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Die Wirklichkeit

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Rußland   baut seine Stadien ab

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Es ist nicht alles Gold was glänzt, besonders nicht der Fort-| öffnet werden, aber o weh! er wird geschlossen. Dabei er wird geschlossen. Dabei schritt der praktischen staatlichen Unterstützung des Sportes in sind vor der Erbauung dieses Platzes eine Reihe autoritativer Rußland  . Die kommunistischen   Propheten unter den deutschen   Kommissionen dagewesen, die die Untauglichkeit des Bodens des Arbeitersportlern mit ihrem Lobgesang über die Förderung des Stadions für andere Bauten anerkannten. Und nun, da das Sports in Rußland   und der Bezichtigung der deutschen   Sozial- Stadion erbaut ist, wird das Land... gebraucht. Ebenso find demokratie als arbeitersportfeindliche Partei find Demagogen, die die Sportpläge der Eisenbahner und beim Palais Awiachim ge­die Wahrheit in Lüge umbiegen. Physkultur und Sport". schlossen worden. Sie werden bebaut. Unter der Gefahr der Moskau  , das Zentralorgan der russischen Sportbewegung muß selbst Schließung befindet sich zum Beispiel eines der besten Stadien zugeben, daß die Bedürfnisse des Sports von den maßgebenden Moskaus  - KPT., aber Oh Glüd im Unglüd", wegen Mangel sowjetischen Amtsstellen als Uebel betrachtet werden, die man aus- an Baumaterialien fristet das Stadion irgend wie noch sein Dasein. rotten muß. Da haben weder die Sportler noch sonst eine Arbeiter< Taufende von Arbeitern verlieren die Möglichkeit, Körperfulfur organisation hineinzureden. Wir bringen aus Wir bringen aus dem genannten russischen Sportblatt vom Mai dieses Jahres die wörtliche Wieder­gabe einer Schilderung der tatsächlichen Verhältnisse, wie sie zum Beispiel in Moskau   liegen:

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,, Die Physkultur in die Massen!" ,, Erweitern wir den Ausbau der Körperkultur!" das wird von den Tribünen, in jeder Ver­jammlung, Sigung und Konferenz gerufen. Das ist alles ganz schön, aber in der Praxis zerplagen diese Parolen wie Seifenblasen.

In der diesjährigen Sommerfaison verliert Moskau   fünf Stadien für Körperkultur, für die Hunderttausende von Rubeln verausgabt worden sind. Das einzige Stadion der Bauarbeiter( Rasgulaj), das ein herrliches Klubhaus, einen Turnjaal und Sportpläge befizt, wo jedes Jahr eine erzieherische und gesundheitfördernde Arbeit unter den Saisonarbeitern durchgeführt wurde, hat aufgehört zu existieren. 130 000 Rubel sind in den Wind geworfen worden. fer Platz ist für den Bau eines Ledigenheimes für die Studenten des Instituts ,, R. Liebknecht" bestimmt worden. Dasselbe gilt für den Sportplatz der Hoizarbeiter( Ssemenowitaja Sastawa). Dieser Platz ist renoviert worden und sollte in diesen Tagen feierlich er­

Die Hallensaison beginnt Bisher 14 Sechstagerennen angesetzt Früher als sonst werden die Rennfahrer diesmal ihr Winter­quartier beziehen. Bereits am Sonnabend erfolgt die Eröffnung des Brüsseler Wintervelodroms, und wenige Wochen später werden auch die deutschen   Winterbahnen nach und nach ihre Pforten öffnen. Den Anfang macht die Rheinlandhalle in Köln  , die die Saison am 4. Oftober mit einem Städtekampf Köln- Brüssel einzuleiten gedenkt. Einen Tag später, am 5. Oktober, ist die Premiere der Westfalenhalle in Dortmund   vorgesehen. Am 10. Oktober steigen die ersten Radrenen in der Halle Münster= land, und am 12. Oktober ist die Jahrhunderthalle in Breslau   an der Reihe. Auch die anderen Winterbahnen lassen dann mit der Eröffnung nicht mehr lange auf sich warten. Am 25. Ottober beginnt Stuttgart   die Saison, einen Tag später ist die Reihe am Berliner   Sportpala st. Dann folgen Leipzig   am Dann folgen Leipzig   am 8. November und Frankfurt   a. M. am 16. November. Die Beipziger Binterbahn ist noch nicht beim Verband Deutscher   Rad­rennbahnen angemeldet worden, so daß eine Abhaltung der Rennen vorläufig noch nicht gesichert ist. Terminlich festgelegt find bisher 14 Sechstagerennen, davon allein acht in Deutschland  , vier in Amerika   und je eins in Frankreich   und Belgien  . Der Sechstage­

Terminkalender sieht so aus:

Berlin  : 7. bis 13. November.

