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150 Textilarbeiterinnen berichten.

Ueber ihren Arbeitstag und ihr Wochenende.

Das Arbeiterinnensetretariat im Hauptvorstand des Deutschen möhnt. Das hohe Lied der Arbeit" nennen es viele, doch Tertilarbeiterverbandes, dessen Mitglieder zu 59 Proz. weiblich mir flingt es mie ein höhnisches Lachen und Spotigejang... Durch find, hat auf Anregung einer Stonferenz von Tuchindustriearbeite- mein Tagewert zieht sich rinnen im Herbst 1928 eine Preisaufgabe gestellt: Mein Arbeits­mein Wochenende".

tag

Die Bewerberinnen sollten binnen sechs Wochen onschaulich und wahrhaft den regelmäßigen Verlauf eines Arbeitstages und eines Wochenendes beschreiben. Von den 158 eingegangenen Niederschriften mußten nur sechs abgelehnt werden, zwei wurden im, Lertil- Arbeiter" gebracht. Die übrigen 150 Schilderungen hat der Verband gesammelt und sie jetzt in einer 232 Seiten um fassenden gut ausgestatteten Broschüre mit einigen Illustrationen und Schriftproben herausgebracht. Das Material wurde in vier Abschnitte gegliedert: Die ledige Arbeiterin", Kinderlose Che. frauen", Mütter und Mitte vierzig und sechzig".

das Wort Akkord"

wie ein roter Faden. Einhundertvierundachtzig Spindeln zählt die Maschine. Die gleiche Anzahl Spulen enthält demnach ein Abzug. Biermal am Tage wird der bzug voll, abgezogen, in den Kasten geladen und fortgeschafft. Dreihundertachtundsechzig Borgarnspulen werden täglich aufgelegt und beim Leerlaufen der Maschine neu aufgesteckt. Das sind zwar mur trockene Zahlen, die den Außen­stehenden meist nichts zu sagen haben, mir aber fagen sie unendlich piel... Dazwischen muß die Maschine geputzt und geölt werden, damit sie gut in Gang bleibt. Habe ich einmal eine Viertelstunde freie Zeit, dann helfe ich meiner Kollegin nebenan und diese dann Für die Textilarbeiterinnen, die ja ihr Fabrikleben selber wiederum mir. Dies alles muß aber im D- 3ug Tempo ge­tennen, mag das Thema ihres Wochenendes interessanter sein, das schafft werden, denn sonst komme ich bei dem schnellen Laufen der auch keineswegs ohne öffentliches Interesse ist und insbesondere die Maschine mit der Arbeit gar nicht nach. Kommt dann noch dazu, daß die Mischung schlecht ist, so wird das ganze eine wahre Beziehungen der Arbeiterinnen zum Organisationsleben, zum Genossenschaftswesen erfenmen läßt, wie auch ihre Wochenende e Nichts als Saufen und Arbeit, und wenn der Tag leiden und freuden. Doch hier sollen einige Angaben über die zu Ende ist, kann man froh sein, wenn man trok Affordarbeit den Arbeitstätigkeit der Textilarbeiterinnen und ihre Auf- Taglohn herausgebracht hat... Auf mich wirkt diese monotone, fassungen darüber wiebergegeben werden. Die Fülle des Stoffes immer wiederkehrende und dennoch treibende Arbeit zermürbend und aufreibend, ja manchmal fogar entmutigend...." zwingt zu einer fnappen Auswahl. Eine Weberin: ,, Und trete ich dann in

"

Die schlechte Luft.

In warmer dumpfiger Luft", schreibt die 23jährige M. N. W., umgeben vom Getöse der Maschinen, steht jeder an seinem Play. Bon der Stirn rinnt uns der Schweiß: die müden Beine wollen fast den Körper nicht mehr tragen. Manch verstohlener Blick huscht zur Uhr. Nur langsam rückt sie vorwärts. Endlich stehen die Maschinen still: Pause... Die Fabrikarbeit ist wohl leicht,

aber die schlechte Luft macht einen taputt."

