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Die Gesamtzahl der laufend unterstützten Erwerbs. lojen in Berlin betrug Ende Juli 316 404, was einer Steige. rung seit Ende Dezember 1929 von 43 Prozent entspricht. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern befreuten Erwerbslojen erhöhte sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 33,6 Prozent, und zwar in der Arbeitslosenver. ficherung um 12.4 Prozent und in der Krisenfür jorge um 123,6 Prozent.(!) s
In der gemeindlichen Fürsorge für Erwerbsloje ist eine Steigerung von 80,2 Prozent, davon in der Notstandsaktion von 110,8 Prozent, festzustellen.
Es sind also gerade diejenigen Gruppen der Erwerbslojen bejonders gewachsen, die eine finanzielle Belastung der Gemeinden bilden. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß der Zustrom von Erwerbslojen auch in den nächsten Monaten bei den Wohlfahrtsämtern weiter besonders start sein wird.
Ein tolles Stück.
Die Firma Schwartz u. Sohn, Pflugfabrik in Berlinchen, M., hat im Laufe von 1½ Jahren durch teilweise Stillegung des Be triebes die Arbeiterschaft abgebaut bis auf etwa ein Biertel der früher beschäftigten 180 Mann. Den im Betriebe verbliebenen Ar beitern wurden die Akkordpreise soweit herabgesetzt, daß faum noch der Mindestsatz von 71 Bfg.+20 Broz. nach den tarifvertrag lichen Bestimmungen verdient wurde.
Bei der letzten Stillegungsverhandlung stellte sich heraus, daß die Firma den noch bei ihr beschäftigten Arbeitern anstatt dem Mindestlohn von 71 Pfg., nur 65 Pfg. je Stunde zahlt, angeblich wegen der wirtschaftlichen Notlage des Betriebes.
Dem Betriebsrat war auf seinen Einspruch vor der Berhandlung erklärt worden, daß laut Arbeitsgerichtsurteil die Firma bei wirtschaftlicher Notlage die Tariflöhne nicht zu zahlen
Stahlbad Anno 17
Der neue Roman, mit dessen Abdruck wir morgen beginnen, gehört nicht in die lange Reihe der Frontromane, Er ist eine notwendige Ergänzung der Kriegsliteratur. Die Siebzehn- und Achtzehnjährigen sind die duldenden Helden dieser Aufzeichnungen aus einer Zeit, die nur ein flacher Nationalismus groß nennen kann. Jene Siebzehn- und Achtzehnjährigen, die von der Schulbank und aus dem Mutterhause gezerrt wurden, um in den Kasernen des wilhelminischen Deutschland für die grauenhaften Schlächtereien an der Westfront reif" ge
macht zu werden.
Der Autor der Aufzeichnungen, Peter Riß, hat das Verdienst, als erster die Tragödie dieser halben Knaben dargestellt zu haben. In die Kasernen des kaiserlichen Militarismus führt er uns, in die Straßen und Häuser des hungernden Berlin Anno 17. Er zeigt uns, wie das Grauen des Krieges, wie das Schreckgespenst des Militarismus, roie die Folgen der Säbelraßlerpolitik auch die Heimfront überfallen.
An die Müller
wendet sich seine Niederschrift, die ihre Söhne dem Moloch Krieg opfern mußten und es von neuem zu tun gezwungen würden, wenn die Militaristen und Hakenkreuzschringer aller Länder wieder die Oberhand ge
männen,
an die junge Generation, die dem Krieg nicht mehr von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden hat und die, zum Teil von dem Phrasendrusch und den Kriegsspielereien der hakenkreuzlerischen und bolschemistischen Gewalt prediger verführt, der militaristischen Psychose zu verfallen drohen,
aber auch
evan jeden Wähler,
der am 14. September darüber zu entscheiden hat, ob die Friedensfreunde oder die Kriegshetzer die politischen Geschicke Deutschlands lenken sollen.
braucht. Der zuständige Gewertschaftsvertreter erklärte der Firma mündlich und schriftlich, daß diese Berufung auf ein Reichsarbeitsgerichtsurteil rechtsirrig ist. An allgemeinverbindlich erklärten Tarif löhnen tann auch das Reichsarbeitsgericht nicht rütteln.
