Versammlungen.
gängig, wenn man Hempel nicht vollends ruiniren wolle. Endlich Der Verband der in Buchbindereien, der Papier - Kommission Fühlung zu nehmen haben. Ueberhaupt sollen die
mit
und
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mit Familie zu veranstalten, 3. die Wahl einer drei- 1 Vertrauensmann hat in seinem oder in den ihm mit übergliedrigen Kommission zur Ausführung der Arrangements. gebenen Kreisen in Fühlung mit den Berufsgenossen zu Eine Volksversammlung für den sechsten Wahlkreis Durch ein Zirkular des Holzarbeiter- Berbandes betreffend die bleiben, eventuell sich bei Auskunft über Referate und tagte am Donnerstag in der Kronenbrauerei. Da der Referent, Empfehlung des Arbeitsnachweises glaubten die Möbelpolirer Versammlungen an die Agitationstommiffion zu wenden. II. Die welcher über das Bürgerliche Gesetzbuch sprechen sollte, am Greine Schädigung ihres Instituts zu erblicken. Der Leiter des Bahlstellen sind verpflichtet, pro Quartal und Mitglied 10 Pf. scheinen verhindert war, hielt anstelle dessen Genoffe Kiesel Arbeitsnachweises der Holzarbeiter, der in der Angelegenheit das an die Kommission zur Deckung der Kosten aus ihrer Lokalkasse einen recht gelungenen und beifällig aufgenommenen Vortrag Wort nahm, gab zu, daß in dem Zirkular ein stilistischer Fehler zu zahlen. III. Die Kosten der Provinzial- Konferenz sind von über Schiller's Leben und Werke, wobei er besonders eingehend enthalten sei, der leicht seiner Ansicht nach zu der irrigen Auf- den eingegangenen Quartalsbeiträgen und dem noch vorhandenen bei der Besprechung des Wilhelm Tell verweilte. Man ging faffung führen konnte, als ob dem Institut der Möbelpolirer Gelde für Agitationszwecke von der Kommission zu decken. Die hierauf zur Besprechung der Parteispedition über. Der bisherige nicht die nöthige Beachtung zu theil würde. Eine solche Abficht nöthigen Auslagen übernimmt vorläufig die Zahlstelle Berlin . Parteispediteur Hempel ist, wie mitgetheilt wurde, von den habe aber durchaus fern gelegen. Schließlich wurde ein Antrag IV. In den Zabluellen ist dahin zu wirken, daß Arbeitsnachweise Speditionsgeschäften enthoben worden, und find dieselben dem angenommen, der die Ortsverwaltung des Holzarbeiter- Verbandes eingerichtet werden. Genossen Weise übertragen. Ueber die Gründe des Vorgehens auffordert, vermittelst Annonce die betheiligten Kreise auf diesen Sobald sich die Kommission konstituirt hat, soll sie den gegen Hempel wurde zunächst nichts bestimmtes gesagt; es hieß Fehler aufmerffam& machen. Unter Verschiedenem wurde ge- einzelnen Zahlstellen die Kreise angeben, die den Zahlstellen zur nur, daß Unregelmäßigkeiten in der Spedition vorgekommen feien. rügt, daß die Möbelpolirer der Firma Pfaff , Beughofstraße, unter Agitation überwiesen werden, und in Verbindung damit zur Mehrere Redner forderten, daß diese Angelegenheit von den Revisoren dem Lohntarif arbeiten. Wahl von Vertrauensmännern auffordern, die dann mit der flargelegt werde, während andere Redner meinten, das sei nicht anbefundet Kiesel, daß Gelder, die Hempel haben mußte, bei der Zahlstellen in ihren umliegenden Ortschaften versuchen, so viel Ledergalanterie waaren Industrie be Revision nicht vorhanden waren, auch habe Hempel sich der Re- chäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielt am Stellung der Organisation zur Maifeier, veranlaßte eine lebhafte wie möglich Boden zu gewinnen. Ein weiterer Antrag, die vision zu entziehen gewußt. Hermerschmidt meint, daß die 30. März eine Mitgliederversammlung ab, in der man Be Diskussion, die mit Annahme folgender Resolution endete: Unregelmäßigkeiten nicht dem bösen Willen Hempel's, sondern rathungen über die zum Gewerkschaftskongreß gestellten Anträge Gemäß dem Beschluß des Breslauer Parteitages empfiehlt seiner Geschäftsunkenntniß zuzuschreiben seien. Sempel erklärt, pflegte. