Nr. 367 47. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärtseite 8. August 1930
Die Lohnmisere der Frauen.
Höhere Frauenleistungen- niedrigere Frauenlöhne.
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weil man bei manchen Verrichtungen auf diese Weise höhere Frauenleistungen bei so viel niedrigeren Frauenlöhnen erzielen kann. So entsteht die effektive
Der Umschichtungsprozeß, den die Rationalisierung vielfach bewirft, tommt einerseits in der relatip stärkeren Zunahme der Angestellten und andererseits in der Steigerung des Anteils der weiblichen Arbeiter an der Belegschaft zum Ausdruck. Diese Gefahr einer ungefunden Zunahme der Frauenarbeit, Tendenzen finden in der kürzlich veröffentlichten Untersuchung des Enqueteausschusses über die deutsche Leder- d. h. durch Berdrängung besser bezahlter Männerarbeit. Und gerade industrie eine auffallende Bestätigung. Während die Zahl der in den sich mehrenden Fällen, wo die Spezialisierung zur Bevorin der Lederindustrie Beschäftigten im Jahre 1925 gegenüber 1907 zugung der Frauen infolge ihrer besseren Eignung für bestimmte um 30 Proz. zugenommen hat, werft die Zahl der Angestellten Arbeiten führt, versagt der gewerkschaftliche Grundsatz ,, Gleicher gleichzeitig eine Steigerung von 139 Proz. auf. Ist diese Umschich- Lohn für gleiche Leistung", weil in diesen Fällen die Leistungen der tung zugunsten der Angestellten auf die stärkere Spezialisierung weiblichen und männlichen Arbeiter verschieden sind und nicht an zwischen ausführender und disponierender Arbeit und bei den kaufeinander gemessen werden können. Dann beklagen sich die Arbeit männischen Angestellten auf die Umorganisation des Absatzes zurük zuführen, so ist die Zunahme der Frauenarbeit durch die großbetrieb liche Entwicklung der Lederindustrie und die moderne Arbeitsgerlegung bedingt worden.
Der Anteil der weiblichen Arbeiter betrug in der Lederindustrie im Jahre 1907 6,8 Proz., im Jahre 1925 aber 13,1 Proz. und stieg nach den Angaben der Gewerbeaufsichts Seamten im Jahre 1927 auf 14,7 Proz. In den Betrieben mit über 50 Arbeiter stieg der Prozentsatz der Frauen im Jahre 1927 bereits auf 15,8 Pro3. Bei einem derartigen Reichsdurchschnitt erreicht der Anteil der weiblichen Arbeiter in den Lederbetrieben in Worms nicht weniger als 50 Pro 3., was für die Entwicklungstendenz wohl sehr bezeichnend ist. Wie hängt nun diese Entwicklung mit den Leistungen und den Löhnen der Arbeiterinnen zusammen?
Ueber
Hierüber geben die Bernehmungen der Sachverständigen im Enqueteausschuß sehr beachtenswerte Angaben. Während in der Unterlederindustrie Frauenarbeit faum in Frage kommt, da es sich um sehr schwere Arbeit handelt, werden in der Oberleder industrie immer mehr Frauen herangezogen. diese Tendenz äußerte sich der Sachverständige Freudenberg , Vorsitzender des Zentralvereins der deutschen Lederindustrie, folgen dermaßen:„ Es hat sich gezeigt, daß für manche Arbeiten, wie das Auftragen der feinen Farbe und der dünnen Lackschicht,
die leichte Franenhand gefchicter ist als die schwere Männerhand. Die Männer erreichen hier nicht die gleichen Leistungen." Im Hinblick auf diese bessere Eignung der Frauen für bestimmte Arbeiten stellte der Sachverständige Ammer, ebenfalls Borfizender des genannten Vereins der Lederindustriellen, nicht ohne Bedavern feit: In Bezirken mit großer Textilindustrie sind weibliche Arbeitskräfte für uns gar nicht zu haben." Und der Sachverständige Reinhart, Fabrikant aus Worms gab an: An unseren Maschinen leisten die Mädchen gerade soviel wie die Männer."
Wie ist es nun angesichts dieser Anerkennung der weiblichen Arbeitsleistung durch die Arbeitgeber selbst um die Frauenlöhne
bestellt?