Chikago: 8. bis 14. November.

Köln  : 28. November bis 4. Dezember.

Leipzig  : 28. November bis 4. Dezember.

New York  : 1. bis 8. Dezember.

Brüffel: 30. Dezember bis 5. Januar.

Dortmund  : 9. bis 15. Januar.

Frankfurt   a. M.: 30. Januar bis 5. Februar

Stuttgart  : 6, bis 12. februar.

Chikago: 7. bis 13. Februar.

New Yort: 1. bis 8. März.

Breslau  : 27. Februar bis 5. März.

Berlin  : 13. bis 20. März.

Paris  : 22. bis 28. März.

Im Tennisstädtekampf siegte Tennis- Rot über Hamburg  

Der mun schon zur Tradition gewordene Vereinskampf von Tennis Rot Groß- Berlin gegen Tennis Rot Groß­Hamburg endete wiederum mit einem Siege der Berliner   Mann­schaft, und zwar mit 10: 7 Puntten, 23:17 Sägen und 185: 176 Spielen. An Hand der Punkttabellen fann man feststellen, daß sich Hamburg   von Jahr zu Jahr wesentlich verbessert hat, die Hamburger haben sich eine Spielhöhe erkämpft, die sich sehen lassen kann. Das Treffen war von einem geradezu vorbildiichen bundesgenössischen Geifte getragen. Vom Empfang bis zum schweren Abschied haben es die Hamburger verstanden, ihren Berliner   Gästen den Aufenthalt angenehm zu gestalten, sie hatten das Treffen in organisatorischer Hinsicht geradezu glänzend aufgezogen. Sehr sympathisch und recht nachahmungswert war das Berhalten der Hamburger bei den schwer nermeidbaren Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Ohne besondere Geste gaben sie den Punkt zurüd, ein Muster von ehrlich Spiel" im Arbeitersport.

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Spielresultate: Frauen Einzel: Radtke- Braase 6: 2, 6: 2, Schubel- Schward 1: 6, 1: 6, Hallwaß- Klement 6: 2, 6: 2, Neizte- Koŋm 6: 5, 3: 6, 2: 6, Noad- 3iet 6: 5, 4: 6, 6: 3, Rohler Kröger 4: 6, 6: 5, 2: 6. männe: Ginzel: Schiele Gerland 1: 6, 2: 6, Hellwig- Pietsch 6: 4, 6: 4, Hamacher- Jäntsch 6: 0, 6: 0, Kohler- Schwedier 6: 4, 6: 4, Gronwald- Meyer 6: 5, 6: 3, Fischer- Ha 4: 6, 6: 4, 5: 6. Frauen Doppel: Kohler­Rattie gegen Kröger- Schward 2: 6, 4: 6. manner. Doppel: Fischer- Kohler gegen Haß- Mener 6: 5, 6: 0. Gemischte Doppel: Neizte- Schiele gegen Brettschneider- Jäntsch 2: 6, 3: 6, Noad- Hellwig gegen Zietz- Krull 4: 6, 6: 4, 6: 4, Hallway- Gronwald gegen Klement Berland 3: 6, 6: 4, 6: 0. Die restlichen Doppelspiele mußten der Dunfelheit wegen abgebrochen werden.

Frauenstädtekampf London  - Berlin  . Am fommenden Sonnabend bringt der Verband Brandenburgischer Athletitvereine im neuen SCC.- Stadion am Bahnhof Eichtamp internationale Frauenmett­fämpfe zur Austragung. Beteiligt find 6 Japanerinnen und zwölf Engländerinnen. Diese Wettkämpfe werden in Gestalt eines Städte­fampjes London   Berlin  " durchgeführt. Die Veranstaltung beginnt um 17,30 Uhr( Bortämpfe ab 17 Uhr).

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zu treiben.

