Organisationsarbeit.
Verbandstag des DMV. berät Sagung.
Der Verbandstag beschäftigte sich in seiner gestrigen Vormittags. fizung mit den zahlreichen Anträgen, die Abänderungen des Verbands statuts forderten. Die Statutenberatungskommission hatte das vorliegende Material bereits genau gesichtet und die Möglichkeit der Durchführbarkeit eines jeden einzelnen Antrages eingehend geprüft.
Zur Beratung standen rund 300 Anträge, in denen gefordert wurde: eine Erhöhung der Beiträge, die Einführung einer Heiratsunterstützung für die weiblichen Verbandsmitglieder, die Erhöhung der Reise, Erwerbslosen -, Streit- und Maßregelungs. anterſtügung, die Beseitigung, Einschränkung oder Erweiterung der Invalidenunterstützung bzw. die Alenderung der Uebergangsbestim mungen für diesen Unterstützungszweig, die Einführung der Verhältniswahl und anderes mehr. Die Statutenberatungsfommission legte dem Verbandstag folgende schriftlich festgelegte einstimmige Stellungnahme zu diesen Anträgen vor:
Ein Ausbau der Unterstützungseinrichtungen des Verbandes und eine Erhöhung von Unterstützungen irgendwelcher Art ist ohne eine Beitragserhöhung nicht möglich, weil die Hauptkasse mit Krankenund Arbeitslosenunterstützung start in Anspruch genommen ist und weil die Notwendigkeit bestehen bleibt,
für große Kämpfe finanziell start gerüstet zu sein. Eine Beitragserhöhung hält die Kommission aber bei der gegen märtigen Wirtschaftslage und den ungewissen Aussichten der nächsten Zeit nicht für zeitgemäß und ratsam.
3092 Angestellte gekündigt.
Mit Hilfe des Reichsarbeitsministers.
Gestern abend nahmen in den Germania - Sälen die AfA- MetallFunktionäre abschließend zu dem Gehaltstonflitt in der Berliner Metallindustrie Stellung. Genosse Günther vom Butab
Fassung ab und billigte gegen zwölf Stimmen folgenden Beschluß schilderte noch einmal ausführlich die letzten Phasen der Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium. der Statutenberatungsfommission:
,, Die Statutenberatungstommission hält die Einfügung einer solchen Bestimmung für ein Ausnahmegesetz. Der Vorstand hat bis jetzt in allen Fällen den Standpunkt eingenommen,
daß es unvereinbar ist, gleichzeitig Mitglied des DMV. und der Nationalsozialistischen Partei zu sein.
Bei dem gefunden Sinn unter den Metallarbeitern ist anzunehmen, daß ohne besondere ftatutarische Bestimmung eine Lösung dieser Frage erfolgt,
Es besteht außerdem der Beschluß des Berbandstages in Raffel, wonach ein Mitglied ausgeschlossen werden kann, wenn es trotz Aufforderung nicht aus der Nationalsozialistischen Partei austritt. In diesem Sinne wurde seither verfahren und soll weiter gehandelt werden. Dies gilt übrigens für alle Angehörigen solcher Parteien, die sich arbeiterfeindliche Handlungen zuschulden kommen lassen."
