Verbreitung solcher Lügen die geschlossene Abwehrfront zu sprengen. Aber wer liest mun schon dieses Blatt? Und wieviel Refer dieses Hilfsorgans der Unternehmer glauben an den Schwindel? Jedenfalls wird es nicht einen einzigen An gestellten geben, der der Aufforderung des Blattes Gehör schenken, den Gewerkschaften den Rücken drehen und sein Geschick in die Fände der sogenannten revolutionären Gewerkschaftsoppo­fition legen wird.

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Die Macher in der KPD. find von Moskau ernannte, bezahlte und abhängige Subjekte, die sich den Teufel um die Interessen der Arbeiter und Angestellten fümmern. Für sie handelt es sich nur darum, ihren Auftrag und Geldgebern zu bemeisen, daß sie etwas tun. Deshalb müssen sie das Maul recht voll nehmen und sich die blödesten Lügen aus den Fingern saugen. Stalin fann ja nicht einmal die Zwedlügen seiner russischen Hilfsorgane fontrollieren, wie sollte er hinter die Schwindelmeldungen seiner deutschen Agen­ten, tommen! Diese Lügen sind im übrigen so dumm und hand­greiflich, daß sie schon dadurch harmlos werden. Man gönne also Stalin und den deutschen Scharfmachern das Bergnügen, sich durch ihre Spaßmacher ergötzen zu lassen.

Generalstreit in Nordfrankreich.

Die Unternehmer verhindern eine Einigung. Paris , 1. Auguft.( Eigenbericht.)

Die Bermittlungsaffion des Arbeitsministers Lavalle im Textil und Metallarbeiterstreit ist am Widerstand der Unternehmer gescheitert. Sie weigerfen sich, eine Lohnerhöhung zu gewähren, wollten aber eine Treueprämie einführen, die dem Arbeiter nur nach einjähriger ununterbrochener Arbeit die Dedung feiner Soziallaften gewähren sollte. Mit diesem Prämien­fystem wäre sowohl die Freizügigkeit als auch das Streifrecht prat­fisch vernichtet worden.

Wie der sozialistische Populaire" ankündigt, werden die Gewerkschaften voraussichtlich am Montag den General. streit für ganz Frankreich proklamieren.

Baugewerksbund, Fachgruppe der Staker. Fachgruppenversammlung Diens tag, 5. Auguft nicht am 12. Auguft in unserem Heim, Großbeeren­Straße 96. 1. Bericht über unsere Lohnverhandlungen. 2. Was ist nun zu tun? Die Wichtigkeit der Tagesordnung verpflichtet jeden Kollegen zum Erscheinen. Deutscher Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin . Die Fachgruppenleitung.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Heute, Connabend, Antikriegskundgebung im Saalbau Neukölln, Berg­Straße 147. Zur Vorführung gelangt ber Film Berdun". Alfred Beierle liest Die Friedensnovelle" von August Strindberg . Beginn 20 Uhr. Unkostenbeitrag 20 Bt Achtung! Teilnehmer der Fahrt mit der schwimmenden Jugendherberge" Eachfen"! Abfahrt 18 Uhr von der Hansabrüde, Schleswiger Ufer. Achtung! Die Jugendberatungsstelle ist Mittwochs vom 6. bis 20 Auguft geschlossen.

Jugendoruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Sonnabend, fahren alle Gruppen zum Treffen nach Fürstenwalde a. d. Spree.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: A. S. Döscher: Lotales Der Vorfall zeigt den wahren Charakter der Gewerkschaft und Sonstiges rik Raritädt: Anzeigen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Drud: Borwärts- Budbruderet Deutsche Hilfe" und ist angesichts der zur Zeit im Reichsarbeits- Berlag: Borwärts- Berlag G. m b. 5 Berlin und Berlagsanftalt Baul Singer u. Co.. Berlin G. 68, Lindenstraße S ministerium schwebenden Verhandlungen über die Frage der Tarif Sierzu 2 Beilagen.

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