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Borsitzende die heutige Provinzialfonferenz des Verbandes der Zimmerer er sei wohl dem Geschäft gewachsen. Das Manto betrage noch Mittheilung von dem Ableben des Mitgliedes Ferdinand Brandenburgs überall dort, wo es ohne besondere Schädigung Bolze. Die Versammelten ehrten den Verstorbenen in der nicht 100 M., wofür indeß hinreichend Deckung vorhanden wäre, üblichen Weise. In bezug auf die Diskussion über die zum Gewerf der Arbeiterinteressen möglich ist, die Arbeitsruhe eintreten zu da er das Recht habe, monatlich 150 M. Borschuß zu nehmen. Daß er sich der Revision habe entziehen wollen, bestreite er. Schaftskongreß vorliegenden Anträge schickte der Vorsitzende voraus, lassen. Im übrigen überläßt es die Konferenz den einzelnen Nach mehrfachem Hin- und Herreden wurde beschlossen: daß dieselbe nur zur Orientirung dienen könne, bestimmte Beschlüsse Bahlstellen, soweit sie selbständig dazu Stellung nehmen, die Feier eine Kommission zu wählen, die ihren örtlichen Verhältnissen nach würdig zu gestalten. könne man den Delegirten nicht aufhalsen. Die Anträge zur der Expedition des„ Vorwärts" wegen Uebernahme der Moabiter Spedition Tagesordnung" wurden ohne Debatte erledigt. Bei Puntt 2 worte die anwesenden Delegirten ermahnt hatte, für die Organi Nachdem der Vorsitzende Stehr in einem träftigen Schluß. verhandeln und die Angelegenheit Hempel nochmals eingehend der Tagesordnung nimmt Beilke das Wort, indem er fation sowie überhaupt für die allgemeine Arbeiterbewegung nach untersuchen soll. Es wurden hierzu die Genossen Lachmann, sich gegen die Resolution der Metallarbeiter Dresdens wendet fation sowie überhaupt für die allgemeine Arbeiterbewegung nach und giebt Schröder, Feistel, Schreiber und Rieß gewählt und unter zugrundelegung von zwei Jahresberichten besten Kräften einzutreten, wurde die Konferenz mit einem be ihnen anheimgegeben, der nächsten öffentlichen Versammlung über der Generalkommiffionein Bild der geschickten Thätigkeit der beisterten Hoch auf das fernere Gedeihen des Verbandes ge das Ergebniß ihrer Thätigkeit Bericht zu erstatten. schlossen. Generalkommission. Die Einfeßung eines Rorrespondenten an stelle der Kommission mit dem Vorwand, billiger arbeiten zu Eine öffentliche Versammlung der Präger, PrägeDie Arbeiter: Bildungsschule hielt am 9. April ihre können, ist verfehlt, da die Geldausgaben die gleichen sind, wenn rinnen, Steindrucker, Lithographen ze. tagte am Sonnabend Generalversammlung ab. Der Vorsigende, Schriftsteller ein nicht der Korrespondent mit der Ueberwachungskommission noch bei Gründel und beschäftigte sich mit den Lohnstreitigkeiten bei rich Schulz, verwies bezüglich der Thätigkeit der Schule im mehr loftet. Wilhelm begreift, daß die Dresdener Metallarbeiter der Firma Wunsch u. Lange. Nach den Ausführungen verfloffenen Jahre auf den gedruckt vorliegenden Jahresbericht. zu solcher Resolution gekommen sind. Die Generalkommission Schöpfe's find am Donnerstag vor Ostern 4 Kollegen ent Hervorzuheben ist daraus, daß sich die