3ide- zade die Maschine.

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Wieder und alle Tage dieselbe Leier: die alten Spindeln, Garne, Ketten, Schüßen, Schuß und die maßgebenden Fattoren: Stuhlmeister und Warenschauer dazu. Vom Betriebsrat schweigt des Sängers Höflichkeit wie er selbst", flagt die 26 Jahre alte E. D. M. i. V. und fährt fort: Ja, der Schuß! Recht viele Schüffe: Bide- zace, titatum, Mädel guce dich nicht um, zide- zade die Maschinen, Unternehmer will verdienen." Dieser Poesie folgte die Prosa: ,, Duseltier, Brummochs und die vielen Kosenamen, das find dann die altgewohnten, jedenfalls aus feiner Arbeiterzeitung gelernten Komplimente, die man den Arbeiterinnen in der Fabrit

madit.

,, Acht Stunden lang="

,, Bon morgens fieben bis abends halb fünf stehe ich immerzu fast auf demselben Fied, vornübergebeugt den Oberförper, beinahe regios, nur die Hände machen wie mechanisch immer dieselben Be­megungen, drücken der Bare den Stempel auf und das Hirn zählt von eins bis zwölf, immer wieder, acht Stunden lang. Acht Stunden Lang ausgeschaltet eigenes Denten und Fühlen, eigenes Wünschen 2. S., Ch., 25 Jahre.

und Wollen.

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5. H. B., 26 Jahre alt, steht acht, in Saisonzeiten neun bis zehn Stunden an einem Brett und detachiert, das heißt, ich ent­ferne fämtliche Fleden aus Kleidern. Diele viele At letter belomme ich in die Hände, manches Kleid gefällt mir und oft möchte ich mir das eine oder andere zulegen, aber das geht nicht, der Lohn ist zu niedrig... 49 Pfennig beträgt mein Stundenlohn, davon muß ich mit meiner Mutter, die auch auf Arbeit geht, den ganzen Haushalt bestreiten..."

Eine der Unzufriedenen": Es ist so feierlich, so still. Wie im

"

Traum stehe ich da. Auf einmal eine Stimme: Willst du heute nicht arbeiten? Bas, arbeiten in diesen dumpfen Fabrikräumen, dieser Tag ist wirklich zu schade dazu. Für dich nicht, du Broleten mädel, gehe nur hinein

in die stinkenden Fabrikräume

und schufte, damit die Herren Unternehmer ihre Sommer sonstwo an der See verbringen tönnen... Ein Sonntag ist auch viel zu menig und neun Stunden im Betrieb zuviel... Wenn wir den Achtstundentag erst mal richtig häten."

Käthe schildert ihren Arbeitsbeginn: Ich rücke die Maschine ein, wieder beginnt der Kampf ums Dasein. Rings um mich ber furrt, sauft, schwirrt und rattert es, ohrenbetäubend, doch längst ge­

das große Arbeitshaus

ein, in dem ungefähr 800 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt find, trete ich in den großen mit schlechter Luft gefüllten Raum, sehe ich die Schichtleute schon an ihrer Arbeit, dann fühle ich mich schon nicht mehr so frisch... Nun geht's an den Webstuhl, das Schiffchen fliegt herüber und hinüber, 2000mal am Tage, 2000mal dieselben Bewegungen um den Mindestlohn zu verdienen. Bis zum Frühstück ist faft fein Aufschauen von der Arbeit; denn morgens fällt die Arbeit noch leicht, es ist die Zeit, in der das meiste geschafft Aus der Spinnstoffabrik: Ein großer Mangel ist

wird."

das Prämiensystem.

