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Die GM. wiitei wieder. Maffenvcl hastung von russischen Intellektuellen. Von R..AdrajmowltsoK. Cinc neue Flutwelle desroten Terrors" hat sich in den trgten Monaten iiber die russischen   F n t c l l e k- t u e l l e n ergossen, wie man sie seit den schwarZen Herbst- tagen des Jahres 1918 nicht mehr gesehen hat. Hunderte von hohen Regierungsbeamten, Akademilern, Professoren, Gelehrten, Redakteuren in Leningrad  , Moskau   und in vielen anderen Städten der Sowjetunion   wurden in die G e- s ä n g n i s s e geworfen, viele von ihnen verbannt, manche erschossen, ohne daß ihre Namen bekanntgegeben wurden(wie z. B. die Leiter der staatlichen Holzindustrie S p i s ch a r n y und K o l o t i l o w), der Rest sitzt im Ge- fängnis und harrt der kommenden Dinge. Die Diktatur befindet sich in Nöten, und daher werden von der politischen Polizei promptVerschwörungen" entdeckt. Stalin   sieht seine phantastischen Pläne scheitern, die dienstbeflissene GPU. besorgt rasch einenSündenbock", auf den die Schuld für den Mißerfolg desFünfjahrplanes" ab- gewälzt werden kann. Der bolschewistische Nachwuchs drängt nach führenden Stellen, daher wird die ganze führende Schicht der sowjetistischen Wirtschafts- und Wissenschafts­industrie in der brutalsten und gemeinsten Weise hinaus- geschmissen und den Henkern der Tscheka   ausgeliefert. Nur so kann man sich folgende offizielle Mit- teilung erklären, die die Telegraphenagentur der Sowjet- unicm am 3. September herausgegeben hat und durch die endlich das amtliche Schweigen über die Massenverhaftungen gebrochen worden ish Die OEPU. verhaftete Kondratjei», Grohmann, Sabijnn, Tschajanow  , Iurowski, Suchanvw, Makarvw, Ramsin  , Basarvw und andere Führer und Teilnehmer qcgenrevolutionärcr Orga- nisationen, die sich zum Ziele gestellt haben, die Sowjet- »rdnung zu stürzen und die Macht der Junker und ftapi- mlisten wiederherzustellen. Die Verhafteten gestanden, füh- rende Posten in den gegenrevolutionären Organisationen bekleidet und in Verbindung mit Organisationen zur Schädigung der Somjetwirtschaft, darunter auch mit der S ch a ch t y- Orga- nisntion, gestanden zu haben..." On den regierungsoffiziellenJsweftia" finden wir noch eine Reihe weiterer Namen, darunter auch die Partei- kommuniften P. Popow und Swetlow, Albert Wein- stein und viele andere. Dem Durchschnittsausländer besagen diese Namen nichts. Ader in Rußland   und auch in den informierten Fachkreisen Europas   sind ihre Träger sehr gut bekannt, ja zum Teil be- rühmt. Es find dies alles Fachleute auf dem Ge- biete der Nationalökonomie, der Statistik, der Ftnanzwissenschaft, Männer, die jahrelang a n der Spitze der zentralen Wirtschaftsorgane und Institutionen der Sowjetregierung gestanden haben, ander Ausarbeitung desFünfjahrplanes" her- vorragend beteiligt waren, an den bolschewistischen llniversitäten lehrten, offizielle wissenschaftliche Zeitschriften leiten und dergleichen mehr. Dabei waren es keines- w e g sSpezi", d. i. bürgerlich eingestellte Beamte und Fach- leute des alten Regimes, die nur aus Patriotismus oder des lieben Brotes wegen der bolschewistischen Regierung dienten, ohne mit ihren Zielen zu sympathisieren. Im Gegen- teil: es handelt sich fast durchweg um Leute, die mit ihrem ganzen Herzen demneuen Rußland  " zugetan sind, die jahrzehntelang in der Freiheitsbewegung, ja in den sozialistischen   Parteien verschiedener Richtung tätig waren, und die sich nach der Machtergreifung der Bolschewik! in den Jahren 1918 bis 1920 entschlossen haben im Gegensatz zu den offiziellen sozialistischen   Parteien auf