Kassenverhältnisse in den bat es unterlassen, die Berichte ihrer Thätigkeit möglichst weitern lassen worden, und zwar unter Umständen, die zu der Annahme letzten Monaten sichtlich gebessert haben. Schulz bemerkte, man reisen zugängig zu machen. Tilchner und Hoffmann berechtigen, daß die Betreffenden nur wegen ihrer Zugehörigkeit fönne mit Befriedigung auf das verflossene Jahr zurückblicken schließen sich den Ausführungen Beilfes an. Ein Antrag der zur Organisation gemaßregelt sind. Dann wurden am legten als auf eine Beriode ruhiger Fortentwickelung zur Stetigkeit und Bauarbeiter, welcher der Generalfommission das Recht ein Mittwoch die Affordlöhne der Präger und Prägerinnen so weit inneren Kräftigung. Nach dem Kaffenbericht des Genossen räumt, sich durch ein Mitglied auf den Verbandstagen der herabgefeht, daß die höchste Differenz zwischen den früheren und Königs betrugen im 1. Vierteljahr des Jahres 1896 die Ge- einzelnen Berufsorganisationen vertreten zu lassen, findet die feßigen Löhnen 2,50 M. pro Tausend beträgt. Da diese Löhne fammteinnahmen 1861,40 M., wovon 378,40 m. auf Geschenke Zustimmung der Versammlung. Gegen den Antrag Hoffmeyer gänzlich unzureichend find, so legten am Freitag 6 Arbeiter und entfallen, und worunter sich der Ueberschuß des Stiftungsfestes,( Kellner), Altona spricht G. Schmidt und Schildbach. Auf An- 14 Arbeiterinnen die Arbeit nieder; nur drei blieben auf ihren soweit derselbe sich bei der Abrechnung feststellen ließ, mit trag wurden die weiteren Verhandlungen bis zur nächsten Ver- Plägen. Anfangs zeigte sich die Firma nicht geneigt, mit dem 111,60 m, befindet. Diesen Einnahmen stehen insgesammt fammlung vertagt. Für die Textilarbeiter in Rottbus bewilligte Vertrauensmann zu unterhandeln, ging dann aber doch am 1429,85 M. Ausgaben gegenüber, so daß der Ueberschuß die Versammlung 50 M. Am 20. April ist die General- Ver- Sonnabend darauf ein, als sie fah, daß die Ausständigen fest 431,55 M. beträgt. Lazu tommit der Bestand von sammlung der Orts- Krankenkasse. Die Mitgliedschafts- Ver- blieben. Man bestand vor allem auch auf die Wiedereinstellung 769,04 M., mit dem das Kalenderjahr 1895 abschloß. In sammlung wird deshalb verlegt. der vier gemaßregelten Kollegen, worauf der Chef aber nicht ein das neue Geschäftsjahr trat man' demnach mit einem gehen wollte, weil angeblich nicht genug Arbeit für diese vor Bestande von 1200,59 M. ein. Einige Hundert Mark, deren Der Fachverein der in der Lederwaaren- Industrie be- handen wäre. Schließlich gab Herr Wunsch zu verstehen, daß Eingehen bestimmt erwartet wird, stehen noch aus; sie sind bei schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hatte am 30. März dieses er es gern sehen würde, wenn am Montag die Arbeit wieder der Abrechnung noch nicht berücksichtigt worden. Auf Antrag fraße 21, anberaumt. Alb. Schulz behandelte in eingehender und auch alle Ausständigen wieder in Arbeit genommen werden, Jahres feine regelmäßige Vereinsversammlung bei Roll, Adalbert aufgenommen würde. Es sollten die bisherigen Löhne gezahlt der Revisoren wurde dem Rassirer Decharge ertheilt. Die Verfammlung stimmte dann dem Vorschlage des Vorstandes, die Weise die Organisationsfrage und bedauerte, daß von den ein Unter diefen Umständen empfahl Schöpfe, den Streik beizulegen Naturerkenntniß wieder in den Lehrplan aufzunehmen, bei. Die gelabenen Kollegen der Fabriken Levy und Dietrich, in denenäußerst und am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. Nach