Die Arbeiter fragen, warum die gewerkschaftlichen und anderen öffentlichen Organisationen über die Zweckmäßigkeit der Schließungen deren es in Moskau   so wie so wenige gibt, der Sportplätze, nicht in großen Arbeiterversammlungen verhandelt haben. Dies alles wird auf Anhieb gemacht: eins zwei und der Sportplatz ist geschlossen.

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So sieht es also im gelobten Lande Rußland   aus. Wenn man den deutschen   Moskaupapageien diese Vorgänge vorhält, so spucken sie Gift und Galle und bezichten den Mahner arbeiterverräterischer Haltung gegenüber dem Arbeiterstaat" Rußland  . Die Aus= führungen der russischen offiziellen Sportzeitschrift dürften jedoch auch bei dem verbohrtesten Anhänger russischer Körperkultur einiges Bedenken erregen, sofern er diese russische Sprache versteht.

In Deutschland   haben wir zum Glück in der Sozialdemo fratischen Partei eine einflußreiche Organisation, die dem Arbeitersport wirkliche Sympathien entgegenbringt und ihm hilft, wo es nur geht. Die Arbeitersportler werden das am 14. September bei der Wahl beherzigen und Liste 1 wählen.

Der Endspurt

Eine sporttechnische Wahlvoraussage

Der Wahlkampf neigt sich feinem Ende zu. Alle Parteien sam­mein die letzte Kraft, um in einem kräftigen Endspurt das Rennen für sich zu entscheiden.

Die deutschen   Arbeitersportler starten für die roten Farben der Sozialdemokratie.

Alle im Rennen liegenden Parteien tragen eine ihrer bisherigen Stärke entsprechende Nummer. Einige neu hinzugefommene reihen sich hinten an; die meisten davon dürften ganz ohne Punkte aus dem Rennen hervorgehen.

Die Sozialdemokratie führt die Liste 1;

fie hat von vornherein einen weiten Vorsprung. Der Sieg fann ihr nicht streitig gemacht werden, sie wird alle anderen mehrmals über­runden. Es gilt aber, den Vorsprung noch gewaltig zu vergrößern

Wieser Ball ist nicht zu halten!!

rußland, er hat für Schwarzweißrot und den deutschen Nationalismus gemeldet und liegt Seite an Seite mit dem Nazi, der für die gleichen Farben gestartet ist. Die beiden sind die Unfairsten im Felde, sie suchen sich gegenseitig zu behindern und zu rempeln, spucken sich sogar Gift und Galle ins Gesicht, erheben aber ein gemeinsames Wutgebrüll, wenn der Läufer der Staffel 1 an ihnen vorbeigeht. Von den übrigen Staffeln sind nur noch die der wirtschaftspartei der Krauter und Krämer und die der früheren Demokraten, die jetzt gemeinsam mit dem Jungdo für die Staatspartei starten, erwähnenswert. Beide laufen ein ziemlich aussichtsloses Rennen und können froh sein. wenn sie ihren bisherigen Platz halten können. Der Sieg der Staffel 1 ist unbe­stritten. Die Sozialbemotratie ist glänzend in Form und wird einen überlegenen Sieg davon­tragen. Es kommt aber darauf an, den bisherigen Vorsprung noch bedeutend zu vergrößern, einen so überlegenen Sieg heraus­zuholen, daß die anderen zum zweitenmal nicht mehr an den Start zu bringen sind.

Darum, ihr waderen Arbeitersportler, reißt euch zusammen! Bietet eure letzte Kraftreserve auf und geht in stolzer Haltung durchs Biel  . Millionen jubeln euch zu und feuern euch an! Frei Heil und Sieg der Liste 1 der deutschen   Sozial­demokratie!

Oesterreichische Leichtathletik- Meisterschaften Bei den am 6. und 7. September ausgetragenen Meister­schaften der österreichischen Arbeitersportler wurden fol­gende höchstleistungen erzielt: 1500 Meter: Weigl- Wien  , 4 Min. 13,9 Sef.; Weitsprung: Schenner- Wien  , 6,58 Meter; 400­Meter- Hürdenlauf: Bauer- Wien, 1 min. 1,2 Sef.; Olymp. Stafette für Frauen: Arb. Turnverein Wien XIV, 58,2 Set.; Sieger im Behntampf wurde Schenner- Wien   mit 741,96 Punkten; im Fünf­tampf Dvorat- Wien mit 350,66 und im Dreikampf der Sport­lerinnen Salzmann- Wien   mit 233,08 Punkten. An den Wettkämpfen bebeiligten sich 158 Sportler und Sportlerinnen, darunter außer Wienern, solche aus Linz  , Graz  , St. Pölten  , Wiener Neustadt   und anderen Orten Desterreichs.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Solidarität", Ortsgruppe Groß- Berlin, Kraftfahrer. Sonntag, 14. Sep­tember, werden keine Touren gefahren. Jedes Mitglied ist verpflichtet, an der Wahlarbeit seines Bezirks teilzunehmen.