Da wird seitens der Firma versucht, das Mögliche und Lehte aus den Arbeiterinnen herauszuschinden. Ein Betrug an den jugendlichen Mädels ist es auch, weil sie genau dasselbe leisten müssen wie die älteren Kolleginnen und nicht einmal die gleiche Bezahlung dafür erhalten.. Um 3 Uhr ist Schluß der ersten Schicht. Die Ablösung wartet. Die zweite Schicht bis um 11 Uhr ist unangenehm. Erstens durch die schlechte Luft, zweitens durch das angestrengte Sehen bei Licht. Am Feierabend ist mir gerade als ob die Käfigtür geöffnet wird.

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,, Einen ganzen Tag von zu Hause fort, und auf diesen Tag folgen viele andere Tage, und so geht es weiter, tagaus, tagein." Bon Beruf bin ich Fleyerin. Ich sollte meiner Gesundheit halber nicht mehr ſpinnen und habe einige Zeit im Taglohn für 37,5 Pf. pro Stunde gearbeitet. Mit diesem Lohn konnte ich mir nichts anschaffen, so muß ich dann weiter Anforderungen an meine Gesundheit stellen...." 2. R. A., 23 Jahre alt. ,, Immer dieses ewige Einerlei.

benachrichtigt morden zu fein, obwohl die Sperrnotiz in der Arbeiterpreffe peröffentlicht morden ist. An anderer Stelle erflärten sie, solange zu arbeiten, bis der Industrieverband nom Baugewerksbund anerkannt ist(!). Diese fadenscheinigen Aus­flüchte ändern nichts an dem Streilbruch des revolutionären Industrieverbandes.

Gesamtbelegschaft gekündigt.

Bei der Baumwollindustrie Erlangen - Bamberg . Erlangen , 7. Auguft.

Die Direktion hat der zur Zeit aus 847 Röpfen bestehen den Gesamtbelegidajt gefündigt, da Berhandlungen zum Zwecke einer neuen Regelung der Akkord- und sonstigen übertariflichen Verdienste zu feinem Ergebnis führten.

Die Beamten Internationale.

Genf . 7. Auguft.( Eigenbericht.)

Der Kongreß der Beamten- Internationale nahm am Donners tag ein Referat von Dr. Boelter Berlin über die wirt­schaftliche Lage der Beamten in den europäischen Ländern ent­gegen. Der Vortrag, der Teilergebnisse einer mit Hilfe des Inter­nationalen Arbeitsamtes veranstalteten Umfrage verwertete, führte zur Annahme einer Entschließung, die die Fortsegung der Umfrage fordert und den Referenten mit der Weiterführung der Arbeit beauftragt.

Der Lohnkampf in Nordfrankreich. Kommunisten spielen Weltrevolution.

Brüffel, 7. August.( Eigenbericht.) Die Streiflage in dem französisch belgischen Grenz­gebiet hat sich weiter verschärft. Infolge der Eigenartigkeit dieses Industriegebiets weist die Lage gewisse Besonderheiten auf, ohne deren Berücksichtigung die Ereignisse koum zu verstehen sind. So bilden z. B. der französische Industrieort Haluin und der bei gische Industrieort Menin eine einzige Stadt, die nur durch die die Hauptstraße durchschneidende Zollgrenze in zwei Teile getrennt ift. lleber 60 000 im belgischen Gebiet wohnende Arbeiter über­chreiten täglich die Grenze, um in französischen Betrieben zu arbeiten; davon sind etwa 20 000 in der Textilindustrie und 38 000 in der Metallindustrie beschäftigt.

Die große Mehrzahl dieser belgischen Frantreingänger ist in belgischen Gewerkschaften organisiert. Die belgischen Arbeiter haben sich dem Streit um die Lohnerhöhung angeschlossen, aber gleichzeitig im Einvernehmen mit den französischen freien Gewerkschaften haben sie die Arbeit bei jenen Arbeit gebern, die ihre Forderungen bewilligten, wieder aufgenommen. Das letzte trifft auf etwa 150 auf französischem Gebiet liegende Tertilfabriken mit 40 000 Arbeitern 3u, während ctwa 400 Betriebe mit etwa 70 000 Arbeitern noch bestreift werden.