kurzer selbe soll nach einem weiteren Beschluß zunächst ein halbes Jahr schlechte Preise bezahlt werden, so wenige erschienen sind. So- Debatte wurde folgende Resolution angenommen:„ Die Bersammin der Nordschule gelehrt werden, worauf im nächsten halben dann kam der Vorsitzende auf die Zustände in der Fabrik von lung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverJahr die öffentliche Gesundheitspflege als Fortseßung des Unter- P. Rudolf zu sprechen und stellte an die organisirten Kollegen standen und ist dafür, daß im beiderseitigen Interesse die richts eintreten soll, während man in der Südostschule umgekehrt der Fabrik die Frage, weshalb die Täschner sich nicht der Organi- Differenzen bei Wunsch und Lange als beigelegt betrachtet werden, richts eintreten soll, während man in der Südostschule umgekehrt fation anschließen. Schönfeld gab den Bescheid, daß die Täschner wenn alle Ausständigen, auch die vier am Donnerstag vor Ostern verfahren will. Eine längere Debatte entspann sich über die Zweckmäßigkeit und beste Art der sog. Redeübungen, wie über die ihrer Ansicht nach nicht zu diesem Verein gehören. Dem gegen- entlaffenen am Montag wieder eingestellt werden und keine Ausgestaltung des deutschen Unterrichts. Dr. Heimann spricht über wieſen Gräß, Höhe und Schulz nach, daß die Täschner voll Maßregelung stattfindet. Im anderen Falle erklärt sich die Ver dafür, daß im Rahmen des deutschen Unterrichts den Schülern und ganz zur Organisation gehören. Hierauf wurde nochmals fammlung mit den Ausständigen solidarisch und verpflichtet sich, dafür, daß im Rahmen des deutschen Unterrichts den Schülern die Lehrlingsfrage erörtert, die zu einer sehr lebhaften Debatte dieselben in jeder Hinsicht zu unterstützen." Nach einer Aufeine allgemeine Uebersicht der Literatur gegeben werde. Be schloffen wurde, die Redeübungen wie bisher fortzusehen und für Anlaß gab. forderung, daß sich alle Arbeiter und Arbeiterinnen der Organi fation anschließen möchten, welcher allein der schnelle und günstige Ausgang dieser Angelegenheit zu danken sei, wurde die Ber sammlung geschlossen.
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( Weißgerber, Lohgerber, Färber und Berufsgenossen) nahmen in Die in der Lederfabrikation beschäftigten Arbeiter ibrer am 12. b. M. im Bittoria- Garten( Babstraße) abgehaltenen öffentlichen Versammlung nach einem mit Beifall aufgenommenen Vortrage von Fräulein Ida Altmann über Verschollene Umstürzler" Stellung zum 1. Mai. Es wurde diesbezüglich be schlossen, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern, am Vormittage eine entsprechende gewerkschaftliche Versammlung im Lokale von Ulig, Badstraße, abzuhalten und sich abends den politischen Veranstaltungen anzuschließen. Die Versammlung wählte sodann drei Revisoren für die halbjährliche Abrechnung des Bertrauensmannes. In anbetracht des schweren Kampfes der Kollegen in Dolach, des Streits in Kottbus n. a. m. wurde eine Erhöhung des lokalen wöchentlichen Beitrages zum Unterstügungsfonds in Erwägung gezogen und der Vertrauensmann beauftragt, in den Werkstätten eine entsprechende Umfrage zu veranlassen. Seitens 14. Juni das wissenschaftliche Theater Urania gemietet worden. der Vertrauensleute ist, einer Bekanntgabe zufolge, für den Billets sind bei allen Vertrauensleuten zu erhalten. Die Metallarbeiter der Armaturenbranche waren am