Einen sehr wichtigen Beschluß faßte der Verbandstag hinsichtlich
des Erwerbs der
Besondere Empörung löfte bei den Funktionären die Kenn zeichnung der Doppelrolle des Reichsarbeitsminis steriums aus, das in der entscheidenden Stunde seinen Erlaß über die Auftragsdrosselung für unsozial vorgehende Firmen glatt verleugnete. Das hinderte aber den bevollmächtigten Vertreter des Reichsarbeitsministers nicht, nach dem Scheitern der Verhandlungen ausgerechnet bei den AfA- Unterhändlern um gut Better bei der Berichterstattung über die Vorgänge in der Berliner Metallindustrie zu bitten. Kurz vor dem Auffliegen der Verhandlungen erflärten sich die Vertreter der AEG. und des Siemens- Konzerns bereit, von den in ihren Betrieben ausgesprochenen 2042 Kündigungen 1337 zurückzunehmen, dagegen 590 Angestellte auf der Strecke zu lassen, der Rest sollte entweder zwangspensioniert oder ins Arder Kündigungen sollten auf der anderen Seite aber 29 000 Angebeiterverhältnis übergeführt werden. Für diese teilweise zurücknahme stellte der Firmen AEG. und Siemens mit einem zehnprogentigen Gehaltsabbau belastet werden. Nach eingehenden Beratungen, insbesondere mit den gekündigten Angestellten, erschien den AfA- Gewerkschaften eine derartige Lösung des Konflikts nicht tragbar. Ganz abgesehen davon, daß ein eventuell abzuund der BBMJ. ausdrücklich bemerkt hatte, daß für Januar 1931 weitere Kündigungen vorgesehen sind, falls die WirtschaftsEs blieb deshalb bei den von lage sich nicht bessern sollte. 106 VBM.- Betrieben ausgesprochenen Kündigungen von insgesamt 3092 Angestellten, ohne daß für alle übrigen Angestellten der Berliner Metallindustrie Gehaltskürzungen eintreten. Nach einer längeren Aussprache, in der übrigens die oppofitionellen" Redner gestern abend entdeckten, daß man Kampfausschüsse" hätte wählen müssen, um den BBMI. ,, auf die Knie zu zwingen", wurde bis auf vereinzelte unentwegte Revolutionäre“ die Haltung der AfA- Gewerkschaften restlos gebilligt. Genosse Günther ließ allerdings in seinem Schlußwort feinen Zweifel darüber, daß sich das Organisationsverhältnis erheblich zugunsten der AfA- Berbände bessern muß, damit bei den Auseinandersetzungen im kommenden Frühjahr feine Rücksicht mehr auf irgendwelche Unorganisierten genommen werden braucht.
Anwartschaft auf die Invalidenunterstützung des Berbandes für die Mitglieder, die infolge langer Arbeitslosigkeit oder Berufsschließendes Abkommen nur fünf Monate lang Geltung haben sollte unfähigkeit nach den jezigen statutarischen Bestimmungen nicht die Möglichkeit hatten, so lange zur Invalidenunterstützungskaffe beizu steuern, bis sie einen Unterstützungsanspruch erworben hatten. An Stelle der bisherigen Uebergangsklasse wurde für diese Mitglieder die Einführung einer Sonderklasse 3b ebenfalls mit einem 40- Pf.Wochenbeitrag beschlossen und der§ 6 des Statuts dementsprechend abgeändert. Hinsichtlich der
Höhe des Invalidenbeitrages
ist die Statutenberatungskommission der Ansicht, daß alle aus gesteuerten und noch nicht bezugsberechtigten Mitglieder, also auch die Mitglieder der zweiten und dritten Beitragsklasse, den für die erste Beitragsklasse festgesetzten Invalidenbeitrag( 30 Pf.) zu zahlen haben, wozu die E- Marke( 10 Pf.) tommt.
Andererseits ist die Kommission einmütig der Ansicht, daß keine Kürzung der bestehenden Unterstützungen erfolgen darf, insbesondere die im Jahre 1928 in Karlsruhe eingeführte Invalidenunterstützung in der beschlossenen Form bestehen bleiben muß. Die Schaffung einer freiwilligen höheren Beitragsklasse bedeutet gleichzeitig die Einführung höherer Unterstügungen. Solche sind nicht durchführbar. Einige Anträge zu den llebergangsbestimmungen der Invaliden unterstützung hält die Statutenberatungsfommission zwar für berechtigt, aber auch in diesen Fällen warnt sie vor Aenderungen so lange, bis Erfahrungen über die Wirkung der Hebergangsbestim rungen vorliegen. Eine Zurüdstellung der Anträge zu den Ueberberatungskommiffion, das Statut dahin zu ändern, daß bei der Wahl gangsbestimmungen tann um jo eher erfolgen, meil Sjärten praftijch noch nicht in Betracht kommen und weil die Erfahrungen der nächsten Zeit eventuell in Berbesserungen sich auswirten tönnen.
Die Anträge, die die Verhältniswahi betreffen, werden abgelehnt. Die Statutenberatungsfommission hält dazu an dem Standpunkt fest, den frühere Verbandstage eingenommen haben.