jede politische Betätigung zu verzichten und alle Verbindungen mit ihren früheren Par- teien zu lösen, um ungestört und loyal an der Berwirklichung der verschiedenen Sozialisierungspläne mitzuarbeiten, an die sie glaubten, ohne Parteikommunisten zu sein. Hier einige Beispiele: Professor K o n d r a t j e w, bekannter Bolkswirtschaft- ler, Leiter des amtlichenKonjunktur-Jnstitutes", Redakteur desWirtschaftsbulletins", ehemaliger Volkssozialist. Wladimir Grohmann, einer der bekanntesten Sta- tistiter Rußlands  , Präsidialmitglied desGosplan"(Staat  - liche Wirtschaftsplan-Kommission) und desZSU"(Zen- trales Statistisches Amt), Sozialdemokrat feit den Wer Jahren. S a d y r i n, alter Genossenschaftler, einer der Begrün- der der russischen Genossenschaften, letztens'führende Figur in demZentrosojus", dem Zentralrat der Sowjetgenossen- schaften. Professor Tschajanow  , seit einer Reihe von Jahren eine der leitenden Persönlichkeiten im Volkskommissariat für Landwirtschaft, der sich dazu noch im vorigen Jahre öffent- lich zu Stalins Kollektivisierungsplänen bekannte. Ehe­maliger Volksfozialist Nikolai S u ch a n o w, bekannter Agrartheoretiker und Publizist, Mitglied der Kommunistischen Akade- mie, ehemaliger Sozialdemolrat-Jnternationalist, Führer des linken Flügels im ersten Sowjet in Petersburg   im Jahre 1917, Herausgeber der internationalistischen ZeitungNowaja Shisn" in Gemeinschaft mit Maxim Gorki   Verfasser einer sechsbändigen Geschichte der russischen   Revolution, in der Lenin verherrlicht wird. Professor I ur o w s k i, anerkannte Autorität auf dem Gebiete der Staatsfinanzen, einer der Väter der Sowjet- finanzreform und desTscherwonetz". Wladimir   B a s a r o w, angesehenes Mitglied de« Gosplan", gesuchter Mitarbeiter wirtschaftlicher Fachzeit- fchriften, bekannter Volkswirtschaftler und Publizist, Mitglied der Kommunistischen Akademie, seinerzeit einer der Begründer der sozialdemokratischen Bewegung in Moskau  in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, Mit-
Lehrer, wählt sozialdemokratisch! Minister Grimme bei der Berliner   Lehrerschaft.
Auch die Lehrerschaft erkennt, welche Partei allein ihre ideellen »ich materiellen Interessen fördert, welche Partei allein ein Woche- liiin der Schule in freiheitlichem Geiste sichert: die Sozialdemokratie. Das bewies die überfüllte Versammlung, die gestern in den K a m m e r s ä s c n" in der Teltomer Straße von der Arbeits- gemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und Lehrerinnen veran- staltet wurde. ?lls erster Redner sprach, stlirmisch begrüßt, Staatsminister Genosse Grimme. Gewiß stehen augenblicklich nicht speziell kulturpolitische Fragen im Vordergrund. Aber dies« Fragen bilden ein« Einheit im Rah- men der bevorstehenden Gesamtentscheidung, die auf weltanschau- licher Grundlage ruht. So werden am l<. September auch über den Ausbau der Schule die Würfel ge- warfen. Di« Reichsverfassung bietet die Grundlage für die Gesamthaltung im geistigen Leben der Ration. Sie ist kein Ge- bilde, das aus ein paar Köpfen entstand, kein« Urzeugung ohne Eltern und Ahnen, sondern«ine organisch aufgebaute und ge- wordene Schöpfung. Einer ihrer Grundgedanken ist: der Mensch ist kein vegetatives Wesen, sondern kann Mensch nur unter Menschen sein. Das Leben in einem Ich soll sich aus- bauen zu einem Zusammenleben in einem Wir. Dieses neue Lebensgefühl zeigte sich schon vor dem Krieg« in der Jugend- bewegung. Die Literatur der Vorkriegszeit schon hatte jenen warme», ja inbrünstigen Klang zur Bruderliebe. Der Individua­lismus trennt«, die Besinnung auf den Menschen als Ganzes setzte sich durch. Selbst