Diejenigen, welche bereits einen Kursus mitgenommen haben, Der Verein deutscher Tapezirer verhandelte in seiner einen Fortschrittskursus einzurichten, und zwar einen für beide Mitgliederversammlung am 1. April über die Anträge zum Schulen gemeinschaftlichen. Die Uebungen der Fortgeschrittenen Gewerkschaftskongreß. Das einleitende Referat hielt Aubert, der werden jedoch nicht jede Woche und auch nicht regelmäßig abgehalten sich besonders gegen die Gründung eines Streitfonds aussprach. werden. Ferner fand ein Antrag Annahme, für die Theilnehmer beider In demselben Sinne äußerte sich Friedmeyer, worauf die Forts Schulen am nationalökonomischen Unterricht ebenfalls einen ge- fegung der Debatte bis zur nächsten Bersammlung vertagt meinschaftlichen Fortschrittskursus einzuführen. Die Neuwahl des wurde. Borstandes ergab folgende Zusammensetzung desselben: Heinrich) Schulz, 1. Vorsitzender; Der Zentralverband der Brauer Deutschlands beWildung, 2. Vorsitzender; schäftigte sich in seiner Mitgliederversammlung am 8. April mit Königs, Raffirer; Lichtenberg, 1. Schriftführer; der Stellung zum Gewerkschaftskongreß. Nach einem einleitenden Fräntel, 2. Schriftführer. Zu Revisoren wurden Danzer Referat des Mitgliedes Richter, dem eine recht lebhafte Disund Frau Kiesel, zu deren Stellvertreter A. Borsuti tusfion folgte, gelangte folgende Resolution zur Annahme:" Die gewählt. Versammlung beauftragt unsere Delegirten, dafür zu stimmen, In einer öffentlichen Versammlung der Rohrleger daß die Generalkommission bestehen bleibt. Ueber die Höhe der und Gehilfen, die im Louisenstädtischen Klubbaus, Annen- Beiträge, sowie über das Erscheinen des Korrespondenzblattes straße 16, tagte, gelangten die Lohn- und Arbeitsverhältnisse ist dem Delegirten überlassen, nach eigenem Ermessen zu stimmen." in diefer Branche zur Besprechung. Alle Redner waren der Hierauf wählte die Filiale für den Bezirk, dem Berlin angehört, Meinung, daß die Rohrleger gewiß alle Ursache hätten, gleich das Mitglied Fritsching, Dresden . Die nächste Versamm anderen Arbeitern in der Metallbranche, zu versuchen, ihre Lage, lung findet am 19. April statt. die eine sehr ungünstige genannt werden muß, zu verbessern. Die Löhne sind in den letzten Jahren erheblich herabgedrückt, 4. d. M. bei Noack in der Brunnenstraße tagte, beschloß, den Eine öffentliche Versammlung der Stellmacher, die am sodaß der Stundenlohn im allgemeinen nur mit 35 und 40 Pfennig berechnet werden kann. Die Arbeitszeit ist eine Streit für beendet zu erklären. Wenn auch nicht voll und ganz überaus lange und beträgt nicht selten 13 bis 14 Stunden, wobei die gehegten Erwartungen erfüllt worden sind, so ist der Streik noch in betracht kommt, daß die Arbeit gesundheitsschädlich und doch nicht ganz ergebnißlos verlaufen. Es haben immerhin Sonntag im Louisenstädtischen Konzerthause versammelt. Die noch in betracht kommt, daß die Arbeit gesundheitsschädlich und 27 Werkstätten mit gegen 160 Gesellen die gestellten Forderungen letzten Streitbewegungen in der Metallindustrie - so führte oft sehr gefährlich ist. Durch Verträge werden die Arbeiter feitens der Unternehmer für event. vorkommende Schäden hastbar bewilligt erhalten. Es soll zu gelegener Zeit für die Forderungen Mäther aus haben die Inhaber der größten Armaturenund verantwortlich gemacht. Um nun die verschiedentlichen Miß- von neuem eingetreten werden. 