Der Verbandstag ftimmte den Vorschlägen der Statutenberatungskommiffion ausnahmslos zu. Zu den alten fommunistischen Ladenhütern, nämlich den Anträgen auf Einführung der Verhältniswahl, machte der Sekretär des Hauptvorstandes, Schlie stedt, einige grundsätzliche Ausführungen, weil sichy die tommunistischen Delegierten zu diesem Punkt wieder als hüter der Dem fratie im Berbande" aufspielten. Schlieftedt betonte, daß der kommunistische Vergleich mit dem Vers hältniswahlsystem bei Parlamentswahlen hinft. In den Staal werden die Menschen hineingeboren; sie fönnen sich ihn nicht aus fuchen. Einer Organisation braucht aber zwangsläufig nicht jeder Mensch angehören. Es besteht also gar keine Notwendigkeit, in einer Organisation, deren Mitglieder sich aus gleichgesinnten Menschen zusammensetzen, noch besondere Parteien zu bilden.
Die Einführung der Berhältniswahl im Metallarbeiterverband mürde die Zerschlagung der Organisation bedeuten. Aus der Einzelberatung des Statuts ist besonders die Stellungnahme des Verbandstages zu einem Antrage bemerkenswert, der die Aufnahme einer statutarischen Bestimmung verlangte, wonach die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Arbeiterpartei oder einer ähnlichen Organi sation unvereinbar sei mit der Mitgliedschaft im Deutschen Metall arbeiterverband. Der Verbandstag lehnte den Antrag in dieser
Eine längere Debatte entstand über einen Antrag der Statutender Delegierten zum Berbandstag die örtlichen Bertreterversammlungen mit 3 weidrittelmehrheit beschließen können, von der statutarisch vorgeschriebenen Urwahl Abstand zu nehmen. Dieser Antrag wurde in namentlicher Abstimmung mit 187 gegen 118 Stimmen angenommen. Die Anträge, die an Stelle der Dreiviertelmehrheit für einen Streitbeschluß die Zweidritte! mehrheit forderten, wurden abgelehnt.
Nach dieser an sich weniger interessanten, aber sehr wichtigen organisatorischen Kleinarbeit erstattete der Verbandsvorsitzende Genoffe Reichel einen zusammenfassenden Bericht über den Inter if a tionalen Gemertschaftstongreß in Stockholm , dessen Beschlüsse er unter Zustimmung der Delegierten ohne Einschräntungen gut hieß und als wichtige Bausteine der kommenden Zeit der sozialistischen Gesellschaft fennzeichnete.
Die Wahlen, die gestern vorgenommen wurden hatten fo!- gendes Ergebnis: die bisherigen besoldeten Mitglieder des Ber bandsvorstandes wurden gegen 7 fommunistische Stimmen wieder. gewählt. gewählt. Als ehrenamtliche Beisiger mußten neue Mitglieder gewählt werden, da nach dem Statut dafür die Ortsverwaltung verschlagsberechtigt ist, an deren Ort der Sitz der Hauptverwaltung ist. Gewählt wurden die Berliner Genossen: Erich Lübbe , Mag Ring, Heinrich Baßmann, Mag Simon, Franz Rooch, Erich Tuntowski, Mag Aschenbrenner, Josef Rosner. Ais Delegierte zum Internationalen Metallarbeiterkongreß in Kopenhagen wurden schließlich die Genoffen Alwin Brandes , Georg Reichel , Friz Kummer, Mag Ulrich, sämtlich in Berlin , und die Genossen Wilhelm Heide- Nürnberg, J. Striefler- Hannover , Emil Scheck- Stuttgart, Paul Köhler- Rönigsberg und Paul Web- Köln gewählt.
Gewerkschaftserfolg in Frankreich .
Niederlage der Kommunisten und der Reaktion.
Paris , 22. Auguft.( Eigenbericht.) Nach der Beilegung des Streits in der Liller Textilindustrie ist am Donnerstagnachmittag auch im Liller Metallgewerbe eine Eini gung erzielt worden. Unternehmer und Arbeiter, der Metall industrie tamen überein, einen Sachverständigen zu ernennen, der die Erhöhung der Lebenshaltungskosten zu überprüfen und dann zu bestimmen hat, inwiefern der Inder eine Erhöhung der Lohntarije rechtfertigt. Beide Parteien verpflichten sich von vornherein, die Entscheidungen des Sachverständigen durchzuführen.
