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Friedenskonferenz im Balfan. Eat zeigt, daß ſtarle Kräfte außerhalb des Rahmens der Berfaſſung Kleingärtnern einen Zuſchuß aus städtiſchen Mittein zu gewähren.

Ein Locarno  - Kampf gegen Geschichtslügen.

Athen  , 14. August.( Eigenbericht.)

Am 3. Oktober wird in Athen   die Erste Balkantonje. renz zusammentreten. Es handelt sich um eine offiziöse Konferenz, zu der aus Albanien  , Bulgarien  , Griechenland  , Rumänien  , Jugoslawien   und der Türkei   je dreißig De­legierte, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Kreisen entstam­mend, zusammentreten. Die Regierungen find offiziell nicht beteiligt, stimmen aber zu und entfenden ihrerseits Beobachter". Ebenso vertreten sein dürfte der Völkerbund  , das Inter­nationale Arbeitsamt und das Internationale Friedensbüro. Das letztere ist eigentlich als Gründer der Balkankonferenz anzusehen, denn auf seiner vorjährigen 27. Tagung in Athen   ist der Gedanke einer Balkankonferenz vom gewesenen griechischen Ministerpräsidenten und Außenminister Bapanaftafiu angeregt worden. Auf der im Januar 1930 in Paris   abgehaltenen Direktorenversammlung des Friedensbüros ist das Programm für die Balkankonferenz ausgearbeitet worden, wobei der Friedens- und Freundschaftsabschluß zwischen Griechenland   und der Türkei   eine bedeutende Rolle gespielt hat.

Das Programm ist nur in den Hauptpunkten bekannt. Seine genaue Festsetzung wird Sache der Athener   Konferenz sein. Man wird von der Rüglichkeit und Möglichkeit eines B alfaniocarno sprechen. Man will weiter ein Institut geistiger 3usam menarbeit aufstellen, wobei man sich die unerfreuliche Erfahrung mit dem Pariser Institut vor Augen halten dürfte. Man will auch den Geschichtsunterricht in den Schulen reformieren, indem man Angriffe auf die anderen Staaten aus den Lehrbüchern aus­scheidet; bekanntlich auch ein Problem, an dem der Völkerbund seit Jahren herumarbeitet. An praktischen Fragen spricht man von der Verbesserung der Eisenbahnverbindungen zwischen den beteiligten Staaten, von der Gründung einer Baltanbant und von einer gemeinsamen Politik zum Schutze des Tabat. anbaues. Bon den Minderheiten will man offensichtlich nicht sprechen, obzwar auf diesem Gebiete gerade zwischen den Beteiligten große Differenzen vorherrschen, so wegen der Albaner und Bulgaren   und Griechenland   oder wegen der Bulgaren  in Jugoslawien   und in Rumänien  . Auch Rumänien   und Jugoslawien  find bekanntlich in der Frage ihrer gegenseitigen Minderheiten ein­ander nicht ganz im reinen.

Die Konferenz soll etwa acht Tage dauern. Das En berufungsdatum ist so gewählt, daß die an der Völkerbundsverfarms lung teilnehmenden Delegierten noch rechtzeitig von Genf   nach Athen   gelangen fönnen. In Paris   und Rom   dürfte man sich sehr für den Ausgang dieser Konferenz interessieren, da Paris   zwei und Rom   vier besondere Freunde unter den sechs Konferenzstaaten zählt.

Der Kampf zwischen Kapital und Arbeit. In der sozialdemokratischen Kreivertreterversammlung Lichten­ berg   sprach Genosse Franz Klühs   über den Kampf zwischen Kapital und Arbeit.

Staats- Theater

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Städtische Oper geschlossen.

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werden entgegengenommen: a) für die Staatsopern und das Staatl. Schauspiel­haus vom Abonnements­büro, Berlin   W56, Ober­wallstr. 22 von 9-2 Uhr. Fernspr. Merkur   9024, b) für das Staatl. Schiller­theater vom Abonne­mentsbüro, Berlin  - Char­

tottenburg, Grolman­straße 70 von 9-2 Uhr. Fernspr. Steinpl. 6715,

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Staat

einzelnen Gärten und den Festplak. Gesangsvorträge des Klein­gärtner- Gesangvereins Maiengruß" Saatwinkler Damm leiteten das ziemlich umfangreiche Festprogramm ein. Nach der Begrüßungs­ansprache des Feldvorsitzenden Heeling und der Festrede des Dr. Alexander vom Roten Kreuz gab Stadtrat Karrer in furzen Worten seiner Freude über das hier Geleistete Ausdruck und versicherte, daß er nichts unversucht laffen werde, um gleich muster­gültige Anlagen als Dauerkleingärten auch für die anderen Klein­gärtner zu schaffen. Den Hauptteil des Programms füllten die Vorführungen der Jugend aus. Nach dem offiziellen Teil blieben alle Erschienenen noch mehrere Stunden auf dem Festplatz bei­sammen und laute Fröhlichkeit zeugte von dem guten Verlauf des Festes.