70 Streifende sind noch zu ver- fabriken veranlaßt, sich zu einem Ringe zusammenzuschließen, stände zu beseitigen und die bereits in den Jahren 1889/90 auf- pflichtet wurden, mindestens noch 3 Wochen wie bisher 1,50 M. Vorgehen der Arbeiter ihrer Fabriken. zeichnen, für deren Unterstützung die arbeitenden Kollegen verzu dem Zweck gegenseitiger Unterstützung bei etwaigem geftellten Forderungen zur Durchführung zu Das wäre zivar wurde allseitig aufgefordert, überall auf den Bauten an den Streitfonds wöchentlich abzuführen. Den Kommissions- nicht zu verwundern, aber insofern beachtenswerth, als die und in den Werkstätten für den Anschluß an die Organisation mitgliedern Michels, Fischer und köhnke wurde eine Arbeiterbewegung gerade in diesen Fabriken auf besondere zu agitiren, um ein gemeinsames Vorgehen zu ermöglichen. Entschädigung von 21 M. pro Woche für die Dauer des Streits Schwierigkeiten stoße. Es gelte jegt, die Armaturenarbeiter für Bon bindenden Beschlüssen in dieser Angelegenheit wurde Abstand zugebilligt. die nächsten Ziele der Metallarbeiter zu intereffiren, nämlich den genommen, hingegen der Vertrauensmann beauftragt, in kurzer Der Verband der Zimmerer hielt am Montag( 2. Diter. Neunstundentag und die allgemeine Feier des 1. Mai. Der Beit eine große öffentliche Versammlung einzuberufen und als feiertag) in Charlottenburg eine Provinzial- Konferenz ab. Ver- Klempneritreik habe gezeigt, wie unflug es sei, wenn die Arbeiter 1. Punkt: Wie stellen sich die Rohrleger zu einer Lohnbewegung? treten waren 16 Bahlstellen durch 20 Delegirte, außerdem nahmen einer einzelnen Werkstatt für sich allein vorgehen. Das Haupt auf die Tagesordnung zu setzen. In bezug auf die Maifeier die fünf Ausschußmitglieder sowie zwei Personen, welche der augenmerk müffe also auf ein gemeinsames Wirken ganzer Branchen, wurde beschlossen, gemäß dem Breslauer Parteitage überall dort Ausschuß für die Agitation hinzugezogen hatte, an den Sizungen richtet sein. Zunächst sei eine Lohnbewegung für die Beleuchtungsja der gesammten in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter ge= die Arbeit ruhen zu laffen, wo dies ohne Gefährdung der Existenz theil. 4 Bahlstellen waren nicht vertreten. Stehr gab hierauf branche im Herbst dieses Jahres in Aussicht genommen. Mit des Einzelnen möglich ist. Die Feiernden sollen sich den weiteren den Bericht über die bisherigen Erfolge der Agitation. Im dieser könne das Vorgehen der in Armaturenfabriken beschäftigten Kundgebungen, die veranstaltet werden, anschließen. Zum Schluß ganzen sind ungefähr 250 M. für die Agitation verausgabt. Arbeiter zusammenfallen, und wäre die Hauptforderung dieser wurde noch auf die am 10. Mai stattfindende Versammlung auf Gegründet wurden 7 Zahlstellen und 21 Versammlungen ein- Bewegung die Durchführung des Neunstundentages. Was man zur merksam gemacht und zur regen Betheiligung an der geplanten berufen. Auch ist bei den Berufsgenossen in ungefähr 30 Städten Ausbesserung der Lage zu thun gedenke, müsse möglich noch in diesem Fußpartie am Himmelfahrtstage, Treffpunkt: 812 Uhr früh, über Lohn und Arbeitsverhältnisse am Ort angefragt Grünau, Friedrichstr. 