Der Textilstreit in Roubair Tourcoing scheint fich ebenfalls seinem Ende zu nähern. Obwohl die dortigen Unternehmer während des ganzen Konflikts äußerst unnachgiebig waren und ganz unter dem Einfluß Désiré Lens stehen, dem sie inzwischen wieder eine Vertrauensadresse bescherten, dürften sie den unermüdlichen Bemühungen des Arbeitsministeriums nicht mehr lange Wider stand leisten können, zumal sie selbst durch die Stillegung ihrer Betriebe einen empfindlichen materiellen Schaden erleiden. Gerüchtweise verlautet, daß bereits am Sonnabend ein Kompromiß zwischen beiden Parteien zustande kommen werde.
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Sm tommunistischen Lager hat die Abwürgung" des Liller Streifs den üblichen Wutanfall hervorgerufen. Die Humanité" phantafiert von einem Dolchstoß in den Rüden der Arbeiterschaft", den die Sozialisten gemeinsam mit den Unternehmern ausgeführt hätten und fordert zur Weiterführung des Streits auf. Die Kommunisten sind jedoch im Norden viel zu schwach und haben durch ihre unverantwortliche und unsinnige Tattit während des Streits noch derart an Anhängerschaft eingebüßt, daß fie allein den Streit feinesfalls fortsegen fönnen und wohl schon am nächsten Montag gezwungen sein werden, in die Fabriken zurück zufehren.
Die Einigungsformel, die der französische Arbeitsminister gefunden hat, ist nicht nur ein Erfolg der Gemertschaften, sondern die schlagende widerlegung des Schwindels, mit dem Sozialreaktion und Kommunisten in durchaus nicht selt samer noch seltener Harmosie haufieren gingen. Das führende Organ der französischen Sozialreaktion, der„ Temps", der einen unglaublich verbissenen und rückständigen Feldzug gegen das
Sozialversicherungsgeseh geführt hat und auch heute noch führt, berichtet über die Streitbewegung in Nordfrankreich und anderwärts unter der ständigen Rubrit:" Der Kampf gegen die Sozial versicherung". Aehnlich macht es die kommunistische ,, Humanité". Da der am Nachmittag erscheinende Temps", früher ein ausgezeichnetes Informationsorgan, noch immer aus Tradition und Bequemlichkeit die Quelle für die Leitartikler und Journalisten der Pariser Morgenpresse ist, konnte zunächst der ungeheuerliche Betrug gelingen, die Arbeiter, befonders aber die Gewerkschaften als Gegner der Sozialversicherung hinzustellen und die Streitbewegung zur Durchsehung höherer Löhne in einen Kampf gegen die Sozialversiche rung umzufädeln.
Dabei muß man wissen, daß der jahrelange Kampf um die Sozialversicherung nur erfolgreich beendet werden konnte, weil die Gewerkschaften sich mit unermüdlicher Energie für sie einsetzten und bei den letzten Wahlen die Linksparteien wozu die Kommunisten eben nicht gehören auf die Durchführung der Sozialversicherung
verpflichtet haben.
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Die Formel des Arbeitsministers Laval sagt klar und deutlich, daß ein Unparteiischer auf Grund der Lebenshaltungskosten über die Erhöhung der Löhne einen bindenden Schiedsspruch fällen foll. Von den Beiträgen zur Sozialversicherung fein Wort.
Wohl versuchte das sogenannte Tegtiltonsortium durch die Rückzahlung der Beiträge in Form einer Treueprämie" dem Kampf ein falsches Gesicht zu geben; wohl versuchten die Kommunisten nach den ersten Bewilligungen die Wiederaufnahme der Arbeit in den betreffenden Betrieben gewaltsam zu verhindern; wohl versuchen sie durch einige geheuerte Subjekte die Komödie der Zerreißung der Mitgliedsbücher zu inszenieren: vergebens!
