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Wie lebt der deutsche Arbeiter?

Im Vergleich zu dem amerikanischen Ford: Arbeiter.

Ms Ford vor einiger Zeit mit der Absicht umging, in ver­schiedenen Städten Europas , darunter in Berlin und Köln , Fabriken zu errichten, tauchte die Frage auf, welche Löhne den Arbeitern in Deutschland gezahlt werden sollen. Ford hatte zunächst die Absicht, seinen Arbeitern in Europa Löhne zu zahlen, die ihnen eine gleiche Lebenshaltung gestatten wie den Ford Arbeitern in Detroit . Die erforderlichen Fest stellungen wurden dem Internationalen Arbeitsamt in Genf übertragen, zu welchem Zweck 25 000 Dollar gestiftet

wurden.

Zunächst wurden mit Hilfe des amerikanischen Arbeitsministe riums Unterlagen für die Lebenshaltung der Ford- Arbeiter in Detroit herbeigeschafft, die als Basis für die Lohnberechnung in den europäischen Ford- Niederlaffungen dienen sollen. Die entsprechen­den Ergebnisse werden in dem amerikanischen Reichsarbeitsblatt ver­öffentlicht und find speziell für Deutschland insofern von be­fonderem Interesse, als das Statistische Reichsamt fürzlich auch

über die Lebenshaltung in deutschen Arbeiterhaushaltungen Einzelheiten veröffentlicht hat, so daß ein Vergleich möglich ge= worden ist. Dieser Vergleich ist, wie dies auf den beiden Graphiken hervorgeht, sehr lehrreich. Daraus ergibt sich zunächst, daß der deutsche Arbeiter einen viel höheren Anteil feiner Ausgaben für Lebensn.'ftel aufwenden muß als der amerikanische Ford - Arbeiter, meil sein Einkommen viel geringer ist. Der deutsche Arbeiter fann auch bei weitem nicht die Aufwendungen für Ge= sundheitspflege, Rörperpflege und anderes mehr machen, wie sie der amerikanische Ford - Arbeiter machen kann.

Noch trasser ist der Unterschied beim Vergleich des Lebens­mittelverbrauchs. Während auf den Kopf des deutschen Arbeiters nur 348,1 Rilogramm Lebensmittel fommen, erreicht der Lebensmittelverbrauch beim amerikanischen Ford Arbeiter 469,8 Kilogramm, also rund 35 Bro3. mehr. Die erste Graphit zeigt auch, daß der amerikanische Ford­Arbeiter eine unvergleichlich bessere Ernährungsweise hat, weil er Bebensmittel, die für die menschliche Ernährung besonders wichtig find, in viel größerem Umfange verbrauchen kann als der deutsche Arbeiter. In Prozenten ausgedrückt, beträgt dieser Mehrverbrauch bei Fleisch und Fleischwaren 53 Proz., bei Gemüse 89,1 Brozent, bei Butter 111,6 Broz., bei Nährmitteln 123,3 Broz, besserte Nahrungsmittelverbrauch des amerikanischen Ford - Arbeiters wird in drastischer Weise noch dadurch bekräftigt, daß

bei Zucker 129,7 Broz. und bei Obst sogar 234,5 Proz. Dieser ver­

der Berbrauch an Kartoffeln um 19,9 Proz. und der an Mar­garine um 56,2 Pro3. geringer ift als der des deutschen Arbeiters. Gewiß, auch dem amerikanischen Arbeiter wird nichts geschenft. Der amerikanische Unternehmer ist nicht minder eifrig auf feinen Profit bedacht wie sein deutscher Kollege. Der Unterschied rst jedoch der, daß der amerikanische Unternehmer in dem Arbeiter

Oppofitionelle" in der Praxis.

3m Stahl und Walzwerk Hennigsdorf.

Im Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf dominiert die sogenannte revolutionäre Gewerkschaftsoppofition". Wie sie gearbeitet hat, dafür folgende Tatsachen.

Bis zum März 1930 erhielten die Arbeiter pro erzeugte Tonne 5,65 M. Der Betrieb wurde dann umgestellt. Der neue Betriebs­feiter setzte den Preis auf 3,75 bis 3,85 m. herab, ohne technische Berbefferungen einzuführen. Gleichzeitig wurden 30 Mann ab­gebaut. Die übrigen Arbeiter sollten nun einen Probe= monat arbeiten. Während bis dahin die monatliche Produktion im Durchschnitt 4229 Tonnen betrug, schaffte die verminderte Beleg schaft in diesem Probemonat 8017,63 Tonnen. Dabei ist noch zu bemerken, daß diese Leistungssteigerung von 90 Broz. mit amei kleinen Defen ausgeführt wurde, da der größte Ofen damals in

Reparatur war.