Zu der vergleichenden Uebersicht der Löhne und Arbeitsleistung Fer Lederarbeiter in Deutschland und Amerika finden wir auf Seite 152 der Enqueteuntersuchung die vielsagende Anmerkung: ..Für weibliche Arbeitskräfte beiderseits 60 Proz. des Lohnes für männliche Arbeitskräfte."
In einem Industriezweig also, in dem die Arbeiterinnen notorisch nach Bestätigung der Arbeitgeber höhere bzw. die gleichen Leistungen
geber begreiflicherweise, daß sie nicht genug Frauen befommen können, wie die oben angeführte Feststellung des Sachverständigen Ammer beweist. Haben doch Sachverständige der Lederindustrie aus Weinheim darauf verwiesen, daß sie die gesteigerte Konkurrenzfähig= keit des Wormser Bezirks, wo, wie erwähnt, der Anteil der so sehr unterbezahlten weiblichen Arbeiter 50 Proz. erreicht, bereits zu spüren bekommen.
Der Sachverständige Roppelt vom Verband der christ lichen Lederarbeiter machte die Arbeitgeber darauf aufmerksam, daß die weiblichen Arbeitskräfte wohl im Moment gesehen für den Be trieb billiger feien, aber auf die Dauer gesehen entstehen bei der Frauenarbeit viele Ausgaben, mit denen andere Betriebe nicht zu rechnen hätten:„ Die Mädchen gehen mit 15 Jahren zur Arbeit, mit 19 oder 20 Jahren heiraten sie und sind dann für den Betrieb erledigt. Es müssen also viel mehr Arbeiterinnen immer wieder von neuem angelernt werden."
Es ist recht erstaunlich, daß ausgerechnet ein christlicher Es ist recht erstaunlich, daß ausgerechnet ein christlicher Gewerkschafter an die Frage der so sehr gesteigerten Ausbeutung der Arbeiterinnen vom Standpunkte der angeblich höheren Lasten, die den Betrieben daraus erwachsen, herantrat. Die Unternehmer wissen schon selbst ihren Vorteil zu wahren, denn, wenn man, um bei diesem Beispiel zu bleiben, im Laufe von fünf Jahren bei jeder Arbeiterin eine 40prozentige Lohnersparnis erzielt, fallen die Kosten der Anlernzeit, die heute nur zwei Monate betragen soll, faum ins Gewicht.
Heißt es doch im Bericht des Enqueteausschusses: Die Abnahme der gelernten Arbeiter steht mit der großbetrieblichen Entwicklung der Industrie in Berbindung.
Die Arbeiter werden regelmäßig nur zu einigen wenigen Berrichtungen angelernt, um den Bedürfnissen des Betriebes zu genügen. Die zum Anlernen benötigte Zeit überschreitet selten zwei Monate."
Bei einer so verkürzten Anlernzeit und einer so enormen Lohn differenz zuungunsten der weiblichen Arbeiter erwachsen den ge lernten Arbeitern, d. h. den männlichen Arbeitern, nicht zu unterschätzende Gefahren. So stellte der Gewerkschafter Roppelt in den Vernehmungen fest, daß in Worms seit 1926 in größerem Umjange schon 14jährige Mädchen und Buben in die Gerbereien eingestellt werden, und er betonte: Das war früher nicht üblich. Diese jugendlichen Arbeiter bekommen einen geringen Lohn, kaum ein Biertel des Männerlohnes." Daß es sich dabei vorwiegend um meibliche Jugendliche handeln wird, ist flar. Nun wird heute eine 20jährige Arbeiterin, wenn sie heiratet, nicht ohne weiteres die Betriebsarbeit aufgeben fönnen, wie früher, wo die Ehemänner nicht dermaßen der Gefahr des Abbaues aus
einfach nicht da ist, liegen jeßt 17 Großmühlen in Westdeutschland still, die ein Viertel der deutschen Mahlleistung in sich vereinigen. Mehlknappheit und Mehlteuerung müssen die Folge sein.
Reichsbank gegen Straßenbau.
Einspruch gegen eine neue Wegebauanleihe.