Angesichts der Tatsache, daß die Arbeitgeberorganisation, das sogenannte Konsortium der Textilindustrie, sehr stramm organisiert ist und stets in scharfmacherischem Geiste geleitet war, ist die Spaltung der Arbeitgeber als ein unerwarteter, großer Erfolg der Arbeiterorganisationen zu werten,

Die Zusammenstöße in den letzten Tagen, die fortdauern, find fast durchweg auf verzweifelte Bersuche der Rom­munisten zurückzuführen, den Streit, entgegen den Barolen der freien Gewerbschaften in beiden Ländern, auch in jenen Betrieben aufrecht zu erhalten, die die Forderungen der Arbeiter

Immer das Maschinengeratter. Eigentlich hören wir ja die Ma. Ichinen gar nicht mehr. Es ist bald, als ob wir taub wären. Wie bewilligt haben. Die Kommunisten und ihre Gewertschafien oft sagen wir Mädels zueinander: Menn's doch erst 6 Uhr wär', ich habe es richtig fatt."

E. Gr. Th. 26 Jahre.

M. F. M., 41 Jahre: Jeben Wochentag, jahraus, jahrein heißt es früh 6 Uhr aufstehen,% 47 Uhr geht es in den Betrieb. Die Gedanken auf dem Wege sind ganz wo anders, nur nicht bei der

Arbeit. Wie oft habe ich mir die Frage gestellt: wie kommt es, daß ich, obwohl die Gedanken andere Bege laufen, trotzdem im Betrieb antomme? Lange tann ich aber nicht nachgrübeln, denn schon pfeift

die Sirene und ohne Pause bis 12 Uhr stehe ich am Webstuhl. Da ich mit meiner Mutter zufammenwohne und wir den Haushalt gemeinsam führen, so wundere ich mich, wie eine Tertilarbeiterin, die Frau und Mutter ist, also doppelte Pflichten hat, noch die Kraft hat, tagsüber ihrem Erwerb nachzugehen. Ich komme mir dann reich vor, wenn ich die Zeit habe, ein Buch zu lesen...." In dem Nachwort der sehr beachtenswerten Schrift zieht der Textilarbeiterverband die Ruzanwendung aus all den Klagen, indem er seine besonderen Forderungen für die Beschäftigung der Tegtilarbeiterinnen begründet.

arbeiten im Grunde darauf hin, die gebrochene Einheitsfront der. Arbeitgeber mieder herzustellen.

Dabei richten sie ihre Bemühungen abfichtlich darauf, den Schau­plaz der von ihnen provozierten 3usammenstoße soweit als möglich auf belgisches Gebiet zu verlegen, und zwar deshalb, weil die belgischen Grenzgemeinden und ins­besondere die großen Industrieorie Menin und Mouscron unter besondere die großen Industrieorte Men in und Mouscron unter sozialistischer Verwaltung stehen. Man will die sozia­liftischen Berwaltungen mißfreditieren und tut deshalb alles, um 3uſammenſtöße zu provozieren.

Am Donnerstag nachmittag fand in Mouscron eine gewal. tige Demonstration der belgischen freien Ge­

mertschaften statt, in deren Berlauf der belgische Abgeordnete Vandervelde und der französische Senator Coole bie Provo­fationen des französischen Konsortiums und der Kommunisten brandmarkten und die Arbeiter zum disziplinierten Ausharren in ihrem Kampfe aufforderten.