Auf Beschwerde der Belegschaft verhandelte der Deutsche Metall. arbeiter- Berband, doch lehnte die Direktion der AEG. jede Zulage ab. Die Funktionäre der revolutionären Gewerkschaftsopposition" wollten aber nicht, daß der Metallarbeiter- Berband irgendwelche weiteren Schritte unternehme. Sie erließen einen Aufruf, durch den die Belegschaft vor den Gewerkschaften, die uns wieder verraten und verkaufen werden", gewarnt wurde und in dem es zum Schluß hieß: Berstärkt die Kampfmaßnahmen! Es lebe der Streit gegen jeden Lohnabzug für den Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich."

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Auch in der Roten Fahne" erschien eine entsprechende Notiz, in der mitgeteilt wurde, daß Kampfausschüsse gewählt worden seien, um den Streit im Walzwerk vorzubereiten. 1. Seit jener Verhandlung sind zwei Monate vergangen. Man kann nun nicht behaupten, daß die sogenannten revolutionären Kampfausschüsse und die nicht minder revolutionäre Gewerkschafts­opposition im Stahl- und Balzwert Hennigsdorf seitdem geschlafen hätte. Es wird geschuftet bis zur Bewußtlosigkeit, vom Kampf aber oder auch nur von einer Vorbereitung zum Kampf ist nichts zu sehen und zu hören.

Die revolutionäre Gewerkschaftsopposition" hat die Belegschaft schutzlos einer schrankenlosen Ausbeutung ausgeliefert. Das sind die Früchte der kommunistischen Erziehung".

Die ,, Rote Fahne " vom 10. September brachte unter der Schlag­zeile, RGO.- Borstoß im Siemens- Werner- Wert" einen Ber­fammlungsbericht der Obermeistereien Milch und Wuftrad, der von Unwahrheiten stroht.

nicht nur ein Ausbeutungsobjekt sieht, sondern den Arbeiter auch als Verbraucher wertet, der nur faufen und verbrauchen kann, wenn er das nötige Geld dazu hat, d. h. sein Lohn so bemessen wird, daß

Der Lebensmittelverbrauch im deutschen und im amerik. Ford- Arbeiterhaushalt In kg je Kopf

Kartoffeln Brot u.Backwaren Fleisch u.Fleischw. Gemüse Obst Nährmittel Zucker Margarine Fische Butter

1120.9

89.7

96. 96.0

34.9

153.

30.3

57.

22.9

76.6

19.3

43.,

Z

12.s

29.4

8.0

3.5

5.0

1114.

4.3 9.1

Deutscher Arbeiter­

Amerik.Ford - Haushalt

Die Lebenshaltung im deutschen und im amerik. Ford Arbeiterhaushalt In% der Gesamtausgaben

2

3.6

Lebensmittel Bekleid.u.Wäschel Wohnung Einrichtung Heizung u.Beleucht 6. Verkehrsausgaben 2. Körperpflege Gesundheitspflege 3.s 3.

1.2

0.8 7.2 0.6

12.7 12.2

10.0

22.6

32.3

45.3

Z

Deutscher Arbeiter Amerik. Ford - Haushalt

dieser nicht nur zur notdürftigen Ernährung reicht, vielmehr darüber hinaus zu fulturellen Aufwendungen.

Die Rationalisierungsmethoden hat das deutsche Unternehmertum aus Amerika herübergeholt, nicht aber die ameri­fanischen Cohnmethoden. Die deutsche Arbeiterschaft muß deshalb dafür sorgen, daß das Versäumte nachgeholt wird.

Am Sonntag fönnen wir den Anfang machen!

verließen angeetelt davon die Wertzeugmacher den Raum, so daß die Betriebsfremden und einige Unentwegte der KPD . Resolution zuftimmien. Der größte Teil der noch Anwesenden enthielt sich der Stimme.

Der revolutionäre" Wanderredner ist im Irrtum, wenn er glaubt, den DMB. totgeredet zu haben. Am Sonntag wird es ihm die Belegschaft der Siemens- Werte zeigen. Sie stimmt für Cifte 1.

Kommunistisches Rollkommando.

Geführt von dem Stadtverordneten Behrend.