FEGB., Bezirk Lichtenberg  . Donnerstag, 11. September, 20 Uhr, Funk­tionärsigung im Vereinslokal.

Einzelmitglieder der Freien Ruderer und Kanufahrer im AZTuSpB., 1. Kreis. Donnerstag, 11. September, 20 Uhr, Sigung bei Sachse, Lindower Str. 26, Bahnhof Wedding.

1. Kreis mitte. Alle radfahrenden Parteimitglieder, Sportler, SAJ. und Reichsbanner treffen fich zum Wahlpropagandaumzug mit ihren Rädern Donners tag, 11. Geptember, 18% Uhr, auf dem Neuen Markt.

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, Lichtenberg  . Zum Wahlumang der Partei treffen fich alle Kartellvereine Connabend, 13. August, 17% Uhr,

an der Jugendbühne. Fahnen und Banner mitbringen.

Ruderverein Collegia, Charlottenburg  . Freitag, 12. September, wichtige Tagesordnung. Aussprache über die Binterarbeit.

Kartellbezirk Schöneberg- Friedenau  . Zur Wahltundgebung mit Fackelzug Teet tag, 12. Geptember, werden alle Arbeitersportler ersucht, im Sportdreß an zutreten. Treffpuntt 19 Uhr bei Sochgeschurz, Mühlenstr. 9.

Arbeitsgemeinschaft proletarischer Volkstanzkreise. Boltstanzkreis Prenzlauer Berg  . Heute, Mittwoch, im Jugendheim, Raftenburger Str. 16, Mitgliederver­fammlung. Tagesordnung u. a.: Anschluß an den Arbeiter- Turn- und Sport­ bund  . Bolkstanzkreis Tegel  . Heute, Mittwoch, in der bekannten Turnhalle Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Anschluß an den Arbeiter- Turn. und Sportbund. Neuköllner Vollstanzschar, Karl- Marr- Schule, Neukölln  , Raiser­Friedrich- Str. 208-210( Turnhalle). Seute, vor Schluß des Uebungsabends, Mit­gliederversammlung. Tagesordnung: Anschluß an den Arbeiter- Turn- und Sportbund  . Bflichterscheinen aller Mitglieder.

Achtung, Solidarität"! 1., 2. und 3. Abt. Freitag, 12. September, 18 Uhr, Propagandafahrt. Start: Steinmetstr. 36a, Ridert. Sonntag, 14. Geptember, 10 Uhr, Propagandafahrt des Bezirks Kreuzberg  . Start: Fontanepromenade. Alles erscheint. Rartell Röpenid. Zur Demonstration der Partei am Freitag, dem 12. Sep­tember, 19 Uhr, Antreten aller Parteimitglieder am Bahnhof Spindlersfeld.

RUND­FUNK

AM ABEND

Mittwoch, 10. September.

Berlin  .

16.05 Ing. Boehmer: Eine Viertelstunde Technik.

16.30 Lieder.( Margarete Roll, Mezzosopran. Am Flügel: Julius   Bürger).

17.00. Teemusik.

18.00 Ein Sportnachmittag im Eaton College. 18.30 Heilfron: Rechtsfragen des Tages. 19.30 Arbeitsmarkt.

19.35 Populäres Orchesterkonzert.

20.30,, Briefe aus der Haft an eine Freundin", von Philipp Halsmann.  ( Sprechera Ernst Ginsberg  .)