In den Erörterungen über Maßnahmen zur Linderung der Wirtschaftskrise spielt der Straßenbau eine große Rolle. Durch ein großzügiges Straßenbauprogramm würde man Hunderttausenden von Arbeitern Brot geben fönnen. Außerdem ist die Erneuerung und der Ausbau unseres Wegenetzes dringend geboten. Es besteht die Gefahr, daß die Straßen völlig ruiniert werden. Die Unterlassung wird später doppelte und dreifache Aufwendungen erfordern.
Ein großzügiges Wegebauprogramm fann, wie u. a. die Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau auf ihrer letzten Tagung in Danzig mit Recht festgestellt hat, nur mit Hilfe von Auslands= tapital durchgeführt werden. Borarbeiten, eine größere Straßenbauanleihe im Auslande aufzunehmen, sind auch schon vor geraumer Zeit in Angriff genommen worden. Diese Vorarbeiten sind aber jetzt ins Stocken geraten, und zwar soll, wie der„ SozBressedienst erfährt, die Reichsbant Bedenten er. hoben haben. Jedenfalls muß man es auf die Einmischung der Reichsbank zurückführen, daß bestimmte in Aussicht genommene Schritte nicht getan werden.
Ohne Straßenbauanleihen wird es aber in Deutschland kaum einen Straßenbau geben, der den Arbeitsmarkt wesentlich entlasten fönnte.
Wir bedauern das und richten deshalb an die Regierung die Frage, wie sie sich die Weiterentwicklung der ganzen An gelegenheit denft. Wir können uns nicht vorstellen, daß die Regierung durch Einmischung einer außenstehenden Stelle sich das wichtigste Stück aus ihrem Arbeitsbeschaffungsprogramm herausbrechen läßt..
Noch nicht ganz fot.
Die Eisenverarbeiter gegen den Eisenhandel.
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Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft der Eisen verarbeitenden Industrie, genannt ,, Avi", von der man hätte erwarten können, daß sie sich in der Deffentlichkeit und gegenüber der Regierung für eine ausreichende Eisenpreissenfung start macht. Man weiß ganz insgeheim von ihren Mitgliedern nur möge das um Gottes millen fein Draht nach Düsseldorf melden, daß diese immer eine Eisenpreissenfung von mindestens 10 Proz. für erforderlich gehalten haben. Man hat aber weder vor noch nach der 3 bis 4% prozentigen Senkung der Eisenpreise davon etwas vernommen, was die Avi wollte, noch daß sie nicht zufrieden war.
Die Avi lebt aber doch noch. Sie dementiert, daß sie mit der Tatsache sich abgefunden habe, daß füddeutsche Eisengroßhändler für bestimmte Verkäufe die erfolgte Preissenkung nicht noll weitergeben wollten.( Differenz 2 m. je Tonne.) Die Avi droht. weitergeben wollten.( Differenz 2 m. je Tonne.) Die Avi droht. daß sie sich beim Reichswirtschaftsministerium über dieses Berhalten der Eisenhändler beschweren werde.
Die Eisenhändler haben unrecht.
Aber warum weiß die Avi öffentlich Forderungen zu stellen und den Reichswirtschaftsminister zu finden, wenn es nur gegen Händler geht? Arme Avi!
hervorbringen wie die Männer, werden sie mit 60 Broz. des gefeßzt waren. Die Tendenz der Berdrängung der gelernten Braunkohlengruben des Farbentrusts.
Männerlohns abgespeist, eben nur weil sie als Frauen und nicht als Männer geboren wurden. Daß diese Tatsache sowohl in Deutsch land , wie in Amerika , in Ländern so verschiedener wirtschaftlicher Struftur und gewerkschaftlicher Einstellung, anzutreffen ist, beweist wieder einmal, wie tief die Ausbeutung der Arbeiterin als Frau in der kapitalistischen Wirtschaftsord nung verwurzelt ist.
durch angelernte Arbeiter, die durch die Mechanisierung und die enorme Unterbewertung der Frauenarbeit begünstigt wird, bringt es mit sich, daß heute Arbeiterinnen viel weniger als früher bei der Eheschließung den Mut zur Aufgabe der Betriebsarbeit auf bringen fönnen, weil ihre Stellung im Betrieb mitunter sicherer ist als die Stellung ihrer gelernten Ehemänner. Es ist sehr bedauerlich, daß in der Diskussion über die Doppelver diener gerade diese Tatsache der neuzeitlichen wirtschaftlichen Ent widlung nicht entsprechend berücksichtigt wird.