Am 10. September wurden im Betriebe der BVG., Abteilung U- Bahn, Technit, Trebbiner Straße, Einladungen und Flugschriften verteilt mit der Aufforderung der revolutionären Gemertschafts­oppofition" zu einer öffentlichen Betriebsversammlung. Als Referent war der fommunistische Stadtverordnete und Auf­fichtsratsmitglied der BVG., Konni Behrend, angegeben. Die Versammlung sollte am 11. September, nachmittags 4 Uhr, im Lokal Don Krüger, Tempelhofer Ilfer, Ede Trebbiner Straße, vor sich gehen. Die Mehrheit der Versammlung bestand jedoch aus An­hängern der freien Gewerkschaften und beanspruchte demzufolge die Versammlungsleitung. Dies wurde jedoch vom Versammlungsleiter der revolutionären Gewerkschaftsopposition kategorisch abgelehnt. Stadtverordneter Behrend versuchte trotzdem das Wort zu nehmen. Die Versammlung war jedoch damit nicht einverstanden und es entstand ein großer Tumult. Behrend, dem es nicht möglich war, fich durchzusetzen, sprang mitten im Saal auf einen Tisch und gab den im Saale anwesenden betriebs fremden Elementen, etwa 50 an der Zahl, damit das Signal zu einem Ueberfall auf die organisierten Arbeiter, wobei Biergläser, Tischbeine und Messer eine Rolle spielten. Fast die gesamte Einrichtung des Lokals wurde zertrümmert. Auf beiden Selten gab es Verletzte.

Dem herbeigerufenen lleberfalltommando gelang es, sieben der Radaubrüder, darunter den Konni Behrend, festzunehmen.

" Revolutionäre " Arbeitervertreter.

Aus ihrer Hochburg bei Flohr.

RGO. Helden im Siemens- Werner Wert. Die rote Liste der revolutionären" unorganisierten eine Im Frühjahr fand bei der bekannten Firma Karl Flohr Mehrheit. Der lleberrevolutionär Bolig wurde Arbeiterrats­vorsitzender, und seitdem sind die angeblichen ,, revolutionären Er­folge" bei Flohr zu einer ständigen, aber schwindelhaften Reflame­rubrik in der Roten Fahne" geworden. In Wirklichkeit vermögen Bolig und seine Trabanten zum Schaden ihrer Betriebskollegen nicht einmal die einfachsten Funktionen einer Betriebsvertretung wahr zunehmen, teils aus Unfenntnis, teils aus Angst vor der Betriebs­leitung oder aus Fauiheit.

Wir stellen richtig: Haben die ,, Revolutionäre " Schulte and Förster vergessen, daß sie die Versammlung für die Be triebsgruppe Bender und für die Abteilung Juppa einberufen haben? Oder haben sie der Roten Fahne" bewußt falsche Angaben gemacht, um eine gute Dedung zu haben.

Diese Revolutionäre hatten den Auftrag, die befannte Resp­lution vom Liebfnecht- Haus einzubringen und sie am nächsten Tage in die Rote Fahne" zu bringen. Wie haben sie nun ihren Auf­trag erledigt? In den beiden Betriebsgruppen Juppa und Bender find etwa 350 Arbeiter beschäftigt.

Hier ein Beispiel, das nicht bestritten werden lann. Am 16. Juli wurde ein Arbeiter Grip entlassen. Am 18. Juli legte er fristgemäß Einspruch beim Arbeiterrat ein. Dieser beschloß am 21. Juli einstimmig, den Einspruch zu billigen und die Klage selbst zu führen. Poliz führte dabei noch besonders aus: Die Lage des entlassenen Kollegen ist tritisch, aber gerade des halb werden wir, bie ,, rrrevolutionären Bertreter ber Arbeiterschaft", bis zum Aeußersten für ihn tämpfen.

In der Versammlung waren ungefähr 40 Personen ammesenb, eingerechnet die von der RGO. besonders hinzu. gezogenen 12 bis 15 Betriebs- und Abteilungsfrem- Das Resultat des Beschlusses des Arbeiterrates und dieser den. Die Betriebsfremden fungierten einmal als Versammlungs- schneidigen ,, Kampfbereitschaft" war, daß die Klage erst am füller, dann aber als Saalschutz und Raußschmeißer. Hier waren 31. Juli, also mit Frist perspätung, beim Arbeitsgericht fie nur als Füllmaterial tätig. Während der Wanderredner vom einlief. Der Arbeitsrichter bedauerte im Termin lebhaft, nicht in Liebknecht- Haus sich gegen die Gemertschaften austobte, bie Berhandlung eintreten zu können. Für den Kläger stände die

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große Summe von 770 M. auf dem Spiele, allein die Stage ist 3u fpät eingereicht und müsse daher abgewiesen werden. Herr Bolig war aber in diesem Verhandlungstermin nicht einmal anmesend, um nachdem durch sein Berschulden dem von ihm zu vertretenden Arbeiter alles verloren ge= für diesen auf dem Vergleichswege noch etwas zu

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gangen war war für

retten.