die Wirtschaft in ihrem ungehemmten Gewianstreben muhte mit dem manchesterlichen Egoismus«in Ende machen, die vurchorganlsierung der Wirtschaft, namentlich auch durch die Gewerkschaften, setzte der nackten Selbstsucht ein halt ent- gegen. Der Arbeitnehmer soll kein Laufbond, kein Treibriemen, keine aus- tauschbare Nummer im Wirtschaftsprozeß mehr fein. Seelische und geistige Not schreien nach Lösung: dos haben selbst bürgerlich cingestelltc Menschen, wie Rathenau   und Naumann, erkannt. Gerade der religiös Eingestellte muß erfassen, daß Religion keine Somüagsangelegenheit der Kanzel, sondern eine Alltagsangelegen- heit der Schlote in den Fabriken, der Papierkörbe in den Bureaus sein und über Lehre, Dogma und Ritus der lebende Mensch stehen nmß. Unsere vielgerühmte Kultur kann sich nicht christlich nenne«. wenn in norddeutschen Landgemeinden das sünsie Kind fein Bell teilt und das elfte Kind kein Veit hat. Wenn man das Schlagwort Kulturbolschewismus   gebrauchen darf: hier wäre es angebrocht. Hier zeigen sich die Frivolität und Ein- sichtstosigkeit jener Gesellschaft, deren Führer«inst sagte, daß die Kompottschüssel der Sozialpolitik endlich voll sein müsse. Das Schicksal der Arbeitslosen zeigt, daß die Wellwirtschaftsnot eine Weltkulturnot ist. Da ist, nach dem Worte eines Arbeitslosen,«ine Blutwurst wichtiger als der ganz« Goethe. Ein Daseinsleertauf tritt»in. der Sinn» Zusammenhang mit dem Leben schwindet, der Mensch fühlt sich ausgestoßen und überflüssig. Mit liberalen und konservativen Begrisfswracks kommt man hierüber nicht hinweg. Wie in der Wirtschaft der Mensch mehr als ein Werkzeug sein soll, so sei er
im Staat mehr als ein willentotes Leben.Selbst zu gestalten bin ich da!" Die Entdeckung des Menschen für den Staat durch das Werk von Weimar   muß mehr als eine zwölfjährig« Episode sein, sie ist die Grundlage der deutschen   Zukunft. Die Demokratie erzieht den Menschen mit eigener Verant­wortung, Diktatur ist(flucht vor Verantwortung. Die Sozialdemokratie muß es als lächerlich empfinden, daß mm» gerade sie als staatsfeindlich und nicht verantwortungsfreudig be­zeichnet. Hätte sie 1918 oersagt, dann wäre denen, die heute schimpfen, vielleicht keine Möglichkeit mehr hierzu gegeben. Staats- partei ist ein Name, aber wenn die mit diesem Nomen genannt« Partei in der Wirtschaft den Privatprofit über das Staatsganze stellt, ist sie Interessentenhaufen wie die anderen. Oft scheint«s, als ob der Deutsche   eher sein Leben als seinen Besitz opfere. Die Wirtschosts- ordnung muß organischer Ausdruck des Volkswohls sein. Der Be- reicherungsgedanke führt zum Verdienen am Staat«: für un« ist Demokratie Dienst am Staat«.  (Stürmischer Beifall.) Genosse Stadtschulrat Rydahl wies auf die Bedeutung der Reichstagswahl für die kommunale Schularbeit hin. Jedes Wirken im Schulwesen ist abhängig von den Mittein. Wir haben den Berliner   Schuletat von 94 auf 143 Mil- lionen gesteigert. Der Lehrer kämpft für sein eigenes Schicksal und für dos Schicksal unserer Schule. Genosie Staatssekretär Standinger führte unter besonderer Berücksichtigung der Berufsschulen ans: Selbst der schärfste Gegner der Demokratie muß zugeben, daß nie- mal- ein so starker AUgemeinwille zur Weiterbildung bestanden Hot wie nach dem Kriege, gefördert durch Vertreter der Sozialdemo- tratie. Noch fehlen allzu viel Lehrkräfte, die der Arbeilerschaft nahestehen. Sie müssen gesucht und herangebildet werden. Der Lehrer muß die Sprache des Voltes verstehen, sein Erleben er- kennen. Di« Sozialdemokratie ist Partei, die darum ringt, die hohen Wert« der Menschheit allen zuteil werden zu lasten. Sie