Die Arbeiterinnen beziehen nicht nur Hungerlöhne, sondern werden vielfach noch als Lohnbrüderinnen angesehen. Solange der individuelle Arbeitsvertrag vorherrschte, fonnte man den Arbeife- Die Feststellungen des Enqueteausschusses über die Abnahme rimmen, die untertariflich arbeiteten, den Vorwurf des Lohndruckes der gelernten und Zunahme der weiblichen Lederarbeiter verdienen machen. Ist man aber berechtigt, die weiblichen Arbeiter, die tarif- daher ganz besondere Beachtung. Es fann faum auf die Dauer ge= I i d) um 30 bis 40 Proz. niedriger entlohnt werden als die Männer, duldet werden, daß Arbeiterinnen, die durch die Mechanisierung als Lohndrücker zu brandmarken? Andererseits bildet die enorm zur äußersten Kraftanspannung und zu gesteigerten Gesundheitshohe, tariflich festgelegte Lohn differenz für den Unterschäden verurteilt sind, bei höheren und gleichen Leistungen soviel nehmer einen wohl begreiflichen Anreiz, gelernte Arbeiter niedrigere Löhne beziehen als die Männer. durch angelernte, d. h. vielfach durch weibliche Arbeiter zu ersetzen,
General Electric auch in Ungarn .
Der Vormarsch der USA.- Elektroindustrie geht unabhängig von allen Konjunkturschwankungen unentwegt weiter. Nachdem eben erst Der Westinghouse- Ronzern sich an einer bedeutenden englischen Elettrogesellschaft( English Electric Co.) beteiligt und an der Gründung einer neuen spanischen Elektrofirma mitgewirkt hat, wird ein Vorstoß der General Electric Co. in Ungarn bekannt. Die größte ungarische Maschinen bau und Elektrofirma, die Ganz u. Co. Elektrizitäts- ,, Maschinen-, Waggon- und Schiffbau- 2.- G. übrigens ein altes und weit über die Grenzen Ungarns bekanntes Unternehmen schloß dieser Tage mit der International General Electric Co. ( Tochtergesellschaft der General Electric Co .) einen weitgehenden Vertrag. Es sind vorgesehen:
=
Patentaustausch zwischen der Ganz u. Co. und der International General Electric- Gruppe, zu der außer der amerifanischen General Electric Co. auch die AEG., die französische Thomson- Houston- Gesellschaft, der englische Konzern Associated Electrical Industries Inc. gehören.
Vergrößerung des Aktienkapitals der Ganz u. Co., Das zur Zeit 12,25 Millionen Pengö beträgt, wahrscheinlich um 5 Millionen Pengö; Uebernahme der neuen Attien durch die International General Electric Co.
Entfendung von zwei maßgeblichen Vertretern der International General Electric Co. in den Aufsichtsrat der Ganz u. Co. Wahrscheinlich werden beide Unternehmungen vereint an die Durchführung größerer Elektrifizierungsarbeiten in Rumänien und anderen Ländern gehen, hauptsächlich wohl in
Judith Grünfeld.
Ungarn selbst. llebrigens ist die General Electric schon seit fast zehn Jahren an dem größten ungarischen elektrotechnischen Spezialunternehmen, der Vereinigten Glühlampen- und Elektrizitäts- A.- G. ( Aktienkapital 16 Millionen Bengö) beteiligt,
Die Liste derjenigen europäischen Gesellschaften, an denen die General Electric Co. beteiligt und gleichzeitig durch Patentaustauschperträge verbunden ist, sieht nunmehr folgendermaßen aus: Frankreich : Thomson- Houston- Konzern( Alsthom) und Société des Lampes .
Großbritannien : Associated Electrical Industries Ltd. und Claude General Neon Lights Ltd.
