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AfA- Bund ruft die Angestellten.

Gegen Sozialreaktion- für Demokratie.

Die Reichstagswahl ist über den Rahmen einer politischen| gegen die Arbeitslosigkeit ist zum Kampf gegen die Erwerbs Wählerabstimmung hinaus für das Schicksal aller schaffenden Volks treise zur großen geschichtlichen Entscheidung heran­gereift. Nachdem die wiederholten Borstöße gegen die sozialen Errungenschaften der Nachkriegszeit im Reichstag an dem beharr lichen Widerstand der Sozialdemokratie gescheitert waren, ist die Regierung nicht davor zurückgeschredt, unter Mißbrauch des Artifels 48 der Reichsverfassung den jozialen Schuh der Angestellten und Arbeiter gewaltsam abzubauen.

Der demokratische Parlamentarismus, der sich in der Nachkriegszeit als die unerläßliche Voraussetzung eines ver­besserten Angestelltenrechts erwiesen hat, mußte erst außer Kraft gesetzt werden, um der Sozialreaktion freie Bahn zu geben. Die Koalition mit der größten Arbeitnehmerpartei mußte erst gesprengt werden, um dem egoistischen

Berlangen der kapitalistischen Interessentenhausen restlos dienen zu können. Die zwei breiten Fronten im Wirtschafts­leben, Rapital und Arbeit, geben in dieser historischen Ent­scheidungsstunde auch dem politischen Ringen das Gepräge. Dabei erweisen sich Nationalsozialisten und Kommunisten durch ihre Gewerkschaftsfeindlichkeit als Bundesgenossen des Unternehmertums. Der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit hat sich nach der Neuregelung der Res parationen und der Rheinlandräumung an der inneren Lastenver­teilung erneut entzündet. Die Angestellten und Arbeiter sollen die Kosten des verlorenen Krieges tragen: Deshalb Abbau der Sozialversicherung, Vermehrung der Massensteuer, Kürzung des

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Sozialetats und Lohnabbau! Unter der Parole Preisabbau" hat die Reichsregierung durch ihre Zustimmung zum Deynhausener Schiedsspruch, durch ihre Billigung des Tarifbruchs in der Berliner Metallindustrie den

Gehaltsabbau

gefördert. Dieselbe Regierung, die mit größter Eile den Stellen Tosen ihre Unterstützung genommen oder gekürzt hat, denkt nicht daran, von ihrer Kartellverordnung irgendwelchen Gebrauch zu machen, um den Preisabbau zu erzwingen. Sie fürzt den Reallohn, indem sie die Handelsverträge zerschlägt und durch Zollerhöhungen die Lebenshaltung verteuert. Ihr angeblicher Kampf

Busätzliche Arbeitsbeschaffung? Lavieren eines Banfrotteurs vor dem Zusammenbruch. Die Deutsche Bergwertszeitung", das Organ der rheinisch- west­fälischen Schwerindustrie, tritt wieder einmal ins Fettnäpfchen. Sie beschäftigt sich mit dem angeblichen Arbeitsbeschaffungsprogramm des Herrn Stegerwald. Wir zitieren:

,, Es wurde dann wieder aus Berlin eine Meldung verbreitet, die auf Informationen des Reichsverkehrsministeriums beruht und die erneut den Eindruck erweckt, als ob tatsächlich zusätzliche,

losen geworden. Es geht um Lohn und Gehalt; der gesetzliche Lohnschuß: die tarifliche Bindung der Gehälter, das staatliche Schlich tungswesen und die Arbeitslosenversicherung sind das nächste Ziel der Unternehmeroffensive. Alles wird daher davon abhängen, ob die gesamte Arbeitnehmerschaft am 14. September durch eine neue Berteilung der politischen Kräfte die notwendige Widerstandskraft gegen die wirtschaftlichen Monopolmächte und die von ihnen getragene politische Reaktion aufbringen wird. Die Angestellten müssen

aus ihrer gewerkschaftlichen Erkenntnis heraus die politischen Folgerungen ziehen

und dem Block der Kapitalisten den cifernen Block der Arbeit gegen­überstellen.

genommen; ihr gehört beswegen auch am 14. September die Stimme eines jeden vorwärtsstrebenden Gewerkschafters.