wird diesen Kampf trotz aller Opfer weiterführen! Stadtrat Genosse Dr. Kurt Löwensteia. Die formale Demokratie nmß zur sozialen Demai k r a t i e ausgearbeitet werden. Schulreform ist Sozial- reform, Schulpolitik ist Sozialpolitik. Die Re- gierung Brüning hat hier abgebaut und will weiter abbauen. Der einzige wall gegen den Rückschritt ist die Sozialdemokraki«. Wenn wir ans die schulpolitischen Fortschritt« der letzten Jahrzehnte zurückblicken, so war die Sozialdemokratie die tragend« Kraft dieses Geschehen«. Mit Recht kann sie von sich sagen: Wir sind das Bau- voll der kommenden Welt. In all den Ländern Deutschlands  , in denen die Sozialdemokratie stark ist, wurden schulreformerisch Leistungen vollbracht. Wo die Reaktion herrscht, geht es zurück. Denken Sie an Thüringen  , wo erst unter volkspartellicher. dann unter nationalsozialistischer Führung die Arbeit der Sozial- demokratle, soweit es ging, zerstört wurde. Denken Sie auf der anderen Seile an die Bewegung der Kinderfteund«. in der 250 000 Arbeiterkinder unter 20000 freiwilligen Helfern au» dem Proletariat zu neuen, freien, lebensbejahenden Menschen gebildet werden, wollen Sie da» Wachstum der Zugend, dann geben Sie Zhre Stimme am 14. September der Liste 1. der Sozialdemokratie." Der Vorsttzend» Genost« Richard Schröter schloß die Versamm­lung mit einem letzten stammenden Appell und einem Hoch auf die Sozialdemokratie.
begründer der Bolschewistischen Partei, seit der Revolution parteiloser Sozialist. So sehen die Männer aus, gegen die Stalins Tschekisten die oben angeführten Anklagen erheben, auf die im Straf- kvdex der Sowjetunion   die T o d e s st r a f e steht! Männer, wie Kondratjew  , Iurowski, Sadyrin, Ramsin  und andere, die mit ihren eigenen Händen in zwölfjähriger unermüdlicher und aufreibender Arbeit erst die Grund- lagen der Sowjetunion   geschaffen haben, solI»n Organisationen beigetreten sein, die zum Zweck« haben, eben diese Sowjetwirtschast zu ruinieren. Die Grohmanns, Sucha- nows und Basarows, die jahrzehntelang in der reoolutio- nären und sozialistischen Arbeiterbewegung standen, sollen nun zu Führern von konterrevolutionären Verschwörungen zur Wiederherstellung der Herrschaft der Junker und Kapi- talisten" geworden sein! So albern die Verleumdungen der Tschekisten auch sind, so wenig Grund hat man, die Lage der Verhafteten allzu optimistisch zu beurteilen. Am meisten beunruhigend muß die Behauptung der Tscheka   wirken, die Angeklagten hätten ihre Verbrechen g e st a n d« n. Daß dies nicht wahr sein kann, liegt auf der Hand. Sollte jedoch die Tscheka wirk- lich im Besitze von schriftlichen Geständnissen sein, so kann sie sie nur durch Folterungen und Torturen schlimmster Art erpreßt haben. Dies öffentlich auszusprechen betrachte ich als eine Pflicht. Denn seit dem Schachty-Pro- zeß häufen sich immer mehr Beweise dafür, daß die Tscheka  das System der Inquisitions  -Verhöre immer aus- giebiger zur Anwendung bringt. Die öffentliche Meinung Europas   hat sich im Verlaufe der letzten Jahre leider daran gewöhnt, die schlimmsten Terrorexzesse der bolschewistischen Regierung als etwas Selbst- verständliches hinzunehmen, worüber vernünftige Leute sich nicht mehr aufregen. Aber vielleicht raffen sich diesmal jene Gelehrten und Akademiker Europas  , die sonst so viele Licht» feiten in dem bolschewistischen Experiment entdecken, zu einer energischen Aktion auf, um ihre Kollegen, in d«r Soyz- jetunion vor Folterungen, Erschießung und Verbannung zu retten, um zu oerhindern, daß die Elite der russischen Intellektuellen zum Sündenbock für die Ver« brechen der Stalin  -Diktatur gemacht wird.