Die Streifenden in Menin beschlossen, daß die belgischen Ar­beiter der französischen Betriebe, die die Forderungen der freien

Schiedsspruch für Mitteldeutschland . BBG. nicht einnehmen kann. Nicht die BVG. hat die Wirt. Gewerkschaften bewilligt haben, am Freitag ohne Rücksicht auf bie

Arbeitszeit in der Metallindustrie bis zu 50 Stunden. Im Reichsarbeitsministerium fanden abermals Verhandlungen vor dem Sonderschlichter für die Mitteldeutsche Metallindustrie ( Halle- Magdeburg- Anhalt) statt. Sie führten zur Fällung eines neuen Schiedsspruchs, wonach, wenn der gleiche wirtschaftliche Nutz­effekt nicht durch Mehreinstellung von Arbeitern erreicht werden fann, bis zu 50 Stunden in der Woche gearbeitet werden darf. Das alte Ueberarbeitsabkommen jah die 52stündige Arbeitszeit vor. Der erste Schiedsspruch in Halle sette die Arbeitszeit von 52 auf 51 Stunden herab, die Zahl der Ueberstunden von vier auf drei Stunden. Jetzt sind noch 2 Ueberstunden in der Woche zulässig. Die Metallarbeiter hatten die 46- Stunden- Woche gefordert.

Die Ertlärungsfrist läuft bis 12. August, abends 6 Uhr. Die Stellungnahme der Arbeitgeber ist noch nicht bekannt.

schaftskrise verschuldet, doch sie wird empfindlich durch fie betroffen. Ein privates Berfehrsunternehmen würde die durch den Ber­tehrsrückgang entbehrlich gewordenen Arbeiter ohne Wimperzuden, wenns hochkommt mit dem Ausdruck des Bedauerns entlassen. Die BBG. berät jedoch mit der Betriebsvertretung ihres Berfonals darüber, wie man sich den Verhältnissen am besten anpassen kann, um Entlassungen zu vermeiden. Sie sucht eine Einigung herbeizuführen und wird sie auch finden. Darüber brauchen sich die neuen Freunde" des Personals der BBG. den Kopf nicht zu zerbrechen, um etwa bei der Reichstags. neuwahl ein paar Stimmen zu gewinnen. Ihre Spekulation ist unnüz. Sie sind erkannt.

Der Lohnkonflikt bei den Stakfern.

Streifbruch der 3nduftrieverbändler.

Wie wir bereits melbeten, lehnten es die Staterunternehmer ab, ihren Arbeitern eine Lohnerhöhung von 10 Pfennig pro

Lokal- Anzeiger" für Arbeiterintereffen? Stunbe zuzugestehen. Darauf verhängte die Bauge wertschaft

Rein, aber gegen die rote Verkehrsgesellschaftsleitung". Handelte es sich bei der Berliner Bertehrsgesellschaft um einen privattapitalistischen Betrieb, zu dem ihn ein gewisser Interessenten­haufen gern wieder machen möchte, dann würde sich die reaktionäre Rechtspresse, die plötzlich ihr Herz für das Personal der BVG. ent deckt hat, nicht künstlich darüber aufregen, daß die Arbeitszeit bei der BBG. monatlich um zwei Tage verkürzt werden soll.

Berlin über neun Staterfirmen die Sperre. Bon diesen neun Firmen haben inzwischen schon drei Firmen die Forde­rung der Stater bewilligt, darunter die ausschlaggebende Firma F. Liste in Reinidendorf- West. Trotzdem hat die Bau­gewerkschaft Berlin an fünf weitere Staterfirmen ein Schreiben gerichtet, bis Freitag mittag die Lohnerhöhung zu bewilligen, andernfalls diese fünf Firmen ab Sonnabend ebenfalls bestreift werden. Die Unternehmer, die bewilligt haben, heißen: F. Liste, Reinidendorf- West, Scheffelstr. 10; G. Krüger, Neu­tölln, Ziethenstr. 6, und 2. Weimann, Berlin N., Carmen Sylva - Str. 51.