Daraufhin beglückte die Firma die Arbeiter mit einem Revers! Die Arbeiter mußten durch Unterschrift erklären, nur vorübergehend eingestellt zu sein. Außerdem mußten sie unterschreiben, daß sie mit dem Stundenlohn von 65 Pfg., also 6 Pig. unter dem Tariflohn, einverstanden find. Bei der wirtschaftlichen Notlage der Arbeiter, nicht der Firma, haben diese auch unterschrieben. Die Gewerkschaftsvertretung fündigte nun mehr der Firma an, trotz dieser schriftlichen Anerkennung der untertariflichen Bezahlung durch die Arbeiter Klage beim Arbeitsgericht zu erheben, weil die Anerkennung" nur infolge des auf die Arbeiter ausgeübten wirtschaftlichen Drucke's des Arbeitgebers erfolgt ist.
Jetzt verfiel die pfiffige Firma auf einen neuen Einfall Sie stellte einige Arbeiter neu ein, die ihr folgende Erklärung zu unterschreiben hatten:
Infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse und Ernährung erkläre ich mich für minderleistungsfähig und bin gewillt, für 65 Pfennige zu arbeiten!"
Eine derartige Ausnutzung der Notlage der Arbeiter, die soweit geht, die Arbeiter zur Selbstverhöhnung zu treiben, um den Unternehmer einen widerrechtlichen Vermögensvorteil zu sichern, dürfte fast ohne Beispiel dastehen. Das grenzt start an Erpressung und zeigt, mit welchen Mitteln der Lohndruck betrieben wird.
Musik und Volf in Rußlandaire
eint
Von Robert Engel
Als 1917 den Kommunisten in Rußland die Macht in die Hände| vorhanden sind. Aber auch diese sind nicht nach den üblichen musi fiel, wurde die Mufitkultur ihren Schicksal überlassen. Die Mufit- talischen Grundsägen zusammengestellt, sondern wie sie gerade vorpolitit der Sowjets setzte erst während des Kriegsfommunismus ein. handen waren. Die staatlichen Musittruste verjagen gänzlich. Sie Sm allgemeinen stand damals die Sowjetregierung der Bolksmusik- baben zwar, der großen russischen Mode entsprechend, einen Fünf tultur ziemlich gleichgültig gegenüber, was im großen ganzen auch jahresplan protiamiert, befriedigen aber gegenwärtig taum 10 bis heute noch der Fall ist. Sie ließ sich aber trotzdem davon über 15 Proz. des Bedarfes und könnten bei einer glücklichen Lösung des zeugen, daß die Musik Bedeutung zu den Staatsorganismus hat Fünfjahresplanes die Nachfrage höchstens bis zu 70 Broz. decken. und in den Arbeiter- und Bauernmassen eindringen muß. Demzu Diesen hoffnungslosen Aussichten, mit denen die Regierung das folge wurde damals eine höchst komplizierte, umständlich und im musikliebende Bolk vertröstet, muß der Idealismus, der Opferwille Endergebnis fruchtlose Verstaatlichung der Musikkultur durchgeführt. der Arbeiter und Bauern gegenübergestellt werden. Es gibt im Es war eine Zeit aller möglichen Versuche, zuweilen idealistischer, heutigen Rußland unzählige Arbeiter- und Bauernmusik ja segar selbstloser, nicht selten aber auch durchaus praftischer, fränzchen, die aus Singgruppen, Volts- und Blasinstrumenten. nüchtern- wirtschaftlicher Art, zu denen auch die zahlreichen fosten vereinigungen usw. bestehen. Die Mittel zur Anschaffung von losen Arbeiterkonzerte mit höchft widerspruchsvollen Programmen Noten, Instrumenten, für Instandsetzung und dergleichen mehr gehörten. Damals wurde vorwiegend Musik extremster Richtung merden sehr oft von den Mitwirkenden aufgebracht; Proben finden gepflegt, was zur Folge hatte, daß ernste Musik den Massenhörer nicht selten, da es an passenden Räumen mangelt, im Treppenflur, nicht anzog, sondern ihn im Gegenteil ihr noch mehr entfremdete. in ungeheizten