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Die Arbeiter haben um höhere Löhne und nur um höhere Löhne gefämpft Wenn die Leute vom Temps" und dem Tertiltonsortium vielleicht die Hoffnung gehabt haben, mit dem Streit auch die Sozialversicherung abzuwürgen, so hat die Hartnäckigkeit der Streifenden der Streit dauert teilweise seit einem Monat diese Hoffnung zerstört, trotz der Entlastungsoffensive, die die Kommunisten zugunsten der Sozic Ireaktion unternahmen. Sozialreat.ion und Kommunisten haben beide eine schwere moralische und materielle Niederlage erlitten. Wir stellen das mit Genugtuung fest.
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Gastwirtsgehilfen für Sozialdemokratie Heiterfeitserfolg der Kommunisten.
Der Zweigverein Berlin im Zentralverband der Hotel-, Restau rant- und Caféangestellten hatte seine Delegierten zur Generalversammlung und die sonstigen Funktionäre zu Mittwoch vormittag nach dem„ Hackeschen Hof" einberufen. Genoſſin Mathilde Wur m referierte über die Bedeutung des 14. September. Es kann hier nur angedeutet werden, daß unsere Genoffin es in meisterhafter Weise verstand, besonders auch die zahlreich erschienenen weiblichen Funktionäre in ihren Bann zu ziehen. Die Veranlassung dazu bot das fürzlich verabschiedete Gaststätten gesez, bei dessen Beratung die bürgerlichen Parteien sich in ihrer reaktionären Reinheit gezeigt hatten.
Damit in dieser ernsten Zeit der Humor nicht fehle, schickte die 3wei Mann starte fommunistische Oppofition" einen Redner vor, der sich zunächst damit„ entschuldigte", daß er sich nur für Ruß land interessiere! Er wurde von den nachfolgenden Rednern unter jubelnder Zustimmung der Versammlung gründlich abgeführt. Genossin Burm gab dem jungen Mann von Moskaus Gnaden den quten Rat, zunächst einmal die elementarsten volkswirtschaftlichen Begriffe zu studieren, bevor er sich in die Deffentlichkeit way. Die Versammlung hat bewiesen: die gastwirtschaftlichen Ungestellten stimmen gefchloffen für Lifte 1.
Dampfmühle Deutsch - Krone hat stillgelegt.
Die Dampfmühlen- A.- G. Deutsch- Krone, deren Sanierung bereits mehrmals den Deutsch - Kroner Kreistag wie auch den Provinziallandtag beschäftigte, ist jetzt stillgelegt worden. Sämtliche Arbeiter wurden, entlassen.
Krise der Bombayer Baumwollindustrie
Bisher haben bereits 19 Baumwollspinnereien mit einer Belegschaft von rund 50 000 Mann schließen müssen. Bis zum Ende des Monats rechnet man mit der Schließung einer ganzen Anzahl weiterer Betriebe und einer Steigerung der Arbeitslosigkeit in der Baumwollspinnerei auf mindestens 100 000 Personen.
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Heute: Cüden, Südwesten trifft sich zur Zeltfahrt um 17% Uhr am Gör liger Bahnhof. Die Anmeldungen für die Boltsbühne( Jugendabtei lung und Sonderabteilung) find umgehend in der Zentrale( Gewert. schaftshaus, Engelufer 24-25) abzugeben. Achtung, Photoamateure! Am
Dienstag, dem 26. Auguft, 19% Uhr, Rusammenkunft im Gigungsfaal des Buchbinderverbandes, Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Sof, Aufgang C,
Zimmer 48, 3 Treppen.
Jucendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Sonnabend: Spiel und Sport: Ab 19 Uhr auf dem Sportplag im Humboldthain.
Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer;
3. Steiner; Gewerkschaftsbewegung: Feuilleton: Lokales R. S. Döscher; und Sonstiges: Frik Rarstädt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S. Berlin Drud: Vorwärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Vaul Singer u. Co., Berlin G. 68, Lindenstraße S. Sierzu 2 Beilagen.
Gegen Kopfschuppen
vermenden Sie nicht dieses oder jenes, sondern verlangen Sie ein Mittel, das wissenschaftlich erprobt ist u. seit 50 Jahren unvergleichliche Erfolge zu verzeichnen hat:
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