Da es sich aber um die sozialdemokratisch geleitete". BVG. ( Deutsche Zeitung) dreht, und sich eine Gelegenheit bietet ,,, der roten Verkehrsgesellschaftsleitung"( Lokal- Anzeiger) eins auszuwischen, er­lebt man das Wunder, daß diese und andere arbeiterfeindliche Eine schmähliche Rolle in diesem Rampf spielen die revolu Blätter sich für das Wohlergehen des Personals interessieren. tionären" Raiser- Leute. So verrichten auf der Baustelle Es ist ganz natürlich, daß bei dem großen Arbeiter abbau| Lenz u. Co. in Tempelhof die Sektionsleiter der Stafer im des Unternehmertums in Berlin nicht wenige Arbeiter Industrieverband Streitbrecherarbeit . Es sind dies die nicht mehr zur Arbeitsstätte hin und zurückfahren brauchen. Die Stater Albert Kluge( 1. Vorsitzender), Richard Richard( 2. Vor­Unternehmer ersparen ihnen die Fahrgeldausgaben, die mithin die fizender) und Karl Liz. Zur Rede gestellt, erklärten sie, nicht

Haltung der Kommunisfen in geschloffenen Reihen die Grenze über­schreiten und zur Arbeit gehen sollen. Sie werden sich um 6 Uhr morgens vor dem Volkshause in Menin versammeln.

SPD. - Betriebs- und Gewerkschaftsfunktionäre! Dienstag, 12. August, 19% Uhr, in den Mufiterfälen, Raiser- Wilhelm. Straße 31, große Funktionärtonferenz aller CBD. Betriebs. und Gewerkschafts funktionäre. Tagesorbanng: 1. Der 14. September und der politische Kamp

im Betrieb."

Referent: Genoffe A. Faltenberg, M. b. R. 2. Aussprache.

3. Unsere Vrbeit im Betrieb.

Der wichtigen Zagesordnung wegen ersuchen wir alle Betriebefunktionäre, betriebe find befonders eingeladen. Ohne Parteibuch und Funktionärkorte an dieser Sonferera teilzunehmen. Die Vertreter der Klein, und Mittel tein Zutritt.

Uchtung, Maschinenseher!

Das Betriebssekretariat.

Am Sonntag, bem 10. Auguft, Uhr, in den Rammerfalen, Keltower Straße, wichtige Mitgliederversammlung. Ein pünktliches unb vollzähliges Erscheinen ist unbedingt erforderlich!

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin Achtung, Waldfeft! Die Teilnehmerfarten müffen bis Freitag, 15. u. gust, in der Jugendzentrale abgerechnet werden. Sente, Freitas, 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Norbring: Jugendheim, Schle Sonnenburger Str. 20. Sosemann kommt. Hermannplak: Gruppenheim Sanderstr. 11, Ede Sobrechtstraße. Bortrag: Der Sturmvogel und feine Be bort. Borirag: Die Teichsverfassung und ihre Auswirkung". deutung für die Arbeiterschaft. Süden, Südwesten: Gruppenheim Waffer. Charlottenburg : Jugendheim Spreefir. 30. Wir befuchen die Gruppe Webdira. Reppelinvlag: Sugendheim Turiner Ede Seestraße( Eingang Turin'r Straße). Vortrag: Warum Freikörperkultur?" Webbing: Guppenheim, Schule Pant . Ede Wiesenstraße. Wir fingen auf dem Fliederberg im Schiller part. Schönhauser Tor: Gruppenheim Tiedftr. 18. Bortrag: Breispolit.!

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und Arbeitslosigkeit".

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Juaendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Stute, Freitag, finden folgende Veranstaltungen ftatt: Köpenic: Jugendheim Dahlwiger Str. 15( Gasanstalt, am Bahnhof Röpenia). Lichtbildervortrag: Unsere Osterfahrt in die Sächsische Schweiz ". Referent: Heilbrunn. Cüdwest: Jugendheim Dordstr. 11( 2. Sof, Quergeb. 1 Srp Spiel und Sport: Ab 19 Uhr auf der fleinen Bimmer 5). Verfassungsfeier. Sportplag Cantianstraße( Einfame Pappel ), Norden.

Spielwiese im Boltspart Neukölln( an der Rodelbahn). Ab 18 Uhr auf dem