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Dieser Fall ist, wie allgemein bekannt, ein Einzelfall fommunistischen Versagens, er ist vielmehr ein typischer Fall, der mit besonderer Anschaulichkeit zeigt, in welcher leichtsinnigen, ja gewiffenlosen Weise, die Maulhelden der kommunistischen RGD. mit den Interessen der Arbeiter umgehen, die sie allein richtig vertreten zu fönnen vorgeben.

Das ist nicht mir im Betrieb so, sondern überall wo die Kommunisten sich als Führer jahrmarttmäßig empfehlen.

Rüstungen der Metallindustriellen.

Zusammenschluß in ganz Ostdeutschland.

In letzter Zeit fommt mehr und mehr das Bestreben zum Durch­bruch, die örtlichen und bezirklichen Unternehmer­perbände zu größeren Einheiten zusammenzuschließen. Ein Bei­spiel dafür ist der Zusammenschluß der Unternehmerverbände in der Metallindustrie in Brandenburg , Pommern und Schlesien . In diesem Gebiet bestanden bisher neben anderen, namentlich örtlichen Verbänden folgende Arbeitgeberverbände: Ver­band brandenburgischer Metallindustrieller, Eisenwerke Pommerns und die angrenzenden Gebiete, Bereinigung der Eisenindustriellen Stettin , Verband der Niederlaufiger Metallindustriellen und der Metallindustriellen Niederschlesiens.

Diese fünf Arbeitgeberverbände schlossen bisher Einzel­Derträge mit den Gewerkschaften ab. Nun sind Bestrebungen im Gange, dem Verband brandenburgischer Metallindustrieller Boll­macht zum Abschluß eines gemeinsamen Tarif­pertrages zu erteilen. Aber man will noch einen Schritt meiter gehen, um die genannten Arbeitgeberverbände in einer Organi­sation vollständig aufgehen zu lassen.

Seit April dieses Jahres besteht bereits die Bereinigung ostdeutscher Metallindustrieller, die sich bisher aber nur mit wirtschaftspolitischen Fragen, Eisenbahnfrachten, Steuern usw. beschäftigte. Diese ostdeutsche Spizenorganisation wird wahr­scheinlich auch Tarifträger für die Metallindustrie von Oberschlefien bis zur Offfee, außer Berlin , werden. Durch diese Zusammenfassung glaubt man vielerlei Vorteile für die Unter­nehmer zu erreichen. Vor allem soll die Konkurrenz bei Tarif­abschlüssen beseitigt werden. Gegenwärtig werden von den genannten fünf Berbänden rund 47.000 Arbeiter beschäftigt gegen 70000 in

normalen Zeiten.

Die beteiligten Bezirksleitungen des Metalarbeiterver= bandes haben sich mit diesen Borgängen bereits beschäftigt und werden nicht verabsäumen, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu treffen. Die Vereinigung der oftdeutschen Metallindustrie ist aber ein Beweis dafür, daß die Unternehmerverbände ihre Rüstungen verstärken. Bei fleineren Tarifgebieten wird nur ein kleiner Teil der Arbeiterschaft in Mitleidenschaft gezogen, während es sich bei zufünftigen Konflikten und bei großen Tarifgebieten um eine zahlreiche Arbeiterschaft handelt. Die Gewerkschaften müssen sich auf diese Dinge einstellen und ihre Organisation entsprechend ausbauen. Dann kann der Aus­bau der Unternehmerorganisationen erfolgreich wettgemacht werden. U.

Ausländische Landarbeiter.