Deutschland : AEG. und Osram G. m. 6. H. Ungarn: Vereinigte Glühlampen- und Elektrizitäts- A.- G., Ganz u. Co. Spanien: General Electrica Espanola, Bilbao . Ferner ist die General Electric beteiligt am Aktienkapital des Asea- Konzerns in Schweden , der englischen General Electric Co. Ltd., an der Amerikaanleihe der Siemens u. Halske 2.-G., am Kapital des holländischen Philips - Konzerns. Pa tentaustauschperträge bestehen ferner mit dem Elektrizitätstrust der USSR. , in Deutschland mit der Julius Pintsch A.-G., mit der Franco Tosi S. A. in Italien und mit einigen Glühlampengesellschaften in Desterreich und Ungarn .
So verteuert man das Brot. Schieles Service" für die Großagrarier hat den 3wed, den Berbraucher für die Agrarier zu schröpfen. Das geschieht auch nach dem Prinzip, jeden Tag was Neues. Weil ein 40prozentiger Bermahlungszwang von inländischem Weizen vor dem neuen Drusch von den Mühlen nicht durchgeführt werden kann, da der neue Weizen
Gewinnerhöhung im Jahre 1929.
Die Braunfohlengruben der J. G. Farbenindustrie in Mittel deutschland haben im vergangenen Jahre noch etwas besser abgeschnitten als 1928. Die genauen Gewinnziffern liegen nicht vor. deutschland haben im vergangenen Jahre noch etwas besser abgeNach den reinen Dividendenangaben konnte bei sonst nahezu unveränderten Ergebnissen die Grube Auguste bei Bitterfeld A.-G. die Gewinnausschüttung um 48 000 auf 240 000 m. erhöhen und die Consolidiertes Braunkohlenbergmert ,, Caroline" bei Offleben A.-G. ihre Ausschüttung um 72 210 auf 288 840 M.; den steht nur eine geringfügige Minderung um 6000 m. bei der Braunkohlenwert Hermine G. m. b. 5. gegenüber.
Die Generalversammlungen in Halle genehmigten am Mittwoch unter anderen folgende Abschlüsse:
1928
9 Proz 12 Proz
8
?
Kapital M.
Dividende
1929
300 000
•
7 Proz. 5 000 000 300 000 m.*) 2 500 000 12 Proz. 2 400 000
10
500 000
12
12-
9#
Braunkohlenwert Hermine G.m. b.), Bitterfeld Gewerkschaft Elise II, Halle a S Deutsche Grube b. Bitterfeld A- G. Grube Auguste b. Bitterfeld A.-G. Dörstemiz Rattmannsdorfer Braunkohlen- Industrie- Gesellschaft, Halle a. S. Consolidiertes Braunfohlenberg mert Caroline bei Dffleben A.-G., Halle
=
*) Ausschüttung an Rugenbefizer.
2 407 440
12.
Berluste geringfügiger Art waren bei stilliegenden Gruben und den landwirtschaftlichen Betrieben der Zuckerfabrik Körbisdorf A.-G. zu verzeichnen, die auch Braunkohle fördert.
Die letzte Stollwerd- Erpansion. Wie die Gebr. Stollwerd 2.- G.. Köln bekannt gibt, werden die zahlreichen, über das ganze Reich Firma Faßbender G. m. b. 5.- Berlin übernommen. Ueber den verstreuten Filialläden der Reichardt- Katao- Compagnie pon der Erwerb der Reichardtwerke, der Joh. Gottl. Hauswald G. m. b. H., P. W. Gaedke G. m. b. 5. und der Aktienmehrheit von Goldina- Bremen wird mitgeteilt, daß die Finanzierung mit Hilfe eines langfristigen Kredites erfolgt Die Fabrifation der erworbenen Unternehmungen mit Ausnahme der Goldina 2.- G.. ist auf die Stollwerd 2.-G. übertragen worden; die Fabrikationsmarken und die Vertriebsbüros bleiben erhalten, wenn auch, wie aus einem Handelsregistereintrag zu er fehen ist. die bisherigen Leiter durch Personal der Stollwerd A.-G. ersetzt werden.
15 Prozent 3ement- Dividende. Die Bereinigten Portland Zement - und Kalfwerke Schimishow, Silefia und Frauendorf A.-G., Berlin schlagen die Verteilung von wieder 15 Prozent Dividende auf 15,02 mill. Mr. Artien por. Die Gesellschaft hat ihre Betriebe seit dem 1. Januar 1926 an ihren Großaftionär, den Ostwerke- Konzern, verpachtet,