Ebenso wie das Referat Littes unterstrich die Bersammlung auch die Schlußausführungen des Versammlungsleiters, Genossen Ditersdorf, der im Namen der im Gesamtverband organisierten Transportarbeiter dagegen protestierte, daß sich der Transport­arbeiter der Reaktion, Thälmann , heute noch Transportarbeiter nennt. Die eindrucksvolle Kundgebung wurde stimmungsvoll um= rahmt von Kampfliedern, die der Neuköllner Sängerchor vortrug.

Ortsausschuß gegen Sozialreaktion.

Die Notverordnungen Stegerwalds.

Der Ortsausschuß des ADGB . und des AfA- Ortsfartells hatten zu Dienstag abend nach dem Gewerkschaftshaus eine Funktionär­tonferenz einberufen, die sich mit den Notverordnungen zur Sozialversicherung befaßte. Die Konferenz war ein­berufen worden, um den Funktionären einen Ueberblick zu geben über die Abänderungen in der Arbeitslosen- und Kranken­versicherung.

Genosse Siegle vom Ortsausschuß des ADGB. hatte dieje Der Ausweg aus der Wirtschaftstrife tann nur Aufgabe übernommen, wobei er sich besonders mit den am Montag gefunden werden, wenn die kapitalistische Wirrnis unserer Tage er- in Kraft getretenen Verschlechterungen der Krankenver fetzt wird durch Planmäßigkeit der Produktion. Auf ficherung beschäftigte. Genosse Siegle erklärte unter Zustimmung dem Wege zur gesellschaftlichen Beherrschung der der Funktionäre zum Schluß seiner Ausführungen, daß die Ge= wirtschaft ist die Demokratie unsere Baffe. Ueber werkschaften gegen diese Verschlechterungen so lange fämpfen werden, bis die früheren Positionen wieder erobert sind. Darüber ihr Sein oder Nichtsein wird am 14. September entschieden. Die parteipolitische Gewissensfreiheit der Mit hinaus aber werden die Gewerkschaften gemeinsam mit der glieder der AfA- Verbände soll auch in diesem Augenblid, da wir die Sozialdemokratie an dem weiteren Ausbau der Sozial­Angestellten zur Erfüllung ihrer höchsten Staatsbürgerpflicht aufpeicherung arbeiten. Als Antwort auf diesen rigorosen Abbau müffe rufen, nicht angetastet werden. Unsere Gewerkschaften stehen nach jeder Gewerkschafter am 14. September der Sozialdemokratischen wie vor über der Parteipolitik, und sie werden auch in Zukunft Partei seine Stimme geben, der einzigen Partei, bei der die freien nicht darauf verzichten, ihre volle Unabhängigkeit gegenüber allen Gewerkschaften Unterſtügung in ihrem Kampfe gegen die wirtschaft­liche und soziale Reaktion finden. politischen Parteien zu wahren. Wohl aber gilt es Partei zu ergreifen gegen die Regierung und ihre Träger, die fich zum Bollzugsorgan tapitalistischer Unterdrückung der Angestellten gemacht hat.

Wählt als Angestellte: Wählt gegen den Regierungsblod des

Zum Schluß beauftragten die Funktionäre den Ortsausschuß des ADGB . und das AfA- Ortsfartell, ihren ganzen Einfluß aufzu= bieten, um zu verhindern, daß die Aufhebung der Einfuhr des zoll­freien Gefrierfleisches am 1. Oktober zur Tatsache wird.

Sozialabbaus! Schüßt die sozialen Errungenschaften; wählt den Kommunisten sprengen Versammlung.

politischen Schutz gegen den Lohnabbau, fämpft für den sozialen Aufstieg der Angestellten; wählt den Weg zur Gesundung der deutschen Wirtschaft; helft eine glückliche Zukunft des Volkes zu gestalten! Schart euch um das Banner von Demokratie und Sozialismus! Berlin , den 2. September 1930.

AfA- Bundesvorstand.

Terror bei den graphischen Hilfsarbeitern.