Und der Bau von Landarbeiterwohnungen. Dem amtlichen Bericht über die Kontrolle der aus Mitteln ber wertschaffenden Arbeitslosenfürsorge gebauten Landarbeiterwoh­mungen im Regierungsbezirk Stettin entnehmen wir:

In Treptow , Kreis Demmin , Proving Pommern, wurde von einigen Eigenheimern im Mai d. I. erklärt, sie seien vor einiger Beit aus ihrer Arbeitsstelle entlassen worden, weil die für 1930 be­willigten Polen eingetroffen wären. Bis zum Beginn der Heu- und Getreideernte fehte es somit an ausreichenden Arbeitsmöglichkeiten." Gelegentlich einer Besprechung im Landesarbeitsamt murde ge­äußert, daß eine Berdrängung der Ausländer durch den Landarbeiter­wohnungsbau faum feffzustellen sei. Da gerade in den am stärksten mit Polen durchsetzten Kreisen Anklam , Demmin , Byrig und Randow der Eigenheimbau eine durchaus ungenügende Förderung er­fahren hat, dürfte dort eine erhöhte Werbetätigkeit einzusehen haben." ,, Im Kreise Greifenhagen, Domäne Hof- Damm, wurde der Bandarbeiter Walter, welcher bereits fünf Jahre als Frei­arbeiter dort beschäftigt war, infolge der Baulandabtretung entlassen, der Landarbeiter Walter, welcher bereits fünf Jahre als Frei­obwohl auf der Domäne 16 Tschechen beschäftigt werden." Immer wieder das alte Lied: deutsche Landarbeiter werden ent­lassen, ausländische Arbeiter beschäftigt. Die ungenügende Förde berung des Wohnungsbaues für Landarbeiter ist nicht auf eine mangelnde Werbetätigkeit zurückzuführen, denn die Pommersche Heimstätte" und der Deutsche Landarbeiter Verband haben gerade in diesen Kreisen alles getan, was sie überhaupt tun fonnten. Die Ursache bildet die viel zu starke Zuteilung von Polen durch das Landesarbeitsamt. Andernfalls würden die Gutsbesizer bald Land zum Bauen hergeben und ihre deutschen Arbeiter nicht entlassen.

Solangé den Gütern polnische Arbeiter, in dem bisherigen Um fange zur Verfügung gestellt werden, so lange denken die Junker gar nicht daran, den deutschen Landarbeitern Bauland zum Bau von Eigenheimen zur Berfügung zu stellen. Deshalb gerade in den mit Bolen durchsetzten Kreisen ein so außergewöhnlich geringer Bau von Landarbeitereigenheimen, obwohl er in erster Linie für diese Kreise notwendig wäre.

Diese Erfahrung sollte bei der bevorstehenden Anforderung aus ländischer Landarbeiter für das Jahr 1931 berücksichtigt werden.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Beute Zusammenkunft der Teilnehmer an der Fahrt mit der schwimmen­den Jugendherberge Sachfen" um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus, Sigungsfaal des Buchbinderverbandes, Gewerkschaftshaus, Engel­ufer 24-25, Aufgang C, 3 r. Die Sprechchormitglieber treffen sich un 2014 Uhr in Tempels eftfälen, Lichtenberg Friedrichsfelde, Brinzenallee 45­Seute, Frei aufgeführt wird das Sprechchorwert Gefänge vom Werktag". tag. 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Norbring: Jugendheim Schule Sonnon burger Str. 20. Bartrag: Die Siebenmillionenstadt London . Scemen plaz: Gruppenheim Sanderfte, 11, Ede Sobrechtstraße. Biterarischer Abenb: Upton Sinclair . Süben, Südwesten: Gruppenheim Baffertorfte. 9, not parterre. Wir machen, unseren Abend allein. Charlottenburg : Jugendhei Reppelinplag Spreefte. 30. Bortrag: Warum bin ich in der GJ.?" Bortrag: Jugendheim Turiner Ede Geestraße( Eingang Turiner Straße). Warum Affordarbeit?" Webbing: Gruppenheim Schule Bant. Ette Biefen­Stalten". Schönhauser Tor: traße. Borttag: Gewerkschaften im Auslanb Gruppenheim Tiedftr. 18. Die erste Reichstagsfibung. Tagesordnung: Arbeits­Dienstpflicy".

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Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Freitag, finben folgende Beranstaltungen ftatt: Räpenid: Jugend­heim Dahlwißer Str. 15( Gasanftalt, am Bahnhof Köpenid). Bartrag: Berlin , mie es meint und lacht". Referentin Fridel Hall. Südwest: Jugend­heim Vordite. 11( 2. Sof, Quergebäude 1 Treppe, Rimmer 5). Bunter Abend. Spiel und Sport ab 19 Uhr auf der kleinen Spielwiese im Boltspart Neukölln ( an der Robelbahn); ab 18 Uhr auf dem Sportplah Cantianstraße Einions Bapper"( Norden): ab 19 be auf der Biele 7 im Treptower Bart.