Eine fritische Untersuchung der Machtverhältnisse im alten| versammlung dafür einseßte, diesen von dem alten Feld vertriebenen das Staatsgeschehen nicht unwesentlich beeinflußten. Diese Kräfte Girlanden und Flaggenschmuck zierten in überreichem Maße die waren Junter, Bantiers, Industrielle, furz jene Kreise, die sich als Vertreter des Kapitals präsentieren und deren Biele einzig und allein auf den eigenen größtmöglichen Verdienst gerichtet sind. Im neuen deutschen Staat haben diese Kräfte teinen Raum mehr. Dennoch aber sind sie am Wert. Ihr Kampf um die Macht im Staate findet seinen Niederschlag in der Senkung des Lohnftandards, in der Schmälerung der sozialen Einrichtungen, in der Abwälzung der Lasten auf die Schultern der breiten Massen des Volks. Die Regierung Brüning bietet in diesem Kampf des Kapitals gegen die Arbeiter dem Kapital die Hand. Die Ver: treter des Volks sind durch die Reichstagsauflösung ausgeschaltet, der Kanzler regiert mit dem Artikel 48. Nie ist eine Verfassungsbestim mung falscher und mehr zum Schaden des Volks angewendet worden als diese. Der Artikel 48 mag jedem Zweck dienen, nie aber dazu, gegen den Willen des Volks Verordnungen gegen das Volk zu schaffen. Der Sozialdemokratie steht die Erhaltung der Arbeitskraft der breiten Massen und die wirtschaftliche und fulturelle Febung ihrer Interessen höher als alles andere. Deshalb ist ihre Stellung in der Staatspolitik begrenzt, und an dieser Grenze gibt es für sie nur noch ein Entwederoder. In flarer Ueber­legung der politischen Auswirkungen ist die Sozialdemokratie sich stets der Tragweite ihres Handelns bewußt gewesen. Die Ge­staltung der Zukunftsinteressen des schaffenden Volks ist ihre alleinige Aufgabe. Ruhigen Gewissens darf deshalb die Sozialdemokratische Partei   dem Kampf am 14. September entgegensehen, und leidenschaftlichen Herzens und mit heißblütiger Kraft im Vertrauen auf die gute Sache wird sie diesen Kampf führen. Noch ist die Front ihrer Feinde nicht flar zu erkennen, doch gleich, es gelte der Ruf: Wo steht der Feind?. Der Feind steht hier! Die Faust darauf, den schlagen wir!

Die neue Mufferkolonie Freiland".

Am lehten Sonntag wurde die jüngste Charlottenburger  Kolonie Freiland" festlich eingeweiht.

Vor ungefähr zwei Jahren wurde ein am Alten Fürstenbrunner Weg gelegenes 22 000 Quadratmeter großes Gelände den Klein­gärtnern überlassen, die an der Reichsstraße der Bebauung hatten weichen müssen. Ganz besonderes Verdienst gebührt dem Dezer­nenten des Kleingartenamts Charlottenburgs  , dem Genoffen Stadt­rat Karrer, der sich dafür einsetzte, auf diesem Gelände eine muster gültige Kleingartenanlage entstehen zu lassen. Sind auch die Barzellen etwas klein geraten, so macht die Kolonie doch mit ihren einheitlich gebauten Lauben, sowie den gleichmäßigen Zäunen und Eingängen einen sehr guten Eindruck. Man hat sofort das Empfinden, daß hier Arbeitseifer und fester Wille bei den Klein­gärtnern oberstes Gesetz ist. Fast alle gehören sie zur werftätigen und somit zur minderbemittelten Bevölkerung, und zu allem, was ron ihnen geschaffen wurde, mußten sie große Opfer und harte Selbstarbeit leisten. Denn Geld zum Aufbau dieser Kolonie stand ihnen nicht zur Verfügung. Beim Bau der Wasser Leitung, die über 550 Meter totes Gelände geführt werden mußte, war es wieder der Genoffe Karrer, der sich in der Bezirks­

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17.45 Teemusik.

18.30 Das Neue Buch.

18.40 Pater Friedrich Muckermann  : Moderne Technik und deutscher Idealismus. 19.05 Programm der nächsten Woche. 19.35 Männerchöre.

20.00 Wovor man spricht. 20.30 Tanzabend.

Nach den Abendmeldungen: Abendunterhaltung. Königswusterhausen.

16.00 Prof. Dr. Paul Hildebrandt: Freiheit und Frechheit. 16.30 Leipzig  : Nachmittagskonzert.

17.30 Ilse Weiß: Aus dem Leben der Gräfin Reventlow.

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