In den Versammlungen der graphischen Hilfsarbeiter ist es durch das terroristische Auftreten der Kommu­nist en wiederholt zu stürmischen Auseinandersetzungen gekommen. Für die am Mittwoch nach dem Gewerkschaftshaus einberufene Generalversammlung der Berliner Ortsverwaltung hatte die Kom­ munistische Partei an ihre Anhänger die Parole ausgegeben, die Versammlung zu sprengen. Den Vorwand dazu bildete

Oeffentliche Beamten- Versammlung der vor kurzem erfolgte 2 usschluß aus dem Verband des kom­

Heate, 20 Uhr, im großen Saal der Musikersäle, Kaiser­Wilhelm- Straße 31. Tagesordnung:

Die Reichstagswahlen und die Beamten

Referent: Dr. Völter

Beamte, in dieser Versammlung wird bewiesen werden, wer kapitalistische Zahlreiches Erscheinen erwartet Interessenten- und Katastrophenpolitik und wer gerechte Staatspolitik betreibt. Das Betriebssekretariat der SPD.

getroffen ist. Die bedürftigsten Kreise" würden also die Bettennot cus einer alten Wohnung in eine neue verpflanzen, die durch diese

munistischen Betriebsratsvorsitzenden der Firma Ulstein, Meyer, und zweier anderer Funktionäre dieses Betriebes, die fürzlich vom Arbeitsgericht wegen Brotlosmachung eines organisierten Kollegen verurteilt worden sind.

Sofort nach Eröffnung der Bersammlung durch den Vorsitzenden Gloth ſtellten die Kommunisten den Antrag, die drei ausgeschlosse= nen Kommunisten zur Versammlung zuzulassen. damit sie über den bekannten Konflikt bei der Firma Ulstein sprechen könnten. Gloth

d. h. über das normale Maß hinausgehende Aufträge in Frage lehnte das als statutenwidrig ab, sicherte aber eine Besprechung des fämen; wird doch davon gesprochen, daß das Beschaffungsprogramm Benußungsweise nach furzer Zeit nicht weniger verwohnt Auftrag ausführen mußten, die Versammlung auffliegen zu lassen, Konflikts durch den Ortsvorstand zu. Die Kommunisten, die ihren eine fühlbare Linderung der Arbeitslosigkeit" im Gefolge haben sein wird. Da die Verkleinerung der Räume aber das Reinigen verlangten unter großem Lärm immer wieder die Zulaffung der werde, und an anderer Stelle gejagt, laufenden Aufwendungen für Erhalt und Erneuerung hinaus für 272 Mill. Mt. Aufträge vergebe", wodurch für die kommenden Mo­nate ,, die zusäßliche Beschäftigung von mehr als 100 000 Menschen sichergestellt sei".

Wie z. B. auf dem Gebiete der Waggonindustrie von einer zusätzlichen Beschaffung ganz und gar feine Rede sein kann, da nur ein Bruchteil der normalen Aufträge vergeben wird, so ist es auch irreführend, von einer zusätzlichen Beschäftigung von mehr als 100 000 Menschen zu sprechen. Auch diese Mitteilung dürfte freilich jeder nicht recht Eingeweihte als Ankündigung wirt­licher zufäglicher Aufträge aufgefaßt haben, doch fonnte sich die ver­öffentlichende Stelle immerhin auf den Standpunkt stellen, die finanzielle Lage der Reichsbahn lasse eigentlich überhaupt feine Auftragserteilungen zu und deshalb seien die Aufträge des Reichs bahnprogramms zufäßlich, nämlich zufäßlich gegenüber dem Nichts.

Publikum und Börse haben diese offiziellen Mitteilungen durch­meg falsch verstanden, nämlich so, wie sie nach dem Willen der ver­öffentlichenden Stelle wohl verstanden werden sollten. So hört man oft die verwunderte Frage, wie es denn möglich sei, Ent laffungen anzufündigen zu dem Zeitpunkt, zu dem die großen Aufträge vor der Tür ständen...

So werden durch irreführende Meldungen die Gegenfäße zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer unnötigerweise noch weiter aufgeriffen. Dabei ist es doch nicht möglich, auf die Dauer die Wahrheit vorzuenthalten. Es ist eben nur ein Bursteln von Tag zu Tag und ein Spekulieren auf das kurze Gedächt ni's der großen Masse, zum Erschrecken ähnlich dem Lavieren eines Bankrotteurs in den letzten Tagen vor dem Zusammenbruch." Das sind harte Worte, aber wird jemand aufstehen und zu be­haupten wagen, daß dieses Unternehmerorgan nicht Bescheid weiß?

Kleinfwohnungen für Arbeiter.

Herr Steaerwald realisiert.