Zimmern statt. Zu den Proben selbst legen die Hieran schloß sich unmittelbar die Zeit der politischen Musik, Arbeiter- und Bauernmufifer oft 10 bis 15 Kilometer Fußweg die angeblich für die Bedürfnisse des Proletariats geschrieben, die zurück, und um in einem benachbarten Dorf, das keine Musiker hat, Ideologie der Revolution widerspiegeln sollte. Nie wurde in Ruß - unentgeltlich zu spielen, scheuen die Musikiiebhaber nicht einmal vor land gegen den normalen Musitgeschmack und das gesunde Mufit einem Fußweg von 30 bis 40 Kilometer. Also eine Musikbegeisterung. empfinden so gesündigt wie damals. Diese Erscheinung hat sehr die bei normalen Zuständen, beim Entgegenkommen der Machtbald zu einer Reaktion geführt, und heute will weder ein russischer haber herrliche Früchte tragen fönnte! Bis zu Opernaufführungen Arbeiter noch ein Bauer etwas von politischer Musik hören; und von klassischen Werfen haben es viele Arbeiter- und Arbeiterinnen so liegt auch diese Musikliteratur", deren einziger 3med mar, vereinigungen ohne jegliche Notenkenntnisse gebracht. Doch begegnet kommunistische Propaganda musikalisch zu betreiben, auf den Re- ein solch unpolitisches Musizieren oben wenig Wohlwollen, weil es galen der Musitalienhandlungen des Staatsverlages. der kommunistischen Propaganda feinen Nugen bringt. Die Machthaber bestehen immer noch auf zweckmäßiger" Musikpflege und sehen reine, unbefangene Musizierfreudigkeit ungern. Die Folgen dieser Forderung haben sich bereits gezeigt. Allein in Mostau ist im Laufe von zwei Jahren die Zahl der Arbeiterflubs von 382 auf 302, die Zahl der Singkreise bei ihnen von 208 auf 144 und die Mitgliederzahl von 6494 auf 4795 zurückgegangen. Wenn die heutige Politik weiter betrieben werden wird, men die Arbeiterhöre bereits im zweiten Monat ihres Bestehens gezwungen find, zahlreiche politische Festlichkeiten, zuweilen bis zu 18- bis 25mal im Monat, zu bedienen, wenn den Sängern auch, wie das oft der Fall ist, im Laufe von fünf- bis sechsjähriger Mitwirkung keine Notenfenntnisse beigebracht werden, weil es an Chorleitern fehlt, wenn auch weiterhin ein Boltsmusikinstrument wie die harmonifa", je nach System und Marie, 200 bis 2000 Mart fosten wird, wenn ein Say Musikinstrumente für ein fleines Blasorchester nicht unter so ist das Ende der so viel 10 000 Mart zu erstehen sein wird verheißenden künstlerischen Selbstbetätigung des außerordentlich musikalisch begabten russischen Volkes bald bereitet. Anzeichen des Berfalls find leider schon vorhanden und Klagen darüber, daß fich die Jugend immer mehr und mehr der seichten, leicht faßlichen Musit, dem Fortrott usw, hingibt, häufen sich, weil sie niemand leitete, ihr niemand den gesuchten Weg weist, sie selbst aber außerstande ist, sich zurechtzufinden und des stümperhaften Musizierens bald überdrüssig wird. Dem spontanen Aufschwung des Volksmufitwillens scheint bereits der Niedergang zu drohen.
Die Einsetzung der neuen ökonomischen Politik, des„ Nep", brachte eine wesentliche Veränderung und eine bedeutende 2bschwächung des politischen Elementes in der Mufit mit sich, und dieses Nachlassen der politischen Demagogie in der Mufit im allgemeinen ist bis auf die jüngste Zeit zu verfolgen. Jetzt wird politische Musik vorwiegend von den aktiven fommunistischen Musikern betrieben, die sich um die Assoziation Prole. tarischer Musiter" gruppieren. Aber auch diese tritt zu weilen gegen zu dick, zu eindeutig aufgetragene Ideologie, gegen Agitationsmufit primitivster Art auf.