Akustollni verleognet Zkalien» Geschichte. Am kommenden Mon- tag wird Mussolini   im Ministerrat einen Gesetzentwurf«inbrinaen, der«in« Abänderung der bisherigen Staatsseiertage bringen soll. Dom neunten Jahre derfaschistischen Aera" an soll statt de» 2 st. September, on dem 1879 italienisch« Truppen in den Kirchenstaat   eindrangen, der 11. Februar, der Jahrestag der Aussöhnung des Batikons mit der Krone, gefeiert werden
Ein Kunstschulneubau? Protest des Zleichsverbandes bildender Künstler. Für«ine in Berlin   neu zu schaffende Kunstschule soll ein in letzter Zeit vielgenannter Architekt Pläne gemacht und dafür von der austraggebenden Behörde ein Honorar von well über 199 000 Mark bezogen haben. Der Vorstand des Berliner   Gauverbandes im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands nimmt in einer Erklärung Stellung gegen dieseBaudiktatur", die mit schädlichem Pseudo-Despotismu? sich um keinerlei Einreden der Sachkenner kümmere. Der Verbands- vorstand protestiert dagegen, wenn von staatlichen oder städtischen Behänden, ohne die Oeffentlichkeit und die an dieser Frag« be- sonders interessierte Künstterschaft Berlins   über Zweckmäßigkeit und Bedürfnis zu befragen, ein weiterer Kunstschulbau ins Aug« gefaßt wird und dasür etwa bereits erhebliche Etatgelder ausgegeben war- den sind, die, wie zu befürchten stehe, der Kiinstlerschaft an anderer Stelle verlorengehen werden. Die Mcktriitsgründe Maliers v. Molo. Sr Hot seine Absehung vorweggenommen. An den Rücktritt Walters von Molo vom Vorsitz in der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste   haben sich ver- fchieidene Gerüchte geknüpft, die u. a. von Berärgerung usw. sprechen. Wie wir dazu erfahren, treffen diese keineswegs zu, vielmehr hat Walter von Molo   durch den Rücktritt nur etwas vorweg genommen, nämlich sein« Absetzung. Die Sektion für Dichtkunst wird in ihrer nächsten Sitzung beschließen, daß die Stelle eines Vorsitzenden auf- gehoben wird und nur in den jeweiligen Sitzungen und zwar nur für diese im wechselnden Turnus ein Vorsitzführender ernannt wird.
Die Arbeiislosen wählen. Für uns ist keine Drehbank frei in tausend Arbeitssälen. Sonst gehen wir den Stempoltrott, doch heute zehn wir wählen. Uns nennt man arbeitsscheues Pack und brütet an Systemen, die paar Mark Unterstützung noch beschleunigt wegzunehmen. Man braucht uns Stempelbrüder nicht, wir aber wollen leben. Und werden durch die List« Eins die rechte Antwort geben.
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Kollz.