Zu dem zusäßlichen Arbeitsbeschaffungsprogramm" des Reichs arbeitsministers gehört in erster Linie der Bau angeblich billiger nungswirtschaft" vom 1. September nimmt Bruno Taut dazu Dazu Etellung. Er schreibt u. a.:

,, Das Reichswohnungsprogramm erweckt in der für die einzel nen Typen vorgesehenen Betten zahl den Eindruck, als ob feine Ueberbelegung der Wohnungen eintreten könnte. Die Wohnungs­größen von 32 bis 40 Quadratmeter sind nur für zwei Betten, die von 40 bis 50 Quadratmeter nur für drei Betten und die von 45 bis 55 Quadratmeter nur für vier Betten bestimmt.

Wenn man einem jungen Ehepaar den Familiennachwuchs so­fort belohnen könnte, indem man es in den nächst größeren Typ um­quartiert, so wäre alles gut. Doch der nächst größere Typ foftet die nächst höhere Miete, und in unserer Welt ist ,,, Kinder­sehen", wirtschaftlich gesprochen, zu einem Euphemismus, d. h. be schönigenden Ausdrud, geworden Das Reichsarbeitsministerium in der Stimme des Herrn Ministerialraf Dr. Bö13 dagegen scheint sich die Sache so leicht nicht vorzustellen( Deutsche Bauzeitung" Nr. 63/64). Nach ihm greift das Reich nur da ein, wo man die bedürftigsten Kreise, namentlich Familien mit Kindern bedenkt". Danach würde also in den vorgesehenen Betten mehr als eine Berson schlafen müssen, womit in der Tat das Richtige

die neue Wohnung trotz besserer Blockaufteilung und Grundriß und den Kampf gegen das Ungeziefer bedeutend erschwert, so wird anlage aufs rascheſte den verwohnten Zustand alter Wohnungen einholen. Man bedente, daß das Reichswohnungsprogramm Wohn­räume von einer Größe nicht nur zuläßt, sondern sogar for dert, die mit 6 Quadratmeter nichts anderes als Zuchthauszellen darstellen Gewiß heißen solche Räume im Programm Schlaf kammern"; doch sind diese Kleinstwohnungen teine Villen, in denen man die Räume genau nach ihrer Bestimmung benutzt, son­dern Unterkünfte für eine große, äußerst notleidende Masse."

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Das zusätzliche Wohnungsbauprogramm Stegerwalds ist nichts anderes als die Konsequenz seiner Lohnpolitit. Wie Steger­wald mit der Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches von Deynhausen dem Abbau der Löhne die Tore geöffnet hat; so sollen die Arbeiter in Wohnhöhlen einquartiert werden. Wie sollten sie auch von ihren reduzierten Löhnen, von der reduzierten Arbeits­lesenunterstützung gar nicht zu reden, Mieten für hygienisch einiger maßen einwandfreie Wohnungen zahlen?

Die Zentrumspartei geht jetzt vornehmlich mit dem gegen ihre eigenen Minister sich wendenden Argument hausieren, daß unter der Regierung Hermann Müller dies und das nicht geschehen sei. Kräften wenn auch nicht immer mit vollem Erfolg den sozial­Jawohl! Die sozialdemokratischen Minister haben sich mit allen reaktionären Bestrebungen ihrer bürgerlichen Kollegen widersetzt. Herr Stegerwald fann nunmehr ungehindert realisieren: Hunger. löhne und Zuchthauszellen.

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Kundgebung des Gesamtverbandes.

Der Gewerkschafter stimmt für Lifte 1 GPD. ,, Gewerkschaften und Partei sind eins." Dieses geflügelte Wort Bömelburgs war auch am Montagabend wieder das Symbol der gewaltigen Kundgebung der Berliner Ortsverwal­tung des Gesamtverbandes im Saalbau Friedrichshain. Diese stärkste freigewerkschaftliche Organisation Berlins hatte ihre sozialdemokratischen und mit der Sozialdemokratie sympathifie renden Mitglieder zu einer Wahlfundgebung aufgerufen, Etma 2500 Männer und Frauen waren dem Rufe der Organisation deren Besuch ſelbſt die hochgespanntesten Erwartungen übertrof, gefolgt, um ihre Verbundenheit mit der Sozialdemokratischen Partei zum Ausdruck zu bringen.