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Wie verhalten sich aber die 120 Millionen russischer Bauern und die Arbeitermassen zur Musik heute? Es ist ein unverkennbarer Drang nach gesunder, inhalisreicher Mufit wie auf dem Lande, so auch in den Städten wahrzunehmen, und es muß gesagt werden, daß in den letzten Jahren Musit in solche Kreise gedrungen ist, die früher von ihr nicht die geringste 2hnung hatten. Leider ist aber auch hinzuzufügen, daß sich der Drang des russischen Boltes nach Musik und Mustefultur in der legten Zeit in einen ausgesprochenen mujit hunger verwandelt hat. Die Nachfrage tann nicht ein mat zum geringsten Teil gedeckt werden, denn es mangelt an allem: an Orchester- und Chordirigenten, Musiklehrern, Rotenmaterial und vor allem an Musikinstrumenten, ohne die ja Mufit nun einmal nicht gepflegt werden kann. Die Musikinstrumenten trife ift zu einer Plage geworden. Wenn ein Orchester 30 Mitglieder zählt, so müssen diese zufrieden sein, wenn 20 Instrumente
Mittelholzers Afrifaflug 1930.
Atrium.
Irgendeiner der baronisierten Rothschilds will schnell eine Jagderpedition in Afrika unternehmen. Er hat nicht viel Zeit und engagiert sich den berühmten Flieger Walter Mittelholzer , der schon den Flug nach Persien und von Zürich über ganz Afrika hin gemacht hat. In drei Tagen ist man mitten in dem herrlichsten Tierparadies, das die Welt noch aufzuweisen hat: im ehemaligen Deutsch Ostafrika. Mittelholzer hat von diesem Jagdausflug einen prachtvollen Film mitgebracht, der so ganz nebenbei entstanden ist, denn er war als Pilot engagiert und fonnte nur im Rebenberuf als Operateur tätig sein. Troßdem welche herrliche Ausbeute! Wir erleben die Tierwelt: die wimmelnden Herden der Zebras, Antilopen, die Strauße, die fast burlesk wirkenden Giraffen, vom Flug zeug aus gesehen. Phantastisch erscheint der Reichtum an Tieren in diesen afrikanischen Steppen. Dann unternimmt Mittelholzer eine Ueberfliegung der höchsten afrikanischen Berge, des Kenia und des eisgepanzerten Kilimandscharo . Wir umfliegen diese afrikanis schen Berge und schauen aus einer Höhe von 6400 Meter auf ihr Kraterrund herunter. Auf der Heimreise werden im Fluge die Elefantenherden aufgenommen, die die Sümpfe des Sudans be völkern. Da gibt's noch ein paar schnelle Blide auf den Nil, die Pyramiden, es wird ein Abstecher nach dem Aetna und Befuv, die beide gerade im Ausbruch begriffen sind, gemacht, und man ist mieder in Zürich . Eine Wunderfahrt von heute!
Mittelholzer war selber zur Uraufführung erschienen und hielt, begrüßt von dem Direktor der Deutschen Lufthansa, den einleitenden
Vortrag.
bleibt er ein Mensch mit Seele. Margarete Kupfer und Bittor Shwanede mühen fich redlich um die vom Manuskript schlecht bedachten Rollen des Artistenehepaares. Anny Ondra entzückt in den photographisch wunderbar herausgebrachten Barietészenen. Karl Lamac , der Regisseur, hat unbedingt Geschic, doch stehen seine bis stören Ton und Wort nicht, aber sie sind überflüssig. Bor allen her gedrehten stummen Filme höher als dieser Tonfilm. Bei ihm Dingen darf das Tonfilmkapital aus ein paar gelungenen Barietéstören Ton und Wort nicht, aber sie sind überflüssig. Bor allen Dingen darf das Tonfilmfapital aus ein paar gelungenen Varieté szenen nicht das Recht herleiten, das wahre Leben, Bühnenschau und Orchester, totzumachen.
M
D
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Jasi sib te. b.