2, Restaurant Lindenhayn, aufgefordert. worden; leider haben nur 17 Städte geantwortet; von dieſen Jahre geschehen, da es zweifelhaft sei, ob die günstige Konjunktur Die Freie Vereinigung der Graveure und Zifeleure 17 ist in sieben noch 11 stündige Arbeitszeit und schwankt noch bis nächstes Jahr anhalte. Bezüglich der Maifeier empfabl der Lohn abwärts bis auf hielt am 24. März ihre Generalversammlung ab. Nachdem die der Redner den Standpunkt des Metallarbeiter- Verbandes. In pro Stunde. Wahl des stellvertretenden Sekretärs erledigt war, trat die Ver- in der Provinz Brandenburg in 20 Städten 1240 Zimmerer dem ganzen zugestimmt. Ein Redner hielt es nicht für rathfam, jeht Nach der letzten Zusammenstellung vom 4. Quartal 1895 gehören der Diskussion wurde diesen Ausführungen im großen und sammlung in die Berathung der gestellten Anträge zum Statut ein. Sämmtliche vom Vorstande gestellten Anträge wurden an- Zentralverbande au. Redner bezeichnet es als ein tieftrauriges schon bekannt zu geben, daß man im Herbst streifen wolle. Die genommen, dagegen ein Antrag auf Erhöhung der Beiträge ab- Bild, daß die Berufsorganisation so schwach dasteht. Auch Fabrikanten würden sich darauf vorbereiten. Demgegenüber beBerlin zeige tein gutes Beispiel, da hier immer noch die Orgamerkte Näther, an der frühen Bekanntgabe würde die Benisationsfrage ein erfolgreiches Wirken erschwert. Redner ersucht wegung gewiß nicht scheitern. Die Fabrikanten wären stets Die Möbelpolirer hielten am 30. März eine öffentliche am Schluß seiner Ausführungen, ruhig vorbereitet. und fachlich Wichtiger sei es, daß die Arbeiter zur Versammlung ab. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete die Diskussion zu führen, Damit ein Grundstein ge- Annahme:" Die Versammlung beschließt, in eine energische Agirechten Zeit gerüstet find. Folgende Resolution fand einstimmige die Abrechnung vom Streit. Zur Revision dieses Berichts legt werde, auf dem die Organisation aufbauen kann. tation für den Neunstundentag einzutreten, und empfiehlt den wählte die Versammlung Lederhause, Meier und Rau. In- Die einzelnen Delegirten schilderten nun in der Generalbiskussion betreff der weiteren Unterstüßung wurde beschlossen, daß die die örtlichen Verhältnife, wobei eine Reihe tieftrauriger Miß- Kollegen, in denjenigen Werkstellen, wo zwei Drittel vollberechtigte jenigen, die bereits 8 Tage in Arbeit gewesen sind, ferner teine stände zur Sprache gebracht wurden. Bei Fortsetzung der Debatte Mitglieder der Organisation sind, den 1. Mai durch Arbeitsruhe Unterſtügung bekommen. Die Arbeiterinnen sollen so lange in der Nachmittagssigung nahmen wiederholt die Delegirten zu feiern.”
gelehnt.
25 Pf.
unterstüßt werden, bis sie Arbeit erhalten haben. Die Stellung Müller- Brandenburg, Scherne Frankfurt, Buffe- Schwedt a. D., Die in der Klaviaturbranche beschäftigten Arbeiter disnahme zum 1. Mai wurde durch Annahme folgender Resolution Rickert- Berlin , Schuhn- Kottbus, Stoof- Potsdam, Reuter- Berlin, futirten am Sonntag Vormittag die von den Musikinstrumentenerledigt: In Erwägung, daß die Feier des 1. Mai nur durch Knüpfer- Berlin das Wort und wurde sodann folgender Antrag Arbeitern aufgestellten Forderungen. Die Verlefung der Präsenzvollständige Arbeitsruhe würdig begangen werden kann, beschließt angenommen: 1. Eine Agitationstommiffion, bestehend aus fünf liste der Firmen ergiebt, daß mehrere Firmen, u. a. Galowsky die Versammlung: 1. es jedem Kollegen zur Pflicht zu machen, Personen, zu wählen, mit dem Siz in Berlin und Umgegend. u. Rößler nicht vertreten sind. Nach einem erläuternden die Arbeit am 1. Mai stritte ruhen zu lassen, 2. vormittags eine Dieser werden aus den Zahlstellen, welche ein oder mehrere Referat Arndi's, welcher erwartet, daß öffentliche Versammlung nachmittags einen Ausflug Kreise umfassen können, Vertrauensmänner zur Seite gestellt. Der fammilung und fich die Ver der Klaviaturarbeiter mit den Beschlüssen