Genoffe Karl Litte ließ in einem längeren Referat Gemert­schaften und Reichstagswahlkampf" all die sozialreaktionären Maß­nahmen der Brüning- Regierung Revue passieren, von denen jede einzige ein Faustschlag in das Gesicht der arbeitenden Klasse ge­wesen ist. Allein diese Maßnahmen müßten dem schaffenden Bolke Anlaß genug sein, durch die Stimmabgabe am 14. September den Vertretern der Interessen des Besizes in der Regierung und im Parlament die Suppe gründlich zu verſalzen.

Aber auch den falschen Freunden der Arbeiterschaft, den Kom­munisten, müsse am Wahltage eine gründliche Abfuhr erteilt werden. Die Doppelzüngigkeit der Kommunisten geht am deutlichsten hervor aus ihrer Stellungnahme zur Arbeitslosen= versicherung. Das Gesetz, das sie 1927 als ein Schand. geset" ablehnten, verteidigen sie heute mit 3ähnen und Klauen".

Die Sozialdemokratie hat stets neben den politischen auch die wirtschaftlichen Intereffen der Arbeiterschaft nachdrücklich wahr.

schienen die drei ausgeschlossenen Kommunisten, die sich mit Hilfe Ausgeschlossenen. Redner der Amsterdamer Richtung wurden von der kommunistischen Minderheit niedergebrüllt. Plöglich er­ihrer Gesinnungsfreunde Zutritt verschafft hatten, im Saal und ver­suchten zu sprechen. Der mehrmaligen Aufforderung des Vorſizen­den, den Saal zu verlassen, tamen sie nicht nach. Da unter diesen Umständen eine geordnete Fortführung nicht möglich war, wurde die Versammlung geschlossen.

Gegen die gewerkschaftszerstörenden Methoden der Kommu­nisten werden sich die graphischen Hilfsarbeiter energisch zur Wehr setzen.

Die Stundenlöhne zu niedrig.

Das Urteil des Sachverständigen.

Paris , 3. September. Nach einem Telegramm des ,, Petit Parifien" aus Lille hat ein von den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern der Metallindustrie bestellter Sachverständiger in seinem Bericht eine Erhöhung der Stundenlöhne für berechtigt anerkannt.

Wie des Deuvre" aus Lille gemeldet wird, mußten drei große Fabriken in Roubaix , in denen gearbeitet wurde, wegen Mangels an qualifizierten Arbeitern ihren Betrieb schließen. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich dadurch um 1000 erhöht.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

Seute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Köpenid: Jugend­heim Grünauer Str. 5. Heimbesprechung. Gesundbrunnen : Jugend­heim, Fote Schule, Gotenburger Str. 2. Seimbesprechung. Liederabend. Berbandsbuchtontrolle. Südosten: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuer. mehrhaus). Scimbesprechung, Rampflieberabend. Tempelhof : Gruppenheim, Lyzeum Germaniaſtr. 4-6. Seitere Schallplattenmusit. Moabit : Jugendheim Behrter Str. 18-19. Seimbefprechung, Scacabend.-Ren- Lichtenberg: Jugend­Lichtenberg: heim Gunterfir 44. Vortrag: Berte der Arbeiterschaft". Jugendheim Hauffstraße, an der Leffingstraße. Bortrag: Die wirtschaftlichen und kulturellen Berhältnisse in Indonesien ".

Schöneberg : Jugendheim Hauptftr. 15

Often: der Schule

Jugendaruppe des Rentralverbandes der Anaeftellten Heute, Tonnerstag, finden folgende Beranstaltungen statt: Bankow fpracheabend: Mehr Freizeit tut not!" Niederschönhausen : Jugendheim Görschftr. 14( großes immer). Aus­Treptow: Jugendheim der Schule befuchen die Bersammlung des Werbebezirks. wildemonebent unengoen en ber one( pofgebenbe, Thuringenaimmer). Bit Wir Litauer Str. 18. Bortrag: Wir und unfere Gegner" Referent: Erwin Bunzel. Berantwortlich für Politik: Dr. Surt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges Frik Raritädt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet Berlag: Borwärts.Berlag 6. m b.§.. Berlin und Berlagsanstalt Vaul Singer u. Co.. Berlin S. 68, Lindenstraße 3 Sierzu 2 Beilagen.

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