Dreimal gestorben.
sund
Dem foeben im Batriarchenalter von 86 Jahren auf seinem Landsiz Penaten" in Kuokkala ( Finnland ) verstorbenen großen russischen Maler Ilja Repin ist das seltsame Geschick zuteil ge= worden, schon bei Lebzeiten zweimal geftorben zu sein, eine fatale Zumutung, die der rüftige Meister, der einem alten Kosatengeschlecht aus dem Charkowschen entstammte, mit einer zweimaligen Auferstehung beantwortet hat. Im Kleinen Brockhaus nämlich wie im neuen Großen Meŋer figuriert Repin bereits seit über zehn Jahren unter den großen Toten. Dennoch war es dem Unsterblichen ver gönnt, noch vor zwei Jahren den Besuch eines alten Jugendfreundes zu empfangen des ebenfalls totgesagten Professors Pawlow , des weltbekannten Physiologen, der heute ein 81jähriger in un= ermüdlicher Forscherarbeit nach wie vor der Stolz der Leningrader Akademie der Wissenschaften ist. Welche Eindrücke mögen wohl da die beiden unverwüstlichen Toten" miteinander ausgetauscht haben? Auch konnte der greise Repin lezthin am 6. August in einem kleinen Kreise von Freunden seinen 86. Geburtstag feiern. Nun ist er fanft. und unmerklich hinübergeschlummmert. Er hinterläßt der Welt eine
Die vom Rummelplak." Fülle bleibender Kunstwerte und fein unwiderrufliches Sterbedatum:
Univerfum.
Anny Ondra , die drollige Schauspielerin und graziöse Tänzerin, eignet sich vorzüglich für Barieténummern. Das weiß ihr Regiffeur Karl La mac sehr genau, und borum ließ er diesmal um die Barietéeinlagen herum ein Manuskript schreiben.
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Das ist nicht gerade einheitlich geraten und flingt zuweilen ( wenn auch ungewollt) nach einer Verhöhnung der Enterbten. Ein armes Artistenehepaar vom Rummelplay die Mutter leidet ganz überflüssigerweise an Kleptomanie läßt seine Tochter in vornehmer Bension erziehen. Der Zusammenprall mit der Wirklichkeit ist natürlich für die Tochter eine Katastrophe. Doch das Mädel hat Artistenblut in den Adern. Bom Rummelplag weg, wo 2nny not gedrungen eine improvisierte Vorstellung gibt, bekommt die Meine sogleich als Star ein Engagement. Durch sie gelingt es denn auch den Eltern und dem braven Hannes, weltbedeutende Bühnen zu betreten.
Dieser brave Hannes, man möchte ihn beinahe den Helden des Stüdes nennen, ist Siegfried Arno . Artist, Schauspieler und
13. Auguft 1930.
Eine van Gogh- Ausstellung in Amsterdam . Der Bürgermeister von Amsterdam , Wibaut, hat jest mitgeteilt, daß Anfang September eine große Ausstellung zu Ehren van Gohs stattfinden soll. Hol land will auf diese Weise das Andenken seines großen Sohnes feiern, der vor 40 Jahren in Frankreich starb. Die Ausstellung, die im Amsterdamer Stadtmuseum untergebracht wird, soll einen vollständigen Ueberblick über sein Lebenswert bieten und soll ergänzt werden durch eine Auswahl von Bildern der berühmtesten Maler unter seinen Zeitgenossen. Alle holländischen Museen und die führenden Museen von Deutschland , England, Frankreich und der Schweiz senden Werke, und auch zahlreiche Privatsammler werden Bilder van Goghs aus ihrem Befizz zur Berfügung stellen.
Die Städil'che Oper beginnt ihre diesjährige Spielzeit am Montag mit Tannbäufer" als Boltsvorstellung. Der Vorverkauf beginnt am Freitag, dem 15. August.
„ Das Wallner Theater wurde für die nächste Spielzeit von einer Intereffengemeinschaft zu Bilene volkstümlich- bürgerlicher Theaterkunft überguter Tonfilmsprecher. Nie erstarrt er in der Schablone, immernommen. Die fünstlerische Zeitung hat Dr. Sturt Berendt übernommen."
Sne
Jetzt ist es Zeit
die alten Mitgliedskarten der Volksbühne umzutauschen und Neuanmeldungen vorzunehmen