22.30,, Berlin   amüsiert sich".

und eine weit höhere Punktzahl herauszuholen. Bei den 152 Punkten des legten Rennens darf es nicht bleiben! Wie werden die anderen Parteien abschneiden? Hugen­berg, der bisher an zweiter Stelle lag, wird weit zurückfallen; aus seiner Staffel sind einige Läufer zur Konkurrenz gegangen. Diese, geführt von Treviranus und Westarp, dürfte fast leer aus dem Rennen hervorgehen. Dagegen wird der Landbündler Schiele sich besser behaupten. Der Zentrumsmann Brüning läuft jein gewohntes Rennen und dürfte, wenn er auch nichts gewinnen 17.30 Gudenberg: Aus der Werkstatt der Kammeroper. kann, den Hugenberg von seinem Plaz verdrängen. Die Volts­partei, die für den deutschen   Großkapitalismus an den Start ge­gangen ist, dürfte, weil sie ihren besten Läufer verloren hat, ganz zurückfallen. Der Kommunist läuft jetzt nicht mehr für Sowjet- 20.30 Köln: Der Herr Senator".

21.00 Konzert des Berliner   Staats- und Domchors. Dir.: Prof. Hugo Rüdel  . Königswusterhausen.

16.00 Dr. Hans Fischer, Musikunterricht. 16.30 Hamburg  : Nachmittagskonzert.

18.00 Dr. Mevert: Wie schützt man sich vor Verlusten im Kreditverkehr? 19.00 Spanisch für Anfänger. 19.30 David Stetter  : Was kann der Beamte der ländlichen Bevölkerung sein? 20.00 Köln  : ,, Meister der Operette".

Sondersteuer für Arbeitertennis

Zum Thema Platzfrage

Wir Berliner haben eine Einheitsgemeinde, wir haben auch| muß die Frage aufwerfen, aus welchen Gründen die Tennissportler ein Stadtamt für Leibesübungen, dessen Aufgabe es wäre, alle für ihre Pläge mehr Gebühren zahlen müssen als die Instand­Sportlichen Fragen nach großen und einheitlichen Gesichtspuntien ou erledigen. Daß dem nicht so ist, davon können auch die Ar­beiter Tennissportler ein Lied fingen. Am Rande fei vermerkt, daß der Arbeitersport in der Leitung dieses Amtes nicht Die Rolle spielt, die ihm eigentlich gebührt; führend ist dort der bürgerliche Sport.

Daß das Arbeitertennis als Volkssport zu betrachten ist, dürfte unumstritten sein. Die weitere Entwicklung dieses Sportes wird aber durch die zum Teil sehr hohen Plaggebühren, die in allen Bezirken verschieden sind, gehemmt. Nur einige Bezirks ämter haben sich durch eine angemessene Gebührenregelung um die weiterentwicklung des Berliner   Arbeitertennis verdient gemacht. Nach der Verfügung des zuständigen Ministeriums soll auch Tennis als ein Boltssport gewertet und bementsprechend gefördert werden. In dieser Hinsicht hat das Stadtamt aber noch nichts unternommen. Festzustellen ist, daß in vielen Bezirken der Arbeiter- Tennis­sport mit einer ganz unberechtigten Sondersteuer belegt wird. nach den Richtlinien der zentralen Finanzverwaltung foll jeder Tennisplatz eine jährliche Einnahme non 1250 Mart bringen. Man

haltung der Bläge erfordert? Da diese Frage nicht beantwortet werden kann, ergibt sich also, daß in Berlin   die Arbeiter- Tennis­iportler zu einer Sondersteuer herangezogen werden. Jeder Sport­play erfordert Instandhaltungskosten. Als. recht und billig fann es nur bezeichnet werden, daß die erhöhten Instandhaltungskosten, also die Differenz zwischen den Kosten der anderen Sportpläße und den Untosten für die Tennisplätze den Tennissportlern in Rechnung gefegt werden. Was darüber hinausgeht, ist ungerechtfertigt. Die großen Leistungen der Stadt Berlin   bei der Schaffung von Sport­plägen müssen unumwunden anerkannt werden, obwohl die Ent­wicklung noch nicht abgeschlossen, sondern durch die zur Zeit herrschende Finanznot nur gehemmt ist. Nach der Schaffung von Blägen für die Leichtathletik, für Hand- und Fußball muß fich Berlin   aber auch langjam

der Schaffung von Plähen für die Spezialsporte zuwenden und hierzu gehört auch Tennis. Die vorhandenen Anlagen reichen nicht aus, auf allen Blähen dominieren noch immer die bürger­lichen Bereine. Da Berlin   eine Kommune der Werktätigen ist, fordern die Berliner   Arbeiter- Tennissportler mehr Bläge und die Beseitigung der unberechtigt hohen Gebühren.